DE4137566A1 - Mischung zur herstellung eines traegersystems zum schutz von innenoberflaechen von betonbauwerken, insbesondere von abwasserrohren, sowie ein verfahren zum schutz von innenoberflaechen von betonbauwerken, insbesondere von innenoberflaechen von abwasserrohren und ein erzeugnis (traegersystem) hierzu - Google Patents
Mischung zur herstellung eines traegersystems zum schutz von innenoberflaechen von betonbauwerken, insbesondere von abwasserrohren, sowie ein verfahren zum schutz von innenoberflaechen von betonbauwerken, insbesondere von innenoberflaechen von abwasserrohren und ein erzeugnis (traegersystem) hierzuInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mischung zur Herstellung
eines Trägersystems zum Schutz von Innenoberflächen von
Betonbauwerken, insbesondere von Abwasserrohren sowie
ein Verfahren zum Schutz von Innenoberflächen von
Betonbauwerken, insbesondere von Innenoberflächen von
Abwasserrohren und ein Erzeugnis (Trägersystem) hierzu.
Mischungen zur Herstellung von Trägersystemen zum
Schutz von Innenoberflächen von Betonbauwerken,
insbesondere von Abwasserrohren, sowie Verfahren zum
Schutz von Innenoberflächen von Betonbauwerken,
insbesondere von Innenoberflächen von Abwasserrohren,
und Erzeugnisse (Trägersysteme) hierzu sind bereits
bekannt. Bisher wurden im Abwasserrohrbereich
Mischungen für Kunststoffbeschichtungen eingesetzt,
deren Widerstandsfähigkeit jedoch nicht besonders hoch
war und daher den Schutz der Innenoberflächen der
Abwasserrohre auf einen längeren Zeitraum nicht in
gewünschtem Maße gewährleistete. So entstanden durch
äußere Einwirkungen, beispielsweise durch
Dampfdruckdiffusion und Druckwasser, Schäden, die ein
Ausblühen der Abwasserrohre zur Folge hatte, was die
Verbundfestigkeit zwischen Beton und Beschichtung stark
herabsetzte. So gingen anfänglich erreichte
Haftzugfestigkeiten nach längeren Liegezeiten der
Abwasserrohre erheblich zurück, und schließlich kam es
bei relativ geringer Schichtstärke des Kunststoffes
(0,2-0,6 mm) zur Rißbildung und zum Abblättern des
Kunststoffes.
Untersuchungen zeigten, daß erst Beschichtungen in
größeren Stärken ab etwa 3 bis 5 mm gegen diese
auftretenden Umwelteinflüsse Schutz gewährten. Ab
diesen Stärken war die Tragkkraft des Kunststoffes in
der Lage, auftretenden Dampfdiffusionsdrücken oder
Druckwasser standzuhalten. Rißbildungen sowie ein
Abblättern des Kunststoffes wurde hierdurch vermieden.
Nachteilig bei dieser günstigen Entwicklung ist es
jedoch, daß Kunststoffbeschichtungen dieser Art in
größeren Stärken relativ teuer sind, und es daher
geboten erscheint, preisgünstigere Beschichtungen
dieser Art zu entwickeln.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Mischung zur Herstellung eines Trägersystems zum Schutz
von Innenoberflächen von Betonbauwerken, insbesondere
von Abwasserrohren, sowie ein Verfahren zum Schutz von
Innenoberflächen von Betonbauwerken, insbesondere von
Innenoberflächen von Abwasserrohren und ein Erzeugnis
(Trägersystem) hierzu vorzuschlagen, womit ein
dauerhafter Schutz der Betonbauwerke gegenüber
aggressiven Flüssigkeiten gewährleistet ist und
insbesondere wegen geringerer Handarbeit und Einsparung
von teurem Kunststoff die Kosten in erheblichem Maße
verringert werden können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Mischung
zur Herstellung eines Trägersystems verwendet wird, die
aus zwei Komponenten A und B besteht, wobei die
Komponente A die Zusammensetzung von Anspruch 2 und die
Komponente B die von Anspruch 3 hat; daß ein Verfahren
zum Schutz von Innenoberflächen von Betonbauwerken,
insbesondere von Innenflächen von Abwasserrohren,
benutzt wird, wonach das aus den Komponenten A und B
bestehende Gemisch mit der in den Ansprüchen 2 und 4
angegebenen Zusammensetzung in einem Zwangsmischer
verrührt, dann in eine Form gebracht und in der Form
auf einem Rütteltisch zu einem Trägersystem hoch
verdichtet und dabei zu Platten für Boden-, Wand- oder
Deckenbelag oder zu Schalen für eine
Rohrinnenverkleidung in einer Stärke von maximal 10 mm,
bevorzugt von 7 mm, verformt wird, und daß ein
Trägersystem zum Schutz von Innenoberflächen von
Betonbauwerken, insbesondere von Abwasserrohren, zum
Einsatz kommt, wonach das Trägersystem aus Platten oder
Schalen besteht, auf welchen im wesentlichen aus
Kunststoff bestehende Endschichten vorgesehen sind und
die über eine Grundierung fest mit einem Betonbauteil
verbunden sind.
