DE4226467C1 - 1xtrusion machine simple and economical to produce - including intermediate storage area connected to head tool via tubular flanged section - Google Patents
1xtrusion machine simple and economical to produce - including intermediate storage area connected to head tool via tubular flanged sectionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Extrusionsblasmaschine mit
einem zwischen dem Extruder und dem Kopfwerkzeug
angeordneten Zwischenspeicher für das plastifizierte
Kunststoffmaterial.
Extrusionsblasmaschinen dieser Gattung sind bekannt und
werden zur Herstellung von Kunststoffhohlkörpern
benutzt, die entweder aus im plastifizierten, heißen
Zustand sehr niedrig viskosen Kunststoffen bestehen oder
sehr lang sind. In beiden Fällen ist nämlich die
Geschwindigkeit, mit der ein normaler Schneckenextruder
den Schlauch aus der Düse des Kopfwerkzeuges extrudiert,
zu langsam, mit der Folge, daß der extrudierte, an der
Düse hängende Schlauch sich unter seinem Eigengewicht
längt, wobei seine Wandstärke vor allem im oberen,
zuletzt extrudierten Teil unkontrollierbar abnimmt.
Dies kann durch Erhöhung des Extrusionsgeschwindig
keit verhindert werden, da dann der Schlauch in kür
zerer Zeit in der benötigten Länge extrudiert, in die
Blasform übernommen und abgeschnitten werden kann.
Eine Erhöhung der Extrusionsgeschwindigkeit kann durch
Verwendung von Schubschneckenextrudern erzielt werden.
Diese benötigen jedoch Ventile, um einen Rückstrom des
plastifizierten Material zu verhindern, bauen bei großen
Schlauchlängen sehr lang und neigen vor allem bei großen
Schneckendurchmessern zu Betriebsstörungen.
Extrusionsblasmaschinen der einleitend angegebenen Gat
tung arbeiten hingegen mit einem gewöhnlichen Extruder,
der das plastifizierte Material im wesentlichen kontinu
ierlich in den mit Ventilen ausgestatteten Zwischenspei
cher drückt, aus dem es dann taktmäßig mittels eines
hydraulisch angetriebenen Kolbens in Richtung der Düse
gefördert und aus dieser mit der gewünschten hohen
Geschwindigkeit extrudiert wird. Nachteilig ist jedoch,
daß das als erstes in den Zwischenspeicher geförderte
Material aus diesem als letztes wieder herausgedrückt
wird, also sehr lange der thermischen Belastung aus
gesetzt ist. Bei thermisch empfindlichen Kunststoffen
führt diese unterschiedlich lange thermische Belastung
in dem Zwischenspeicher leicht zu Problemen bei der
Weiterverarbeitung des Kunststoffs zu dem fertigen
Hohlkörper, fallweise auch zu einer Beeinträchtigung
dessen mechanischer Eigenschaften und/oder dessen
Aussehens. Soweit der Zwischenspeicher mit dem Kopf
werkzeug eine bauliche Einheit, nämlich einen sogenann
ten Akkukopf, bildet, sind als weiterer Nachteil die
hohen Kosten eines solchen Kopfwerkzeuges zu nennen,
die vor allem dann ins Gewicht fallen, wenn die
Extrusionsblasmaschine nur zeitweilig zur Herstellung
solche Hohlkörper eingesetzt wird, die eine hohe
Extrusionsgeschwindigkeit des schlauchförmigen Vor
formlings erfordern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer
Extrusionsblasmaschine der einleitend angegebenen
Gattung den Zwischenspeicher möglichst einfach,
insbesondere ventillos, kostengünstig und gegebenenfalls
als Nachrüstteil, sowie des weiteren nach dem FIFO-
Prinzip auszubilden, so daß das gesamte Material im
Verlauf jeden Maschinentaktes im wesentlichen die
gleiche Verweildauer in dem Zwischenspeicher hat.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Extruder mit dem Kopfwerkzeug über ein rohrförmiges
Zwischenstück verbunden ist, an das seitlich
(rechtwinkig zu dessen Längsachse) ein Zylinder
angeflanscht ist, der einen hydraulisch verschiebbaren
Kolben enthält, welcher in seinem Kolbenboden eine
Sackbohrung hat, deren Tiefe etwa gleich dem maximalen
Kolbenhub ist, und daß in der Sackbohrung ein gleichach
siges Füllrohr endet, dessen Außendurchmesser kleiner
als der Innendurchmesser der Sackbohrung ist, welches
Füllrohr über den Zylinderkopf parallel zur Zylinderach
se um eine Länge übersteht, die gleich der Tiefe der
Sackbohrung ist und das über einen ersten Kanal in dem
Zwischenstück mit der Austrittsöffnung des Extruders
verbunden ist, und daß der Zylinderkopf über eine
Entleerungsöffnung und einen zweiten Kanal in dem
Zwischenstück mit dem Kopfwerkzeug verbunden ist.
Das rohrförmige Zwischenstück mit dem seitlich ange
flanschten Zylinder läßt sich im Bedarfsfall als Nach
rüstteil ausbilden, das nach dem Lösen des Extruders
von dem Kopfwerkzeug zwischen diesen beiden Vorrich
tungsteilen angeordnet wird. Der durch die Zylinder/Kol
ben-Einheit gebildete Zwischenspeicher kommt ohne
jegliche Ventile aus. Durch die im einzelnen angegebenen
Merkmale dieser Einheit ist sichergestellt, daß das als
erstes in den Zylinder eintretende Material diesen auch
als erstes wieder verläßt. Soll die Extrusionsblas
maschine ohne Zwischenspeicherung des Kunststoff
materials arbeiten, so braucht das rohrförmige Zwischen
stück nicht ausgebaut zu werden. Vielmehr genügt es, den
Kolben in seiner dem Leerzustand des Zylinders
entsprechenden Stellung zu blockieren. Zur Betätigung
des Kolbens genügt ein einfach wirkender Hydraulik
zylinder, da der Druck des eintretenden Kunststoff
materials völlig ausreicht, um den Kolben zurückzu
schieben.
Vorteilhafte Weiterbildungen
der Extrusionsblasmaschine nach der Erfindung sind in
den Ansprüchen 2 bis 5 angegeben.
Die Zeichnung zeigt die wesentlichen Teile der
erfindungsgemäßen Extrusionsblasmaschine schematisch ver
einfacht im Längsschnitt.
Fig. 1 zeigt das Zwischenstück, den Zylinder
und dessen Antrieb.
Fig. 2 zeigt die funktionswesentlichen Teile
der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.
Gemäß Fig. 1 ist seitlich an ein rohrförmiges Zwischen
stück 1 ein Zwischenspeicher 2 für plastifiziertes
Kunststoffmaterial angeflanscht. Das rohrförmige
Zwischenstück 1 hat einen ersten Flansch 1a, der zur
Verbindung mit einem üblichen (schnecken-)Extruder vor
gesehen ist, sowie einen zweiten Flansch 1b, der an der
Stelle des Extruders mit dem Kopfwerkzeug (nicht
dargestellt) verbunden wird.
Der Zwischenspeicher 2 umfaßt im wesentlichen einen
Zylinder 3 mit einem Zylinderkopf 4 und einem Kolben 5.
Der Kolben 5 ist in Richtung des Pfeiles A über die
Kolbenstange 7 eines üblichen, einfach wirkenden
Hydraulikzylinders 8 verschiebbar. Der Hydraulikzylinder
8 ist über Stangen 9 mit dem Zylinder 3 verbunden.
Mit der Kolbenstange 7 ist ein Lineal 7a verbunden,
das einen Nocken 7b trägt, der mit einem Endschalter 10
zur Hubbegrenzung des Kolbens 5 zusammenwirkt.
Wie genauer aus Fig. 2 ersichtlich, hat der Kolben 5,
der in üblicher Weise durch Kolbenringe 11 abgedichtet
in dem Zylinder 3 geführt ist, in seinem Boden eine
Sackbohrung 5a, in die ein Füllrohr 12 unter Freilassung
eines Umfangspaltes s eintaucht. Die Tiefe 1 der Sack
bohrung 5a ist gleich dem oder geringfügig größer als
der maximale Hub des Kolbens 5. Um die gleiche Länge 1
steht das Füllrohr 12 über den Zylinderkopf 4 über.
Das Füllrohr 12 durchquert im übrigen den Zylinderkopf 4
und ist in die Wandung des Zwischenstücks 1 einge
schraubt. Das Füllrohr 12 verbindet einen ersten
Kanal 13 des Zwischenstücks mit dem Inneren des Zylin
ders 3. Das Zwischenstück 1 hat einen zweiten Kanal 14,
der an dem Zylinderkopf 4 deckungsgleich in eine in
diesem vorgesehene Schrägbohrung 15 übergeht. Letztere
mündet in einen Ringspalt 16 in dem Zylinderkopf 4. Ein
Teil des das Füllrohr 12 umschließenden Ringspaltes 16
wird von einer zylindrischen Hülse 17 eingenommen, deren
Stirnfläche 17a als Strömungsleitfläche zwischen der
Schrägbohrung 15 und der Innenwand des Zylinderkopfes 4
ausgebildet ist.
Im Betrieb drückt der nicht dargestellte Extruder über
den ersten Kanal 13 und das Füllrohr 12 plastifiziertes
Kunststoffmaterial in die Sackbohrung 5a des Kolbens 5.
