DE420775C - Lesevorrichtung fuer Kinder - Google Patents

Description

• Lesevorrichtung für Kinder. Die bekannten Lesevorrichtungen sind für die Hand des meist hinter dem Apparate stehenden Lehrers geeignet. Für den Gebrauch der Kinder sind die Lesekästen bestimmt. Diese haben jedoch zwei Nachteile: Erstens müssen nach jeder Zusammensetzung eines Wortes die dazu verwendeten Buchstabentäfelchen in den Lesekasten alphabetisch eingeordnet werden. Die dazu benötigte Zeit kann für den Unterricht besser verwendet werden. Zweitens gehen durch die unsachgemäße Behandlung der Lesekästen durch die sechsjährigen Kinder viele Buchstabentäfelchen verloren. Dadurch wird die Verwendbarkeit des Lesekastens zu jeder Zeit unmöglich. Beide Nachteile sollen durch die Lesevorrichtung für Kinder nach der Erfindung aufgehoben werden.
• Sie besteht aus mehreren auf gemeinsamer, fester Achse b drehbaren, schmalen, einander unmittelbar benachbarten Trommeln d von gleich großem Durchmesser, deren Umfangsfläche im Querschnitt die Gestalt eines regelmäßigen Vielecks besitzt. Mindestens eine der Vielecksflächen der Umfangswandung jeder Einzeltrommel hat eine Einbuchtung e zur Aufnahme der Enden e, f des um diese Trommel herumspannbaren Zeichenstreifens und der zur Befestigung des letzteren dienenden Heftklammern d o. dgl. Das die Trommeln umschließende unten offene Gehäuse g hat- auf der Vorderseite außer der Schauöffnung h zum Ablesen der Schrift noch eine weitere Öffnung i, durch welche hindurch die Trommeln mit den Fingern sich weiterdrehen lassen. Die unbewegliche Achse b ist an ihren Enden j abgeflacht und läßt sich auf zwei herausziehbaren Stiften L in Furchen des Gehäuses k lagern. Letztere sind als Führungsbahnen für die Achse eingerichtet, - so daß das Herausnehmen der Trommeln a aus dem Gehäuse g zur Auswechslung der Zeichenstreifen erleichtert ist. Die Zeichenstreifen sind in Parallelogramme geteilt und enthalten auf der Vorder- und Rückseite Schreib- oder Druckschrift oder Blindenschrift oder auch Lautsprechbilder. Die eingebuchtete Fläche jeder Trommel c dient als Leerfeld. Alle Buchstaben- oder Lautsprechbilder sind alphabetisch geordnet und können von den Kindern durch Drehung der Trommeln lückenlos aneinandergereiht zu Wörtern oder Wortsprechbildern zusammengesetzt werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lesevorrichtung für Kinder mit mehreren auf gemeinsamer Achse drehbaren, schmalen, einander unmittelbar benachbartenTrommeln von gleich großem Durchmesser, deren Umfangsfläche im Querschnitt die Gestalt eines regelmäßigen Vielecks besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Einzeltrommel mindestens eine der Vielecksflächen der Umfangswandung eine Einbuchtung (c) zur Aufnahme der Enden des um diese Trommel herumspannbaren Zeichenstreifens und der zur Befestigung des letzteren dienenden Heftklammern o. dgl.
2. 2. Lesevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die Trommel umschließende Gehäuse auf der Vorderseite außer der Schauöffnung noch eine weitere Öffnung besitzt, durch welche hindurch die Trommeln mit den Fingern sich weiterdrehen lassen.
3. 3. Lesevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die unbewegliche Achse an ihren Enden abgeflacht ist und auf zwei herausziehbaren Stiften in Furchen des Gehäuses sich lagern läßt, welche letzteren als Führungsbahnen für die Achse eingerichtet sind, so daß das Herausnehmen der Trommeln aus dem Gehäuse zwecks Auswechslung der Zeichenstreifen erleichtert ist.