DE4133757A1 - Einrichtung zum absaugen von gasen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Absaugen von Gasen, bestehend aus wenigstens zwei starren rohr- oder buch­ senförmigen Armen, deren erster an einem seiner Enden an ei­ nem Träger angelenkt und mit einem Sauggebläse in Verbindung ist und deren zweiter an einem seiner Enden an dem anderen Ende des ersten Arms angelenkt ist und an seinem anderen Ende eine an diesem angelenkte Absaugkappe trägt, so daß die Arme und die Absaugkappe in derselben vertikalen Ebene zueinander und in Bezug auf den Träger verschwenkbar sind, wobei alle Gelenkverbindungen aus Gelenkorganen bestehen, die an den Innenseiten der Arme befestigt sind und an den Enden der Arme hervorstehen, und durch balgförmige Verbindungsstücke um­ hüllt sind, die um die Enden der Arme herum befestigt sind, so daß ein durchgehender Saugkanal gebildet wird, der sich zwischen dem Sauggebläse und der Absaugkappe erstreckt. Eine derartige Einrichtung ist bereits seit einiger Zeit auf dem Markt.

Bei der bekannten Einrichtung werden die zusammenwirkenden Gelenkorgane zur Anlenkung der Arme aneinander und das Ge­ lenkorgan zur Anlenkung des ersten Arms an dem Träger jeweils im wesentlichen von einem Stangenstück gebildet, das in dem Arm an dessen Unterseite befestigt ist und am Ende des Arms teilweise herausragt, wobei die beiden Stangenstücke im ers­ ten Arm zu einer durchgehenden, sich durch den gesamten Arm erstreckenden langen Stange vereinigt sind. Da für die Anlen­ kung der Absaugkappe am Ende des zweiten Arms ein derartiges Stangenstück nicht geeignet ist, wird das Gelenkorgan an die­ sem Ende von zwei horizontal verlaufenden, sich quer durch den Arm erstreckenden Profilstäben gebildet. Der zweite Arm weist also an einem Ende ein herausragendes Stangenstück und an seinem anderen Ende diese Profilstäbe als Gelenkorgane auf, so daß sich der zweite Arm vom ersten Arm unterscheidet. Dies bedeutet, daß bei der Serienfertigung von kompletten Ab­ saugeinrichtungen zwei verschiedene Arme vorrätig sein müs­ sen, was hinsichtlich Logistik und Herstellungskosten einen Nachteil darstellt. Außerdem bildet das Stangenstück am einen Ende des zweiten Arms ein relativ schwaches Gelenkorgan.

Ziel der Erfindung ist es, eine verbesserte Absaugeinrichtung der beschriebenen Art zu schaffen, die diese Nachteile nicht aufweist.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Gelenkor­ gane jeweils durch eine im allgemeinen plattenförmige Kon­ struktion gebildet sind, die sich im Arm zwischen dessen Ober- und Unterseite erstreckt und an diesen Seiten befestigt ist und von der ein Teil am Ende des Arms herausragt.

Mit auf diese Weise in Form einer plattenförmigen Konstrukti­ on ausgeführten Gelenkorganen können diese plattenförmigen Konstruktionen an den Enden der beiden Arme wenigstens paar­ weise gleich sein, so daß die beiden Arme mit den an ihnen befestigten Gelenkorganen völlig gleich ausgebildet sind ,wo­ durch die Herstellungskosten wesentlich niedriger werden, als sie bei der bekannten Einrichtung sind. Außerdem weist die erfindungsgemäße Einrichtung kein einziges relativ schwaches Gelenkorgan auf.

Die plattenförmige Konstruktion besteht vorzugsweise aus zwei in einem Abstand voneinander und zueinander parallel angeord­ neten, im allgemeinen plattenförmigen Elementen.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Absaugeinrichtung besitzt die Gelenkverbindung zwischen den beiden Armen eine Gelenkplatte, an der die Gelenkorgane der beiden Arme ange­ lenkt sind, wobei eine sich durch den ersten Arm erstreckende Stange vorgesehen ist, die an einem Ende an der Gelenkplatte und am anderen Ende an dem Träger so angelenkt ist, daß diese zwei Gelenkpunkte und die beiden Gelenkpunkte des ers­ ten Arms an den Ecken eines Parallelogramms liegen, wobei diese Stange erfindungsgemäß zwischen den plattenförmigen Elementen der Gelenkorgane hindurchläuft.

Die Arme haben vorzugsweise einen trapezförmigen Querschnitt, wodurch die Befestigung der plattenförmigen Konstruktionen vereinfacht wird.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der fol­ genden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das in der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Absaugein­ richtung und

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Arms der Ein­ richtung.

Wie die Figuren zeigen, besitzt die Einrichtung einen ersten Arm 1 und einen zweiten, gleich ausgebildeten Arm 1′. Da die Arme 1 und 1′ gleich sind, wird nur der Arm 1 an Hand von Fig. 2 ausführlicher beschrieben, wobei in Fig. 1 für den Arm 1′ dieselben Bezugszahlen, versehen mit einem Strichindex, verwendet werden.

