DE4116815A1 - Spreiztaster fuer laengen-messungen in hohlraeumen und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Spreiztaster fuer laengen-messungen in hohlraeumen und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Spreiztaster gemäß Oberbegriff
des Anspruches 1 und ein Verfahren gemäß Oberbegriff des An
spruches 9 zum Herstellen eines solchen Spreiztasters.
Ein derartiges Verfahren bzw. ein gattungsgemäßer Spreiztaster
sind als "Verfahren zum Herstellen von Tastköpfen und Tast
kopf für Vergleichs-Innenmessungen" aus der DE-A-19 32 674
bekannt.
Bei dem bekannten Verfahren wird auf (Fig. 3c) oder in (Fig.
4c) das vordere Ende (Fig. 3b bzw. Fig. 4b) eines Rohres ein
Kontaktkörper (Fig. 3a bzw. Fig. 4a) gesteckt, welcher dazu
eine passende zentrale, zylindrische Bohrung bzw. Abdrehung
aufweist, worauf die Steckverbindung des Kontaktkörpers mit
dem vorderen Rohrende durch Verlöten beider und Härten ge
sichert wird. Gegebenenfalls folgt darauf ein Schleifen der
Verbindungsstelle.
Nachteilig ist an dem bekannten Verfahren der verhältnismäßig
große Zeit- und Arbeitsaufwand zur Herstellung des bekannten
Spreiztasters. Infolgedessen sind die Gestehungskosten des
bekannten Spreiztasters relativ hoch.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen weniger
kostspieligen Spreiztaster der eingangs genannten Gattung zu
schaffen und ein einfacheres Verfahren der eingangs genannten
Art zu seiner Herstellung anzugeben.
Diese Aufgabe ist durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 1 bzw. 9 gelöst.
Vorteilhaft ist daran, daß sich Wanddurchbrüche des Rohres,
insbesondere Bohrungen, leicht herstellen lassen und ein mit
den gewünschten Außenkontaktstellen vorgefertigter Rund
stift verwendet werden kann, worauf nach Herstellen der hier
radialen Steckverbindung des Kontaktkörpers mit dem vorderen
Rohrende beide lediglich noch verklebt werden müssen, falls
nicht schon ein ausreichend sicherer Preßsitz des Rundstiftes
in den beiden fluchtenden Bohrungen entstanden ist.
Es ist zwar aus der CH 6 36 193 eine "Vorrichtung zum Messen
von Bohrungen" bekannt, welche in einer als "Lehrdorn" be
zeichneten Meßhülse, in der auch der erfindungsgemäße Spreiz
taster angeordnet sein könnte, statt zweier angenähert kom
plementärer Rohrhälften zwei gleichfalls federnde Schenkel
eines Stahlstückes und an deren vorderen Enden zwei diametral
eingeschraubte radiale Taststifte mit Außenkontaktstellen als
Kontaktkörperhälften aufweist, die in je eine stirnseitige
Ausnehmung des Lehrdornes eingreifen und dort verborgen
liegen, bis mittels eines zwischen den Stahlstück-Schenkeln
zentral im Lehrdorn angeordneten nadelartigen Stabes die
Schenkel mit den Taststiften gespreizt werden, indem das ke
gelförmige vordere Stabende zwei diametrale Schneiden an
den Schenkeln unter Vergrößerung des Mittelschlitzes radial
nach außen drängt; bei dem aus der CH 6 36 193 bekannten
Spreiztaster fehlen jedoch die gattungsbestimmenden Rohrhälf
ten und ein durch den Mittelschlitz zwischen diesen halbierter
Kontaktkörper sowie die kennzeichnende Befestigung jedes Tast
stiftes durch Verkleben und/oder Preßsitz.
Bei einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Spreiztasters sind statt Bohrungen, die eine erste Ausfüh
rungsform aufweist, als Wanddurchbrüche des vorderen Rohr
endes stirnseitige Einfräsungen an derselben vorgesehen, die
nicht mit den stirnseitigen Ausnehmungen des Lehrdornes gemäß
CH 6 36 193 zu verwechseln sind und eine axiale Tiefe aufwei
sen können, die in einem beliebigen Verhältnis zum Durch
messer der Taststifte steht. Die Fig. 9 und 10 zeigen zwei
Alternativen, zwischen denen die Alternative liegt, bei der
der Taststiftdurchmesser der axialen Einfräsungstiefe gleich
ist.
Ein Vergleich der Fig. 3 und 5 zeigt, daß mehrere erfin
dungsgemäße Spreiztaster, beispielsweise die erste Aus
führungsform bzw. deren zweite Variante, derart ausgebildet
sind, daß die Taststifte an ihren radial inneren, vom Stab-
Keil (oder -Kegel) beaufschlagten Enden einen dessen Öffnungs
winkel angepaßten Einheitsdurchmesser aufweisen, so daß alle
diese Spreiztaster gleiche nadelartige Stäbe mit gleichem
Keil am vorderen Ende enthalten, während die die Außenkontakt
stellen aufweisenden äußeren Enden der Taststifte bei jedem
dieser Spreiztaster einen anderen Durchmesser aufweisen können,
der dem Anwendungsfall angepaßt ist. - Dabei weist jeder
Taststift vorzugsweise eine kreiszylindrische Stufe innerhalb
des Rohres auf, welche sein einheitliches inneres Ende von
seinem unterschiedlichen äußeren Ende einfach absetzt.
Beim erfindungsgemäßen Spreiztaster soll in dessen Normal
zustand die Länge des Kontaktkörpers (Taststifte) von unten
angenähert dem zu messenden Bohrungsdurchmesser entsprechen,
damit bereits eine geringe Spreizung der Rohrhälften mit den
Taststiften zur Anlage der Außenkontaktstellen derselben an
der Bohrungswandung genügt, wie das auch bei der Vorrichtung
gemäß CH 6 36 193 der Fall ist; und soll die Krümmung einer
bekannten üblichen Balligkeit der Außenkontaktstellen von
oben angenähert dem Reziprokwert der Hälfte des zu messenden
Bohrungsdurchmessers entsprechen, damit sich zur Verbesserung
der Zentrierung und Ausrichtung des Spreiztasters in der zu
messenden Bohrung eine Schmiegung der Außenkontaktstellen an
die Bohrungswandung ergibt.
Bei einer zweiten Variante der zweiten Ausführungsform weist
jeder Taststift als Außenkontaktstelle eine konische Ober
fläche auf, die es gestattet, Sacklochbohrungen in der Nähe
des Bohrungsgrundes auszumessen. Dazu muß selbstverständlich
die radiale Erstreckung jedes Taststiftes axial vorn größer
sein als axial hinten.
Bei der ersten Ausführungsform und bei der ersten Variante
der zweiten Ausführungsform sind die Taststifte gegenüber der
Stirnfläche des vorderen Rohrendes zurückversetzt und, wie
am Beispiel einer dritten Variante der ersten Ausführungsform
zu sehen ist, mit einem auf diesem sitzenden, vom Mittel
schlitz unterbrochenen Einführring versehen, dessen Außen
umfangsfläche bündig an die Außenkontaktstellen anschließt.
Dieser Einführring ist vorteilhaft, falls der Spreiztaster
ohne schützende Meßhülse als reiner Meßtaster verwendet wird,
weil er ein Anecken der Taststifte an der Berandung des Boh
rungseinganges verhindert.
Bei einer dritten Variante der ersten Ausführungsform sind
die Taststifte ebenfalls gegenüber der Stirnfläche des vor
deren Rohrendes zurückversetzt, aber an ihren aus dem Rohr
herausragenden Enden ist je ein das zugeordnete Stiftende
zentrisch aufnehmender Kranzring befestigt, dessen konische
Mantelfläche bündig an die Außenkontaktstelle dieses Stift
endes anschließt. Auch dadurch wird ein Anstoßen der radial
äußeren Taststiftenden an einer Bohrungskante vermieden.
Bei einer bevorzugten Durchführungsweise des erfindungsge
mäßen Verfahrens, welche der Herstellung des erfindungsgemäßen
Spreiztasters mit stirnseitigen Einfräsungen statt Bohrungen
als Wanddurchbrüchen dient, wird dementsprechend die Stirn
seite des vorderen Rohrendes an zwei diametralen Stellen in
Längsrichtung gleich weit eingefräst und dabei mit einem
halbrunden Abschluß zur Anlage des Rundstiftes versehen, der
die beiden Taststifte ergibt. Zweckmäßig wird man die Ein
frästiefe mindestens so groß wählen wie den halben Stift
durchmesser.
Zur Herstellung des Spreiztasters mit Einführring wird dieser
am besten vor dem Durchtrennen des Rohres und des Rundstiftes
angebracht und danach mit durchgetrennt.
Im folgenden ist die Erfindung anhand mehrerer durch die
Zeichnung beispielhaft dargestellter Ausführungsformen des
erfindungsgemäßen Spreiztasters im einzelnen erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine unvollständige, zum Teil geschnitten darge
stellte Seitenansicht der ersten Ausführungs
form vor dem Durchtrennen des vorderen Rohres
mit Rundstift,
Fig. 2 die linke Hälfte der Darstellung gemäß Fig. 1
nach dem Durchtrennen,
Fig. 3 eine Kombination der Fig. 1 und 2 unter
Hinzufügung eines nadelartigen Stabes im An
wendungsfall,
Fig. 4 eine erste Variante der ersten Ausführungsform
in einer Darstellung entsprechend der linken
Hälfte der Fig. 3,
Fig. 5 eine zweite Variante der ersten Ausführungsform
in einer Darstellung entsprechend dem linken
Drittel der Fig. 3,
Fig. 6 und 7 eine dritte Variante der ersten Aus
führungsform in einer Darstellung entsprechend
der linken Hälfte der Fig. 3 bzw. mit ge
schnittenen Kranzringen in Stirnansicht,
Fig. 8 eine vierte Variante der ersten Ausführungsform
mit geschnittenem Einführring in einer Dar
stellung entsprechend Fig. 2 ohne teilweisen
Rohrschnitt,
Fig. 9 die zweite Ausführungsform in einer Darstel
lung entsprechend Fig. 2 mit ganz geschnit
tenem Rohr,
Fig. 10 und 11 eine erste bzw. zweite Variante der
zweiten Ausführungsform je in einer Darstel
lung entsprechend Fig. 9.
Zum Herstellen der ersten Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis
3 wird ein kreiszylindrisches Rohr 12 an seinem hinteren Ende
zur Halterung mit einem eingesetzten Stutzen 14 und zur Fe
derbildung mit vier gleichmäßig auf den Rohrumfang verteil
ten, paarweise diametralen Durchbrüchen 16 bzw. 18 versehen,
wobei die beiden schmaleren Durchbrüche 16 axial nach vorn
durch je einen schmaleren Schlitz 20 bis zum vorderen Rohr
ende 22, aber nicht bis zu dessen ebener Stirnfläche 24
gleichweit verlängert sind. Das ungeschlitzte vordere Rohrende
22 wird mit zwei diametralen radialen Bohrungen 26 als Wand
durchbrüchen versehen, in denen ein beidseitig herausragender
Rundstift 28 als Kontaktkörper mit kugelabschnittförmigen
Außenkontaktstellen 30 einen Preßsitz erhält, der durch eine
Verklebung der Stiftenden mit den Berandungen der Bohrungen 26
ersetzt oder ergänzt werden könnte.
Nachdem in die Rohrbohrungen 26 der Rundstift 28 eingesetzt
ist, dessen beide Außenkontaktstellen 30 gleiche Abstände
von der Längsachse des Rohres 12 haben, werden das vordere
Rohrende 22 und der Rundstift 28 in einem Verfahrensschritt
durch Anbringen eines in einer Axialebene liegenden Mittel
schlitzes 32 halbiert und dadurch je in zwei spiegelbild
liche Hälften 22.1 und 22.2 bzw. Taststifte 28.1 und 28.2 auf
geteilt, wobei der Mittelschlitz 32 Anschluß an den Rohr
schlitz 20 erhält, so daß jetzt ein Spreiztaster entstanden
ist, dessen beide symmetrische Hälften durch je zwei schmale
Rohrstege 34 auf beiden Seiten der breiteren Durchbrüche 18
an einem endseitigen Ringabschnitt 36 des Rohres 12 elastisch
angelenkt sind.
Zum Spreizen der Tasterhälften wird durch den Stutzen 14 in
das Rohr 12 axial ein nadelartiger Stab 38 eingeführt, der
an seinem hinteren Ende mit einer Verbreiterung 40 zur Be
rührung des Tastbolzens, beispielsweise einer Meßuhr, ver
sehen ist und an seinem vorderen Ende einen symmetrischen
Keil 42 aufweist, dessen je einem Taststift 28.1 oder 28.2
zugewandte ebene Flanken 44 die inneren Enden dieser Tast
stifte punktuell berühren, so lange für eine nicht gezeigte
minimale Anfederung gesorgt ist. Der Keil 42 greift also mit
seiner in der Ebene der Schlitze 20 und 32 liegenden geraden
Schneide 46 die Taststifte 28.1 und 28.2 trennend zwischen
diese ein, um sie bei einem Vorschub des Stabes 38 auseinan
derzudrängen, so daß sich ihre Außenkontaktstellen 30 an die
Wandung 48 einer Bohrung 50 anlegen können. Dabei entfernen
sich nicht nur die beiden Taststifte 28.1 und 28.2 voneinan
der; das gilt auch für die beiden Hälften 22.1 und 22.2 des
vorderen Rohrendes, da die Taststifte an diesen befestigt
sind.
Die erste Variante der ersten Ausführungsform zeichnet sich
gemäß Fig. 4 dadurch aus, daß die axial hinteren halbkreis
scheibenförmigen Hälften der einander zugewandten inneren
Enden der beiden Taststifte 28.1 und 28.2 zur Bildung zweier
rechtwinkliger, spiegelbildlicher Eckaussparungen 52 entfernt
sind, damit die beiden Flanken 44 des Stab-Keiles 42 dort
auf parallele Kanten der verbliebenen vorderen halbkreis
scheibenförmigen Hälften der inneren Enden der Taststifte
treffen, wo diese beiden Kanten in einer axialen Längsebene
des Rundstiftes 28 liegen, auf welcher die Längsachse des
Rohres 12 senkrecht steht, falls seine beiden Hälften nicht
gespreizt sind. Dadurch erhält man die aus der DE-A-19 32 674
Fig. 6 bekannte günstige Kraftübertragung.
Im übrigen unterscheidet sich die erste Variante der ersten
Ausführungsform nicht von dieser.
Die zweite Variante der ersten Ausführungsform zeichnet sich
gemäß Fig. 5 dadurch aus, daß die Taststifte 54.1 und 54.2
je aus einem radial inneren Abschnitt mit einem dem Durchmes
ser des Rundstiftes 28 entsprechenden Einheitsdurchmesser
und aus einem radial äußeren Abschnitt mit größerem Durch
messer bestehen, welcher dementsprechend eine größere Außen
kontaktstelle 30′ aufweist und in einer erweiterten Bohrung 26′
sitzt. Die Taststifte 54.1 und 54.2 weisen also eine
rechtwinklige, kreiszylindrische Stufe auf, die um so höher
ist, je weiter sich der Durchmesser des radial äußeren Stift
abschnittes vom Einheitsdurchmesser entfernt.
Im übrigen unterscheidet sich die zweite Variante der ersten
Ausführungsform nicht von dieser.
Die dritte Variante der ersten Ausführungsform zeichnet sich
gemäß Fig. 6 und 7 dadurch aus, daß auf den aus dem Rohr
12 herausragenden, radial äußeren Enden der beiden Taststifte
28.1 und 28.2 je ein das zugeordnete Stiftende zentrisch auf
nehmender, kegelstumpfförmiger Kranzring 56 befestigt sind,
dessen konische Mantelfläche 56.1 bündig an die zugeordnete
Außenkontaktstelle 30 anschließt und dessen Unterfläche 56.2
das Rohr 12 von außen berührt, wobei seine Ringkante 56.3 die
Ebene der Rohr-Stirnfläche 24 berührt.
Im übrigen unterscheidet sich die dritte Variante der ersten
Ausführungsform nicht von dieser.
Die vierte Variante der ersten Ausführungsform zeichnet sich gemäß
Fig. 8 aus durch einen die beiden Kranzringe 56 der dritten Variante
ersetzenden, durch den Mittelschlitz 32 unterbrochenen Ein
führring 58, der axial vor den beiden Taststiften 28.1 und
28.2 auf dem vorderen Rohrende 22 befestigt ist und mit seiner
konischen Außenumfangsfläche 58.1 bündig sowohl an die Rohr-
Stirnfläche 24 als auch an die beiden Außenkontaktstellen 30
anschließt.
Im übrigen unterscheidet sich die vierte Variante der ersten
Ausführungsform nicht von dieser.
Die zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spreiztasters
unterscheidet sich von dessen erster Ausführungsform dadurch,
daß gemäß Fig. 9 statt der radialen Bohrungen 26 zur Aufnahme
der Taststifte 28.1 und 28.2 als Wanddurchbrüche des Rohres
12 an dessen Stirnfläche 24 gelegene, achsparallele Ein
fräsungen 60 des vorderen Rohrendes 22 vorhanden sind. Diese
stirnseitigen Einfräsungen 60 mit halbrundem Abschluß haben
eine dem Durchmesser des Rundstiftes 28 entsprechende Breite
und eine zwischen dem Radius und dem Durchmesser des Rund
stiftes liegende axiale Länge, so daß die Taststifte 28.1 und
28.2 vorn weniger als zur Hälfte über die Rohr-Stirnfläche 24
hinaus aus den Einfräsungen herausragen.
Im übrigen unterscheidet sich die zweite Ausführungsform nicht
von der ersten.
Die erste Variante der zweiten Ausführungsform zeichnet sich
gemäß Fig. 10 dadurch aus, daß die Einfräsungen 60′ axial
tiefer sind, so daß die beiden Taststifte 28.1 und 28.2 nicht
aus dem vorderen Rohrende 22 herausragen, sondern völlig
versenkt sind.
Im übrigen unterscheidet sich die erste Variante der zweiten
Ausführungsform nicht von dieser.
Die zweite Variante der zweiten Ausführungsform zeichnet sich
gemäß Fig. 11 dadurch aus, daß jeder Taststift 28.1 oder 28.2
als Außenkontaktstelle eine konische Oberfläche 30′′ aufweist,
welche die kugelkappenförmige Außenkontaktstelle 30 der zweiten
Ausführungsform ersetzt. Dank dieser konischen Oberfläche kann
der Spreiztaster ohne Schwierigkeiten bis zum Grund einer Sack
bohrung in diese eingeführt werden, weil sich die größte radiale
Ausdehnung der Taststifte axial ganz vorn an den zwei gebogenen
Kanten 62 befindet und die Taststifte axial dahinter radial
kürzer werden, so daß eine Fehlausrichtung des Spreiztasters
beim Einführen desselben in die Bohrung nicht stört.
Im übrigen unterscheidet sich die zweite Variante der zweiten
Ausführungsform nicht von dieser.
Claims (11)
1. Spreiztaster für Längen-Messungen in Hohlräumen, insbesondere
Bohrungen; mit einem Rohr, das an seinem vorderen Ende zur Bildung
zweier Rohrhälften wenigstens dort einen achsparallelen Mittel
schlitz aufweist, dessen Breite wesentlich geringer ist als die
lichte Weite des Rohres, und mit einem Kontaktkörper versehen ist,
den der Mittelschlitz halbiert, wobei jede Hälfte des Kontaktkörpers
an der ihr zugeordneten Rohrhälfte befestigt und von einem Keil oder
Kegel am vorderen Ende eines vom Rohr zentral aufgenommenen nadel
artigen Stabes beaufschlagbar ist, dadurch gekennzeich
net, daß als Kontaktkörperhälften zwei radiale Taststifte (28.1,
28.2) mit Außenkontaktstellen (30) vorgesehen und diese Stifte in
je einem von zwei diametralen radialen Wanddurchbrüchen (Bohrungen
26) des vorderen Rohrendes (22) angeordnet sind, wobei jeder Tast
stift mit der Berandung des ihn aufnehmenden Durchbruches verklebt
und/oder durch Preßsitz verbunden ist (Fig. 2).
2. Spreiztaster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Wanddurchbrüche stirnseitige Einfräsungen (60) des vorderen Rohr
endes (22) vorgesehen sind (Fig. 9 bis 11).
3. Spreiztaster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Taststifte (28.1, 28.2; 54.1, 54.2) an ihren radial inneren,
vom Stab-Keil (42) oder -Kegel beaufschlagten Enden einen dessen Öff
nungswinkel angepaßten Einheitsdurchmesser aufweisen (Fig. 2 und 5).
4. Spreiztaster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Taststift (54.1, 54.2) eine kreiszylindrische Stufe innerhalb des
Rohres (12) aufweist (Fig. 5).
5. Spreiztaster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Normalzustand die Länge des Kontaktkörpers (Tast
stifte 28.1 und 28.2) von unten angenähert dem zu messenden Boh
rungsdurchmesser entspricht und daß die Krümmung einer Balligkeit
der Außenkontaktstellen (30) von oben angenähert dem Reziprokwert
der Hälfte des zu messenden Bohrungsdurchmessers entspricht.
6. Spreiztaster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Taststift (28.1, 28.2) als Außenkontaktstelle
eine konische Oberfläche (30′′) aufweist (Fig. 11).
7. Spreiztaster nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Taststifte (28.1, 28.2) gegenüber der Stirnfläche
(24) des vorderen Rohrendes (22) zurückversetzt und mit einem auf
diesem sitzenden, vom Mittelschlitz (32) unterbrochenen Einführring
(58) versehen sind, dessen Außenumfangsfläche (58.1) bündig an die
Außenkontaktstellen (30) anschließt (Fig. 8).
8. Spreiztaster nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Taststifte (28.1, 28.2) gegenüber der Stirnfläche
(24) des vorderen Rohrendes (22) zurückversetzt und an ihren aus dem
Rohr (12) herausragenden Enden je ein das zugeordnete Stiftende zen
trisch aufnehmender Kranzring (56) befestigt ist, dessen konische
Mantelfläche (56.1) bündig an die Außenkontaktstelle (30) dieses
Stiftendes anschließt (Fig. 6 und 7).
9. Verfahren zum Herstellen des Spreiztasters nach Anspruch 1, bei
dem ein Rohr an seinem vorderen Ende mit einem Kontaktkörper verse
hen wird und danach beide in Verbindung miteinander längs eines
Durchmessers des Rohres mindestens über dessen vorderes Ende durch
trennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das vor
dere Rohrende (22) mit zwei diametralen radialen Wanddurchbrüchen
(22 oder 60), gegebenenfalls Bohrungen (22), versehen und in diese
ein beidenends herausragender Rundstift (28) als Kontaktkörper ein
gefügt wird; und daß der Kontaktkörper (28) mit den Berandungen der
beiden Wanddurchbrüche (22 oder 26) verklebt und/oder in diese ge
preßt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, zum Herstellen des Spreiztasters
nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite (Fläche
24) des vorderen Rohrendes (22) an zwei diametralen Stellen in
Längsrichtung gleich weit eingefräst und dabei mit einem halbrunden
Abschluß zur Anlage des Rundstiftes (28) versehen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, zum Herstellen des Spreiz
tasters nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Einführ
ring (58) vor dem Durchtrennen angebracht und danach mit durchge
trennt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914116815 DE4116815A1 (de) | 1991-05-23 | 1991-05-23 | Spreiztaster fuer laengen-messungen in hohlraeumen und verfahren zu seiner herstellung |
DE9117021U DE9117021U1 (de) | 1991-05-23 | 1991-05-23 | Spreiztaster für Längen-Messungen in Hohlräumen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914116815 DE4116815A1 (de) | 1991-05-23 | 1991-05-23 | Spreiztaster fuer laengen-messungen in hohlraeumen und verfahren zu seiner herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4116815A1 true DE4116815A1 (de) | 1992-11-26 |
Family
ID=6432242
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914116815 Ceased DE4116815A1 (de) | 1991-05-23 | 1991-05-23 | Spreiztaster fuer laengen-messungen in hohlraeumen und verfahren zu seiner herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |