DE4213869A1 - Fotografisches material - Google Patents
Fotografisches materialInfo
- Publication number
- DE4213869A1 DE4213869A1 DE4213869A DE4213869A DE4213869A1 DE 4213869 A1 DE4213869 A1 DE 4213869A1 DE 4213869 A DE4213869 A DE 4213869A DE 4213869 A DE4213869 A DE 4213869A DE 4213869 A1 DE4213869 A1 DE 4213869A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- layer
- adhesive layer
- gelatin
- organic compounds
- material according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/76—Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
- G03C1/91—Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers characterised by subbing layers or subbing means
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein fotografisches Material mit
einem Schichtträger, der entweder ein- oder beidseitig
eine aus einer Polyolefinschicht bestehende Oberfläche
aufweist oder aus einer Polyesterfolie besteht, und
einer speziellen Haftschicht für diesen Schichtträger.
Die Haftschicht besteht aus 50 bis 60 Gew.-% Ölbildner
und 40 bis 50 Gew.-% Feststoff, der seinerseits aus 50
bis 80 Gew.-% Gelatine und 20 bis 50 Gew.-% SiO2 be
steht.
Es ist bekannt, eine Gelatineschicht (Substratschicht)
über mit Polyethylen (PE) beschichtete Papiere zu ver
ziehen. Die Schichten werden nach einer Coronabehandlung
über ein Rakel- oder Walzenantragssystem mit einem Naß
auftrag von 3 bis 8 g/m2 aufgetragen und getrocknet. Der
Trockenauftrag liegt zwischen 100 und 400 mg/m2. Die
Beschichtung mit der gelatinehaltigen Substratschicht
ist im allgemeinen kombiniert mit der PE-Extrusion und
dem gleichzeitigen Antrag einer Antistatikschicht.
Ein separater Antrag der Substratschicht würde zu er
heblichen Schwierigkeiten (Verschmutzungen) führen, da
die durch die Maschine laufende reine PE-Schicht eine
starke statische Aufladung erfährt und vorhandene
Schmutzteilchen und Staub anzieht.
Der mit der PE-Extrusion und Coronabestrahlung gemeinsam
durchgeführte Substratschichtbeguß wird mit hoher Ge
schwindigkeit durchgeführt (etwa 100 bis 130 m/min), so
daß die angetragene Substratschicht bei dem niedrigen
Naßauftrag so schnell getrocknet wird, daß die Gelatine
in reiner Solform mit einem Schmelzpunkt von 8 bis 12°C
vorliegt.
Das Antragen weiterer Schichten auf diese Substrat
schicht führt zu erheblichen Schwierigkeiten. So sind
vorhangähnliche Strukturen auf dem glatten Material zu
beobachten, die auf ein Anschmelzen und Wegrutschen der
Substratschicht zurückzuführen sind. Weiterhin wird bei
der Verarbeitung eines solchen Matrials eine stark ver
schlechterte Naßhaftung beobachtet. In der Praxis be
deutet dies, daß frisch gegossene Substratschichten
nicht unmittelbar nach Beguß weiterbeschichtet werden
können.
Zur Verbesserung der Naßhaftung kann die Sol/Gelumlage
rung der Gelatine in der gelatinehaltigen Substrat
schicht abgewartet werden. Dies ist eine Reaktion, die
eine gewisse Mindestzeit und eine Zufuhr von Feuchtig
keit erfordert und entweder durch Umrollen bei genügend
hoher Feuchte (60 bis 70% relative Feuchte) oder durch
einen Ausgleich mit der Innenfeuchte des Rohstoffs
durchgeführt wird. Zusätzlich erschwerend und auf
wendig ist die Bereitstellung eines Zwischenlagers.
Aber auch nach Lagerung ist der Schmelzpunkt der Sub
stratschichtgelatine noch so niedrig, daß beim Weiter
beguß und vertikalen Abgang der Bahn noch ein Ver
rutschen der Schicht erfolgen kann, was sich im Auf
treten von Vorhangstrukturen äußert.
Bei der Polyesterfolie (PET) wird vor der Querver
streckung eine erste Substratschicht aufgebracht auf der
Basis eines Copolymers von Vinylidenchlorid, Methylacry
lat und Itaconsäure unter Zusatz von Kieselsol (GB-A-
1 234 755 bzw. US-A-3 649 336). Auf dieser ersten Sub
stratschicht haftet keine Gelatine, so daß normalerweise
eine zweite Substratschicht aufgebracht wird, die neben
wenig Gelatine und Latex viel Kieselsol enthält. Beim
Weiterbeguß mit gelatinehaltigen Gießlösungen - und
dabei besonders beim Einsatz von Soforthärtungsmitteln
ist die Naßhaftung dieser Schicht nicht ausreichend.
Fehler in der Naßhaftung äußern sich darin, daß beim
Durchgang durch Entwicklungsmaschinen, insbesondere Wal
zentransportmaschinen, die Ränder des Begusses sich von
der Unterlage lösen.
Um diese Schwierigkeiten zu umgehen, war es naheliegend,
zu versuchen, unsubstituiertes PE-Papier direkt an der
Gießmaschine einer Coronabestrahlung zu unterwerfen und
danach die eigentlichen fotografischen Schichten (Be
schichtung) aufzubringen.
Auch hierbei, obwohl hierbei der Trocknungavorgang lang
samer vonstatten geht ala an der Papiermaschine, dauert
es 8 bis 10 Tage, bis eine genügende Naßhaftung erreicht
worden ist, sofern keine Soforthärtungsmittel verwendet
werden. Dies stört im allgemeinen nicht, da die Härtung
erst nach einigen Tagen abgeschlossen ist und in der
Zwischenzeit weiterhin Umlagerung von Sol- in Gelform
erfolgen kann. Problematischer wird dieses Verfahren bei
Verwendung von Soforthärtern, weil dabei die sofort nach
der Trocknung vorliegenden Sol/Gel-Verhältnisse fixiert
werden und Umlagerungen danach nicht mehr möglich sind.
Zudem entstehen als Nebenprodukte Amine, die eventuell
die durch die coronabestrahlung an der PE-Oberfläche
entstandenen hydrophilen Zentren blockieren. Dadurch
wird die Zeit bis zum Erreichen einer ausreichenden Naß
haftung z. T. auf 3 Wochen verlängert, in manchen Fällen
bleibt die Naßhaftung dauernd ungenügend. Die mit der
Soforthärtung ansonsten verbundenen Vorteile könnten auf
diese Weise bei solch langen Wartezeiten nicht ausge
nutzt werden.
