DE411983C - Bodenfraesenschlepper - Google Patents

Bodenfraesenschlepper

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DE411983C
DE411983C DEM83228D DEM0083228D DE411983C DE 411983 C DE411983 C DE 411983C DE M83228 D DEM83228 D DE M83228D DE M0083228 D DEM0083228 D DE M0083228D DE 411983 C DE411983 C DE 411983C
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DEM83228D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B33/00Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs
    • A01B33/02Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs with tools on horizontal shaft transverse to direction of travel

Description

Beim Nachschleppen von Bodenfräsen bei landwirtschaftlichen Traktoren genügt es nicht, der Fräse vom Motor aus ihre Drehbewegung zu erteilen, sondern es muß auch ; der Schlepper für die Bodenfräse derart ausgebildet sein, daß der Traktor die schärfsten , Schwenkungen oder Kurven ausführen kann, trotzdem er die Fräse nachschleppt. Bisher sind diese Schlepper meist derart gebaut, daß sie mit einer Hebevorrichtung für die Fräse versehen sind, mittels deren die Fräse in den Kurven, sei es von Hand, sei es von Motor, vom Boden abgehoben wird. Diese Hebevorrichtungen sind schwer und kostspielig,
namentlich schon deshalb, weil das Gewicht der in wenigen Sekunden zu hebenden Fräse bedeutend ist. Werden sie selbsttätig betrieben, so daß sie sich bei genügendem Anhub der Fräse von selbst ausrücken, dann werden sie verwickelt und sind leicht Störungen ausgesetzt. Sind sie nicht selbsttätig gesteuert, dann bedarf es einer sorgsamen Wartung sei- < tens des Führers und dazu noch in dem Au- ; genblick, wo er seine ganze· Aufmerksamkeit der richtigen Ausführung der Schwenkbewe- , gungen widmen sollte.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung aller dieser Übelstände. Zu diesem Zwecke ist bei dem vorliegenden Bodenfräsenschlepper der in einem Gehäuse liegende, in üblicher Weise mit Kupplung \-ersehene Kraftantrieb mit der Fräse durch eine besondere Reibungsoder elastische Kupplung derart gekuppelt, daß deren Ausrücken beim Wenden oder Übergang in eine Kurve unbekümmert um den Lauf des Traktors und ohne Fräsenhub die Fräse in der Kurve aus dem Boden sich herausarbeiten und schließlich auf demselben rollend fortschreiten läßt. Wird nämlich der Antrieb der Fräse in dieser Weise ausgerückt, währenddem der Traktor weiterläuft, so wird sich die im Boden steckende Fräse allmählich an die Oberfläche herausarbeiten und schließlich auf dem Boden zum Rollen kommen, etwa wie eine nachgeschleppte Rundwalze, da sie sich ja frei drehen kann.
In den Kurven ist es ja wünschenswert, daß die Fräse nur eine Wälzbewegung au* führt und keine seitliche Verschiebung erleidet, da eine solche die Werkzeuge der Fräse beschädigen könnte. Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig, für das Einhalten der Spur in an sich bekannter Weise Sorge zu tragen. Zu diesem Zwecke wird hier das Antriebs gehäuse der Fräse an Aufhängefedern aufgehängt, welche die Fräse in die Normalstellung einzustellen suchen. Diese Federn nehmen hierbei zugleich wenigstens einen Teil der Fräsenlast am Traktorkörper federnd auf.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstande* durch Abb. 1 in Draufsicht im Augenblick einer Schwenkung, durch Abb. 2 in Seitenansicht bei abgenommenem linken Triebrad und durch Abb. 3 in schematischer Gesamt- 6g ansicht.
α ist der Traktorkörper mit den vorderen Lenkrädern b1, b2 und den hinteren Triebrädern -c1, c2. Am hinteren Trägerkopf d des Traktorkörpers α ist das Antriebsgehäuse c der Fräse mittels eines Universalgelenkes (Abb. 3) angelenkt. Letzteres gestattet einen seitlichen Ausschlag des Fräsengehäuses von mindestens 50 im Winkel nach jeder Seite hin. Der Antrieb der Fräse erfolgt von der im Körper α gelagerten Zwischenwelle χ aus mittels des Kreuzgelenkes ut der Welle y und des Rädergetriebes w (Abb. 3). Die Wellen,

Claims (2)

