DE4216242A1 - Identifizierung von Sensoren / Aktuatoren in Bussystemen - Google Patents
Identifizierung von Sensoren / Aktuatoren in BussystemenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Identifizierung von an einem Bussys
tem angeschlossenen Sensoren und Aktuatoren, wobei die Sensoren und Aktua
toren von einer ebenfalls am Bussystem angeschlossenen Rechnereinheit gesteu
ert werden, wobei die Sensoren und Aktuatoren über Schnittstellenbausteine an
die Busleitungen angeschlossen sind und jedem Schnittstellenbaustein wenig
stens ein Sensor oder Aktuator zugeordnet ist.
In der Praxis werden Bussysteme für Sensoren und Aktuatoren vorwiegend für
komplexe Regelungs- und Steuerungsprozesse eingesetzt. Die Sensoren übermit
teln üblicherweise Prozeßdaten an die Rechnereinheit, während die Aktuatoren
Informationen aus der Rechnereinheit in Regel- oder Steuerkreisen in Schaltvor
gänge oder ähnliche physikalische Prozesse umsetzen. Dabei werden alle Steuer-
und Regelprozesse von der Rechnereinheit zentral verwaltet und koordiniert.
Je nach Anwendung können typischerweise bis zu 255 Aktuatoren und Sensoren
an eine Rechnereinheit angeschlossen sein. Um den Verkabelungsaufwand in
Grenzen zu halten, werden Bussysteme mit Busklemmen verwendet, an die je
weils mehrere ein Sub-Bussystem bildende Schnittstellenbausteine angeschlos
sen sein können. An jeden Schnittstellenbaustein wiederum können ein oder
mehrere Sensoren und/oder Aktuatoren angeschlossen werden.
Nachteilig bei bekannten Verfahren dieser Art ist jedoch, daß eine Identifikation
der am Bussystem angeschlossenen Sensoren und Aktuatoren nur eingeschränkt
möglich ist. Insbesondere bei der Installationsphase des Bussystems fehlt einem
Benutzer dieses Bussystems eine direkte Eingriffs- oder Kontrollmöglichkeit, ob
einem bestimmten Sensor oder Aktuator die gewünschte Kennung tatsächlich
übertragen wird. Eine fehlersichere Identifizierung des Sensors oder Aktuators
ist i. a. nur über die verschiedenen Funktionen der Sensoren oder Aktuatoren im
Bussystem möglich.
Demzufolge können Sensoren oder Aktuatoren gleicher Bauart von der Rechner
einheit nicht unterschieden werden, wenn die Anschlüsse der Sensoren oder Ak
tuatoren mit verschiedenen Funktionen des von der Rechnereinheit gesteuerten
Prozesses belegt sind.
In derartigen Bussystemen können Sensoren oder Aktuatoren nur gegen iden
tische Gegenstücke ausgetauscht werden. Dies schränkt zum einen die Vielfalt
der Einsatzmöglichkeiten des Bussystems stark ein. Zum anderen besteht bei
einem Auswechseln eines Sensors oder Aktuators die Gefahr, daß durch eine
Fehlbelegung einer Sensor- oder Aktuatorfunktion das gesamte Bussystem feh
lerhaft arbeitet.
Um eine Unterscheidung der am Bussystem angeschlossenen Sensoren oder Ak
tuatoren zu gewährleisten, kann in der Steuerungssoftware der Rechnereinheit
ein entsprechendes Auswerteprogramm vorgesehen sein. Dies bedeutet jedoch
einen beträchtlichen zusätzlichen Rechenaufwand in der Rechnereinheit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bussystem so auszubilden, daß
die an die Rechnereinheit angeschlossenen Sensoren und Aktuatoren einfach und
schnell identifiziert und gegebenenfalls ausgetauscht werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Sensor oder Ak
tuator einen Schalter aufweist, und daß nach Betätigen dieses Schalters eine
Kennung von der Rechnereinheit an den dem Sensor oder Aktuator zugeordne
ten Schnittstellenbaustein übertragen wird.
Durch das Auslösen des Schaltvorgangs am Sensor oder Aktuator kann ein Be
nutzer des Bussystems beispielsweise beim Austausch von Sensoren oder Aktu
atoren am Bussystem auf einfache Weise den betreffenden Sensor oder Aktuator
auswählen und gleichzeitig über die Rechnereinheit kontrollieren, ob der Aus
tausch dort korrekt registriert wurde. Zudem kann ein Austausch von Sensoren
und Aktuatoren am Bussystem durchgeführt werden, ohne daß die Steuerungs
software in der Rechnereinheit geändert werden muß.