Abwandlungen der erfindungsgemäßen Mischung zur
Herstellung eines Trägersystems zum Schutz gegen
aggressive Medien, wie eingangs ausgeführt, sind in den
Unteransprüchen 2 bis 10 angeführt.
Weitere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind in den Unteransprüchen 12 bis 21
angegeben.
Weitere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Trägersystems (Erzeugnisses) sind in den
Unteransprüchen 23 bis 30 enthalten.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen im
wesentlichen darin, daß mit dem erfindungsgemäßen
Trägersystem (auch Auskleidung, Erzeugnis genannt) eine
hohe Verbundfestigkeit zwischen Beschichtung und Beton,
ferner eine hohe Haftzugfestigkeit (6 N/cm2) und Schutz
gegen Dampfdiffusionsdrücke und Druckwasser erzielt
wird. Rißbildungen und Abblättern des Kunststoffes
werden durch die erfindungsgemäße Mischung, die in
Stärken bis maximal 10 mm, bevorzugt 7 mm, im fertigen
Trägersystem vorkommen, durch den relativ hohen
Kunststoffanteil, vermieden. Durch besonders niedrige
Abriebwerte und die hohe Widerstandsfähigkeit des
Trägersystems gegen aggressive Abwässer, Säuren und
Laugen ist eine lange Haltbarkeit gewährleistet.
Besonders vorteilhaft ist auch, daß wegen geringer
Handarbeit, Vorfertigung in bestimmten handlichen
Größen, die gelagert werden können, und Einsparung von
teurem Kunststoff die Fertigungskosten für das
Trägersystem in erheblichem Maße verringert werden
können.
Die Erfindung wird im folgenden näher erläutert.
Die Mischung zur Herstellung eines Trägersystems zum
Schutz von Innenoberflächen von Betonbauwerken,
insbesondere von Abwasserrohren, setzt sich aus den
Komponenten A und B zusammen. Die Komponente A hat die
Zusammensetzung:
Die Komponente B besteht aus Quarzmehl und Quarzsand
und hat folgende Zusammensetzung:
Das Mischungsverhältnis der Komponente A zu B beträgt
1 : 15.
Die Endbeschichtung hat folgende Zusammensetzung:
Das Verfahren zum Schutz von Innenoberflächen von
Betonbauwerken, insbesondere von Innenoberflächen von
Abwasserrohren, besteht darin, daß das aus den
Komponenten A und B bestehende Gemisch mit der zuvor
angegebenen Zusammensetzung in einem Zwangsmischer
verrührt, dann in eine Form gebracht und in der Form
auf einem Rütteltisch zu einem Trägersystem hoch
verdichtet und dabei zu Platten für Boden-, Wand- oder
Deckenbelag oder zu Schalen für eine
Rohrinnenverkleidung zu einer Stärke von maximal 10 mm,
bevorzugt von 7 mm, verformt wird. Die Platten oder
Schalen des Trägersystems werden von 5 bis zu
10 Stunden ausgehärtet und mit der Mischung für die
Endbeschichtung in einer Stärke von etwa 2 mm
beschichtet und erneut für 24 Stunden ausgehärtet.
Danach werden Stoßkanten der vorgefertigten Schalen mit
einer Neigung gegenüber Senkrechten von etwa 2 bis 3 mm
durch Anschleifen angefast, damit die Oberflächen der
Stoßkanten aneinanderliegen und sich eine flächige
Verbindung im Bereich der Stoßkanten ergibt.
Nach der Aushärtezeit von 24 Stunden werden Stoßkanten
der vorgefertigten Platten mit Kunstharzraupen versehen
und auf diese Weise dicht miteinander verbunden. Bei
Rohren werden Stirn- und Muffeninnenflächen der Schalen
mit Kunstharz ausgespachtelt. Die vorgefertigten
Platten werden in den Fugenbereichen abgezogen, um die
etwas herausquellenden Wülste zu glätten.
Die vorgefertigten Platten oder Schalen des
Trägersystems werden auf einer zu schützenden
Betonoberfläche des Betonbauteiles, z. B. auf einer
Innenfläche eines Abwasserrohres, mit Hilfe von
Kunststoff befestigt, welches vorher als dünne Schicht
in einer Stärke von etwa 0,3 mm auf die Betonfläche des
betreffenden Betonbauteiles mittels Spritzpistole als
Grundierung aufgetragen wurde.
Nach Befestigung der einzelnen Platten oder Schalen des
Trägersystems auf der Betonfläche des Betonbauteiles
wird die so hergestellte Auskleidung des Rohres mit
einer Schicht von etwa 0,3 mm in der Zusammensetzung
der Endbeschichtung mittels einer Spritzpistole
versehen.
Die einzelnen vorgefertigten Platten werden an
Stoßkanten mit Kunstharzraupen versehen und so dicht
miteinander verbunden. Die Stoßkanten der Platten sind
mit Absätzen gefertigt, damit die Platten auf diese
Weise überlappen können.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Trägersystems (der Auskleidung oder des Erzeugnisses)
ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische, schematische Ansicht
des erfindungsgemäßen Trägersystems, bei dem
Platten mit Dehnungsfugen aneinandergereiht
und über eine Grundierung mit einem
Betonbauteil fest verbunden sind und die
Platten auf der Oberfläche eine Endschicht
tragen,
Fig. 2 eine Schnittansicht mit einer
endbeschichteten Platte, die über eine
Grundierung mit einem Betonbauteil fest
verbunden ist,
Fig. 3 eine weggebrochene Ansicht eines Rohrstückes
mit einer Grundierung, an der ein
Schalenteil, das eine Endbeschichtung trägt,
befestigt ist,
Fig. 4 eine Stirnansicht eines Rohrstückes mit 4
eingesetzten Schalen, die am Innenkreis des
Rohrstückes mit Hilfe einer Grundierung
befestigt sind und auf welchen im
wesentlichen aus Kunststoff bestehende
Endschichten vorgesehen sind,
Fig. 5 eine perspektivische, schematische Ansicht,
die Teile des erfindungsgemäßen
Trägersystems als Rohrauskleidungen zeigt,
wobei wiederum Schalen des Trägersystems.
durch Grundierung am Innenkreis des
Rohrstückes fest verklebt sind und die
einzelnen Schalen eine Endbeschichtung
tragen,
Fig. 6 eine Schnittansicht zweier Schalenteile mit
Stirn- und Muffeninnenflächen und eine
Dichtung in Form einer Kunststoffraupe
zwischen den Muffeninnenflächen und
Fig. 7 eine Schnittansicht durch eine ebene
Plattenauskleidung mit einer Grundierung zur
Befestigung der Platte am Betonbauteil und
den Absätzen.
Die Fig. 1 zeigt eine perspektivische, schematische
Ansicht des erfindungsgemäßen Trägersystems (der
Auskleidung oder des Erzeugnisses) 1, bei dem Platten 2
mit ihren Stoßkanten 6 aneinandergereiht und über eine
Grundierung mit einem Betonbauteil 5 fest verbunden
sind und die Platten 2 auf der Oberfläche eine
Endschicht 3 tragen. Dieses Trägersystem dient zur
Verkleidung von Böden, Wänden und Decken bei Industrie-
und Säureschutzräumen, Regenrückhaltebecken und von
ähnlichen Betonbauwerken.
Die Platten oder Schalen 7, wie noch zu erläutern ist,
haben eine Stärke von maximal 10 mm, bevorzugt von
7 mm. Die Grundierung 4 besteht im wesentlichen aus
Kunststoff und hat eine Stärke von etwa 0,3 mm.