welche mittels des Schneckengetriebes s1, s~ den Antrieb der Triebräder des Traktors vermittelt, wird von der Motorwelle aus durch , das Räder vorgelege (/ angetrieben, ρ ist die Antriebhauptkupplung mit Pedalhebel υ zum Ein- und Ausrücken derselben. Der Fräsenantriebswelle ν ist eine auf der \¥elle χ sitzende Reibungskupplung t vorgeschaltet. Diese kanu von beliebiger Bauart sein, wenn ίο sie nur den Fräsenantrieb während des Laufes des Traktors, und ohne diesen anhalten oder Minstwie benachteiligen zu müssen, beliebig einzuschalten oder auszurücken gestattet, ohne daß auch die Fräse vom Boden abgehoben zu werden braucht. Zu ihrer Steuerung dient ein Steuerhebel I, der im Bereich des auf dem Sitz k (Abb. 2) Platz nehmenden Führers liegt. Die Bodenfräse / besteht aus der rechts und links aus dem Gehäusekasten g heraustretenden Welle/ und den von dieser getragenen Werkzeugen h. In der Abb. 2 ist '■ die Bodenfläche schematisch als Zylinder dargestellt. An einer bei η am Traktorkörper α befestigten starren Auslegerstange in sind zwei Schraubenfedern r1, r" angehängt, welche mit den Enden eines an dem Flach-" gehäuse c befestigten Querstabes i verbunden sind. Diese Federn sind zur Lotrechten schräg gerichtet und stark gespannt, so daß sie ständig einen Zug nach oben auf die Fräse ausüben und teihveise das Gewicht derselben ausgleichen. Außerdem aber wirken sie mit einem seitlichen Zug auf die Fräse, sobald diese nicht mehr parallel zur Hinterradachse des Traktors liegt, da ja dann die Mitte des Ouerstabes ;' nicht mehr senkrecht unterhalb der Stange;;; liegt und sich daraus eine Vergrößerung der Spannung einer der Federn sowie ihrer wagerechten Kraftkomponente ergibt, während an der anderen Feder eine Verringerung der Spannung eintritt. Innerhalb oder neben den Federn verbinden zwei Ketten, Kabel oder Eisenstangen in unbiegsamer und unelastischer Weise die Enden des Ouerstabes / mit der Stange m, dabei aber immerhin mit genügendem Spiel, um für das Fräsenantriebsgehäuse e den gewünschten seitlichen Ausschlag von mindestens 50 zuzulassen. Diese Anschlagstücke sind der Ein- ί fachheit halber nicht gezeichnet. ■ ; Ist die Maschine am Ende der zu bearbei- 1 tenden Bodeufläche angelangt und will man ' wenden, so löst der Führer die Reibungs- : kupplung t des Fräsenantriebs. Die Fräse ', hört zu fräsen auf und arbeitet sich sogleich | aus dem Boden heraus an die Oberfläche, in- j dem der Traktor bei eingerückt bleibender I Kupplung/1 weiterläuft. Der Führer wendet dann und die Fräse folgt dem Traktor auf dem Boden sich abwälzend nach, indem sie unter der Federwirkung etwas nach der Seite hin gleitet, mit dem Bestreben, ihre normale Stellung einzunehmen. Soll nach beendetem Wenden wieder gefräst werden, dann rückt der Führer den Antrieb der Fräse ein, indem er den Kupplungshebel / auf Einrücken der Reibungskupplung t verstellt. Damit beginnt die Fräse wieder sich rasch zu drehen, greift in den Boden ein und vollführt von neuem ihre Tiefenarbeit. Begreiflicherweise könnte, wenn die Fräsenantriebskupplung nicht eine Reibungskupplung, sondern z. B. eine Klauenkupplung wäre, der Antrieb der Fräse vom mitfahrenden Führer nicht während des Ganges der Maschine eingerückt werden, weil die WTelle χ im Vergleich zur Rollbewegung der Fräse rasch umläuft. Man müßte dann die Fräse während des Wendens mit ihrer normalen Arbeitsgeschwindigkeit umlaufen lassen, und es wäre mithin erforderlich, beim Wenden die Fräse über die Bodenfläche emporzuheben, was die Verwendung einer verwickelten Hebevorrichtung erheischen würde. Aus diesem Grunde ist die \"erbindung des Fräsenantriebs mit der vom Führer während des Ganges beliebig steuerbaren Reibungskupplung t hier von hervorragendei Bedeutung. Indessen ließe sich natürlich statt einer Reibungskupplung auch eine elastische Kupplung anwenden, welche denselben Dienst leistet. Patent-A ν Sprüche:
1. Bodenfräsenschlepper, dadurch gekennzeichnet, daß der in einem Gehäuse liegende, in üblicher Weise mit Kupplung versehene Kraftantrieb mit der Fräse durch eine besondere Reibungs- oder elastische Kupplung (t) derart gekuppelt ist, daß deren Ausrücken beim Wenden oder Übergang in eine Kurve unbekümmert um den Lauf des Traktors und ohne Fräsenanhub die Fräse in der Kurve aus dem Boden sich herausarbeiten und schließlich auf demselben rollend fortschreiten läßt.
2. Bodenfräsenschlepper nach Anspruch ι, mit federnder Spurhaltevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Einhalten der Spur durch Aufhängen des Fräsenantriebsgehäuses (<?) an einem Ausleger (m) des Traktorkörpers mittels zweier schrägliegender Zugfedern (Y1, r-\ erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEM83228D Bodenfraesenschlepper Expired DE411983C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE756235C (de) * 1938-08-19 1951-08-16 Fahr Ag Maschf Schlepper fuer landwirtschaftliche Geraete, insbesondere Maehbinder
DE883999C (de) * 1948-10-13 1953-07-23 Zahnraederfabrik Augsburg Mit Differential vereinigtes mehrgaengiges Zahnraederschaltgetriebe fuer Kraftfahrzeuge
DE940430C (de) * 1953-01-27 1956-03-15 Gutbrod Motorenbau G M B H Aus einer Zugmaschine und einem daran angehaengten Bodenbearbeitungsgeraet bestehende, handgefuehrte Landmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE756235C (de) * 1938-08-19 1951-08-16 Fahr Ag Maschf Schlepper fuer landwirtschaftliche Geraete, insbesondere Maehbinder
DE883999C (de) * 1948-10-13 1953-07-23 Zahnraederfabrik Augsburg Mit Differential vereinigtes mehrgaengiges Zahnraederschaltgetriebe fuer Kraftfahrzeuge
DE940430C (de) * 1953-01-27 1956-03-15 Gutbrod Motorenbau G M B H Aus einer Zugmaschine und einem daran angehaengten Bodenbearbeitungsgeraet bestehende, handgefuehrte Landmaschine

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