Bei Bussystemen mit zufälligem Buszugriffsverfahren werden von der Rech
nereinheit Daten in Form von Datenworten übertragen. Die Kennung bildet
einen Teil dieser Datenworte. Die Datenworte können prinzipiell von jedem der
am Bussystem angeschlossenen Sensoren oder Aktuatoren übernommen werden.
Im allgemeinen können die Kennungen so strukturiert sein, daß je nach aktuel
lem Wert der Kennung ein oder mehrere Sensoren oder Aktuatoren das zur
Kennung gehörige Datenwort empfangen können. Durch das erfindungsgemäße
Verfahren kann jedem Sensor oder Aktuator eine im Bussystem eindeutige
Kennung zugewiesen werden. Diese Zuweisung wird vom Benutzer selbst
durchgeführt und kann somit einfach überwacht werden. Spätere Änderungen
der Kennung können einfach und ohne Gefahr von Verwechslungen vorgenom
men werden.
Bei Bussystemen mit kontrolliertem Buszugriff werden die Sensoren oder Aktu
atoren zweckmäßigerweise unter einer Adresse zyklisch aufgerufen, wobei vor
teilhafterweise die Adresse die Kennung bildet. Jeder Aufruf eines Sensors oder
Aktuators von der Rechnereinheit wird durch den betreffenden Sensor oder Ak
tuator mit einer Antwort quittiert. Dabei besteht jeder Aufruf der Rechnereinheit
aus einem Datenwort, das vorzugsweise einen Adreßteil und einen Informations
teil aufweist, während die Antwort der Sensoren und Aktuatoren aus Datenwor
ten besteht, die lediglich einen Informationsteil aufweisen.
Der Adreßteil enthält die Adresse des anzusprechenden Sensors oder Aktuators.
Die Informationsteile der Datenworte enthalten die Daten, die zwischen den
Sensoren und Aktuatoren einerseits und der Rechnereinheit andererseits ausge
tauscht werden. Insbesondere wird während der Installationsphase im Informa
tionsteil des Aufrufs der Rechnereinheit die Kennung an den jeweiligen Sensor
oder Aktuator übertragen. Das Quittierungssignal des Sensors oder Aktuators
wird im Informationsteil des Datenworts an die Rechnereinheit übertragen.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren allein für Bussysteme mit
kontrolliertem Buszugriff beschrieben.
Die Identifikation des Sensors oder Aktuators sowie das Einlesen der Kennung
in den Schnittstellenbaustein erfolgt zweckmäßigerweise nicht während der ge
samten Betriebsdauer des Bussystems, sondern während einer Installationsphase,
deren Beginn und Ende von der Rechnereinheit vorgegeben werden. Dabei kann
vorteilhafterweise die Dauer der Installationsphase von einem Benutzer des Bus
systems über eine Eingabeeinheit an der Rechnereinheit eingegeben werden.
Beispielsweise kann die Eingabe über ein an die Rechnereinheit angeschlossenes
Terminal erfolgen.
Zu Beginn der Installationsphase wird die Kennung über die Eingabeeinheit in
die Rechnereinheit eingegeben. Alternativ können Tabellenwerte aus der Steue
rungssoftware der Rechnereinheit hierfür eingelesen werden. Daraufhin wird der
Schaltvorgang am Schalter des Schnittstellenbausteins von einem Benutzer des
Bussystems ausgelöst. Auf diese Weise kann der Sensor oder Aktuator einfach
und schnell im Bussystem identifiziert werden. Zweckmäßigerweise kann der
Schalter allein während der Installationsphase aktiviert sein. Dies kann beispiels
weise über die Steuerungssoftware der Rechnereinheit erfolgen. Im Anschluß
daran wird dem Schnittstellenbaustein von der Rechnereinheit die Kennung zu
gewiesen.
Die Kennung wird im Schnittstellenbaustein vorzugsweise in einem EEPROM
nichtflüchtig gespeichert. Danach sendet der Schnittstellenbaustein ein Quittie
rungssignal, womit die Installationsphase für den betreffenden Sensor oder Ak
tuator beendet ist.
Die Installationsphase kann beispielsweise mit der Inbetriebnahme des gesamten
Bussystems zusammenfallen. In diesem Fall werden zweckmäßigerweise vor
Beginn der Installationsphase die die Kennungen bildenden Adressen der am
Bus angeschlossenen Sensoren und Aktuatoren über die Rechnereinheit auf
einen Wert I0 gesetzt, der außerhalb des Wertebereichs der zu vergebenen Zah
lenwerte für die Adressen liegt.
