DE4211539A1 - Zahnaerztliches geraet zum antrieb eines instruments fuer einen endodontischen eingriff - Google Patents
Zahnaerztliches geraet zum antrieb eines instruments fuer einen endodontischen eingriffInfo
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- A61C1/00—Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design
- A61C1/02—Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design characterised by the drive of the dental tools
- A61C1/07—Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design characterised by the drive of the dental tools with vibratory drive, e.g. ultrasonic
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- A61C5/40—Implements for surgical treatment of the roots or nerves of the teeth; Nerve needles; Methods or instruments for medication of the roots
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein zahn
ärztliches Gerät zum Antrieb eines Instruments für
einen endodontischen Eingriff, insbesondere eines
Wurzelkanalinstruments, mit einem Gehäuse, das mit
einem Kopf versehen ist, in welchem frei eine Hülse
montiert ist, die zur Aufnahme des Instruments dient
und durch einen exzentrisch am Ende einer flexiblen
Welle befestigten Stift in eine kombinierte wechselnde
Rotations- und Translationsbewegung versetzbar ist,
wobei die flexible Welle durch ein Antriebsmittel in
Drehung versetzt wird.
Ein derartiges Gerät ist aus der FR-A-26 45 430
bekannt. Bei diesem Gerät wird die Flexibilität des
Exzenters dadurch erhalten, daß die erste Welle, die
man im allgemeinen in einem Winkelstück zwischen dem
Kopf und dem Knie des Winkelstücks findet, hinreichend
dünn ausgebildet ist. Die auf diese Weise erhaltene
Elastizität soll dazu dienen, den Exzentereffekt zum
Verschwinden zu bringen, das heißt die Bewegung der
Hülse, wenn das Instrument einer Widerstandskraft
unterliegt, die zu seinem Bruch führen könnte. Aller
dings ist die Kraft, die dazu erforderlich ist, die
flexible Welle zu biegen, zu groß, verglichen mit der
Zerbrechlichkeit des Instruments, auf welches die
Widerstandskraft wirkte derart, daß das Instrument mit
großer Wahrscheinlichkeit bricht, bevor es in der Lage
ist, die den Exzenter tragende Welle zu biegen. Außerdem
ist es nicht möglich, den Durchmesser dieser Welle
unter einen bestimmten Grenzwert zu verringern, weil
sonst diese Welle zu zerbrechlich wird.
Andererseits stellt das Bohren von Zahnwurzel
kanälen stets eine delikate Operation dar und wird
progressiv mit Hilfe eines Satzes von endodontischen
Instrumenten, das heißt Wurzelkanalinstrumenten,
durchgeführt, welche im Falle kleiner Durchmesser ziem
lich zerbrechlich sind und deren Festigkeit mit größer
werdendem Durchmesser zunimmt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, ein zahnärztliches Gerät zu schaffen, dessen
die Hülse antreibende Welle eine echte Flexibilität
aufweist, die an die Widerstandsfähigkeit des Instru
ments angepaßt ist und an die unterschiedliche Festig
keit von Instrumenten mit verschiedenen Durchmessern
angepaßt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Gerät nach der
Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die flexible
Welle ein Drahtseil ist und daß das Gerät eine
Einrichtung zum Einstellen der Flexibilität des Draht
seilendes, welches den exzentrischen Stift trägt, auf
weist.
Das Drahtseil bietet den Vorteil einer großen
Biegsamkeit und Geschmeidigkeit, verbunden mit einer
erhöhten Widerstandsfähigkeit, da es ja aus einer Viel
zahl von sehr feinen und festen Stahldrähten besteht.
Es ist daher ohne weiteres möglich, eine auch den
feinsten Instrumenten angepaßte Elastizität bzw.
Flexibilität zu erhalten.
Indem ein Drahtseil in Kombination mit Mitteln
zum Einstellen der Flexibilität des Seilendes verwendet
wird, ist es möglich, die Flexibilität an die Festig
keit des im Kopf des Geräts montierten Instruments an
zupassen.
Eine einfache Einrichtung zum Einstellen besteht
in einem drehbar im Gerätegehäuse montierten Ring,
welcher vom Seil durchsetzt wird und der längs des
Seils verschiebbar ist.
Die Verwendung eines Seils erlaubt es außerdem,
auf die bisher in den üblichen Winkelstücken vorhan
denen Getriebe zu verzichten und damit die Konstruktion
der Geräte zu vereinfachen.
Die Verwendung eines Seils ermöglicht es sogar,
diese Anordnung in Geräten mit einem gelenkigen Knie
stück einzubauen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt einen Längsschnitt durch
ein Winkelstück.
