DE4214963A1

DE4214963A1 - Siebvorrichtung

Info

Publication number: DE4214963A1
Application number: DE4214963A
Authority: DE
Inventors: Helmut Haase
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-05-06
Filing date: 1992-05-06
Publication date: 1993-11-11

Description

Die Erfindung betrifft eine Siebvorrichtung zum Trennen von Feststoffen aus Flüssigkeiten, mittels Spaltsieb, das mit Ge fälle in einem Gehäuse, oben mit Zulaufeinrichtung zum Spalt sieb unten mit Ablaufeinrichtung für die abgesiebte, gereinig te Flüssigkeit angeordnet ist.

Siebvorrichtungen üblicher Bauart, wie z. B. Bogensiebe, ver fügen über nur eine Siebplatte, vorzugsweise Spaltsieb. Das zu trennende Gemisch ist üblicherweise nach 2/3 der Sieb plattenlänge abgeflossen, während sich die abgeschiedenen Fest stoffe auf der restlichen Siebplatte langsam nach unten schie ben, nachentwässern und von der Abwurfkante fallen.

Nachteilig ist, daß wie bei allen statischen Filtern die Sepa rationsgröße abhängig von der Filterneigung ist, d. h., Fest stoffpartikel, die kleiner als der Spaltabstand der Siebplatte sind, gelangen auf dem letzten 1/3 der Siebplatte, bedingt durch die flachere Neigung, zur abgesiebten Flüssigkeit.

Es sind auch schon Siebplatten erhältlich, die im oberen und unteren Bereich verschiedene Spaltabstände haben und v.g. ne gative Eigenschaften weitgehend verhindern. Nachteilig hierbei ist, die hydr. angeströmten Kanten des Spaltsiebes verschleißen und erreichen üblicherweise durch Drehen der Siebplatte um 180° wieder die alte Leistungsfähigkeit, d. h., der Spaltsiebbereich mit dem größeren Spaltabstand wäre in diesem Fall unten im flachen Bereich. Die funktionelle Wirkung des v.g. Spaltsiebes wäre nicht mehr gegeben.

Bedingt durch die verschiedensten Einsatzbereiche, werden Sieb platten in vielen verschiedenen Längen, Breiten, Formen und Spaltabständen hergestellt. Das bewirkt enorme Herstellungs- Lagerhaltungskosten, sowie längere Lieferzeiten, was unter Um ständen Anlagenstillstand bedeutet.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Siebvorrichtung v.g. Art der art zu verbessern, daß eine saubere Fest-Flüssigtrennung, bes sere Nachentwässerung der Feststoffe und größere hydr. Leistun gen erzielt werden können. Desweiteren soll die Vielfalt der Siebplatten verringert werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit Anspruch 1 bis 6 gelöst.

Mit der Erfindung wird erreicht, daß je nach hydr. Leistung, Art der Suspension, Art und Menge der in der Suspension enthaltenen Feststoffe, mehrere Spaltsiebe (2) mit gleichen oder verschie denen Spaltabständen, in einem Gehäuse (1) angeordnet sein können.

Da die Spaltsiebe in Form und Länge gleich sind, können sie nach Verschleiß der angeströmten Kanten um 180° gedreht werden. Damit wird die alte Leistungsfähigkeit wieder erreicht. Durch die kleineren Spaltabstände des nachfolgenden Spaltsie bes (2), werden auch die kleineren Feststoffpartikel von der gereinigten Suspension ferngehalten, sowie eine bessere Nach entwässerung der Feststoffe, bedingt durch den längeren Rutsch weg auf dem Spaltsieb, erreicht.

Vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sind in den Ansprü chen 5 und 6 angegeben.

Die Weiterbildung nach Anspruch 5 ermöglicht dem Anwender, ein Leitblech (3) einzusetzen, mit deren Hilfe die zu reinigende Suspension nach Passieren der 1. Spaltsiebes (2) zum 2. Spaltsieb (2) umgelenkt und die Fließgeschwindigkeit erhöht wird.

Durch diesen Effekt können je nach Art der Suspension die Trennwirkungen verbessert werden.

Die Weiterbildung nach Anspruch 6, ermöglicht dem Anwender den Einsatz eines Rahmens (8), in dem die Spaltsiebe befestigt sind. Dieser Rahmen (8) wird schwingend gelagert und durch Vi bration in Bewegung gehalten. Hiermit wird die Trennwirkung, z. B. von Suspensionen mit fettenden und klebenden Eigenschaften we sentlich verbessert.

Durch Gleichhaltung der Spaltsiebe in Form und Länge ist eine preiswerte und individuelle Möglichkeit gegeben, die Herstel lungskosten und Lieferzeit positiv zu gestalten, sowie die An passung der Siebvorrichtung an neue hydr. Gegebenheiten schnell und wirkungsvoll durchzuführen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dar gestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht des Siebgehäuses (1), mit 2 Stck. bogenförmigen Spaltsieben (2), die in einem Rahmen (8) schwin gend gelagert (9) sind. (6) Überlauf- bzw. Suspensionszuführung, (7) Abwurfkante für Feststoffe, (4) Zulauf der Suspension, (5) Ablauf der gereinigten Suspension.

Fig. 2 eine Seitenansicht eines Siebgehäuses (1), mit 2 Stck. gekanteten Spaltsieben (2), die direkt im Gehäuse (1), ohne Rah men (8), befestigt sind.

Fig. 3 Halbansicht A von Fig. 1.

Fig. 4 Halbansicht B von Fig. 2.

Fig. 5 eine Seitenansicht eines Siebgehäuses (1), mit 2 Stck. bogenförmigen Spaltsieben (2), die direkt im Gehäuse befestigt sind und zwischen denen ein Leitblech (3) angeordnet ist.

Claims

1. Siebvorrichtung zum Trennen von Feststoffen aus Flüssigkei ten mittels Spaltsieb, das mit Gefälle in einem Gehäuse, oben mit Zulaufeinrichtung zum Spaltsieb, unten mit Ablaufeinrich tung für die abgesiebte, gereinigte Flüssigkeit angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Spaltsiebe (2), untereinander in Reihe angeordnet sind.

2. Siebvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Spaltsiebe (2), bogenförmig, gerade oder gekantet, mit verschiedenen Neigungen ausgeführt sind.

3. Siebvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß Spaltsiebe (2) unterschiedliche Spaltabstände aufweisen.

4. Siebvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daß die Spaltsiebe (2) direkt mitein ander verbunden sind.

5. Siebvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, daß die Spaltsiebe (2) mit einem Leit blech (3), das verschiedene Formen und Neigungen aufweisen kann, miteinander verbunden sind.

6. Siebvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, daß die Spaltsiebe (2) in einem Rah men angeordnet sind.