DE4101777A1 - Roentgenstrahler mit entgasungsvorrichtung - Google Patents
Roentgenstrahler mit entgasungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Röntgenstrahler, welcher ein mit
einer Flüssigkeit gefülltes Schutzgehäuse und eine in diesem
angeordnete Röntgenröhre aufweist.
Ein Röntgenstrahler dieser Art ist in der EP-A-02 48 976 be
schrieben. Bei dem bekannten Röntgenstrahler, der eine elek
trisch isolierende Flüssigkeit, nämlich Isolieröl, enthält,
tritt das Problem auf, daß sich das Isolieröl unter der Ein
wirkung der Röntgenstrahlung zersetzt. Hierdurch wird Wasser
stoff freigesetzt, der zunächst in dem Isolieröl in Lösung geht
und nach Erreichen der Sättigung in Form von Gasblasen auf
tritt. Das Auftreten von Gasblasen ist zum einen deshalb von
Nachteil, weil im Falle der Verwendung des Röntgenstrahlers für
bildgebende Zwecke die erzielbare Bildqualität leidet, wenn
sich Gasblasen im Bereich des Nutz-Röntgenstrahlenbündels be
finden. Zum anderen wird durch die Anwesenheit von Gasblasen in
dem Isolieröl die Isolierwirkung herabgesetzt, so daß die Ge
fahr von Spannungsüberschlägen besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Röntgenstrahler
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Zersetzung
der in dem Schutzgehäuse enthaltenen Flüssigkeit durch Röntgen
strahleneinwirkung ohne nachteilige Folgen auf die erzielbare
Bildqualität und eventuell die Isolierwirkung der Flüssigkeit
bleibt.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine
Entgasungsvorrichtung zur Entgasung der in dem Schutzgehäuse
enthaltenen Flüssigkeit vorgesehen ist. Somit können keinerlei
Gasblasen in der Flüssigkeit entstehen, die sich nachteilig auf
die Bildqualität und - im Falle der Verwendung einer elektrisch
isolierenden Flüssigkeit - auf die Isolierwirkung der Flüssig
keit auswirken könnten.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vor
gesehen, daß die Entgasungsvorrichtung ein Gasvolumen, einen
die zu entgasende Flüssigkeit aufnehmenden Raum, eine diesen
von dem Gasvolumen trennende flüssigkeitsundurchlässige Wand
und Mittel zum Erzeugen eines Gas-Partialdruckes aufweist, die
bezüglich eines aus der Flüssigkeit zu entfernenden Gases in
dem Gasvolumen einen Gas-Partialdruck erzeugen, der geringer
als der Gas-Partialdruck ist, den das aus der Flüssigkeit zu
entfernende Gas in dem die zu entgasende Flüssigkeit aufnehmen
den Raum aufweist. Die Moleküle des aus dem in dem genannten
Raum befindlichen Volumen der Flüssigkeit zu entfernenden Gases
diffundieren dann durch die Wand in das Gasvolumen, so daß die
Flüssigkeit allmählich entgast wird. Voraussetzung ist dabei
selbstverständlich, daß die Wand eine ausreichende Gasdiffu
sionsfähigkeit für das aus der Flüssigkeit zu entfernende Gas
aufweist. Die Anzahl der pro Zeiteinheit durch die Wand diffun
dierenden Gasmoleküle ist übrigens annähernd proportional zu
dem Produkt aus der Differenz der Gas-Partialdrücke in dem Raum
und dem Gasvolumen einerseits und der Größe der wirksamen Wand
fläche andererseits. Da die beschriebene Entgasungswirkung un
abhängig davon auftritt, ob die in dem Raum befindliche Flüs
sigkeit steht oder strömt, ist gemäß einer besonders bevorzug
ten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß die Flüssig
keit den die zu entgasende Flüssigkeit aufnehmenden Raum konti
nuierlich durchströmt. Es ist also möglich, den Entgasungsvor
gang auch während des Betriebes der Röntgenröhre kontinuierlich
fortzusetzen. Wenn die Flüssigkeit in an sich bekannter Weise
zur Abfuhr der beim Betrieb der Röntgenröhre anfallenden Ver
lustwärme durch eine Kühleinrichtung geleitet wird, kann die
Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit den jeweiligen Bedürf
nissen, z. B. der Aufrechterhaltung einer zur Erzielung einer
bestimmten Kühlwirkung erforderlichen Strömungsgeschwindigkeit,
entsprechend gewählt werden, ohne daß dies irgendeinen Einfluß
auf die Entgasungswirkung hätte. Falls bei der Zersetzung der
in dem Schutzgehäuse enthaltenen Flüssigkeit nicht nur ein
einziges Gas, sondern mehrere Gase entstehen, ist gemäß einer
Variante der Erfindung vorgesehen, daß die Mittel zum Erzeugen
eines Gas-Partialdruckes einen Druck in dem Gasvolumen erzeu
gen, der geringer als der niedrigste in dem die zu entgasende
Flüssigkeit aufnehmenden Raum vorliegende Gas-Partialdruck
eines aus der Flüssigkeit zu entfernenden Gases ist.