Die Fig. 2 zeigt in einer Schnittansicht eine
endbeschichtete Platte 2, die über eine Grundierung 4
mit einem Betonbauteil 5 fest verbunden ist. Die auf
der Platte 2 vorgesehene Endschicht hat eine Stärke von
etwa 2 mm.
Die Fig. 3 zeigt eine weggebrochene Ansicht eines
Rohrstückes 12 mit einer Grundierung 4, an der ein
Schalenteil 7, das eine Endbeschichtung 3 trägt,
befestigt ist.
Die Fig. 4 zeigt eine Stirnansicht eines
Rohrstückes 12, das eine Länge von 2,4 m und einen
Innendurchmesser von 1000 mm hat, mit 4 Teilschalen 7,
so daß das Rohrstück 12 insgesamt 8 Teilschalen
enthält. Die Teilschalen 7 sind mit Stoßkanten versehen
und in gleicher Weise wie in Fig. 3 aufgebaut.
Die Fig. 5 zeigt eine perspektivische, schematische
Ansicht, die Teile des erfindungsgemäßen
Trägersystems 1 als Rohrauskleidung 15 darstellt, wobei
wiederum Schalen 7 des Trägersystems 1 durch eine
Grundierung 4 am Innenkreis 14 des Rohrstückes 12 fest
verklebt sind und die einzelnen Schalen 7 eine
Endbeschichtung 3 tragen. Das Rohrstück 12 hat einen
Innendurchmesser von 1000 mm und eine Länge von 2,4 m.
Die Schalen 7 umfassen beispielsweise einen
Querschnitt von 1/3 des Innenkreises 14 des
Rohrstückes 12.
Ein Trägersystems 1 in Form einer Auskleidung 15 der
Innenflächen des Rohrstückes 12 besteht hier aus 6
Schalen, wie die Fig. 5 zeigt. Die Stoßkanten 13 der
Schalen 7 der Rohrauskleidung 15 weisen eine Fase
(nicht gezeigt) auf, und zwar ist diese gegenüber
Senkrechten von etwa 2-3 mm geneigt, damit die
Oberflächen der Stoßkanten 13 aneinanderliegen und sich
eine flächige Verbindung im Bereich der Stoßkanten 13
ergibt.
Die Fig. 6 zeigt eine Schnittansicht zweier
Schalenteile mit Stirn- 8 und Muffeninnenflächen 9 und
eine Dichtung 11 in Form einer Kunststoffraupe zwischen
den Muffeninnenflächen 9.
Fig. 7 ist eines Schnittansicht durch eine ebene
Plattenauskleidung mit einer Grundierung 4 zur
Befestigung der Platte 2 am Betonbauteil 5 und Absätzen
zum Überlappen der Platten 2.
Alle in der Zeichnung und/oder Beschreibung
dargestellten und/oder beschriebenen Einzel- und
Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich
angesehen.
Der Schutzumfang der Erfindung erstreckt sich nicht nur
auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch
auf deren Kombination.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und
beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Vielmehr
stellen diese nur eine vorteilhafte Auswahl von
möglichen Ausführungsbeispielen dar.
So ist die Anzahl der Schalen 7, aus der die
Auskleidung 15 der Rohrstücke 12 besteht, abhängig von
der Größe des Innendurchmessers der Rohrstücke 12.
Beispielsweise kann die Auskleidung 15 von
Rohrstücken 12 mit einem Innendurchmesser von 3000 mm
und eine Rührstücklänge von 2400 mm aus maximal 24
Schalen 7 bestehen.
Claims (30)
1. Mischung zur Herstellung eines Trägersystems zum
Schutz von Innenoberflächen von Betonbauwerken,
insbesondere von Abwasserrohren,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischung aus zwei Komponenten A und B
besteht.
2. Mischung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente A 46,94 Gew.-% Rohepoxidharz als
Grundstoff, 11,73 Gew.-% Titandioxid, 9,38 Gew.-%
eines Produktes aus 3 Mineralkomponenten, 4,69
Gew.-% Kieselsäure, 2,34 Gew.-% Alkohol, 1,40
Gew.-% eines Lösungsmittels aus Toluol oder Xylol
und 0,38 Gew.-% eines Verlaufsmittels und 23,14
Gew.-% modifizierte Aminsäure als Härter enthält.
3. Mischung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente B aus Quarzmehl und Quarzsand
besteht.
4. Mischung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Quarzmehl 28 Gew.-% bis zu einer Korngröße
von 0,08 mm und der Quarzsand 26,50 Gew.-% in
Korngrößen von 0,05 bis 0,8 mm, ferner der Quarzsand
26,50 Gew.-% in Korngrößen von 0,6 bis 1,5 mm und
19 Gew.-% in Korngrößen von 1,2 bis 2,5 mm enthält.
5. Mischung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Produkt aus 3 Mineralkomponenten eine
Verwachsung von Glimmer, Quarz und Chlorit ist.
6. Mischung Nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kieselsäure hydrophob und pyrogen ist.
7. Mischung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verlaufshilfsmittel aus einem
silikonhaltigen, kationenaktiven Netzmittel oder
aus einem nichtplastifizierbaren
Benzoguanamin-Formaldehydharz besteht.
8. Mischung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponenten A und B im Mischungsverhältnis
von 1 (A) : 15 (B) vorliegen.
9. Mischung zum Endbeschichten des Trägersystems,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Endbeschichtung 47,13 Gew.-% Rohepoxid,
7,35 Gew.-% Titandioxid, 7,35 Gew.-% eines
Produktes aus 3 Mineralkomponenten, 7,35 Gew.-%
Kieselsäure, 2,96 Gew.-% Benzolalkohol, 1,47 Gew.-%
Xylol und Toluol, 5,88 Gew.-% Eisenoxid und 0,29
Gew.-% Verlaufshilfsmittel aus einem
silikonhaltigen, kationenaktiven Netzmittel oder
aus einem nichtplastifizierbaren
Benzoguanamin-Formaldehydharz und 20,22 Gew.-%
modifizierte Aminsäure als Härter enthält.
10. Mischung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das aus 3 Mineralkomponenten bestehende Produkt
eine Verwachsung von Glimmer, Quarz und Chlorit
ist.
11. Verfahren zum Schutz von Innenoberflächen von
Betonbauwerken, insbesondere von Innenflächen von
Abwasserrohren,
dadurch gekennzeichnet,
daß das gemäß Anspruch 1 aus den Komponenten A und
B bestehende Gemisch mit der in den Ansprüchen 2
und 4 angegebenen Zusammensetzung in einem
Zwangsmischer verrührt, dann in eine Form gebracht
und in der Form auf einem Rütteltisch zu einem
Trägersystem hoch verdichtet und dabei zu Platten
für Blden-, Wand- oder Beckenbelag oder zu Schalen
für eine Rohrinnenverkleidung in einer Stärke von
maximal 10 mm, bevorzugt von 7 mm, verformt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Platten oder Schalen des Trägersystems 5
bis 10 Stunden ausgehärtet werden.
13. Verfahren nach Anspruch 11 und 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ausgehärteten Platten oder Schalen des
Trägersystems mit einer Mischung gemäß Anspruch 9
in einer Stärke von etwa 2 mm beschichtet und
erneut 24 Stunden ausgehärtet werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach der Aushärtezeit von 24 Stunden Stoßkanten
der vorgefertigten Schalen mit einer Neigung
gegenüber Senkrechten von etwa 2 bis 3 mm durch
Anschleifen angefast werden, damit die Oberflächen
der Stoßkanten aneinanderliegen und sich eine
flächige Verbindung im Bereich der Stoßkanten
ergibt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach der Aushärtezeit von 24 Stunden Stoßkanten
der vorgefertigten Platten mit Kunstharzraupen
versehen und auf diese Weise dicht miteinander
verbunden werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Rohren Storn- und Muffeninnenflächen der
Schalen mit Kunstharz ausgespachtelt werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorgefertigten Platten in den
Fugenbereichen abgezogen werden, um die etwas
herausquellenden Wülste zu glätten.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorgefertigten Platten oder Schalen des
Trägersystems auf einer zu schützenden
Betonoberfläche eines Betonbauteiles, z. B. auf
einer Innenfläche eines Abwasserrohres, mit Hilfe
von Kunststoff befestigt werden, welches vorher als
dünne Schicht in einer Stärke von etwa 0,3 mm auf
die Betonfläche des betreffenden Betonbauteiles
mittels Spritzpistole als Grundierung aufgetragen
wurde.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach Befestigung der einzelnen Platten oder
Schalen des Trägersystems auf der Betonoberfläche
des Betonbauteiles die so hergestellte Auskleidung
des Rohres mit einer Schicht von etwa 0,3 mm in der
Zusammensetzung gemäß Anspruch 9 mittels einer
Spritzpistole versehen wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen vorgefertigten Platten mit
Kunstharzraupen versehen und auf diese Weise dicht
miteinander verbunden werden.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß Stoßkanten der Platten mit Absätzen gefertigt
sind, damit die Platten auf diese Weise überlappen
können.