Bei PET-Folien ist eine Coronabestrahlung der zunächst
vor der Ouerverstreckung aufgebrachten Substratschicht
nicht wirksam. Die Naßhaftung bleibt ungenügend.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein fotogra
fisches Material, das auf einem Schichtträger angeordnet
eine Beschichtung mit mindestens einer lichtempfindli
chen Silberhalogenidemulsionsschicht und gegebenenfalls
weiteren lichtempfindlichen und/oder nicht lichtempfind
lichen Bindemittelschichten enthält,
wobei der Schichtträger
- - entweder ein- oder beidseitig eine aus einer Poly olefinschicht bestehende Oberfläche aufweist, die einer Coronabestrahlung ausgesetzt worden ist, oder
- - aus einer mit einer (ersten) Substratschicht ver sehenen Polyesterfolie besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der aus der Polyolefin
schicht oder der ersten Substratschicht bestehenden, der
Beschichtung zugekehrten Oberfläche des Schichtträger
eine Untergußhaftschicht aus
50 bis 60 Gew.-% hochsiedenden wasserunlöslichen organi schen Verbindungen (Ölbildner) und
40 bis 50 Gew.-% Feststoff, bestehend aus
50 bis 80 Gew.-% Gelatine und
20 bis 50 Gew.-% kolloidalem SiO2
50 bis 60 Gew.-% hochsiedenden wasserunlöslichen organi schen Verbindungen (Ölbildner) und
40 bis 50 Gew.-% Feststoff, bestehend aus
50 bis 80 Gew.-% Gelatine und
20 bis 50 Gew.-% kolloidalem SiO2
angeordnet ist, die zusammen mit den fotografischen
Schichten aufgebracht wird.
Der Schichtträger des erfindungsgemäßen fotografischen
Materials weist mindestens eine hydrophobe Oberflächen
auf, auf die zunächst die erfindungsgemäße Haftschicht
und danach die übrigen Schichten der Beschichtung aufge
bracht werden. Der Schichtträger besteht entweder aus
einer Unterlage mit Polyolefinbeschichtung, z. B. aus
polyethylenbeschichtetem Pypier (PE-Papier), oder aus
einer Polyesterfolie, die mit einer ersten Substrat
schicht versehen ist. Dementsprechend kann der Schicht
träger transparent oder opak sein. lm Falle des PE-Pa
piers ist die PE-Beschichtung einer Coronabestrahlung
ausgesetzt worden, bevor die erfindungsgemäße Haft
schicht aufgebracht wird. Im Falle der mit einer ersten
Substratschicht versehenen Polyesterfolie enthält die
Substratschicht beispielsweise ein im wesentlichen
hydrophobes Copolymer, das Carboxylgruppenhaltige Mono
mereinheiten enthalten kann, z. B. ein Copolymer mit
polymerisiertem Vinylidenchlorid-, Methylacrylat- und
Itaconsäureeinheiten. Die Substratschicht kann ferner
kolloidale Kieselsäure enthalten.
Als Ölbildner werden beispielsweise die von Jelley
et. al. (US-A-2 322 027) genannten Verbindungen einge
setzt, also beispielsweise Benzoate, Phthalate, Phos
phate, Adipate und dergleichen, im allgemeinen nach der
dortigen Definition organische Verbindungen mit einem
Siedepunkt über 150°C bei Normaldruck. Bevorzugt wegen
der leichten Zugänglichkeit werden niedrigviskose Ester,
z. B.
A) Ethylphthalat
B) Butylphthalat
C) Benzyl-butyl-phthalat
D) Dioctylphthal
E) Di-n-nonylphthalat
F) Di-i-nonylphthalat
G) Benzylphthalat
H) β-Butoxyethylphthalat
I) Trikresylphosphat
K) Trioctylphosphat
L) Trichlorethylphosphat.
B) Butylphthalat
C) Benzyl-butyl-phthalat
D) Dioctylphthal
E) Di-n-nonylphthalat
F) Di-i-nonylphthalat
G) Benzylphthalat
H) β-Butoxyethylphthalat
I) Trikresylphosphat
K) Trioctylphosphat
L) Trichlorethylphosphat.
Das in der Hartschicht enthaltene kolloidale SiO2 kann
beispielsweise in Form kolloidaler Silikate eingesetzt
werden, die vorzugsweise so stabilisiert sind, daß sie
in neutralem und saurem Medium beständig sind. Als ge
eignet haben sich Verbindungen erwiesen, die als Ludox®-
Typen, z. B. Ludox®AM, Ludox®130M von Du Pont angeboten
werden.
Die erfindungsgemäße, im wesentlichen aus Ölbildner,
Gelatine und SiO2 bestehende Haftschicht kann beispiels
weise erzeugt werden, indem die genannten Bestandteile
in Form einer o/w-Emulsion auf die erwähnten Schichtträ
ger vergossen werden, also beispielsweise auf ein coro
nabestrahltes, anaonsten substratschichtfreies PE-Papier
oder auf eine mit einer ersten Substratschicht versehene
PET-Folie.
Als Emulgierhilfsmittel zur Herstellung der o/w-Emulsion
können die bekannten wasserlöslichen Emulgatoren, wie
beispielsweise Sulfobernsteinsäure-dicetylester, Dode
cylbenzolsulfonat, Tributylnaphthalinsaures Na und
dergl. eingesetzt werden. Diese Emulgatoren werden bei
spielsweise in einer Menge von 0,5 bis 2,0%, bevorzugt
ca. 1,0%, bezogen auf die Menge des zu emulgierenden
Ölbildners eingesetzt.
Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, wenn von
der gesamten Ölbildnermenge ein Anteil von 5 bis 20%,
vorzugsweise 8 bis 12% aus hydrophilen, nicht-wasser
löslichen Verbindungen besteht, Die hydrophilen, nicht
wasserlöslichen Verbindungen, sogenannte "hydrophile Öl
bildner", bestehen beispielsweise aus langkettigen oder
langkettig substituierten Carbonsäuren, wie beispiels
weise in DE-A 17 72 192, DE-A 20 42 659, DE-A 20 49 689
beschrieben, vorzugsweise aus Bernsteinsäurehalbestern,
die mit einem langkettigen aliphatischen Rest substitu
iert sind. Geeignete Beispiele sind etwa die folgenden.