Ein besonders einfacher Aufbau der Mittel zum Erzeugen eines
Gas-Partialdruckes ergibt sich, wenn diese Mittel zum Eva
kuieren des Gasvolumens, beispielsweise eine Vakuumpumpe, auf
weisen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Wand aus Polytetrafluoräthylen besteht.
Dieses Material, das im folgenden der Einfachheit halber mit
seinem Handelsnamen Teflon (eingetragenes Warenzeichen) be
zeichnet werden wird, besitzt ausreichende Festigkeitseigen
schaften und zugleich eine sehr gute Gasdiffusionsfähigkeit,
insbesondere auch für Wasserstoff, der bei der Zersetzung von
Isolieröl entsteht, so daß sich eine sehr gute Entgasungswir
kung ergibt.
Eine vorteilhafte Variante der Erfindung sieht vor, daß die zu
entgasende Flüssigkeit und das Gasvolumen in einem eine Außen-
und eine Innenwand aufweisenden doppelwandigen Schlauch oder
Rohr aufgenommen sind und daß die Wand durch die Innenwand ge
bildet ist. Diese Maßnahme ist insbesondere bei solchen Rönt
genstrahlern mit Vorteil einzusetzen, bei denen die in dem
Schutzgehäuse enthaltene Flüssigkeit durch eine Kühleinrichtung
geleitet wird, da dann allein durch Ersatz der zu der Kühlein
richtung führenden Schlauch- oder Rohrleitungen durch eine ge
eignete doppelwandige Schlauch- oder Rohrleitung und die Be
reitstellung einer Vakuumpumpe eine wirkungsvolle Vorrichtung
zur Entgasung der Flüssigkeit realisiert werden kann. Insbeson
dere eine solche Entgasungsvorrichtung kann leicht mit dem
Röntgenstrahler in vorteilhafter Weise zu einer Baueinheit ver
bunden werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 jeweils einen erfindungsgemäßen Röntgenstrahler
in grob schematischer Darstellung,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 2, und
Fig. 4 und 5 Varianten eines Details des Röntgenstrahlers ge
mäß den Fig. 2 und 3.
Die Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Röntgenstrahler, der
ein mit einer elektrisch isolierenden Flüssigkeit, z. B. Iso
lieröl, gefülltes Schutzgehäuse 1 aufweist, in dem eine Rönt
genröhre 2 angeordnet ist. Diese ist als Drehanoden-Röntgen
röhre ausgebildet, die einen Anodenteller 3, eine Kathode 4 und
einen Motor zum Antrieb der Drehanode enthält, der einen Rotor
5 und einen außerhalb des Glaskörpers der Röntgenröhre 2 ange
ordneten Stator 6 aufweist. Das Schutzgehäuse 1 besitzt ein
Strahlenaustrittsfenster 7 für die vom Anodenteller 3 ausgehen
de Röntgenstrahlung. Außerdem ist eine insgesamt mit 8 be
zeichnete Entgasungsvorrichtung für das Isolieröl vorgesehen,
die einen durch zwei Leitungen 9 und 10 am Schutzgehäuse 1 an
geschlossenen Behälter 11 und eine Umwälzpumpe 12 für das Iso
lieröl aufweist, wobei das Isolieröl in einem geschlossenen
Kreislauf durch den Behälter 11 zirkuliert. Die Umwälzpumpe 12
ist an der dem Stator 6 benachbarten Stirnfläche des Schutzge
häuses 1 angebracht. Die Leitungen 9 und 10 sind flüssigkeits
dicht durch die Wendung des Schutzgehäuses 1 geführt. Innerhalb
des Schutzgehäuses 1 endet die Leitung 9 im Bereich des Stators
6 und die Leitung 10 im Bereich des kathodenseitigen Endes der
Röntgenröhre 2. Hierdurch ergeben sich innerhalb des Schutzge
häuses 1 Strömungsverhältnisse, die sicherstellen, daß mittels
der Umwälzpumpe 12 das gesamte innerhalb des Schutzgehäuses 1
befindliche Isolieröl durch den Behälter 11 der Entgasungsvor
richtung 8 geleitet wird.
