DE4212698A1 - Kraftstoffversorgung fuer eine brennkraftmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffversorgung gemäß dem Oberbe­ griff des Patentanspruchs 1. Eine gattungsgemäße Kraftstoffversor­ gung ist aus der DE-OS 37 32 415, B60K 15/02, in der Weise bekannt, daß eine einstufige Innentankpumpe die Brennkraftmaschine mit Kraftstoff über einen Druckregler beliefert, der die überschüssige Kraftstoffmenge zum Betrieb einer Saugstrahlpumpe dieser über eine Betriebsleitung zuführt; die Saugstrahlpumpe bewirkt den Kraft­ stofftransport aus dem die Kraftstoffpumpe nicht enthaltenden zwei­ ten Teilbehälter in den ersten Teilbehälter.

Eine ähnliche Kraftstoffversorgung zeigt die DE-OS 24 40 905, B60K 15/02, jedoch mit dem Unterschied, daß dort eine - ebenfalls ein­ stufige - Kraftstoffpumpe außerhalb des Kraftstoffbehälters ange­ ordnet ist, von der unmittelbar eine den geförderten Überschuß zum Betrieb der Saugstrahlpumpe abzweigende Betriebsleitung abgeht.

Gemeinsam ist beiden bekannten Kraftstoffversorgungen der Nachteil, daß bei einem kurzzeitigen sehr hohen Kraftstoffbedarf der Brenn­ kraftmaschine entweder, sofern nicht zusätzliche Maßnahmen getrof­ fen sind, dieser Bedarf infolge Fortsetzung des Betriebs der Strahlpumpe nicht gedeckt wird oder aber die Strahlpumpe nicht mehr betrieben, also kein Kraftstoff aus dem zweiten Teilbehälter in den mit der Pumpe verbundenen ersten Teilbehälter nachgeliefert wird.

Zum Stand der Technik (DE-PS 35 32 349, F02M 37/18) gehören auch Kraftstoff-Fördereinrichtungen mit zweistufigen Kraftstoffpumpen, deren erste Stufe aus dem Kraftstoffbehälter in einen Topf mit Überschuß fördert und deren zweite Stufe aus diesem Topf über eine Vorlaufleitung die Brennkraftmaschine mit Kraftstoff versorgt. In diesen Topf mündet auch eine Rücklaufleitung von der Brennkraftma­ schine ein; außerdem steht der Topf über eine Überlaufbohrung zur Einstellung eines definierten maximalen Kraftstoffpegels im Topf mit dem eigentlichen Kraftstoffbehälterinnenraum in Strömungsver­ bindung. Ein besonderer Vorteil einer derartigen Fördereinrichtung ist darin zu sehen, daß in allen Betriebszuständen der Brennkraft­ maschine das im Topf befindliche, zur Speisung der zweiten Pumpen­ stufe dienende Kraftstoffvolumen praktisch frei von Gas- und Dampf­ blasen ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Kraftstoffversorgung zu schaffen, die mit einfacher, an sich be­ währter Technik zumindest über längere Zeiträume die Unabhängigkeit der Belieferung der Brennkraftmaschine mit Kraftstoff und des Kraftstofftransports vom zweiten in den ersten Teilbehälter sicher­ stellt.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kenn­ zeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung beschreiben die Unteransprüche.

Die Erfindung erschöpft sich also nicht in dem Einsatz einer an sich bekannten zweistufigen Kraftstoffpumpe mit einem Topf, in den die erste Pumpenstufe mit Überschuß fördert und aus dem die zweite Pumpenstufe die Brennkraftmaschine mit Kraftstoff versorgt, sondern die Erfindung beinhaltet auch eine spezielle Versorgung der Saug­ strahlpumpe mit zu ihrem Betrieb dienendem Kraftstoff, nämlich nicht durch direkte Ableitung dieses Kraftstoffs von der Kraft­ stoffpumpe, sondern durch Entnahme dieser Kraftstoffmenge aus dem Topf. Nur bei erhöhtem Kraftstoffbedarf der Brennkraftmaschine, wie er allenfalls kurzzeitig zu erwarten ist, sinkt der Kraftstoffpegel in dem Topf; insbesondere dann, wenn in den Topf in an sich bekannter Weise auch eine Rücklaufleitung von der Brennkraft­ maschine einmündet, ergeben sich aber optimale Nachfüllbedingungen für den Topf.

Weiterhin verlangt die Erfindung eine bestimmte Führung der zur Saugstrahlpumpe führenden Betriebsleitung, die insbesondere dann Bedeutung hat, wenn die Saugstrahlpumpe im zweiten Teilbehälter angeordnet ist. Zur Verhinderung eines Abfließens von Kraftstoff aus dem Topf über diese Betriebsleitung insbesondere bei abge­ stellter Brennkraftmaschine und geringem Füllstand im Tank soll diese Betriebsleitung nämlich bereichsweise höher als der maximale Flüssigkeitsstand im Tank verlaufen.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung erläutert.

Betrachtet man zunächst Fig. 1, so ist der allgemein mit 1 bezeichnete Kraftstoffbehälter durch die Einziehung 2 zur Schaffung eines Durchtritts für die Kardanwelle 3 und die Abgasanlage 4 eines Kraftfahrzeugs, in das der Behälter 1 eingebaut ist, in den ersten Teilbehälter 5 und den zweiten Teilbehälter 6 unterteilt; die bei­ den Teilbehälter stehen bei 7 in Strömungsverbindung miteinander.