Wie Fig. 2 zeigt, hat der Arm 1 einen trapezförmigen Quer­ schnitt. An einem Ende ist in diesem Arm beispielsweise durch Punktschweißen eine Plattenkonstruktion 2 befestigt. Diese Plattenkonstruktion 2 besteht aus zwei in einem Abstand von­ einander und zueinander parallelen Elementen 3, die mit fluchtenden Öffnungen 4 versehen sind. Am anderen Ende ist im Arm 1 beispielsweise ebenfalls durch Punktschweißen eine zweite Plattenkonstruktion 5 befestigt, die aus zwei in einem Abstand voneinander und zueinander parallelen Elementen 6 be­ steht, in denen die fluchtenden Öffnungen 7 bzw. 8 vorgesehen sind.

Wie Fig. 1 zeigt, ist der Arm 1 bei 8 an einem Träger 9 ange­ lenkt, während er an seinem anderen Ende bei 4 an einer Ge­ lenkplatte 10 angelenkt ist. Der zweite Arm 1′ ist bei 7′ an der Gelenkplatte 10 angelenkt, während er an seinem anderen Ende eine Absaugkappe 11 trägt, die um die Achse 11′ drehbar an einer Buchse oder einem ähnlichen Organ 12 befestigt ist, das seinerseits bei 4′ an den Elementen 3′ der Plattenkon­ struktion 2′ angelenkt ist.

Ferner erstreckt sich durch den Arm 1 eine Stange 13, die an einem Ende bei 14 an dem Träger 9 und an ihrem anderen Ende bei 15 an der Gelenkplatte 10 angelenkt ist, wobei die Dreh­ punkte 4, 8, 15 und 14 an den Ecken eines Parallelogramms liegen.

Durch den Arm 1 erstreckt sich ferner eine Zugfeder 16, die bei 17 an dem Träger 9 und bei 18 über ein Spannorgan 18′ an der Innenseite des Arms 1 befestigt ist. Durch den Arm 1′ er­ streckt sich eine Zugfeder 19, die bei 20 an der Gelenkplatte 10 und bei 21 über ein Spannorgan 21′ an der Innenseite des Arms 1′ befestigt ist. Eine dritte Zugfeder 22 ist bei 23 an der Gelenkplatte 10 befestigt und bei 24 an einem Hebel des buchsenförmigen Organs 12 der Kappenbefestigung.

Schließlich sind die balgförmigen Verbindungsstücke 25, 26 und 27 angebracht, so daß ein durchgehender Saugkanal gebil­ det wird, der sich von der Absaugkappe 10 aus durch die Arme 1′ und 1 zum Anschluß 28 erstreckt, der mit einem nicht dar­ gestellten Sauggebläse in Verbindung ist.

Claims (5)

1. Einrichtung zum Absaugen von Gasen, bestehend aus wenig­ stens zwei starren rohr- oder buchsenförmigen Armen (1, 1′), deren erster (1) an einem seiner Enden an einem Träger (9) angelenkt und mit einem Sauggebläse in Verbin­ dung ist und deren zweiter (1′) an einem seiner Enden an dem anderen Ende des ersten Arms (1) angelenkt ist und an seinem anderen Ende eine an diesem angelenkte Absaugkappe (11) trägt, so daß die Arme (1, 1′) und die Absaugkappe (11) in derselben vertikalen Ebene zueinander und in Bezug auf den Träger (9) verschwenkbar sind, wobei alle Gelenk­ verbindungen aus Gelenkorganen bestehen, die an den Innen­ seiten der Arme (1, 1′) befestigt sind und an den Enden der Arme (1, 1′) hervorstehen, und durch balgförmige Ver­ bindungsstücke (25, 26, 27) umhüllt sind, die um die Enden der Arme (1, 1′) herum befestigt sind, so daß ein durchge­ hender Saugkanal gebildet wird, der sich zwischen dem Saug­ gebläse und der Absaugkappe erstreckt, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Gelenkorgane jeweils durch eine im all­ gemeinen plattenförmige Konstruktion (2, 5, 2′, 5′) gebil­ det sind, die sich im Arm (1, 1′) zwischen dessen Ober- und Unterseite erstreckt und an diesen Seiten befestigt ist und von der ein Teil am Ende des Arms (1, 1′) heraus­ ragt.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmigen Konstruktionen (2, 5, 2′, 5′) an den Enden der beiden Arme (1, 1′) wenigstens paarweise gleich sind, so daß die beiden Arme (1, 1′) mit den an ihnen be­ festigten Gelenkorganen ebenfalls gleich ausgebildet sind.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede plattenförmige Konstruktion (2, 5, 2′, 5′) aus zwei in einem Abstand voneinander und zueinander parallel angeordneten, im allgemeinen plattenförmigen Elementen (3, 6, 3′, 6′) besteht.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, bei der die Gelenkverbindung zwischen den beiden Armen (1, 1′) eine Gelenkplatte (10) aufweist, an die die Gelenkorgane (2, 5′) der beiden Arme (1, 1′) angelenkt sind, wobei eine sich durch den ersten Arm (1) erstreckende Stange (13) vorgesehen ist, die an einem Ende an der Gelenkplatte (10) und am anderen Ende am Träger (9) so angelenkt ist, daß diese beiden Gelenkpunkte (14, 15) und die beiden Gelenkpunkte (4, 8) des ersten Arms (1) an den Ecken eines Parallelogramms liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (13) in Nähe der Enden des ersten Arms (1) zwischen den plattenförmigen Elementen (3, 6) verläuft.

5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Arme (1, 18) einen trapezförmigen Quer­ schnitt besitzen.