In den angegebenen Formeln 1 bis 21 steht das Symbol
R für einen längeren aliphatischen Rest mit mindestens
8 Kohlenstoffatomen. Vorzugsweise handelt es sich hier
bei um einen der folgenden, einfach ungesättigten ali
phatischen Reste -C12H23, -C15H29 oder -C18H35, deren
Zustandekommen durch mehrfache Addition von Propylen
erklärt werden kann.
Zusammen mit der erfindungsgemäßen Haftschicht wird die
eigentliche fotografische Beschichtung aufgebracht, die
aus mindestens einer lichtempfindlichen Silberhalogenid
emulsionsschicht und gegebenenfalls weiteren lichtem
pfindlichen und/oder nicht-lichtempfindlichen Bindemit
telschichten besteht.
Die Silberhalogenidemulsionsschichten und die nicht
lichtempfindlichen Schichten befinden sich alle auf
der gleichen Seite des Trägers.
Wesentliche Bestandteile der fotografischen Emulsions
schichten sind Bindemittel, Silberhalogenidkörnchen und
(im Fall von farbfotografischen Materialien) Farbkupp
ler.
Als Bindemittel wird vorzugsweise Gelatine verwendet.
Diese kann jedoch ganz oder teilweise durch andere
synthetische, halbsynthetische oder auch natürlich vor
kommende Polymere ersetzt werden. Synthetische Gelatine
ersatzstoffe sind beispielsweise Polyvinylalkohol, Poly-
N-vinylpyrrolidon, Polyacrylamide, Polyacrylsäure und
deren Derivate, insbesondere deren Mischpolymerisate.
Natürlich vorkommende Gelatineersatzstoffe sind bei
spielsweise andere Proteine wie Albumin oder Casein,
Cellulose, Zucker, Stärke oder Alginate. Halbsynthe
tische Gelatineersatzstoffe sind in der Regel modifi
zierte Naturprodukte. Cellulosederivate wie Hydroxy
alkylcellulose, Carboxymethylcellulose und Phthalyl
cellulose sowie Gelatinederivate, die durch Umsetzung
mit Alkylierungs- oder Acylierungsmitteln oder durch
Aufpfropfung von polymerisierbaren Monomeren erhalten
worden sind, sind Beispiele hierfür.
Die Bindemittel sollen über eine ausreichende Menge an
funktionellen Gruppen verfügen, so daß durch Umsetzung
mit geeigneten Härtungsmitteln genügend widerstands
fähige Schichten erzeugt werden können. Solche funktio
nellen Gruppen sind insbesondere Aminogruppen, aber auch
Carboxylgruppen, Hydroxylgruppen und aktive Methylen
gruppen.
Das als lichtempfindlicher Bestandteil in dem fotogra
fischen Material befindliche Silberhalogenid kann als
Halogenid Chlorid, Bromid oder Iodid bzw. Mischungen
davon enthalten. Beispielsweise kann der Halogenidanteil
wenigstens einer Schicht zu 0 bis 15 mol-% aus lodid,
zu 0 bis 100 mol-% aus Chlorid und zu 0 bis 100 mol-%
aus Bromid bestehen. Im Falle von Farbnegativ- und Farb
umkehrfilmen werden üblicherweise Silberbromidiodidemul
sionen, im Falle von Farbnegativ- und Farbumkehrpapier
üblicherweise Silberchloridbromidemulsionen mit hohem
Chloridanteil bis zu reinen Silberchloridemulsionen
verwendet.
Bei dem Silberhalogenid handelt es sich um überwiegend
kompakte Kristalle, die z. B. regulär kubisch oder okta
edrisch sind oder Übergangsformen aufweisen können. Vor
zugsweise können aber auch plättchenförmige Kristalle
vorliegen, deren durchschnittliches Verhältnis von
Durchmesser zu Dicke bevorzugt wenigstens 5:1 ist, wobei
der Durchmesser eines Kornes definiert ist als der
Durchmesser eines Kreises mit einem Kreisinhalt ent
sprechend der projizierten Fläche des Kornes. Die
Schichten können aber auch tafelförmige Silberhalogenid
kristalle aufweisen, bei denen das Verhältnis von Durch
messer zu Dicke wesentlich größer als 5:1 ist, z. B. 12:1
bis 30:1.
Die Silberhalogenidkörner können auch einen mehrfach ge
schichteten Kornaufbau aufweisen, im einfachsten Fall
mit einem inneren und einem äußeren Kornbereich (core/
shell), wobei die Halogenidzusammensetzung und/oder
sonstige Modifizierungen, wie z. B. Dotierungen der ein
zelnen Kornbereiche unterschiedlich sind. Die mittlere
Korngröße der Emulsionen liegt vorzugsweise zwischen
0,2 µm und 2,0 µm, die Korngrößenverteilung kann sowohl
homo- als auch heterodispers sein. Homodisperse Korn
größenverteilung bedeutet, daß 95% der Körner nicht
mehr als ±30% von der mittleren Korngröße abweichen.
Die Emulsionen können neben dem Silberhalogenid auch
organische Silbersalze enthalten, z. B. Silberbenztriazo
lat oder Silberbehenat.
Es können zwei oder mehrere Arten von Silberhalogenid
emulsionen, die getrennt hergestellt werden, als Mi
schung verwendet werden.
Die Silberhalogenidemulsionen können in der üblichen
Weise chemisch und/oder spektral sensibilisiert sein,
sie können durch geeignete Zusätze in bekannter Weise
gegen Empfindlichkeitsverlust, gegen Schleierbildung und
auch hinsichtlich des latenten Bildes stabilisiert sein,
und die Silberhalogenidemulsionsschichten wie auch an
dere nicht-lichtempfindliche Bindemittelschichten können
in der üblichen Weise mit bekannten Härtungsmitteln ge
härtet sein.
werden. Geeignete Härtungsmittel sind z. B. Formaldehyd,
Glutaraldehyd und ähnliche Aldehydverbindungen, Diace
tyl, Cyclopentadion und ähnliche Ketonverbindungen, Bis-
(2-chlorethylharnstoff), 2-Hydroxy-4,6-dichlor-1,3,5-
triazin und andere Verbindungen, die reaktives Halogen
enthalten (US-A-3 288 775, US-A-2 732 303, GB-A-974 723
und GB-A-1 167 207) Divinylsulfonverbindungen, 5-Acetyl-
1,3-di-acryloylhexahydro-1,3,5-triazin und andere Ver
bindungen, die eine reaktive Olefinbindung enthalten
(US-A-3 635 718, US-A-3 232 763 und GB-A-994 869);
N-Hydroxymethylphthalimid und andere N-Methylolverbin
dungen (US-A-2 732 316 und US-A-2 586 168); Isocyanate
(US-A-3 103 437); Aziridinverbindungen (US-A-3 017 280
und US-A-2 983 611); Säurederivate (US-A-2 725 294 und
US-A-2 725 295); Verbindungen vom Carbodiimidtyp (US-A-
3 100 704); Carbamoylpyridiniumsalze (DE-A-22 25 230 und
DE-A-24 39 551); Carbamoyloxypyridiniumverbindungen (DE-
A-24 08 814); Verbindungen mit einer Phosphor-Halogen-
Bindung (JP-A-113 929/83); N-Carbonyloximid-Verbindungen
(JP-A-43353/81); N-Sulfonyloximido-Verbindungen (US-A-
4 111 926), Dihydrochinolinverbindungen (US-A-
4 013 468), 2-Sulfonyloxypyridiniumsalze (JP-A-
110 762/81), Formamidiniumsalze (EP-A-0 162 308), Ver
bindungen mit zwei oder mehr N-Acyloximino-Gruppen (US-
A-4 052 373), Epoxyverbindungen (US-A-3 091 537), Ver
bindungen vom Isoxazoltyp (US-A-3 321 313 und US-A-
3 543 292); Halogencarboxyaldehyde, wie Mucochlorsäure;
Dioxanderivate, wie Dihydroxydioxan und Di-chlordioxan;
und anorganische Härter, wie Chromalaun und Zirkon
sulfat.
Die Härtung kann in bekannter Weise dadurch bewirkt wer
den, daß das Härtungsmittel der Gießlösung für die zu
härtende Schicht zugesetzt wird, oder dadurch, daß die
zu härtende Schicht mit einem Guß überschichtet wird,
der ein diffusionsfähiges Härtungsmittel enthält.
Unter den aufgeführten Klassen gibt es langsam wirkende
und schnell wirkende Härtungsmittel sowie sogenannte
Soforthärter, die besonders vorteilhaft sind. Unter
Soforthärtern werden Verbindungen verstanden, die ge
eignete Bindemittel so vernetzen, daß unmittelbar nach
Beguß, spätestens nach 24 Stunden, vorzugsweise
spätestens nach 8 Stunden die Härtung so weit abge
schlossen ist, daß keine weitere durch die Vernetzungs
reaktion bedingte Änderung der Sensitometrie und der
Quellung des Schichtverbandes auftritt. Unter Quellung
wird die Differenz von Naßschichtdicke und Trocken
schichtdicke bei der wäßrigen Verarbeitung des Films
verstanden (Photogr. Sci., Eng. 8 (1964), 275; Photogr.
Sci. Eng. (1972), 449).
Bei diesen mit Gelatine sehr schnell reagierenden Här
tungsmitteln handelt es sich z. B. um Carbamoylpyri
diniumsalze, die mit freien Carboxylgruppen der Gelatine
zu reagieren vermögen, so daß letztere mit freien Amino
gruppen der Gelatine unter Ausbildung von Peptidbin
dungen und Vernetzung der Gelatine reagieren.
Geeignete Beispiele für Soforthärter sind z. B. Verbin
dungen der allgemeinen Formeln
worin
R1 Alkyl, Aryl oder Aralkyl bedeutet,
R2 die gleiche Bedeutung wie R1 hat oder Alkylen, Arylen, Aralkylen oder Alkaralkylen bedeutet,
wobei die zweite Bindung mit einer Gruppe der Formel
R1 Alkyl, Aryl oder Aralkyl bedeutet,
R2 die gleiche Bedeutung wie R1 hat oder Alkylen, Arylen, Aralkylen oder Alkaralkylen bedeutet,
wobei die zweite Bindung mit einer Gruppe der Formel
verknüpft ist, oder
R1 und R2 zusammen die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Pipe razin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome bedeuten, wobei der Ring z. B. durch C1- C3-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
R3 für Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Alkoxy, -NR4-COR5, -(CH2)m-NR8R9, -(CH2)n-CONR13R14 oder
R1 und R2 zusammen die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Pipe razin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome bedeuten, wobei der Ring z. B. durch C1- C3-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
R3 für Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Alkoxy, -NR4-COR5, -(CH2)m-NR8R9, -(CH2)n-CONR13R14 oder
oder ein Brückenglied oder eine direkte
Bindung an eine Polymerkette steht, wobei
R4, R6, R7, R9, R14, R15, R17, R18, und R19 Wasserstoff oder C1-C4-Alkyl,
R5 Wasserstoff, C1-C4-Alkyl oder NR6R7,
R8 -COR10
R10 NR11R12
R11 C1-C4-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R12 Wasserstoff, C1-C4-Alkyl oder Aryl, insbeson dere Phenyl,
R13 Wasserstoff, C1-C4-Alkyl oder Aryl, insbeson dere Phenyl,
R16 Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, COR18 oder CONHR19,
m eine Zahl 1 bis 3
n eine Zahl 0 bis 3
p eine Zahl 2 bis 3 und
Y O oder NR17 bedeuten oder
R13 und R14 gemeinsam die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten hetero cyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome darstellen, wobei der Ring z. B. durch C1-C3-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
Z die zur Vervollständigung eines 5- oder 6- gliedrigen aromatischen heterocyclischen Ringes, gegebenenfalls mit anelliertem Ben zolring, erforderlichen C-Atome und
X⊖ ein Anion bedeuten, das entfällt, wenn bereits eine anionische Gruppe mit dem übrigen Molekül verknüpft ist;
R4, R6, R7, R9, R14, R15, R17, R18, und R19 Wasserstoff oder C1-C4-Alkyl,
R5 Wasserstoff, C1-C4-Alkyl oder NR6R7,
R8 -COR10
R10 NR11R12
R11 C1-C4-Alkyl oder Aryl, insbesondere Phenyl,
R12 Wasserstoff, C1-C4-Alkyl oder Aryl, insbeson dere Phenyl,
R13 Wasserstoff, C1-C4-Alkyl oder Aryl, insbeson dere Phenyl,
R16 Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, COR18 oder CONHR19,
m eine Zahl 1 bis 3
n eine Zahl 0 bis 3
p eine Zahl 2 bis 3 und
Y O oder NR17 bedeuten oder
R13 und R14 gemeinsam die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten hetero cyclischen Ringes, beispielsweise eines Piperidin-, Piperazin- oder Morpholinringes erforderlichen Atome darstellen, wobei der Ring z. B. durch C1-C3-Alkyl oder Halogen substituiert sein kann,
Z die zur Vervollständigung eines 5- oder 6- gliedrigen aromatischen heterocyclischen Ringes, gegebenenfalls mit anelliertem Ben zolring, erforderlichen C-Atome und
X⊖ ein Anion bedeuten, das entfällt, wenn bereits eine anionische Gruppe mit dem übrigen Molekül verknüpft ist;
worin
R1, R2, R3 und X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung besitzen.