Danach wird beispielsweise an einem Sensor der Schalter aktiviert. Daraufhin
wird dem Sensor von der Rechnereinheit ein von I0 verschiedener Adreßwert
I1 zugewiesen, der ebenfalls außerhalb des Wertebereichs der zu vergebenen
Zahlenwerte für die Adressen liegt. Vorzugsweise sind die Werte I0 und I1 der
einzelnen Sensoren oder Aktuatoren in den diesen Sensoren oder Aktuatoren zu
geordneten Schnittstellenbausteinen gespeichert. Beim nächsten Aufrufzyklus
der Rechnereinheit kann dem Sensor, dem der Wert I1 zugeordnet ist, und damit
von den anderen angeschlossenen Sensoren oder Aktuatoren, denen der Wert I0
zugeordnet ist, eindeutig unterscheidbar ist, die zu vergebende Adresse zugewie
sen werden. Die Adresse wird in dem dem Sensor zugeordneten Schnittstellen
baustein nichtflüchtig gespeichert.
Ein derartiger Adressiervorgang setzt voraus, daß jeweils nur ein Sensor oder
Aktuator pro Installationsvorgang adressiert werden kann. Diese Einschränkung
kann durch eine Erweiterung des Wertes I1 auf jeweils verschiedene Werte
I⁰1, . . . I1 n (n < 1) vermieden werden.
Für die darauffolgenden Adressierungen wird das Verfahren wiederholt, wobei
der einzige Unterschied zur ersten Adreßvergabe darin besteht, daß Sensoren
oder Aktuatoren, die bereits adressiert wurden, keine Werte I0 mehr zugewiesen
werden, sondern die ihnen zugewiesenen Adressen beibehalten.
Vorzugsweise weist die Rechnereinheit eine Koppeleinheit auf, an der über Bus
leitungen die Schnittstellenbausteine der Sensoren und Aktuatoren angeschlossen
sind. Die Koppeleinheit steuert dabei einerseits alle Funktionen des Bussystems
und kommuniziert andererseits mit der restlichen Rechnereinheit. Zweckmäßi
gerweise ist auch die Eingabeeinheit an der Koppeleinheit angeschlossen.
In einer vorteilhaften Ausführungsform weist jeder Schnittstellenbaustein einen
Busanschluß auf, so daß jeder Sensor und Aktuator direkt mit der übergeordne
ten Rechnereinheit kommuniziert.
An den Schnittstellenbaustein können zweckmäßigerweise mehrere Sensoren
und Aktuatoren angeschlossen sein. Diese Ausführungsform ist besonders ko
stengünstig, da aufgrund der geringen Anzahl der Schnittstellenbausteine die
Anschlußkosten pro Sensor oder Aktuator an das Bussystem gering gehalten
werden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist jeder Schnittstellenbau
stein einen Anschluß für einen Sensor oder Aktuator auf, wobei der Schnittstel
lenbaustein vorzugsweise im Sensor oder Aktuator integriert ist.
Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß jeder Sensor oder Aktuator mit
einer Busschnittstelle ausgestattet werden kann, die für mehrere Baugruppen von
Sensoren und Aktuatoren einheitlich ausgebildet sein kann, so daß ein An
schließen der Sensoren oder Aktuatoren an das Bussystem ohne weitere An
schlußbausteine ermöglicht wird. Auch das Austauschen von Sensoren oder Ak
tuatoren am Bussystem wird dadurch wesentlich vereinfacht.
Der Anschluß des Schnittstellenbausteins weist vorzugsweise eine Datenschnitt
stelle und eine Parameterschnittstelle zur Ankopplung der Sensoren oder Aktua
toren auf.
Zweckmäßigerweise sind die Datenschnittstellen und Parameterschnittstellen der
Sensoren und Aktuatoren als Folge von Eingängen und Ausgängen ausgebildet.
Die Datenschnittstelle wird bei jedem Aufruf der Rechnereinheit angesprochen,
so daß beispielsweise Meßdaten der Sensoren oder Aktuatoren kontinuierlich
über die Datenschnittstelle an die Rechnereinheit übertragen werden können.
