DE415329C - Druckluftbremsvorrichtung mit zwischen Bremszylinderkolben und Kolbenstange eingeschalteter Kupplung - Google Patents

Druckluftbremsvorrichtung mit zwischen Bremszylinderkolben und Kolbenstange eingeschalteter Kupplung

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DE415329C
DE415329C DEW66119D DEW0066119D DE415329C DE 415329 C DE415329 C DE 415329C DE W66119 D DEW66119 D DE W66119D DE W0066119 D DEW0066119 D DE W0066119D DE 415329 C DE415329 C DE 415329C
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piston
nuts
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piston rod
pins
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DEW66119D
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Description

  • Druckluftbremsvorrichtung mit zwischen Bremszylinderkolben und Kolbenstange eingeschalteter Kupplung. Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckluftbremsvorrichtung mit zwischen Bremszylinderkolben eingeschalteter Kupplung, bestehend aus zwei entgegengesetzt drehbaren Muttern, die auf einer mit entgegengesetzt gerichteten schraubenförmigen Nuten versehenen Spindel angeordnet sind, so daß sie sich in entgegengesetzten Richtungen drehen, wenn die Spindel längsverschoben wird. Die Anwendung einer Spindel mit entgegengesetzt gerichteten schraubenförmigen Nuten und entsprechenden Muttern ist also in dieser vorstehend angegebenen Anordnung und Wirkung bekannt. Die Erfindung besteht nun bei dieser Art von Druckluftbremsvorrichtungen darin, daß die beiden Muttern in einem Hohlkörper drehbar gelagert sind, der mit dem Bremszylinderkolben verbunden ist, wobei der innere Teil, auf welchem die Muttern sitzen, die Kolbenstange bildet, und wobei die beiden Muttern in gegenseitiger Reibungsverbindung so gehalten werden, daß ihre gegenseitige Drehung mittels einer Feder. verhindert wird; die Muttern sind also hierbei an die Kolbenstange angeschlossen, es sei denn, daß der Kolben sich in seiner innersten Stellung im Bremszylinder befindet, in welcher Stellung die Muttern voneinander getrennt sind, um ihre freie Drehung zu ermöglichen, und der Kolbenstange zu gestatten, sich ohne entsprechende Verschiebung des Kolbens zu bewegen. Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß eine der Muttern außer Reibungsverbindung mit der anderen Mutter durch Stifte gebracht werden kann, wobei die Stifte mit einem Bund auf der Mutter in Berührung treten, wenn der Kolben in seiner innersten Stellung im Zylinder sich befindet, und wobei cjie entgegengesetzten Enden der Stifte in dieser Kolbenstellung mit dem Kopf des Bremszylinders in Berührung treten.
  • Auf der Zeichnung ist die den Erfindungsgegenstand bildende Einrichtung im Längsschnitt dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Stellung des Bremskolbens während des Anziehens der Bremse und Abb. 2 die Lösestellung.
  • i ist der Bremszylinder, der den Kolben 2 enthält. Dieser ist mit einer hohlen Stange verbunden, in welcher die eigentliche, in der üblichen Weise mit dem Bremsgestänge verbundene Kolbenstange .4 liegt. An dem aus dem Bremszylinder i herausragenden Ende der hohlen Stange 3 ist ein muffenartiges Gehäuse 5 befestigt. Im Inneren dieses Gehäuses befinden sich die Muttern 6 und 7. Diese Muttern greifen in die rechts- bzw. linksgerichteten steilgängigen Gewindenuten 8 und 9 der Stange .4 ein. Es können natürlich mehrere Gewindegänge vorgesehen werden. Die Gewindesteigung ist derartig, daß jede der Muttern sich frei, aber in entgegengesetzter Richtung dreht, wenn die Kolbenstange .1 längsverschoben wird.
  • Die einander -zugekehrten Stirnflächen der Muttern 6 und ; sind mit Verzahnungen i o versehen. Wenn die Zähne ineinandergreifen, können sich die Muttern nicht drehen. Die Vorwärtsbewegung der Mutter ; wird dadurch begrenzt, daß ein Flansch oder Bund 11 geg en den Vorsprung 12 anliegt. Die Mutter 6 trägt einen Flansch oder Bund 13, in dessen Bereich verschiebbare Ausschaltvorsprünge 1,1 liegen. Diese Ausschaltvorsprünge 1.1 sind 1111 Gehäuse 5 parallel zur Kolbenstangenachse verschiebbar gelagert. Sie gehen nach rückwärts durch das Gehäuse, aus diesem hervorspringend, hindurch und können mit der vorderen Stirnfläche des nicht unter Druck. stehenden Zylinderkopfes 15 in Berührung treten.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Befindet sich der Bremszylinderkolben in Lösestellung (Abb. 2), so liegen die verschiebbaren Ausschaltvorsprünge 1,1 gegen die vordere Stirnfläche des Zylinderkopfes 15 an. Diese Ausschaltglieder sind also in das Gehäuse hineinges:-llc>bc-n und halten die Mutter 6 in entsprechend verschobener Stellung, so zwar, daß sie nicht gegen die Mutter; anliegt, die Verzahnung 1o also nicht in Eingriff ist. Die Kolbenstange 1 kann sich also bei dieser Stellung in der Längsrichtung frei und unabhängig- von dem Kolben 2 verschieben, wenn das damit verbundene Bremsgestänge etwa durch die Einwirkung eines Bremszylinders eine Verschiebung erfährt; denn bei dieser, in Abb. 2 dargestellten Stellung der Teile können die Muttern 6 und 7 sich in entgegengesetzter Richtung auf der Stange ,1 drehen.
  • Wenn Druckluft in den Bremszylinder 2 eingelassen wird, um Bremskraft für ein beladenes Fahrzeug zu erzeugen, so tritt bei der Vorwärtsbewegung des Kolbens 2 zu= nächst eine Verschiebung der Ausschaltvorsprünge 1.1 ein, indem diese zusammen mit der Mutter 6 unter dem Eintluß der Feder 16 verschoben werden. Die Zähne 1o der Muttern 6 und 7 kommen in Eingriff. Dadurch tritt eine gegenseitige Verriegelung der Muttern 6, 7 gegen Drehung ein, die Muttern bilden also eine Kupplungsvorrichtung, mittels welcher die hohle Stange 3 mit der Kolbenstange 1 verbunden wird. Infolgedessen bewegt sich die Kolbenstange mit der hohlen Stange ; und dem Bremszylinder 2 nach außen. Eine solche Stellung veranschaulicht Abb. 1. Beim Lösen der Bremsen bewirkt die Rückwärtsbewegung des Bremszylinderkolbens die rberführung der Vorsprünge 1.1 in die in Abb. 2 dargestellte Lage, bei welcher die Verzahnung 1 o außer Eingriff kommt, so daß eine Sonderbewegung der Kolbenstange q. möglich ist. Durch die beschriebene Kupplungsvorrichtung wird ein Ausgleich gegenüber außergewöhnlichen Zugkräften und sonstigen Beanspruchungen ermöglicht. Bei einer geringen Bewegung des Bremszylinderkolbens tritt ein Ein- oder Ausschalten der Kupplungseinrichtung ein.
  • Da die Kupplungsvorrichtung konzentrisch um die Kolbenstange angeordnet ist, so ergibt ,-ich dadurch eine sehr günstige Ausführung und sichere Wirkung.