Dieses Material entweicht über den Spalt s in den
Innenraum des Zylinders 3 und drückt gleichzeitig den
Kolben 5 nach rechts. Das zuerst in den Zylinder
gedrückte Material befindet sich somit im Bereich
der Innenfläche des Zylinderkopfes 4, das zuletzt ein
tretende Material im Bereich des Kolbenbodens. Wird
der Kolben nun mittels des Hydraulikzylinders 8 (Fig. 1)
nach links verschoben, so wird das als erstes eingetre
tene Material längs der Fläche 17a der zylindrischen
Hülse 17 über den Ringspalt 16 als erstes in die Schräg
bohrung 15 gedrückt und gelangt dann über den zweiten
Kanal 14 des rohrförmigen Zwischenstücks 1 zu dem nicht
dargestellten Kopfwerkzeug.
Claims (5)
1. Extrusionsblasmaschine mit einem zwischen dem Extru
der und dem Kopfwerkzeug angeordneten Zwischenspei
cher für das plastifizierte Kunststoffmaterial,
dadurch gekennzeichnet, daß der Extruder mit dem
Kopfwerkzeug über ein rohrförmiges Zwischenstück (1)
verbunden ist, an das seitlich (rechtwinklig zu
dessen Längsachse) ein Zylinder (3) angeflanscht ist,
der einen hydraulisch verschiebbaren Kolben (5)
enthält, welcher in seinem Kolbenboden eine Sack
bohrung (5a) hat, deren Tiefe (1) etwa gleich dem
maximalen Kolbenhub ist, und daß in der Sackbohrung
(5a) ein gleichachsiges Füllrohr (12) endet, dessen
Außendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser
der Sackbohrung (5a) ist, das über den Zylinderkopf
(4) parallel zur Zylinderachse um eine Länge über
steht, die gleich der Tiefe (1) der Sackbohrung (5a)
ist und das über einen ersten Kanal (13) in dem
Zwischenstück (1) mit der Austrittsöffnung des
Extruders verbunden ist, und daß der Zylinderkopf (4)
über eine Entleerungsöffnung (16) und einen zweiten
Kanal (14) in dem Zwischenstück (1) mit dem Kopf
werkzeug verbunden ist.
2. Extrusionsblasmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Achse des Sacklochs (5a) und
diejenige des Füllrohres (12) mit der Mittelachse des
Zylinders (3) zusammenfallen.
3. Extrusionsblasmaschine nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Entleerungsöffnung in
dem Zylinderkopf (4) aus einem das Füllrohr (12)
umgebenden Ringspalt (16) besteht, in den eine
Schrägbohrung (15) mündet, die die Verbindung zu dem
zweiten Kanal (14) in dem Zwischenstück (1)
herstellt.
4. Extrusionsblasmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllrohr (12)
einen in das Zwischenstück (1) eingeschraubten
Ansatz hat.
5. Extrusionsblasmaschine nach einem der Ansprüche 3
oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ringspalt
(16) eine zylindrische Hülse (17) sitzt, deren dem
Zylinderraum zugewandte Stirnfläche (17a) eine
Strömungsleitfläche zwischen der Mündung der Schräg
bohrung (15) in den Ringspalt (16) und dem von die
ser Mündung entferntesten Punkt, an dem der Ring
spalt (16) in die Innenwand des Zylinderkopfes (4)
übergeht, bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4226467A DE4226467C1 (en) | 1992-08-10 | 1992-08-10 | 1xtrusion machine simple and economical to produce - including intermediate storage area connected to head tool via tubular flanged section |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4226467A DE4226467C1 (en) | 1992-08-10 | 1992-08-10 | 1xtrusion machine simple and economical to produce - including intermediate storage area connected to head tool via tubular flanged section |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4226467C1 true DE4226467C1 (en) | 1993-04-29 |
Family
ID=6465247
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4226467A Expired - Fee Related DE4226467C1 (en) | 1992-08-10 | 1992-08-10 | 1xtrusion machine simple and economical to produce - including intermediate storage area connected to head tool via tubular flanged section |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4226467C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012112110A1 (de) | 2012-12-11 | 2014-06-12 | Kautex Maschinenbau Gmbh | Extrusionsblasformverfahren und Vorrichtung zu dessen Durchführung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3000444C2 (de) * | 1980-01-08 | 1983-12-29 | Ishikawajima-Harima Jukogyo K.K., Tokyo | Blaskopf für eine Hohlkörper-Blasmaschine |
-
1992
- 1992-08-10 DE DE4226467A patent/DE4226467C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3000444C2 (de) * | 1980-01-08 | 1983-12-29 | Ishikawajima-Harima Jukogyo K.K., Tokyo | Blaskopf für eine Hohlkörper-Blasmaschine |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102012112110A1 (de) | 2012-12-11 | 2014-06-12 | Kautex Maschinenbau Gmbh | Extrusionsblasformverfahren und Vorrichtung zu dessen Durchführung |
WO2014090607A1 (de) | 2012-12-11 | 2014-06-19 | Kautex Maschinenbau Gmbh | Extrusionsblasformverfahren und vorrichtung zu dessen durchführung |
US10035290B2 (en) | 2012-12-11 | 2018-07-31 | Kautex Maschinenbau Gmbh | Extrusion blow-molding method and device for the performance thereof |
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