Die Parameterschnittstelle wird dagegen in größerem, gegebenenfalls nichtperio
dischen Zeitabständen angesprochen. Über die Parameterschnittstelle werden Pa
rameterwerte der Sensoren oder Aktuatoren übertragen, die sich nicht oder nur
langsam zeitlich verändern. Hierzu gehören beispielsweise Ausfall- und Voraus
fallanzeigen bei Lichtschranken, sowie zweckmäßigerweise auch der die Instal
lationsphase einleitende Schaltvorgang der Sensoren und Aktuatoren und die da
ran anschließend von der Rechnereinheit ausgesandte Kennung.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im nachstehenden anhand der Zeichnung
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Bussystems,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Rechnereinheit,
Fig. 3 ein Blockschaltbild des Schnittstellenbausteins.
In Fig. 1 ist ein Bussystem (1) mit drei über Busleitungen (2) an eine Rechner
einheit (3) angeschlossenen Sensoren (4) dargestellt. Anstelle der Sensoren (4)
können auch Aktuatoren (4) an das Bussystem (1) angeschlossen werden.
Die Rechnereinheit (3) steuert als übergeordnete Einheit alle Funktionen des
Bussystems (1). Die Eingabeeinheit (5) ist zweckmäßigerweise als Terminal
ausgebildet und über eine Leitung (8) mit der Rechnereinheit (3) verbunden.
Die Sensoren (4) weisen jeweils einen in den Sensoren (4) integrierten Schnitt
stellenbaustein (6) auf. Im Schnittstellenbaustein (6) ist der Schalter (7), der zur
Identifikation des Sensors (4) während der Installationsphase verwendet wird,
integriert.
Die in Fig. 2 dargestellte Rechnereinheit (3) weist eine Koppeleinheit (9) zum
Anschluß der Sensoren (4) auf. Die Rechnereinheit (3) besteht im wesentlichen
aus einem Personalcomputer (PC) (10), der die Koppeleinheit (9) als Einschub
karte enthält. Alternativ kann die Rechnereinheit (3) auch als SPS-Steuerung
ausgebildet sein, in der die Koppeleinheit (9) in Form einer Masterkarte inte
griert ist.
Die Koppeleinheit (9) enthält einen Controller (11), der alle Steuerungsfunktio
nen des Bussystems (1) verwaltet und durchführt. Die Verbindung des Control
lers (11) zu den Busleitungen (2) ist über eine Busankopplung (12) realisiert.
Ferner ist der Controller (11) mit einem ebenfalls in der Koppeleinheit (9) inte
grierten Dual Port RAM (Random Access Memory) (13) verbunden. Das Dual
Port RAM bildet die Schnittstelle zum Anschluß an den PC (10). Die Kommu
nikation zwischen PC (10) und Koppeleinheit (9) erfolgt zweckmäßigerweise
über einen AT-Bus (14).
Ferner weist die Koppeleinheit (9) eine Terminalschnittstelle (15) zum Anschluß
eines die Eingabeeinheit (5) bildenden Terminals auf. Die Terminalschnittstelle
(15) wird vom Controller (11) angesteuert.
Der Schnittstellenbaustein (6) ist vorzugsweise als integrierter Schaltkreis (16),
beispielsweise in Form eines ASIC, ausgebildet. In der in Fig. 3 dargestellten
Ausführungsform weist der integrierte Schaltkreis (16) sechzehn Anschluß-Pins
(17-32) auf.
Der Schnittstellenbaustein (6) ist im Gehäuse (33) des Sensors (4) integriert und
weist einen Busanschluß (34) für die Busleitungen (2) auf. Der Busanschluß
(34) kann in Form einer Schneidklemmverbindung ausgebildet sein. Vorzugs
weise sind die Busleitungen (2) als Zweidraht-Schaltleitungen ausgebildet.
Hierfür sind am integrierten Schaltkreis (16) insgesamt drei Anschluß-Pins (18,
24, 32) (zwei Anschluß-Pins (18, 24) für die Zweidrahtbusleitungen sowie ein
Anschluß-Pin (32) für eine OV-Leitung) vorgesehen.
Der Schnittstellenbaustein (6) weist einen Anschluß (37) zur Ankopplung der
Sensoren (4) auf mit einer Datenschnittstelle (35) und einer Parameterschnitt
stelle (36), für die jeweils vier Anschluß-Pins (25, 26, 27, 28, 19, 20, 21, 22)
am integrierten Schaltkreis (16) vorgesehen sind, auf. Je nach Ausbildung des
Sensortyps sind die Anschluß-Pins (19, 20, 21, 22) der Parameterschnittstelle
(36) und die Anschluß-Pins (25, 26, 27, 28) der Datenschnittstelle (35) als Ein
gänge und/oder Ausgänge am integrierten Schaltkreis (16) ausgebildet.
