DE4117225A1 - Haushaltsvibrationsgeraet, insbesondere trockenrasier- oder haarschneidegeraet - Google Patents
Haushaltsvibrationsgeraet, insbesondere trockenrasier- oder haarschneidegeraetInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Haushaltsvibrations
gerät, insbesondere Trockenrasier- oder Haarschneidegerät,
mit einer Rotoranordnung, die im Statorfeld einer mit
Spulen versehenen Statoranordnung um eine Achse drehbar
gelagert ist zur Ausübung von Schwingbewegungen um eine
durch Federelemente vorgegebene Ruhestellung, wobei die
Magnetisierungsrichtung des Rotors in dieser Ruhestellung
senkrecht zu dem durch die Spulen erzeugten Statorfeld in
Richtung einer Mittelebene durch die Achse verläuft und
wobei die Schwingbewegungen zum Antreiben eines gekoppel
ten Arbeitsteiles verwendet werden.
Aus der EP 03 49 076 A2 (PHD 88-124 EP) ist ein Haushalts
vibrationsgerät bekannt, bei dem Drehbewegungen eines als
Rotor ausgebildeten zweipoligen Permanentmagneten in
Vibrationsbewegungen eines Vibrationswerkzeuges
umgewandelt werden. Die Umwandlung erfolgt dabei mittels
eines Hebelsystems, das den Antrieb so vorspannt, daß der
Rotor Pendelbewegungen um eine Ruhelage ausführen kann.
Der zweipolige, permanentmagnetische und polschuhlose
Rotor ist dabei in dem U-förmigen Stator eines Einphasen
synchronmotors angeordnet.
Das Hebelsystem weist einen doppelarmigen Schwinghebel auf
und ist mit einem exzentrisch angeordneten Zapfen des
Rotors verbunden. Das Hebelsystem besteht aus einem ersten
Hebelarm des doppelarmigen Schwinghebels, der mit dem
Rotor über eine Pleuelstange verbunden ist, die mittels
eines Schubstangengelenkes am ersten Hebelarm einerseits
und exzentrisch mittels des Kurbelzapfens am Rotor
andererseits gelenkig angreift. Der Nachteil aller Hebel
systeme besteht darin, daß sie Lagergeräusche verursachen
und relativ viel Bewegungsraum benötigen, wenn das
Arbeitsteil einen ausreichend großen Schwingweg durch
fahren soll.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Haushaltsvibrationsgerät
der eingangs erwähnten Art dahingehend zu verbessern, daß
der Raumbedarf für das die Schwingbewegungen des Rotors
übertragende Bauelement geringer wird und Geräusche des
Übertragungssystems vermindert werden.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch
einen Seilzug, der mittels der vorgespannten Federelemente
bei unerregten Statorspulen den Rotor in seiner Ruhe
stellung hält, wobei das Arbeitsteil am Seilzug befestigt
ist und der Rotor bei erregten Statorspulen Schwing
bewegungen um die Ruhelage ausführt, die mittels der über
Umlenkmittel geführten Seilzüge auf das Arbeitsteil über
tragen werden, und wobei die an einem oder mehreren Fest
punkten angelenkten Federelemente den Seilzug ständig so
vorspannen, daß bei der Schwingbewegung die Zugspannung im
Seilzug ständig größer als Null ist.
Eine derartige Ausbildung ist raumsparend, da die Seilzüge
in raummäßig günstigere Gehäuseteile verlegt werden
können, in denen noch Platz für sie und Federelemente
vorhanden ist. Da die Zugspannung ständig größer als Null
ist, sind alle Umlenkelemente unter Spannung.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Umlenkmittel als Seilrollen ausgebil
det sind, über die der Seilzug geführt ist. Seilrollen
sind ein günstiges Umlenkmittel, welches reibungsarm ist
und wenig Platz beansprucht.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vor
gesehen, daß die Umlenkrollen auf einer Grundplatte in der
vorgegebenen Lage gelagert sind. Durch das Anordnen einer
derartigen Platte wird das Gehäuse des Haushalts
vibrationsgerätes nicht von den Seilrollen belastet. Das
Material kann deshalb nach anderen Kriterien ausgewählt
werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vor
gesehen, daß der Seilzug, der mit Zugfedern zusammen
wirkt, aus undehnbarem Werkstoff besteht. Andererseits ist
es auch möglich, auf die Zugfedern zu verzichten, wenn
nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen
ist, daß der Seilzug zur Einsparung von Zugfedern
wenigstens teilweise aus einem elastischen Werkstoff
besteht. Der Werkstoff wird dabei vorzugsweise gummiartig
sein.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß am Rotor exzentrisch und in einer im Ruhe
zustand zur Statorfeldrichtung parallelen Richtung an
einem Angriffspunkt, der in der Ruhelage in die Mittel
ebene fällt, ein erster Seilabschnitt eines über zwei
Umlenkrollen abgespannten Seilzuges angreift, und an einem
zweiten Seilabschnitt, der durch das Umlenken parallel zum
ersten Seilabschnitt verläuft, das Arbeitsteil angreift.
In Abwandlung der Anordnung kann vorgesehen sein, daß der
erste und zweite Seilabschnitt senkrecht aufeinander
stehen. Ebenso ist es möglich, daß die beiden Seil
abschnitte Teile einer über Umlenkrollen geführten Seil
schleife sind, deren freie Enden über Zugfedern an einem
Festpunkt abgespannt sind, wobei die Zugfedern geradlinig
an den parallelen Seilabschnitten angreifen oder wobei die
freien Enden der Seilabschnitte über Umlenkrollen zu den
abspannenden Federn geführt sind. Hierbei handelt es sich
um eine einfache Möglichkeit, die Federelemente
entsprechend den Anforderungen der gewünschten Formgebung
raumsparend im Gehäuse anzuordnen.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß am Rotor in seiner Ruhelage beidseitig
exzentrisch zur Achse parallel zur Statorfeldrichtung
mittels Lageraugen Seilabschnitte eines Seilzuges
angreifen, die mit Hilfe von Umlenkrollen zu einem Fest
punkt geführt sind, an dem sie unter Zugspannung
abgespannt sind, wobei die Verbindungslinie der Lageraugen
in der Ruhelage in die Statorfeldrichtung fällt und durch
die Achse verläuft, und an einem weiteren Seilabschnitt
das Arbeitsteil angreift, wobei in Weiterbildung der
Erfindung möglich ist, daß die Festpunkte derart
zusammengelegt sind, daß die an ihnen angreifenden
Seilabschnitte die Enden eines Seilringes bilden. Bei
dieser Anordnung wird eine Verdoppelung der
Schwingfrequenz des Arbeitsteiles gegenüber der
Rotorschwingfrequenz erreicht.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß das Arbeitsteil über einen ersten ring
förmigen, über Rollen gespannten Seilzug mit dem Rotor
verbunden ist, wobei der Seilzug exzentrisch am Rotor an
einem Angriffspunkt angreift, der in der Ruhelage in die
Mittelebene fällt, und daß am Rotor in seiner Ruhelage
exzentrisch und beidseitig der Rotormagnetisierungsrich
tung parallel zur Statorfeldrichtung Seilabschnitte eines
zweiten Seilzuges mittels Lageraugen angreifen, die über
Umlenkrollen symmetrisch zur Mittelebene über vorgespannte
Federn zu einem Festpunkt mit Zugspannung abgespannt sind,
wobei die Verbindungslinie der Lageraugen in der Ruhelage
in die Statorfeldrichtung fällt und durch die Achse
verläuft.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Ankopplung des
Arbeitsteiles und der Federn am Rotor getrennt voneinander
erfolgen. Hierbei kann man beispielsweise unterschiedliche
Seilmaterialien einsetzen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vor
gesehen, daß die Seile des zweiten Seilzuges elastisch
sind und die Vorspannung durch spannende Seile erzeugt
wird. Dabei wird der Einsatz von Federn eingespart. Außer
dem sind die Antriebsfunktion und die Vorspannfunktion des
Rotors entkoppelt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß am Rotor exzentrisch und in Richtung auf
den Rotormittelpunkt ein erster Seilabschnitt angreift und
über Umlenkrollen der Seilzug mit Hilfe nur eines Feder
elementes an einem Festpunkt abgespannt ist und daß an
einem zweiten Seilabschnitt das Arbeitsteil angreift.
Hierbei genügt der Einsatz einer Feder. Die Schwing
frequenz des Arbeitsteiles wird gegenüber der der
Antriebsfrequenz verdoppelt.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1a bis d einen Vibrationsantrieb eines Haushalts
vibrationsgerätes, wobei das Übertragungselement zwischen
einer drehschwingenden Rotoranordnung und einem Arbeits
teil des Gerätes ein Seilzug ist. Der Angriffspunkt des
Seiles an der Rotoranordnung ist dabei so gewählt, daß
eine mechanische Schwingung gleich der Netzfrequenz
erhalten wird.
Fig. 2 ein Haushaltsvibrationsgerät, bei dem die Anlenkung
eines übertragenden Seilzuges so getroffen ist, daß das
Arbeitsteil des Gerätes mit doppelter Schwingfrequenz
gegenüber der Netzfrequenz arbeitet,
Fig. 3 und 4 Abwandlungen des Haushaltsvibrationsgerätes
mit zwei Seilzügen, von denen der eine die für die Rotor
schwingung erforderlichen Federkräfte auf den Rotor bzw.
die Rotoranordnung überträgt und der andere die
Schwingungsübertragung auf das Arbeitsteil vornimmt,
Fig. 5 eine weitere Maßnahme zur Schwingfrequenz
verdoppelung des Arbeitsteiles mittels nur einer Feder
abspannung.
Das Haushaltsvibrationsgerät nach Fig. 1a bis 1d ist
beispielsweise als Trockenrasiergerät oder Haarschneider
ausgelegt. In einem Gehäuse 1 befindet sich ein Einphasen
synchronmotor 2 mit einem U-förmigen Statoreisen 3, und
Erregerspulen 7 umschließen Statoreisenschenkel 5a und 5b.
Zwischen den Polschuhen 9 des Statoreisens 3 ist ein Rotor
11 um eine Achse 13 drehbar gelagert. Der dauermagnetisch
ausgelegte Rotor 11 weist eine Diametralmagnetisierung
auf, deren Richtung mit Hilfe eines Pfeiles 15 angegeben
ist.
Es ist ein Seilzug 21 vorgesehen, der über zwei ebenso wie
der Motor an einer Grundplatte 18 des Gehäuses 1 angeord
nete Umlenkmittel 19 geführt ist und zwei parallel
verlaufende Seilabschnitte 21a, 21b aufweist, deren freie
Enden 23 über Zugfedern 25 gegenüber Festpunkten 27
abgespannt sind. Der zwischen den als Umlenkrollen 19
ausgebildeten Umlenkmitteln geführte Seilabschnitt ist mit
21c bezeichnet. Der Seilabschnitt 21a ist gelenkig mit
einem Lagerauge 29 am Rotor 11 verbunden. Dieses Lagerauge
29 befindet sich exzentrisch zur Rotorachse 13 und fällt
im Ruhezustand in eine Mittelebene 31 durch die Achse 13.
Der andere Seilabschnitt 21b ist über einen Steg 33 mit
dem Arbeitsteil 35, beispielsweise dem Untermesser, des
Trockenrasiergerätes verbunden.
Wenn der Rotor 11 durch das Anlegen einer Spannung an die
Spulen 7 in der Statorbohrung drehen will, dann wird er
von dem Seilzug 21 und den Zugfedern 25 am Rotieren
gehindert. Der Rotor 11 kann also nur schwingen. Damit
eine einwandfreie Schwingfunktion sichergestellt ist,
spannen die Federn über den Seilzug 21a, 21b, 21c den
Rotor 11 in der Ruhestellung so vor, daß bei Schwing
bewegungen die Zugspannung im Seil ständig größer als Null
ist.
Fig. 1b zeigt eine Abwandlung der Ausführungsform nach
Fig. 1a, wobei die freien Enden 23 der Seilabschnitte über
weitere Umlenkrollen 39 umgelenkt sind in eine Parallel
richtung zur Mittellinie 31. Die Festpunkte 27, an denen
die Zugfedern 25 angreifen, liegen damit in einem seit
lichen Hohlraum 41 des Gehäuses 1. Funktionsmäßig ent
spricht diese Bauweise der Bauweise nach Fig. 1a.
Fig. 1c zeigt eine weitere Abwandlung des Gerätes, wobei
die Seilabschnitte 21a und 21b an gegenüberliegenden
Seiten des Einphasensynchronmotors 2 angeordnet sind. Der
Seilzug 21 ist über zwei Umlenkrollen 19 auf der einen
Seite des Motors und zwei Umlenkrollen 39 auf der anderen
Seite des Motors geführt. Die Zugfedern 25 führen zu einem
gemeinsamen Festpunkt 27. Der Seilabschnitt 21a greift
wieder, wie in Fig. 1a, an dem Lagerauge 29 des Rotors 11
an. Im Ruhezustand fällt das Lagerauge 29 in die Mittel
ebene 31.
Der Seilzug 21b befindet sich im Bereich des Statorjoches
43 des U-förmigen Statoreisens 3. Am Seilabschnitt 21b
greift der Steg 33 des Arbeitsteiles 35 an.
Fig. 1d zeigt eine Abwandlung der Ausführungsform nach
Fig. 1c, wobei das Arbeitsteil 35 an einem Seilabschnitt
21b angreift, der senkrecht zu dem Seilabschnitt 21a ver
läuft. Damit wird das Trockenrasiergerät breiter und in
der Bauhöhe niedriger.
Alle Ausführungsformen nach Fig. 1a bis 1d zeigen Schwing
anordnungen, bei denen das Arbeitsteil mit der Frequenz
der angelegten Spannung hin und her bewegt wird.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, wobei die mechanische
Schwingfrequenz des Arbeitsteiles 35 gegenüber der
elektrischen Schwingfrequenz verdoppelt ist. An der Grund
platte 18 des Trockenrasiergerätes sind ein Einphasen
synchronmotor 2 mit einem U-förmigen Statoreisen 3 mit
Eisenschenkeln 5a und 5b angeordnet. Zwischen den Pol
schuhen 9 des Statoreisens 3 kann der dauermagnetische
Rotor 11 in der Statorbohrung 37 um seine Achse 13
schwingen.
Exzentrisch und beidseitig der Mittellinie 31 des Stators
und der Rotormagnetisierungsrichtung 15 greift am Rotor 11
im Ruhezustand parallel zur Statorfeldrichtung 36 der in
mehrere Seilabschnitte unterteilte Seilzug 21 in Lager
augen 29c und 29d an. Die Lageraugen 29c und 29d liegen
auf einer senkrecht zur Mittellinie 31 verlaufenden Linie,
die auch die Achse 13 schneidet. Wie bei der Ausführungs
form nach Fig. 1c gibt es einen Seilzugabschnitt 21a, der
hier in zwei Teile 21a1 und 21a2 unterteilt ist. Parallel
zu diesen Seilzugabschnitten 21a1 und 21a2 erstreckt sich
auf der gegenüberliegenden Seite des Motors 2 an dem
Statorjoch 43 des Statoreisens 3 der Seilabschnitt 21b, an
dem das Arbeitsteil 35 befestigt ist.
Bei einem pulsierenden Wechselfluß in der Statorbohrung 37
schwingt der mit Hilfe des Seilzuges am Rotieren
gehinderte Rotor 11 jeweils mit der einen Hälfte des
Schwingzyklus in der einen Richtung und während der
anderen Hälfte des Schwingzyklus in der anderen Richtung.
Während beider Bewegungen des Rotors führt das Arbeitsteil
die gleiche Bewegung aus, so daß sich die Bewegungs
frequenz des Arbeitsteiles 35 auf diese Weise gegenüber
der Rotorschwingfrequenz verdoppelt.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Bewegungs
übertragungsvorrichtung mit Hilfe von zwei Seilzügen. Wie
bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind an der am Gehäuse
festgelegten Grundplatte 18 des Trockenrasiergerätes ein
Einphasensynchronmotor 2 mit einem U-förmigen Statoreisen
3 mit Eisenschenkeln 5a und 5b angeordnet. Zwischen den
Polschuhen 9 des Statoreisens kann der dauermagnetische
Rotor 11 in der Statorbohrung 37 um seine Achse 13 Dreh
schwingbewegungen ausführen.
Exzentrisch und beiderseits der Mittellinie 31 des Stators
und der Rotormagnetisierungsrichtung 15 greift im Ruhe
zustand parallel zur Statorfeldrichtung 36 der in mehrere
Seilabschnitte unterteilte erste Seilzug 21 an Lageraugen
29c und 29d an. Die Lageraugen 29c und 29d liegen auf
einer senkrecht zur Mittellinie 31 verlaufenden Linie, die
auch die Achse 13 schneidet. An den Lageraugen 29c und 29d
greifen Seilzugabschnitte 21a1 und 21a2 an. Über Umlenk
rollen 19 und 39 ist der Seilzug 21 zu den Seilzug
abschnitten 21b1 und 21b2 geführt, an denen die am Fest
punkt 27a abgespannten Zugfedern 25 angreifen.
In die Mittellinie 31 fällt im Ruhezustand des Rotors 11
ein weiteres Lagerauge 29, wie es in Fig. 1a vorgesehen
ist. An diesem Lagerauge 29 greift ein Seilzugabschnitt
121a eines zweiten Seilzuges 121 an, der parallel zu einem
Seilzugabschnitt 121b verläuft. Beide Seilzugabschnitte
sind über Umlenkrollen 119 verbunden und bilden somit
einen Seilring. An dem Seilzugabschnitt 121b ist über den
Steg 33 das Arbeitsteil 35 angesetzt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind an der Grund
platte 18 des Gerätes wieder der Einphasensynchronmotor 2
mit seinem Statoreisen 3 mit Eisenschenkeln 5a und 5b und
den Erregerspulen 7 angeordnet. Zwischen den Polschuhen 9
des Statoreisens 3 kann der dauermagnetische Rotor 11 in
der Statorbohrung 37 um seine Achse 13 schwingen.
Exzentrisch und beiderseits der Mittellinie 31 des Stators
und der Magnetisierungsrichtung 15 greifen parallel zur
Statorfeldrichtung 36 im Ruhezustand die Seilzugabschnitte
21a1 und 21a2 eines ersten Seilzuges 21 an, und zwar im
Bereich von Lageraugen 29c und 29d. Die Lageraugen 29c und
29d liegen auf einer senkrecht zur Mittellinie 31
verlaufenden Linie, die auch die Achse 13 schneidet. Die
Seilzugabschnitte 21c sind als Gummizüge ausgebildet, die
an Festpunkten 27b abgespannt sind.
Im Rotor 11 ist wieder ein weiteres Lagerauge 29 vor
gesehen, das im Ruhezustand des Rotors in die Mittellinie
31 des Stators fällt. An diesem Lagerauge 29 ist ein Seil
zugabschnitt 121a1 eines zweiten Seilzuges 121 befestigt.
Parallel zu dem Seilzugabschnitt 121a1 verläuft, umgelenkt
über Seilrollen 119a, 119b, ein Seilzugabschnitt 121b1. An
dem Seilzugabschnitt 121b1 ist der Steg 33 des Arbeits
teiles 35 angeordnet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist der Einphasen
synchronmotor 2 wieder an einer Grundplatte 1 des Gerätes
befestigt. Der Einphasensynchronmotor weist ein U-förmiges
Statoreisen 3 mit Eisenschenkeln 5a und 5b auf, auf die
Erregerspulen 7 aufgeschoben sind. Die Polschuhe 9
umschließen eine Statorbohrung 37, in der der dauermagne
tische Rotor 11 mit einer Magnetisierungsrichtung 15
angeordnet ist. Der dauermagnetische Rotor 11 schwingt um
eine Achse 13. Das Lagerauge 29e, an welchem der Seilzug
221 mit seinem Abschnitt 221a am Rotor 11 angreift, und
die Umlenkrolle 219a, die an der Grundplatte 18
angebracht ist, sind derart angeordnet, daß die Verlänge
rung des Seilzugabschnittes 221a in Ruhestellung der
Anordnung durch die Rotorachse 13 verläuft. Über eine
Umlenkrolle 219a wird der Seilzug 221 umgelenkt zu einem
Seilzugabschnitt 221b, der parallel zur Bewegungsrichtung
des Arbeitsteiles 35 verläuft. An dem Seilzugabschnitt
221b ist über den Steg 33 das Arbeitsteil 35 bewegbar. Das
Arbeitsteil 35 führt hierbei eine Schwingung aus, deren
Frequenz doppelt so groß ist wie die Schwingfrequenz des
Rotors. In Ruhestellung ist hierbei das Arbeitsteil 35
maximal ausgelenkt.
Der Seilzugabschnitt 221b wird über eine weitere Umlenk
rolle 219b geführt; der sich daran anschließende Seilzug
abschnitt 221c ist dann unter Zwischenschaltung nur einer
Zugfeder 25 an einem Festpunkt 27c abgespannt.
Varianten dieser Anordnungen sind in verschiedenen
Kombinationen möglich. Insbesondere können bei Verwendung
von mehreren Seilzügen alle funktionellen Varianten der
Fig. 1, 2 und 5 durch Trennen der Vorspann- und Schwing
funktion des Rotors und der Übertragung der Rotorschwin
gung auf das Arbeitsteil miteinander kombiniert werden.
Claims (15)
1. Haushaltsvibrationsgerät, insbesondere Trockenrasier-
oder Haarschneidegerät, mit einer Rotoranordnung (11), die
im Statorfeld (36) einer mit Spulen (7) versehenen Stator
anordnung (3) drehbar um eine Achse (13) gelagert ist zur
Ausübung von Schwingbewegungen um eine durch Federelemente
(25) vorgegebene Ruhestellung, wobei die Magnetisierungs
richtung (15) des Rotors (11) in dieser Ruhestellung senk
recht zu dem durch die Spulen erzeugten Statorfeld (36) in
Richtung einer Mittelebene (31) durch die Achse (13) ver
läuft und wobei die Schwingbewegungen zum Antreiben eines
gekoppelten Arbeitsteiles (35) verwendet werden, gekenn
zeichnet durch einen Seilzug (21), der mittels der vor
gespannten Federelemente (25) bei unerregten Statorspulen
(7) den Rotor (11) in seiner Ruhestellung hält, wobei das
Arbeitsteil (35) am Seilzug (21) befestigt ist und der
Rotor (11) bei erregten Statorspulen (7) Schwingbewegungen
um die Ruhelage ausführt, die mittels des über Umlenk
mittel (19, 39) geführten Seilzuges (21) auf das Arbeits
teil (35) übertragen werden, und wobei die an einem oder
mehreren Festpunkten (27) angelenkten Federelemente (25)
den Seilzug (21) ständig so vorspannen, daß bei der
Schwingbewegung die Zugspannung im Seilzug (21) ständig
größer als Null ist.
2. Haushaltsvibrationsgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umlenkmittel (19, 39) als Seil
rollen ausgebildet sind, über die der Seilzug (21) geführt
ist.
3. Haushaltsvibrationsgerät nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umlenkrollen (19, 39) auf einer
Grundplatte (18) in der vorgegebenen Lage gelagert sind.
4. Haushaltsvibrationsgerät nach Anspruch 1 dadurch
gekennzeichnet, daß der Seilzug (21), der mit Zugfedern
(23) zusammenwirkt, aus undehnbarem Werkstoff besteht.
5. Haushaltsvibrationsgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Seilzug (21) zur Einsparung von
Zugfedern wenigstens teilweise aus einem elastischen Werk
stoff besteht.
6. Haushaltsvibrationsgerät nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der elastische Werkstoff gummiartig
ist.
7. Haushaltsvibrationsgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß am Rotor (11) exzentrisch und in einer
im Ruhezustand zur Statorfeldrichtung (36) parallelen
Richtung an einem Angriffspunkt (29), der in der Ruhelage
in die Mittelebene (31) fällt, ein erster Seilabschnitt
(21a) eines über zwei Umlenkrollen (19) abgespannten Seil
zuges (21) angreift, und einem zweiten Seilabschnitt
(21b), der durch das Umlenken parallel zum ersten Seil
abschnitt (21a) verläuft, das Arbeitsteil (35) angreift
(Fig. 1a bis 1c).
8. Haushaltsvibrationsgerät nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß am Rotor (11) exzentrisch und in einer
im Ruhezustand zur Statorfeldrichtung (36) parallelen
Richtung an einem Angriffspunkt (29), der in der Ruhelage
in die Mittelebene (31) fällt, ein erster Seilabschnitt
(21a) eines über zwei Umlenkrollen (19) abgespannten Seil
zuges (21) angreift, und einem zweiten Seilabschnitt
(21b), der durch das Umlenken senkrecht zum ersten Seil
abschnitt (21a) verläuft, das Arbeitsteil (35) angreift
(Fig. 1d).
9. Haushaltsvibrationsgerät nach einem der Ansprüche 7
oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seil
abschnitte (21a, 21b) Teile einer über Umlenkrollen (19,
39) geführten Seilschleife sind, deren freie Enden über
Zugfedern (25) an einem Festpunkt abgespannt sind (Fig. 1c
bis 1d).
10. Haushaltsvibrationsgerät nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zugfedern (25) geradlinig an den
parallelen Seilabschnitten (21a, 21b) angreifen (Fig. 1a).
11. Haushaltsvibrationsgerät nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die freien Enden (23) der Seil
abschnitte (21a, 21b) über Umlenkrollen zu den abgespann
ten Federn geführt sind (Fig. 1b bis 1d).
12. Haushaltsvibrationsgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß am Rotor (11) in seiner Ruhelage beid
seitig exzentrisch zur Achse (13) parallel zur Statorfeld
richtung (36) mittels Lageraugen (29c, 29d) Seilabschnitte
(21a1, 21a2) eines Seilzuges (21) angreifen, die mit Hilfe
von Umlenkrollen (19, 39) zu einem Festpunkt geführt sind,
an dem sie unter Zugspannung abgespannt sind, wobei die
Verbindungslinie der Lageraugen (29c, 29d) in der Ruhelage
in die Statorfeldrichtung (36) fällt und durch die Achse
(13) verläuft und an einem weiteren Seilabschnitt (21b)
das Arbeitsteil (35) angreift (Fig. 2).
13. Haushaltsvibrationsgerät nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsteil
(35) über einen ersten ringförmigen, über Rollen (119)
gespannten Seilzug (121) mit dem Rotor (11) verbunden ist,
wobei der Seilzug (121) exzentrisch am Rotor (11) an einem
Angriffspunkt (29) angreift, der in der Ruhelage in die
Mittelebene (31) fällt, und daß am Rotor in seiner Ruhe
lage exzentrisch und beidseitig der Rotormagnetisierungs
richtung (15) parallel zur Statorfeldrichtung (36) Seil
abschnitte (21a1 und 21a2) eines Seilzuges (21) mittels
Lageraugen (29c, 29d) angreifen, die über Umlenkrollen
(19, 39) symmetrisch zur Mittelebene (31) über vorgespann
te Federn (25) zu einem Festpunkt (27a) mit Zugspannung
abgespannt sind, wobei die Verbindungslinie der Lageraugen
(29c, 29d) in der Ruhelage in die Statorfeldrichtung (36)
fällt und durch die Achse (13) verläuft (Fig. 3).
14. Haushaltsvibrationsgerät nach Anspruch 1, 6 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seile des zweiten Seil
zuges (21) elastisch sind und die Vorspannung durch
spannende Seile (21c) erzeugt wird (Fig. 4).
15. Haushaltsvibrationsgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß am Rotor (11) exzentrisch und in
Richtung auf den Rotormittelpunkt ein erster Seilabschnitt
(221a) angreift und über Umlenkrollen (219a, 219b) der
Seilzug (221) mit Hilfe eines Federelementes (25) an einem
Festpunkt (27c) abgespannt ist und daß an einem zweiten
Seilabschnitt (221b) das Arbeitsteil (35) angreift
(Fig. 5).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914117225 DE4117225A1 (de) | 1991-05-27 | 1991-05-27 | Haushaltsvibrationsgeraet, insbesondere trockenrasier- oder haarschneidegeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914117225 DE4117225A1 (de) | 1991-05-27 | 1991-05-27 | Haushaltsvibrationsgeraet, insbesondere trockenrasier- oder haarschneidegeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4117225A1 true DE4117225A1 (de) | 1992-12-03 |
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ID=6432494
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914117225 Withdrawn DE4117225A1 (de) | 1991-05-27 | 1991-05-27 | Haushaltsvibrationsgeraet, insbesondere trockenrasier- oder haarschneidegeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4117225A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000038891A2 (de) | 1998-12-23 | 2000-07-06 | Braun Gmbh | Antriebseinrichtung für oszillierende elektrische produkte des persönlichen bedarfs, insbesondere trockenrasierer |
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CN108621209A (zh) * | 2018-06-21 | 2018-10-09 | 广东辉达电器有限公司 | 一种采用直线马达的高效理发器 |
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1991
- 1991-05-27 DE DE19914117225 patent/DE4117225A1/de not_active Withdrawn
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