In dem ersten Teilbehälter 5 erkennt man innerhalb des Topfes 8 die die beiden Pumpenstufen 9 und 10 enthaltende Kraftstoffpumpe 11, die über die Vorlaufleitung 12 die nicht dargestellte, einen be­ kannten Aufbau besitzende Brennkraftmaschine mit Kraftstoff ver­ sorgt. Dabei fördert die erste Pumpenstufe 9 aus dem Volumen des ersten Teilbehälters 5 Kraftstoff mit Überschuß durch das Überlauf­ rohr 13 in den Behälter 8, und die zweite Pumpenstufe 10 saugt Kraftstoff aus dem Inneren des Topfes 8 an. Verständlicherweise sind im erforderlichen Umfang Kraftstoffilter 14 und 15 den Saug­ seiten der Pumpenstufe 9 und 10 vorgeschaltet. In den Topf 8 mündet die von der Brennkraftmaschine kommenden, überflüssigen Kraftstoff zurückführende Rücklaufleitung 16 ein.

Zum Nachtransport von Kraftstoff aus dem zweiten Teilbehälter 6 in den ersten Teilbehälter 5, und zwar hier unmittelbar in den Topf 8, dient die im zweiten Teilbehälter 6 untergebrachte Strahlpumpe 17, deren Transportleitung 18 oberhalb des höchsten Kraftstoffspiegels im Topf 8, d. h. oberhalb der Einmündung des Überlaufrohrs 13, in den Topf 8 einmündet und die über die Betriebsleitung 19, die bodennah vom Topf 8 abgeht, mit zu ihrem Betrieb dienendem Kraft­ stoff versorgt wird. Diese Betriebsleitung 19 verläuft bereichs­ weise höher als der maximale Kraftstoffspiegel im Topf 8, so daß ein Leerlaufen des Topfes bei niedrigem Füllstand im zweiten Teilbehälter 6 ausgeschlossen ist.

Auch während Betriebsphasen der Brennkraftmaschine mit maximalem Kraftstoffbedarf, der kurzzeitig die Förderleistung der ersten Pum­ penstufe 9 übersteigt, ist durch das Volumen des Topfes 8 und die Verbindung der Leitungen 18 und 19 mit diesem ein weiterer Betrieb der Strahlpumpe 17 sichergestellt. Dabei unterstützt die Überlauf­ leitung 13 einen schnellen Transport etwa vorhandener oder ent­ stehender Gas- und Dampfblasen in den Raum oberhalb des höchsten Flüssigkeitsspiegels im Topf 8.

In Fig. 2, in der dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 1 verwendet sind, ist der Tatsache Rechnung getragen, daß die Druckverhältnisse insbesondere bei einem hohen Kraftstoffbehälter 1 den bodennahen Abgang der Betriebsleitung 19 vom Topf 8 nicht immer zulassen. Hier geht die Betriebsleitung 19 von einem höheren Bereich des Topfes 8 ab; auch mündet die Transportleitung 18 hier nicht in den Topf 8, sondern in den ersten Teilbehälter 5, und zwar möglichst in der Nähe des Topfes 8, ein.

Mit der Erfindung ist demgemäß eine gattungsgemäße Kraftstoffver­ sorgung geschaffen, die mit einfachen, an sich bewährten Mitteln eine gegenseitige Beeinflussung der Kraftstoffversorgung des Motors und des Betriebs der Saugstrahlpumpe vermeidet.

Claims (5)

1. Kraftstoffversorgung für eine Brennkraftmaschine mit einem zwei Teilbehälter aufweisenden Kraftstoffbehälter, von denen ein er­ ster Teilbehälter eine mit Überschuß fördernde Kraftstoffpumpe enthält, und mit einer im Kraftstoffbehälter angeordneten, durch den Förderüberschuß betriebenen Saugstrahlpumpe zum Kraftstoff­ transport aus dem zweiten in den ersten Teilbehälter, gekenn­ zeichnet durch eine zweistufige Kraftstoffpumpe (11), deren er­ ste Pumpenstufe (9) mit Überschuß aus dem ersten Teilbehälter (5) in einen Topf (8) in diesem und deren zweite Pumpenstufe (10) in eine Vorlaufleitung (12) zur Brennkraftmaschine aus dem Topf (8) fördert, von dem zur Saugstrahlpumpe (17) eine Be­ triebsleitung (19) abgeht, die bereichsweise höher als der höch­ ste Flüssigkeitsstand im Topf (8) verläuft.

2. Kraftstoffversorgung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Pumpenstufe (9) in den Topf (8) über eine Über­ laufleitung (13) fördert, deren Mündung den maximalen Flüssig­ keitsstand bestimmt.

3. Kraftstoffversorgung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in den Topf (8) eine Rücklaufleitung (16) von der Brennkraftmaschine einmündet.

4. Kraftstoffversorgung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Topf (8) eine von der Saugstrahlpumpe kommende Kraftstofftransportleitung (18) einmündet.

5. Kraftstoffversorgung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsleitung (19) von einem boden­ nahen Bereich des Topfes (8) abgeht.