Claims (2)

  1. YATLNT-ANSPRÜCFIE: 1. Druckluftbremsvorrichtung mit zwischen Bremszylinderkolben und Kolbenstange eingeschalteter Kupplung, bestehend aus zwei entgegengesetzt drehbaren Muttern, die auf einer mit entgegengesetzt gerichteten schraubenförmigen Nuten versehenen Spindel angeordnet sind, so daß sie sich in entgegengesetzten Richtungen drehen, wenn die Spindel längsverschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Muttern in einem Hohlkörper drehbar gelagert sind, der mit dem Bremszylinderkolben verbunden ist, wobei der innere Teil, auf welchem die .Muttern sitzen, die Kolbenstange bildet, und wobei die beiden Muttern in gegenseitiger Reibungsverbindung so behalten werden, daß ihre gegenseitige Drehung mittels einer Feder verhindert wird, also die Muttern an die Kolbenstange angeschlossen sind, es sei denn, daß der Kolben sich in seiner innersten Stellung im Bremszylinder befindet, in welcher Stellung die Muttern voneinander getrennt sind, um ihre freie Drehung zu ermöglichen, und der Kolbenstange zu gestatten, sich ohne entsprechende Verschiebung des Kolbens zu bewegen.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Muttern (6) außer Reibungsverbindung mit der anderen Mutter (7) durch Stifte (11.) gebracht werden kann, wobei die Stifte mit einem Bund (13) auf der Mutter (6) in Berührung treten, wenn der Kolben in seiner innersten Stellung im Zylinder (1) sich befindet, und wobei die entgegengesetzten Enden der Stifte (14) in dieser Kolbenstellung mit dem Kopf (15) des Bremszylinders (1) in Berührung treten.
DEW66119D 1923-08-06 1924-05-09 Druckluftbremsvorrichtung mit zwischen Bremszylinderkolben und Kolbenstange eingeschalteter Kupplung Expired DE415329C (de)

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