22. Trägersystem zum Schutz von Innenoberflächen von
Betonbauwerken, insbesondere von Abwasserrohren,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägersystem (1) aus Platten (2) oder
Schalen (7) besteht, auf welchen im wesentlichen
aus Kunststoff bestehende Endschichten (3)
vorgesehen sind und die über eine Grundierung (4)
fest mit einem Betonbauteil (5) verbunden sind.
23. Trägersystem nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Platten (2) oder Schalen (7) eine Stärke
von maximal 10 mm, bevorzugt von 7 mm, haben und
daß die Grundierung (4) im wesentlichen aus
Kunststoff besteht und eine Stärke von etwa 0,3 mm
hat.
24. Trägersystem nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß Stirnseiten der Platten (2) als Absätze zum
Überlappen der Platten (2) ausgebildet sind.
25. Trägersystem nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalen (7) Stirn- (8) und
Muffeninnenflächen (9) für Dichtungen (11)
aufweisen.
26. Trägersystem nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalen (7) beispielsweise einen
Querschnitt von 1/3 des Innenkreises (14) des
Rohrstückes (12) umfassen.
27. Trägersystem nach Anspruch 22 und 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Auskleidung (15) der Innenflächen des
Rohrstückes (12) aus mindestens 6 Schalen besteht.
28. Trägersystem nach Anspruch 22 und 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß Stoßkanten (13) der Schalen (7) der
Rohrauskleidung (15) eine Fase (nicht gezeigt) mit
einer Neigung gegenüber Senkrechten von etwa 2-3 mm
aufweisen, damit die Oberflächen der
Stoßkanten (13) aneinanderliegen und sich eine
flächige Verbindung im Bereich der Stoßkanten (13)
ergibt.
29. Trägersystem nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Rohrstück (12) mindestens 8 Schalen
(Fig. 4) enthält.
30. Trägersystem nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auskleidung (15) der Innenfläche von
Rohrstücken (12) mit großem Innendurchmesser
(bis 300 mm) aus maximal 24 Schalen (7) besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914137566 DE4137566A1 (de) | 1991-11-15 | 1991-11-15 | Mischung zur herstellung eines traegersystems zum schutz von innenoberflaechen von betonbauwerken, insbesondere von abwasserrohren, sowie ein verfahren zum schutz von innenoberflaechen von betonbauwerken, insbesondere von innenoberflaechen von abwasserrohren und ein erzeugnis (traegersystem) hierzu |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19914137566 DE4137566A1 (de) | 1991-11-15 | 1991-11-15 | Mischung zur herstellung eines traegersystems zum schutz von innenoberflaechen von betonbauwerken, insbesondere von abwasserrohren, sowie ein verfahren zum schutz von innenoberflaechen von betonbauwerken, insbesondere von innenoberflaechen von abwasserrohren und ein erzeugnis (traegersystem) hierzu |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4137566A1 true DE4137566A1 (de) | 1993-05-19 |
Family
ID=6444860
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914137566 Withdrawn DE4137566A1 (de) | 1991-11-15 | 1991-11-15 | Mischung zur herstellung eines traegersystems zum schutz von innenoberflaechen von betonbauwerken, insbesondere von abwasserrohren, sowie ein verfahren zum schutz von innenoberflaechen von betonbauwerken, insbesondere von innenoberflaechen von abwasserrohren und ein erzeugnis (traegersystem) hierzu |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4137566A1 (de) |
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1991
- 1991-11-15 DE DE19914137566 patent/DE4137566A1/de not_active Withdrawn
Cited By (14)
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