Die während der Installationsphase von der Rechnereinheit (3) auf den Schnitt
stellenbaustein (6) eingelesene Kennung ist in einem in den Zeichnungen nicht
dargestellten Speichermedium nicht flüchtig gespeichert. Das Speichermedium ist
vorzugsweise als EEPROM ausgebildet.
Der während der Installationsphase aktivierte Schalter (7) ist auf dem Schnitt
stellenbaustein (6) integriert. Der Schalter (7) kann als Taster oder alternativ als
magnetischer Schalter bzw. in Form einer Kurzschlußbrücke ausgebildet sein.
Vorzugsweise ist der Schalter (7) mit einem Anschluß-Pin (22) der Parameter
schnittstelle (36) verbunden. Die Anschlußform ist deshalb zweckmäßig, da die
Parameterschnittstelle (36) üblicherweise nicht bei jedem Aufruf der Rech
nereinheit (3) angesprochen wird, sondern in größeren, evtl. nicht periodischen
Zeitabständen, die an die spezifischen Anforderungen des Bussystems (1) ange
paßt sein können. Diese geringe Abfragerate reicht für die Datenübertragung des
Schalters (7) zur Rechnereinheit (3) aus, da der Schalter (7) während der Instal
lationsphase nur für kurze Zeit aktiviert wird.
Die verbleibenden Anschluß-Pins (17, 23, 29-31) des integrierten Schaltkreises
(16) werden zweckmäßigerweise mit einer Spannungsversorgung (17) sowie je
einer Datastrobe- und Parameterstrobe-Leitung (23) zur Taktung der über die
Datenschnittstelle (35) und die Parameterschnittstelle (36) übertragenen Infor
mationen verwendet. Die restlichen Anschlüsse (30, 31) werden sinnvollerweise
für weitere Taktleitungen verwendet.
Claims (13)
1. Verfahren zur Identifizierung von an einem Bussystem angeschlossenen Sen
soren und Aktuatoren, wobei die Sensoren und Aktuatoren von einer eben
falls am Bussystem angeschlossenen Rechnereinheit gesteuert werden, wobei
die Sensoren und Aktuatoren über Schnittstellenbausteine an die Busleitun
gen angeschlossen sind und jedem Schnittstellenbaustein wenigstens ein Sen
sor oder Aktuator zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sen
sor (4) oder Aktuator (4) einen Schalter (7) aufweist, und daß nach Betä
tigen dieses Schalters (7) eine Kennung von der Rechnereinheit (3) an den
dem Sensor (4) oder Aktuator (4) zugeordneten Schnittstellenbaustein (6)
übertragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem am Bus
system angeschlossenen Sensor (4) oder Aktuator (4) eine Adresse zugewie
sen ist, unter der die Sensoren (4) und Aktuatoren (4) von der Rechnerein
heit (3) zum Austausch von Daten zyklisch abgefragt werden, und daß die
Kennung von der Adresse gebildet ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Einlesen der Kennung in den Schnittstellenbaustein (6) ausschließlich
während einer Installationsphase erfolgt, deren Beginn und Ende von der
Rechnereinheit (3) vorgegeben werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schaltvorgang am Schalter (7) des Schnittstellenbausteins (6) durch
einen Benutzer des Bussystems (1) ausgelöst wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (7)
allein während der Installationsphase aktiviert ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die
von der Rechnereinheit (3) zugewiesene Kennung im Schnittstellenbaustein
(6) nichtflüchtig gespeichert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Beendigung der Installationsphase der Schnittstellenbaustein (6) nach er
folgter Zuweisung der Kennung an die Rechnereinheit (3) ein Quittierungs
signal sendet.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rechnereinheit (3) eine Koppeleinheit (11) aufweist, an der über Buslei
tungen (2) die Schnittstellenbausteine (6) der Sensoren (4) und Aktuatoren
(4) angeschlossen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabeein
heit (5) an die Koppeleinheit (11) angeschlossen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Schnittstellenbaustein (6) einen Busanschluß (34) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Schnittstellenbaustein (6) einen Anschluß (37) für einen Sensor
(4) oder Aktuator (4) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnitt
stellenbaustein (6) im Sensor (4) oder Aktuator (4) integriert ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeich
net, daß der Anschluß (37) des Schnittstellenbausteins (6) eine Daten
schnittstelle (35) und eine Parameterschnittstelle (36) aufweist.
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