DE4112214A1 - Kraftfahrzeug mit in einer gebrauchsstellung offenem dach - Google Patents
Kraftfahrzeug mit in einer gebrauchsstellung offenem dachInfo
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- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D37/00—Stabilising vehicle bodies without controlling suspension arrangements
- B62D37/04—Stabilising vehicle bodies without controlling suspension arrangements by means of movable masses
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- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F7/00—Vibration-dampers; Shock-absorbers
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit in einer Ge
brauchsstellung offenem Dach, also beispielsweise ein Ca
briolet oder ein Roadster, gemäß dem Oberbegriff des An
spruches 1.
Bei offenen Kraftfahrzeugen ist die Steifigkeit bezüglich der
Torsion der Karosserie minimiert, da zumindest in einer Ge
brauchsstellung gegenüber einer Limousine das Dach fehlt. Dem
hingegen ist die erste Torsioneigenfrequenz der Vorderachse
häufig gleich der ersten Torsionseigenfrequenz der Karosserie,
was im Fahrbetrieb zu beanstandendem Karosserieschütteln führt.
Um dieses Karosserieschütteln zu unterdrücken, werden unter
schiedliche Maßnahmen vorgenommen. So ist es beispielsweise aus
der DE-OS 39 13 528 bekannt, an der Radaufhängung zwischen dem
Stoßdämpfer und der Karosserie einen Schwingungstilger anzu
ordnen, um die Einleitung der das Karosserieschütteln bewir
kenden Kraft zu minimieren bzw. zu unterbinden. Des weiteren
werden in den Boden des Kraftfahrzeuges längs-, quer- und dia
gonalverlaufende Träger zur Versteifung sowie zur Verstimmung
der Karosserie eingebracht, was jedoch einen hohen konstruk
tiven Aufwand nach sich zieht und im allgemeinen auch die Masse
des Kraftfahrzeuges erhöht. Ferner ist es eine gängige Maßnah
me, zusätzliche Bleche und Verstrebungen an der Karosserie an
zubringen, um gleichfalls eine Versteifung sowie eine Verstim
mung der Resonanzfrequenz der Karosserie des Kraftfahrzeuges zu
bewirken. Da hierbei jedoch die Masse erhöht wird und gleich
zeitig die Steifigkeit, also der Wert, der in der Schwingungs
gleichung mit der Federkonstanten D beschrieben wird, ansteigt,
ist diese Verstimmung nur gering, da die Wurzel des Quotienten
aus der Steifigkeit Energiespeicher durch die Masse die Reso
nanzfrequenz ergibt. Des weiteren wirkt sich die hohe Masse auch
auf die Produktionskosten sowie auf den Benzinverbrauch negativ
aus.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu entwickeln,
die eine wirkungsvolle Verminderung des Karosserieschüt
telns mit gutem Massenzusatz/Dämpfungsverhältnis bewirkt und
hierbei noch kostengünstig ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung gemäß
dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst. Die Anordnung
eines Schwingungstilgers im oberen Querholm der Frontscheibe
bewirkt eine drastische Verminderung des Karosserieschüttelns,
wobei überraschenderweise die bevorzugte Wirkungsrichtung des
Schwingungstilgers in Längsrichtung des Dachrahmens weisen
sollte. Dies zeigt sich insbesondere dadurch, daß das stetige,
störende Vibrieren des Innenrückspiegels des Kraftfahrzeuges
beendet ist. Da ferner die bekannten Schwingungstilger im all
gemeinen sehr preisgünstig sind und des weiteren eine geringe
Masse aufweisen, ist dies eine günstige Lösung.
Weitere Vorteile der Erfindung sind den Unteransprüchen ent
nehmbar. Im übrigen werden die Vorteile der Erfindung an Hand
eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles im
folgenden erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 die Ansicht auf den Einbauort des Schwingungstil
gers gesehen vom Innenraum aus,
Fig. 2 die Vergrößerung der Ansicht nach Fig. 1 und
Fig. 3 die Ansicht von oben auf den im oberen Querholm
eingebauten Schwingungstilger.
In Fig. 1 ist der vordere Teil des Innenraumes eines Cabrio
lets 1 aus Sicht eines Fahrgastes dargestellt. Im oberen Quer
holmen 2 der Frontscheibe des Cabriolets 1 ist hierbei der
Schwingungstilger 6 oberhalb des Rückspiegels 3 und in der
Mitte der Längserstreckung des Querholmens 2 angeordnet, wobei
die Krümmung des Querholmens 2 in Fig. 3 stark überzogen dar
gestellt ist. Die bevorzugte Wirkrichtung des Schwingungstil
gers 6 weist hierbei in Längsrichtung des Querholmens 2 und
damit in der durch das Cabriolet 1 vorgegebenen Horizontalebene
quer zur Fahrtrichtung. In dem Ausführungsbeispiel ist, ohne
damit sich auf diese Art eines bestimmten Schwingungstilgers
festzulegen, der Schwingungstilger 6 als ein hohles, zylin
drisches Rohr ausgebildet, in dem zwischen zwei vorgespannten
Federn 4, 4′ eine zur Schwingung erregbare Masse als Schwing
körper 5 angeordnet ist. Der Schwingkörper 5 wird an seinem
Außenrand von zwei sich gegenüberliegenden Gleitschienen 7 ge
führt, so daß er nur Bewegungen in Richtung der fiktiven Längs
achse des Querholmens 2 ausführen kann. Werden in das Cabriolet
1 nun beim Fahren beispielsweise Torsionsschwingungen eingelei
tet, was sich unter anderem bisher durch eine mehr oder minder
starke Vibration des Rückspiegels 3 bemerkbar machte, wird der
Schwingungstilger 6 erregt und damit die Torsionsschwingungen
zumindest im Bereich des oberen Teiles der Cabriolet-Karosserie
erheblich vermindert. In der Realität macht sich dies durch
eine wesentlich geringere Vibration des Rückspiegels 3 bemerk
bar.
Im Fall, daß der Bauraum innerhalb des Querholmens 2 gering
ist, kann der Schwingungstilger 6 auch an den Querholmen 2
angeordnet werden, wobei es in diesem Fall günstig ist, ihn als
Spiegelfuß für den Rückspiegel 3 auszubilden. Somit ist er
gleichfalls in der Mitte der Längserstreckung des oberen Quer
holmens 2 des Cabriolets 1 angeordnet. Zu beachten ist auch
hier, daß die bevorzugte Wirkrichtung des Schwingungstilgers 6
in Richtung der fiktiven Längsachse des Querholmens 2 er
streckt. Überraschenderweise ergibt sich also eine Verringerung
der Torsionsschwingungen eines in einer Gebrauchsstellung of
fenen Kraftfahrzeuges, wenn ein Schwingungstilger 6 im oberen
Querholmen 2 des Kraftfahrzeuges angeordnet wird, und zwar mit
einer bevorzugten Wirkrichtung, die nicht in Richtung der Ver
tikal- bzw. in Richtung der Fahrtrichtungsachse weist, sondern
quer zu diesen beiden.
Claims (3)
1. Kraftfahrzeug mit in einer Gebrauchsstellung offenen Dach
und mit linearen und eine bevorzugte Wirkrichtung aufweisenden
Schwingungstilgern bzw. -dämpfern zur Verringerung von Karos
serieschwingungen,
dadurch gekennzeichnet,
daß im oder am oberen Querholmen (2) der Frontscheibe (8) ein
weiterer Schwingungstilger (6) bzw. -dämpfer angeordnet ist,
dessen bevorzugte Wirkrichtung in Längsrichtung des Querholmens
(2) weist.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwingungstilger (6) bzw. -dämpfer ungefähr in der
Mitte der Längserstreckung des Querholmens (2) angeordnet ist.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwingungstilger (6) bzw. -dämpfer auf die Frequenz
der höchsten Intensität des Erregerspektrums abgestimmt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914112214 DE4112214C2 (de) | 1991-04-13 | 1991-04-13 | Schwingungstilger für ein Cabriolet-Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19914112214 DE4112214C2 (de) | 1991-04-13 | 1991-04-13 | Schwingungstilger für ein Cabriolet-Kraftfahrzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4112214A1 true DE4112214A1 (de) | 1992-10-15 |
DE4112214C2 DE4112214C2 (de) | 1994-04-14 |
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ID=6429586
Family Applications (1)
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DE19914112214 Expired - Fee Related DE4112214C2 (de) | 1991-04-13 | 1991-04-13 | Schwingungstilger für ein Cabriolet-Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4112214C2 (de) |
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- 1991-04-13 DE DE19914112214 patent/DE4112214C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE4112214C2 (de) | 1994-04-14 |
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