R1, R2, R3 und X⊖ die für Formel (a) angegebene Bedeutung besitzen.
Es gibt diffusionsfähige Härtungsmittel, die auf alle
Schichten innerhalb eines Schichtverbandes in gleicher
Weise härtend wirken. Es gibt aber auch schichtbegrenzt
wirkende, nicht diffundierende, niedermolekulare und
hochmolekulare Härter. Mit ihnen kann man einzelnen
Schichten, z. B. die Schutzschicht besonders stark ver
netzen. Dies ist wichtig, wenn mann die Silberhalogenid-
Schicht wegen der Silberdeckkrafterhöhung wenig härtet
und mit der Schutzschicht die mechanischen Eigenschaften
verbessern muß (EP-A 0 114 699).
Der mit der erfindungsgemäßen Haftschicht versehene
Schichtträger eignet sich gleichermaßen für Schwarz-
Weiß-Materialien (z. B. für die Herstellung von Silber
bildern) wie auch für farbfotografische Materialien.
Letztere weisen in der Regel mehrere lichtempfindliche
Silberhalogenidemulsionsschichten mit unterschiedlicher
Spektralempfindlichkeit und entsprechenden Farbkupplern
auf. Schichten unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit
sind dabei üblicherweise durch Zwischenschichten ge
trennt.
Eine beispielhafte Schichtanordnung eines erfindungsge
mäßen farbfotografischen Materials enthält in der ange
gebenen Reihenfolge auf einem Schichtträger aus PE-Pa
pier, das eine erfindungsgemäße Haftschicht aufweist:
1) Substratschicht
2) Blauempfindliche Schicht,
3) Zwischenschicht
4) Grünempfindliche Schicht,
5) Zwischenschicht
6) Rotempfindliche Schicht,
7) Schutzschicht,
2) Blauempfindliche Schicht,
3) Zwischenschicht
4) Grünempfindliche Schicht,
5) Zwischenschicht
6) Rotempfindliche Schicht,
7) Schutzschicht,
wobei die Schutzschicht auch doppelschichtig ausgebildet
sein kann.
Das fotografische Material kann darüber hinaus weitere
Zusätze enthalten, z. B. UV-Licht absorbierende Verbin
dungen, Weißtöner, Abstandshalter, Filterfarbstoffe,
Formalinfänger, Lichtschutzmittel, Antioxidantien, DMin-
Farbstoffe, Zusätze zur Verbesserung der Farbstoff-,
Kuppler- und Weißenstabilisierung sowie zur Verringerung
des Farbschleiers, Weichmacher (Latices), Biocide und
anderes.
UV-Licht absorbierende Verbindungen sollen einerseits
die Bildfarbstoffe vor dem Ausbleichen durch UV-reiches
Tageslicht schützen und andererseits als Filterfarb
stoffe das UV-Licht im Tageslicht bei der Belichtung
absorbieren und so die Farbwiedergabe eines Films ver
bessern. Üblicherweise werden für die beiden Aufgaben
Verbindungen unterschiedlicher Struktur eingesetzt. Bei
spiele sind arylsubstituierte Benzotriazolverbindungen
(US-A-3 533 794), 4-Thiazolidonverbindungen (US-
A-3 314 794 und 3 352 681), Benzophenonverbindungen (JP-
A-2784/71), Zimtsäureesterverbindungen (US-A-3 705 805
und 3 707 375), Butadienverbindungen (US-A-4 045 229)
oder Benzoxazolverbindungen (US-A-3 700 455).
Farbfotografische Materialien werden üblicherweise durch
Entwickeln, Bleichen, Fixieren und Wässern oder durch
Entwickeln, Bleichen, Fixieren und Stabilisieren ohne
nachfolgende Wässerung verarbeitet, wobei Bleichen und
Fixieren zu einem Verarbeitungsschritt zusammengefaßt
sein können. Als Farbentwicklerverbindung lassen sich
sämtliche Entwicklerverbindungen verwenden, die die
Fähigkeit besitzen, in Form ihres Oxidationsproduktes
mit Farbkupplern zu Azomethin- bzw. Indophenolfarb
stoffen zu reagieren. Geeignete Farbentwicklerverbin
dungen sind aromatische, mindestens eine primäre Amino
gruppe enthaltende Verbindungen vom p-Phenylendiamintyp,
beispielsweise N,N-Dialkyl-p-phenylendiamine wie N,N-
Diethyl-p-phenylendiamin, 1-(N-Ethyl-N-methansulfon
amidoethyl)-3-methyl-p-phenylendiamin, 1-(N-Ethyl-N-
hydroxyethyl)-3-methyl-p-phenylendiamin und 1-(N-Ethyl-
N-methoxyethyl)-3-methyl-p-phenylendiamin. Weitere
brauchbare Farbentwickler sind beispielsweise in J.
Amer. Chem. Soc. 73, 3106 (1951) und G. Haist, Modern
Photographic Processing, 1979, John Wiley and Sons, New
York, Seite 545 ff. beschrieben.
Nach der Farbentwicklung kann ein saures Stoppbad oder
eine Wässerung folgen.
Üblicherweise wird das Material unmittelbar nach der
Farbentwicklung gebleicht und fixiert. Als Bleichmit
tel können z. B. Fe(III)-Salze und Fe(III)-Komplexsalze
wie Ferricyanide, Dichromate, wasserlösliche Kobalt
komplexe verwendet werden. Besonders bevorzugt sind
Eisen-(III)-Komplexe von Aminopolycarbonsäuren, insbe
sondere z. B. von Ethylendiamintetraessigsäure, Propylen
diamintetraessigsäure, Diethylentriaminpentaessigsäure,
Nitrilotriessigsäure, Iminodiessigsäure, N-Hydroxy
ethyl-ethylendiamintriessigsäure, Alkyliminodicarbon
säuren und von entsprechenden Phosphonsäuren. Geeignete
als Bleichmittel sind weiterhin Persulfate und Peroxide,
z. B. Wasserstoffperoxid.
Auf das Bleichfixierbad oder Fixierbad folgt meist eine
Wässerung, die als Gegenstromwässerung ausgeführt ist
oder aus mehreren Tanks mit eigener Wasserzufuhr be
steht.
Die Wässerung kann durch ein Stabilisierbad vollständig
ersetzt werden, das üblicherweise im Gegenstrom geführt
wird.
Wenn für die Herstellung der erfindungsgemäßen Haft
schicht eine o/w-Emulsion der nachstehend beschriebenen
Zusammensetzung als Untergußschicht eines fotografischen
Materials eingesetzt wird, wird bereits direkt nach Be
guß eine gute Naßhaftung erreicht, nach 12 h Lagerung
ist die Haftung optimal. Im Gegensatz dazu erreichen
Untergußschichten, die aus Gelatine oder o/w-Emulsionen
mit niedrigerem Ölbildnergehalt bestehen, diese Werte
frühestens nach 6 bis 8 Tagen; beim Einsatz von Sofort
härtungsmitteln ist in vielen Fällen die Naßhaftung
selbst nach 3 Wochen noch nicht in Ordnung.
Auf PET-Folie mit erster Substratschicht wird mit Gela
tine oder reduziertem Ölbildnergehalt überhaupt keine
Haftung erreicht.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Haftschichten
ist vermutlich in dem hohen Ölbildnergehalt begründet.
So sind beispielsweise die o/w-Emulsionen bei Herstel
lung, Lagerung und Digestion beständig, bei Auftrocknung
scheidet sich jedoch an der Grenzfläche Ölbildner und
Emulgator ab, der die Haftungsverbesserung verursacht.
o/w-Emulsionen, die aufgrund niedrigeren Ölbildnerge
haltes oder Fehlens von Silikat diese Ausschwitzung
nicht zeigen, zeigen keine Verbesserung (siehe Bei
spiele).
5 l einer 10%igen Gelatinelösung werden mit
3,3 l Wasser und
1,67 kg einer 30%igen Lösung eines kolloidalen Siliciumdioxids (Ludox®AM) versetzt und bei 40°C wird folgende Lösung mit einem Intensivrührer einemulgiert:
2 kg Ethylacetat
1 kg Verbindung F (Ölbildner)
0,01 kg Sulfobernsteinsäuredioctylester (Emul gator)
0,2 kg einer 50%igen Lösung (in Diethyl carbonat) des Hilfsemulgators Octade cenylbernsteinsäure-monobenzylester (Verbindung der Formel 1; R=-C18H35).
3,3 l Wasser und
1,67 kg einer 30%igen Lösung eines kolloidalen Siliciumdioxids (Ludox®AM) versetzt und bei 40°C wird folgende Lösung mit einem Intensivrührer einemulgiert:
2 kg Ethylacetat
1 kg Verbindung F (Ölbildner)
0,01 kg Sulfobernsteinsäuredioctylester (Emul gator)
0,2 kg einer 50%igen Lösung (in Diethyl carbonat) des Hilfsemulgators Octade cenylbernsteinsäure-monobenzylester (Verbindung der Formel 1; R=-C18H35).
Nach dem Emulgieren wird das Hilfslösungsmittel in
einem Verdampfer entfernt.
72,67 l entsalztes Wasser
26,33 kg der wie oben hergestellten o/w-Emulsion
1 kg Sulfobernsteinsäuredioctylester (4%ig),
Naßauftrag als Untergußschicht an Kaakade: 11 g
Trockenauftrag: 500 mg/m2.
26,33 kg der wie oben hergestellten o/w-Emulsion
1 kg Sulfobernsteinsäuredioctylester (4%ig),
Naßauftrag als Untergußschicht an Kaakade: 11 g
Trockenauftrag: 500 mg/m2.
Durch Variation der Wassermenge lassen sich bei ge
gebenem Naßauftrag Werte an Trockenauftrag zwischen
200 und 1.000 mg/m2 einstellen.
Auf eine coronabestrahlte PE-Unterlage oder eine PET-
Folie werden die folgenden Schichten in der angegebenen
Reihenfolge aufgetragen (Material 1). Die Mengenangaben
beziehen sich jeweils auf 1 m2. Für den Silberhalogenid
auftrag werden die entsprechenden Mengen AgNO3 angege
ben.
0,3 g Gelatine
blauempfindliche Silberhalogenidemulsion
(99,5 mol-% Chlorid, 0,5 mol-% Bromid; mittlerer
Korndurchmesser 0,8 µm) aus 0,63 g AgNO3 mit
1,38 g Gelatine
0,95 g Gelbkuppler
0,29 g Trikresylphosphat (TKP).
1,38 g Gelatine
0,95 g Gelbkuppler
0,29 g Trikresylphosphat (TKP).
1,1 g Gelatine
0,06 g 2,5-Dioctylhydrochinon
0,06 g Dibutylphthalat (DBP).
0,06 g 2,5-Dioctylhydrochinon
0,06 g Dibutylphthalat (DBP).
grünsensibilisierte Silberhalogenidemulsion
(99,5 mol-% Chlorid, 0,5 mol-% Bromid; mittlerer
Korndurchmesser 0,6 µm) aus 0,45 g AgNO3 mit
1,08 g Gelatine
0,45 g Magentakuppler
0,08 g 2,5-Dioctylhydrochinon
0,5 g DBP
0,4 g TKP.
1,08 g Gelatine
0,45 g Magentakuppler
0,08 g 2,5-Dioctylhydrochinon
0,5 g DBP
0,4 g TKP.
1,15 g Gelatine
0,6 g UV-Absorber der Formel
0,6 g UV-Absorber der Formel
0,045 g 2,5-Dioctylhydrochinon
0,3 g TKP.
0,3 g TKP.
rotsensibilisierte Silberhalogenidemulsion
(99,5 mol-% Chlorid, 0,5 mol-% Bromid, mittlerer
Korndurchmesser 0,5 µm) aus 0,3 g AgNO3 mit
0,75 g Gelatine
0,36 g Cyankuppler
0,36 g TKP.