Das dargestellte Winkelstück hat ein gewinkeltes
Gehäuse, das in bekannter Weise aus drei Teilen 1, 2
und 3 besteht. Der Teil 1 endet in einem Kopf 4, der
eine zylindrische Bohrung aufweist. In dieser Bohrung
ist eine Hülse 5 montiert, die mit einer Spannvorrich
tung versehen ist, in welcher ein Instrument 6 oder ein
Werkzeug befestigt wird. Die Hülse 5, bei der es sich
um ein übliches Teil handelt, hat eine radiale zy
lindrische Aufnahmeöffnung 20, in die ein zylindrischer
Stift 7 eingreift, welcher exzentrisch am Ende eines
Drahtseils 8 aus Stahl befestigt ist. Das Seil 8 wird
durch die inneren Ringe von vier Kugellagern 9, 10, 11
und 12 gehalten, und sein anderes Ende ist an einem
normierten Mitnehmer 13 befestigt, welcher mit Hilfe
üblicher Kupplungselemente 15 und 16 an einen Motor 14
ankuppelbar ist.
Die äußeren Ringe der Kugellager 10, 11 und 12
sind im Gehäuse befestigt, beispielsweise durch Ein
pressen. Die inneren Ringe dieser Kugellager sind auf
dem Seil 8 mit einer hinreichenden Reibung derart mon
tiert, daß die Kugeln vom Seil mitgenommen und in
Drehung versetzt werden.
Das Kugellager 9 ist in einem Träger 17 mon
tiert, der verschiebbar im vorderen Teil 1 des Gehäuses
des Winkelstücks angeordnet und mit einem radialen
Bedienungsstift 18 versehen ist, der durch einen Längs
spalt 19 des Gehäuses nach außen ragt, derart, daß
der Benutzer den verschiebbaren Träger 17 verstellen
kann. Der Innendurchmesser des inneren Ringes des
Kugellagers 9 ist derart gewählt, daß das Lager leicht
von Hand längs des Seils 8 verschoben werden kann. Die
Länge des Spalts 19 ist so gewählt, daß das Kugellager
9 sehr dicht an den Exzenterstift 7 herangebracht
werden kann.
Die Flexibilität der Befestigung des Exzenter
stifts 7 hängt von der Länge des Seils zwischen diesem
Stift und dem Kugellager 9 ab. Indem der verschiebbare
Träger 17 verstellt wird, ist es daher möglich, die
Flexibilität bzw. Elastizität dieser Befestigung
zwischen einem Wert von praktisch Null und einem sehr
hohen Wert zu variieren, welcher einer Lage entspricht,
in der der verschiebbare Träger 17 praktisch am Kugel
lager 10 anstößt.
Der Benutzer kann also die Flexibilität des
Stifts in Abhängigkeit vom verwendeten Instrument
modifizieren. Es ist beispielsweise möglich, drei
Stellungen vorzusehen, nämlich eine Stellung maximaler
Flexibilität für die sehr feinen Instrumente, eine
Zwischenstellung, die es erlaubt, mit Instrumenten
mittlerer Abmessungen zu arbeiten, beispielsweise bis
in den Bereich des Apex des Wurzelkanals, und eine
Stellung, in der die Flexibilität praktisch Null ist
und die beim Arbeiten mit größeren Instrumenten einge
stellt wird, insbesondere zur raschen Erweiterung der
kranzförmigen Außenbereiche des Wurzelkanals.
Das Drahtseil kann von beliebigen, zur Verfügung
stehenden Antriebsmitteln angetrieben werden.
Claims (4)
1. Zahnärztliches Gerät zum Antrieb eines
Instruments für einen endodontischen Eingriff, insbe
sondere eines Wurzelkanalinstruments, mit einem Gehäuse
(1, 2, 3), das mit einem Kopf (4) versehen ist, in
welchem frei eine Hülse (5) montiert ist, die zur
Aufnahme des Instruments (6) dient und durch einen
exzentrisch am Ende einer flexiblen Welle befestigten
Stift (7) in eine kombinierte wechselnde Rotations- und
Translationsbewegung versetzbar ist, wobei die flexible
Welle durch ein Antriebsmittel in Drehung versetzt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Welle
ein Drahtseil (8) ist und daß das Gerät eine Einrich
tung zum Einstellen (9, 17) der Flexibilität des Draht
seilendes, welches den exzentrischen Stift trägt, auf
weist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Einrichtung zum Einstellen der Flexibili
tät des Seils einen drehbar im Gehäuse montierten Ring
(9) aufweist, welcher vom Seil durchsetzt wird und im
Gehäuse längs des Seils verschiebbar ist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der erwähnte Ring (9) drehbar in einem Träger
(17) montiert ist, welcher verschiebbar im Gehäuse des
Geräts angebracht ist.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der erwähnte Ring (9) aus dem inneren Ring
eines Kugellagers besteht.
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