Außer den genannten Bestandteilen weist die Entgasungsvorrich
tung 8 eine Vakuumpumpe 13 auf, deren Saugseite mit dem Behäl
ter 11 verbunden ist. Die Menge des Isolieröls ist so gewählt,
daß sich, so wie dies schematisch angedeutet ist, innerhalb des
Behälters 11 oberhalb des Flüssigkeitsspiegels des Isolieröls
ein flüssigkeitsfreier Raum ergibt, der mittels der Vakuumpumpe
13 mit Unterdruck beaufschlagt wird. Auf diese Weise findet
kontinuierlich eine Entgasung des Isolieröls statt, so daß die
Zersetzung des Isolieröls, die infolge der durch das Isolieröl
verlaufenden Röntgenstrahlung auftritt, nicht zur Bildung von
Gasblasen, insbesondere von Wasserstoff-Gasblasen, führen kann.
Die Zersetzung des Isolieröls bleibt somit ohne nachteilige
Folgen auf die erzielbare Bildqualität und die Isolierwirkung
des Isolieröls. Es versteht sich, daß die Entgasungsvorrichtung
8 und der Röntgenstrahler nur dann eine Baueinheit bilden kön
nen, wenn der Röntgenstrahler während des Betriebes nur so ge
ringfügige Lageänderungen erfährt, daß ausgeschlossen ist, daß
die Vakuumpumpe 13 Isolieröl aus dem Behälter 11 ansaugt. Bei
größeren Lageänderungen des Röntgenstrahlers muß der Behälter
11 ortsfest angeordnet und über flexible Leitungen mit dem
Röntgenstrahler verbunden sein.
Der in Fig. 2 dargestellte Röntgenstrahler stimmt als solcher
mit dem zuvor beschriebenen überein, weshalb gleiche Teile
gleiche Bezugsziffern tragen. Der Röntgenstrahler gemäß Fig. 2
ist jedoch mit einer sich von der des zuvor beschriebenen
unterscheidenden, völlig lageunabhängig arbeitenden Entgasungs
vorrichtung 14 versehen. Außerdem ist in aus der EP-A-02 48 976
an sich bekannter Weise eine Umlaufkühleinrichtung für das Iso
lieröl vorgesehen, um die beim Betrieb der Röntgenröhre 2 an
fallende und an das Isolieröl abgegebene Verlustwärme gut ab
führen zu können. Zu diesem Zweck ist die Rohrleitung 10 in aus
der Fig. 2 ersichtlicher Weise in mehreren Windungen spiralför
mig aufgewunden und vor der die Umwälzpumpe 12 tragenden Stirn
fläche des Schutzgehäuses 1 derart angeordnet, daß sich die
spiralförmigen Windungen der Leitung 10 in dem mittels eines
Gebläses 15 erzeugten Luftstrom befinden, wobei sowohl die
Windungen der Leitung 10 als auch das Gebläse 15 unter einer im
Bereich ihrer Stirnfläche perforierten Abdeckhaube 16 angeord
net sind.
Die Entgasungsvorrichtung 14 weist einen doppelwandigen
Schlauch 17 auf, der einen Abschnitt der Leitung 10, und zwar
deren äußerste spiralförmige Windung, bildet. Der doppelwandige
Schlauch 17 weist gemäß Fig. 4, in der er der Einfachheit hal
ber gerade dargestellt ist, eine als metallischer Faltenbalg 18
ausgeführte Außenwand und eine als Teflon-Schlauch 19 ausge
führte Innenwand auf. Der Faltenbalg 18 und der Teflon-Schlauch
19 sind mit insgesamt mit 20 bzw. 21 bezeichneten Anschlußtei
len derart vakuumdicht verbunden, daß der Faltenbalg 18 und der
Teflon-Schlauch 19 ein Gasvolumen begrenzen, das mittels einer
an einen an dem Anschlußteil 21 vorgesehenen Anschlußstutzen 22
mittels einer Leitung 35 angeschlossenen Vakuumpumpe 23 mit
Unterdruck beaufschlagbar bzw. evakuierbar ist. Im Inneren des
Teflon-Schlauches 19 strömt das mittels der Umwälzpumpe 12 ko
ntinuierlich umgewälzte zu entgasende lsolieröl. Das zwischen
dem Faltenbalg 18 und dem Teflon-Schlauch 19 begrenzte Gasvolu
men wird mittels der Vakuumpumpe 23 so weit evakuiert, daß der
in dem Gasvolumen vorliegende Druck den im Inneren des Teflon-
Schlauches 19 vorliegenden Gas-Partialdruck desjenigen aus dem
Isolieröl zu entfernenden Gases unterschreitet, das im Inneren
des Teflon-Schlauches 19 den geringsten Gas-Partialdruck auf
weist. Da Teflon zwar flüssigkeitsdicht ist, jedoch eine hohe
Gasdiffusionsfähigkeit aufweist, diffundieren dann alle aus dem
jeweils im Inneren des Teflon-Schlauches 19 befindlichen Iso
lieröl zu entfernenden Gase, insbesondere der bei der Zerset
zung des Isolieröls hauptsächlich entstehende Wasserstoff, all
mählich durch die Wand des Teflon-Schlauches 19 in das durch
den Faltenbalg 18 und den Teflon-Schlauch 19 begrenzte Gas
volumen, wo sie mittels der Vakuumpumpe 23 entfernt werden. Da
das Isolieröl mittels der Umwälzpumpe 12 kontinuierlich umge
wälzt wird und durch die Entgasungsvorrichtung 14 strömt, wird
das Isolieröl ständig entgast, so daß Gasblasen, insbesondere
Wasserstoff-Gasblasen, nicht auftreten können.
Ein wichtiger Vorteil der Entgasungsvorrichtung 14 besteht dar
in, daß sie einen äußerst einfachen Aufbau aufweist, da keiner
lei verschleiß- bzw. störungsanfällige Bauteile, z. B. Ventile
und dergleichen, erforderlich sind und auch eine Steuerung oder
dergleichen nicht benötigt wird. Der metallische Faltenbalg 18
stellt übrigens in vorteilhafter Weise einen Schutzmantel für
den Teflon-Schlauch 19 dar. Da auch die Vakuumpumpe 23 an der
einen Stirnfläche des Schutzgehäuses 1 befestigt ist, sind die
Entgasungsvorrichtung 14, die Umlaufkühleinrichtung und der
Röntgenstrahler in vorteilhafter Weise zu einer lageunabhängig
betreibbaren Baueinheit zusammengefaßt.
Die Verbindung des Faltenbalges 18 und des Teflon-Schlauches 19
mit den Anschlußteilen 20 und 21 erfolgt übrigens in der Weise,
daß der Teflon-Schlauch 19 mit seinen Enden jeweils über einen
zylindrischen Ansatz des Grundteiles 24 bzw. 25 des Anschluß
teiles 20 bzw. 21 geschoben wird, erforderlichenfalls unter
Zwischenfügung eines geeigneten Dichtmittels. Anschließend
wird, erforderlichenfalls ebenfalls unter Zwischenfügung eines
geeigneten Dichtmittels, jeweils ein Überwurfteil 26 bzw. 27
mit dem Grundteil 24 bzw. 25 verschraubt, zwischen dessen
zylindrischer Innenwand und dem zylindrischen Ansatz des Grund
teiles 24 bzw. 25 der Teflon-Schlauch 19 vakuumdicht aufge
nommen ist. Der Faltenbalg 18 ist an seinen Enden jeweils mit
einem Hülsenteil 28 bzw. 29 vakuumdicht verlötet. Das freie
Ende der Hülsenteile 28 bzw. 29 wird mit dem entsprechenden
freien Ende des Überwurfteiles 26 bzw. 27 ebenfalls vakuumdicht
verlötet. Der Anschlußstutzen 22 ist übrigens an dem Überwurf
teil 27 angebracht.
Anstelle des doppelwandigen Schlauches 17 kann auch, falls dies
zweckmäßig ist, ein doppelwandiges Rohr 30 verwendet werden,
ohne daß dies auf die beschriebene Funktionsweise der Ent
gasungsvorrichtung von Einfluß wäre. Dies in den Fig. 2 und 3
dadurch verdeutlicht, daß zusätzlich zu dem Bezugszeichen 17
das in Klammern gesetzte Bezugszeichen 30 vorgesehen ist. Wie
aus der Fig. 5 deutlich wird, ist im Falle des doppelwandigen
Rohres 30, das in Fig. 5 der Einfachheit halber gerade darge
stellt ist, anstelle des Faltenbalges 18 ein metallisches
Außenrohr 31 und anstelle des Teflon-Schlauches 19 ein even
tuell faserverstärktes Teflon-Rohr 32 vorgesehen. Hinsichtlich
des Aufbaus der Anschlußteile 20 und 21 stimmt das doppelwan
dige Rohr 30 mit dem doppelwandigen Schlauch 17 überein.
Im Falle der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Röntgenstrahler
ist übrigens innerhalb des Schutzgehäuses 1 eine Querwand 33
vorgesehen, an der eine den Innenraum des Schutzgehäuses 1
flüssigkeitsdicht verschließende nachgiebige Membran 34 ange
bracht ist, die dazu dient, temperaturbedingte Volumenschwan
kungen des Isolieröls aufzunehmen.
Die im Zusammenhang mit den Fig. 2 bis 5 beschriebene Ent
gasungsvorrichtung kann übrigens nicht nur im Zusammenhang mit
Röntgenstrahlern Verwendung finden, die wie der gemäß den Fig.
2 und 3 eine Kühlvorrichtung für das Isolieröl aufweisen. Es
besteht vielmehr auch die Möglichkeit, den doppelwandigen
Schlauch 17 bzw. das doppelwandige Rohr 30 lediglich zur Ver
bindung des Innenraumes des Schutzgehäuses 1 mit der Umwälz
pumpe 12 vorzusehen.
Die Länge des doppelwandigen Schlauches 17 bzw. des doppel
wandigen Rohres 30 sowie der Durchmesser des Teflon-Schlauches
19 bzw. des Teflon-Rohres 32 sind übrigens derart zu wählen,
daß die zur Entgasung wirksame Wandfläche des Teflon-Schlau
ches 19 bzw. des Teflon-Rohres 32 bei allen Betriebszuständen
des Röntgenstrahlers ausreicht, um das Isolieröl so wirksam zu
entgasen, daß keine Gasblasen entstehen können.
Grundsätzlich ist es auch möglich, ein doppelwandiges Rohr oder
einen doppelwandigen Schlauch zu verwenden, bei dem die zu ent
gasende Flüssigkeit zwischen der Außen- und der Innenwand
strömt und das innerhalb der aus Teflon gebildeten Innenwand
befindliche Gasvolumen mit der Vakuumpumpe verbunden ist.
Claims (10)
1. Röntgenstrahler, welcher ein mit einer Flüssigkeit gefülltes
Schutzgehäuse (1) und eine in diesem angeordnete Röntgenröhre
(2) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Entgasungsvorrichtung (8, 14) zur Entgasung der in dem
Schutzgehäuse (1) enthaltenen Flüssigkeit vorgesehen ist.
2. Röntgenstrahler nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Flüssigkeit die Entgasungs
vorrichtung (8, 14) kontinuierlich durchströmt.
3. Röntgenstrahler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entgasungsvorrichtung
(14) ein Gasvolumen, einen die zu entgasende Flüssigkeit auf
nehmenden Raum, eine diesen von dem Gasvolumen trennende flüs
sigkeitsundurchlässige Wand (19, 32) und Mittel (23) zum Er
zeugen eines Gas-Partialdruckes aufweist, die bezüglich eines
aus der Flüssigkeit zu entfernenden Gases in dem Gasvolumen
einen Gas-Partialdruck erzeugen, der geringer als der Gas-Par
tialdruck des zu entfernenden Gases in dem die zu entgasende
Flüssigkeit aufnehmenden Raum ist.
4. Röntgenstrahler nach den Ansprüchen 2 und 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Flüssig
keit den die zu entgasende Flüssigkeit aufnehmenden Raum kon
tinuierlich durchströmt.
5. Röntgenstrahler nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel (23) zum Erzeu
gen eines Gas-Partialdruckes einen Druck in dem Gasvolumen er
zeugen, der geringer als der niedrigste im dem die zu ent
gasende Flüssigkeit aufnehmenden Raum vorliegende Gas-Partial
druck eines aus der Flüssigkeit zu entfernenden Gases ist.
6. Röntgenstrahler nach einem der Ansprüche 3 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Mittel zum
Erzeugen eines Gas-Partialdruckes Mittel (23) zum Evakuieren
des Gasvolumens aufweisen.
7. Röntgenstrahler nach einem der Ansprüche 3 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Wand aus
Polytetrafluoräthylen (PTFE) gebildet ist.
8. Röntgenstrahler nach einem der Ansprüche 3 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Wand durch
einen Schlauch (19) oder ein Rohr (32) gebildet ist.
9. Röntgenstrahler nach einem der Ansprüche 3 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die zu ent
gasende Flüssigkeit und das Gasvolumen in einem eine Außen- und
eine Innenwand (18 bzw. 31, 19 bzw. 32) aufweisenden doppel
wandigen Schlauch (17) oder Rohr (30) aufgenommen sind und daß
die Wand durch die Innenwand (19, 32) gebildet ist.
10. Röntgenstrahler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Ent
gasungsvorrichtung (8, 14) und der Röntgenstrahler zu einer
Baueinheit verbunden sind.
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