0,75 g Gelatine
0,36 g Cyankuppler
0,36 g TKP.
0,35 g Gelatine
0,15 g UV-Absorber wie in Schicht 5
0,075 g TKP.
0,15 g UV-Absorber wie in Schicht 5
0,075 g TKP.
0,9 g Gelatine
0,3 g Härtungsmittel:
Carbamoylpyridiniumsalz; CAS Reg.-No. 65411-60-1.
0,3 g Härtungsmittel:
Carbamoylpyridiniumsalz; CAS Reg.-No. 65411-60-1.
Als Farbkuppler wurden folgende Verbindungen verwendet:
In gleicher Weise wurden unter Verwendung des gleichen
Schichtträgermaterials und der gleichen Beschichtung
(Schichten 2 bis 8) weitere Materialien 2 bis 8 herge
stellt, wobei lediglich die Zusammensetzung der Haft
schicht variiert wurde, d. h. anstelle der Schicht 1
wurde eine erfindungsgemäße Haftschicht verwendet, die
zusammen mit den Schichten 2-8 als ein Schichtpaket
(Kaskade- oder Vorhanggießer) auf den Schichtträger
aufgebracht wurde (Herstellung der Haftschicht analog
der Vorschrift 1)
Material 2: Verbindungen B und 1 (R= -C18H35)
Material 3: Verbindungen C und 1 (R= -C18H35)
Material 4: Verbindungen F und 2 (R= -C18H35)
Material 5: Verbindungen F und 6 (R= -C18H35)
Material 6: Einsatz von Gelatine als Untergußschicht
Material 7: Reduzierung der Mengen an Olbildner (Ver bindung F), Emulgator und Hilfsemulgator (Verbindung 1) auf die Hälfte der in Vor schrift 1 angegebenen Werte
Material 8: Ersatz der Kieselsäuremenge in Vorschrift 1 durch die gleiche Menge an Gelatine.
Material 3: Verbindungen C und 1 (R= -C18H35)
Material 4: Verbindungen F und 2 (R= -C18H35)
Material 5: Verbindungen F und 6 (R= -C18H35)
Material 6: Einsatz von Gelatine als Untergußschicht
Material 7: Reduzierung der Mengen an Olbildner (Ver bindung F), Emulgator und Hilfsemulgator (Verbindung 1) auf die Hälfte der in Vor schrift 1 angegebenen Werte
Material 8: Ersatz der Kieselsäuremenge in Vorschrift 1 durch die gleiche Menge an Gelatine.
In entsprechender Weise wurden mit der gleichen Be
schichtung (Schichten 1 bis 8) und unter Verwendung
einer unbestrahlten PET-Folie mit inline-Substrat (Co
polymer aus Vinylidenchlorid-Methylacrylat-Itacon
säure/Kieselsol) als Schichtträger weitere Materialien
9 bis 16 hergestellt, wobei nur die Haftschicht wie
folgt variiert wurde:
Material 9: Haftschicht wie bei Beispiel 1
Material 10: Haftschicht wie bei Beispiel 2
Material 11: Haftschicht wie bei Beispiel 3
Material 12: Haftschicht wie bei Beispiel 4
Material 13: Haftschicht wie bei Beispiel 5
Material 14: Haftschicht wie bei Beispiel 6
Material 15: Haftschicht wie bei Beispiel 7
Material 16: Haftschicht wie bei Beispiel 8.
Material 10: Haftschicht wie bei Beispiel 2
Material 11: Haftschicht wie bei Beispiel 3
Material 12: Haftschicht wie bei Beispiel 4
Material 13: Haftschicht wie bei Beispiel 5
Material 14: Haftschicht wie bei Beispiel 6
Material 15: Haftschicht wie bei Beispiel 7
Material 16: Haftschicht wie bei Beispiel 8.
Die o/w-Emulsionen werden, wie oben beschrieben, als
Untergußschicht zusammen mit den fotografischen Schich
ten auf coronabestrahltes PE-Papier verzogen und mit
Soforthärtungsmittel gehärtet.
Die Prüfung auf Naßhaftung nach unterschiedlichen Lager
zeiten wird folgendermaßen durchgeführt: Das Material
wird 3 min in Farbentwickler von 40°C getaucht, danach
kurz mit Wasser abgespült. Mit einem Kunststoffstift in
Form eines Bleistifts mit einer Spitze von 1 mm Durch
messer werden 2 Kreuze gemacht, wobei die Kratzspuren
bis zur Unterlage durchgehen. Nun wird mit einem Gummi
stopfen (⌀ 3 bis 4 cm) kräftig über die angekreuzten
Stellen gerieben, wobei folgendes eintreten kann:
- a) keine, oder nur unwesentliche Ver breiterung der Kratzspuren; Note 1
- b) Verbreiterung der Kratzspuren auf das 3- bis 4fache der Breite; Note 3
- c) die Schicht geht unter leichtem Druck in Form von Fladen ab; Note 5
Wie die Versuche 7 und 8 zeigen, ist sowohl der hohe Öl
bildnergehalt als auch die Anwesenheit kolloidaler Kie
selsäure Voraussetzung für eine Haftungsverbesserung.
Claims (6)
1. Fotografisches Material, das auf einem Schichtträ
ger angeordnet eine Beschichtung mit mindestens
einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsions
schicht und gegebenenfalls weiteren lichtempfind
lichen und/oder nicht-lichtempfindlichen Binde
mittelschichten enthält,
wobei der Schichtträger
- - entweder ein- oder beidseitig eine aus einer Polyolefinschicht bestehende Oberfläche auf weist, die einer Coronabestrahlung ausgesetzt worden ist,
- - oder aus einer mit einer (ersten) Substrat schicht versehenen Polyesterfolie besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der aus der Poly
olefinschicht oder der ersten Substratschicht be
stehenden, der Beschichtung zugekehrten Oberfläche
des Schichtträgers eine Untergußhaftschicht aus
50 bis 60 Gew.-% hochsiedenden wasserunlöslichen
organischen Verbindungen (Ölbildner) und
40 bis 50 Gew.-% Feststoff, bestehend aus
50 bis 80 Gew.-% Gelatine und
20 bis 50 Gew.-% kolloidalem SiO2angeordnet ist.
40 bis 50 Gew.-% Feststoff, bestehend aus
50 bis 80 Gew.-% Gelatine und
20 bis 50 Gew.-% kolloidalem SiO2angeordnet ist.
2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß von der gesamten Ölbildnermenge der Haftschicht
ein Anteil von 5 bis 20% aus hydrophilen, nicht
wasserlöslichen organischen Verbindungen besteht,
die mindestens eine im alkalischen Bereich solubi
lisierende Gruppe enthalten.
3. Material nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haftschicht als hydrophile, nicht-wasser
lösliche organische Verbindungen Bernsteinsäure
halbester, die mit einem langkettigen (C12-C18)-
aliphatischen Rest substituiert sind, enthält.
4. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haftschicht Ester der Phthalsäure und/oder
der Phosphorsäure als Ölbildner enthält.
5. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haftschicht in Form einer o/w-Emulsion aus
50 bis 60 Gew.-% hochsiedenden wasserunlöslichen
organischen Verbindungen und
40 bis 50 Gew.-% Feststoff, bestehend aus
50 bis 80 Gew.-% Gelatine und
20 bis 50 Gew.-% kolloidalem SiO2als Untergußhaftschicht zusammen mit der Beschich tung auf den Schichtträger aufgebracht worden ist.
40 bis 50 Gew.-% Feststoff, bestehend aus
50 bis 80 Gew.-% Gelatine und
20 bis 50 Gew.-% kolloidalem SiO2als Untergußhaftschicht zusammen mit der Beschich tung auf den Schichtträger aufgebracht worden ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4213869A DE4213869A1 (de) | 1992-04-28 | 1992-04-28 | Fotografisches material |
JP5117581A JPH0627588A (ja) | 1992-04-28 | 1993-04-22 | 写真材料 |
US08/053,456 US5292628A (en) | 1992-04-28 | 1993-04-27 | Photographic silver halide element with gelatin layer containing silica |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4213869A DE4213869A1 (de) | 1992-04-28 | 1992-04-28 | Fotografisches material |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4213869A1 true DE4213869A1 (de) | 1993-11-04 |
Family
ID=6457612
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4213869A Withdrawn DE4213869A1 (de) | 1992-04-28 | 1992-04-28 | Fotografisches material |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5292628A (de) |
JP (1) | JPH0627588A (de) |
DE (1) | DE4213869A1 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE69602636T2 (de) * | 1995-02-17 | 1999-11-11 | Eastman Kodak Co., Rochester | Photographisches Silberhalogenid-Element mit Polyester-Schichtträger und verbesserter Trockenhaftung |
US5618657A (en) * | 1995-02-17 | 1997-04-08 | Eastman Kodak Company | Photographic silver halide element having polyester support and exhibiting improved wet adhesion |
GB9523138D0 (en) * | 1995-11-11 | 1996-01-10 | Kodak Ltd | Improvements in or relating to coating processes |
EP0786689A1 (de) * | 1996-01-29 | 1997-07-30 | Eastman Kodak Company | Photographisches Silberhalogenidelement mit einem Polyethylennaphthalat-Träger und dünnen nichtbilderzeugenden unteren Schichten |
US6461802B1 (en) * | 1999-08-02 | 2002-10-08 | Agfa-Gevaert | Adhesive layer for polyester film |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS53100226A (en) * | 1977-02-14 | 1978-09-01 | Fuji Photo Film Co Ltd | Photosensitive material with film physical property improved |
EP0065329B1 (de) * | 1981-05-18 | 1985-05-02 | Agfa-Gevaert N.V. | Oberflächenbehandeltes Material aus Vinylchloridpolymeren, das eine hydrophile Haftschicht enthält |
JPS62215950A (ja) * | 1986-03-17 | 1987-09-22 | Mitsubishi Paper Mills Ltd | 写真感光材料 |
JPH0593985A (ja) * | 1991-10-02 | 1993-04-16 | Fuji Photo Film Co Ltd | ハロゲン化銀写真感光材料 |
-
1992
- 1992-04-28 DE DE4213869A patent/DE4213869A1/de not_active Withdrawn
-
1993
- 1993-04-22 JP JP5117581A patent/JPH0627588A/ja active Pending
- 1993-04-27 US US08/053,456 patent/US5292628A/en not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US5292628A (en) | 1994-03-08 |
JPH0627588A (ja) | 1994-02-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69426059T2 (de) | Photographische Elemente die Ultraviolett absorbierendes beladenes Polymerlatex enthalten | |
DE19507913C2 (de) | Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial | |
EP0409019B1 (de) | Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit verbesserter Wiedergabe von Farb-Nuancen | |
DE3408329C2 (de) | Photographisches silberhalogenidhaltiges Aufzeichnungsmaterial | |
DE4213869A1 (de) | Fotografisches material | |
DE3516945A1 (de) | Farbphotographisches silberhalogenidmaterial | |
DE2310036A1 (de) | Verfahren zur behandlung von farbphotographischen papieren und farbphotographische behandlungsbaeder hierfuer | |
DE3730319C2 (de) | Fotografisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE2727090A1 (de) | Farbphotographisches entwicklungsverfahren | |
EP0002762B1 (de) | Verfahren zur Härtung farbphotographischer Silberhalogenid-emulsionsschichten | |
EP0282865A1 (de) | Härtungsmittel für Proteine, eine damit gehärtete Bindemittelschicht und ein eine solche Schicht enthaltendes fotografisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE2453654A1 (de) | Farbphotographisches lichtempfindliches material | |
EP0237887A2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines fotografischen Aufzeichnungsmaterials. | |
DE3835467A1 (de) | Farbfotografisches silberhalogenidmaterial | |
EP0379893A2 (de) | Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit einer emulgierten farbgebenden Verbindung | |
DE3730557A1 (de) | Verfahren zur herstellung farbiger bilder und hierfuer geeignetes farbfotografisches aufzeichnungsmaterial | |
DE4320445A1 (de) | Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial | |
EP0437818B1 (de) | Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial | |
EP0262504B1 (de) | Herstellung eines mehrschichtigen fotografischen Materials | |
DE4307439A1 (de) | Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE4140946A1 (de) | Farbfotografisches aufzeichnungsmaterial | |
EP0286913B1 (de) | Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial | |
EP0433812B1 (de) | Farbentwicklungsverfahren | |
EP0267523B1 (de) | Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial | |
DE69705794T2 (de) | Silberhalogenid-Element, das Triazol-Inhibitoren enthält |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |