DE4100418A1 - Mittel zur raucherentwoehnung - Google Patents
Mittel zur raucherentwoehnungInfo
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- A61K36/18—Magnoliophyta (angiosperms)
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- A61K36/48—Fabaceae or Leguminosae (Pea or Legume family); Caesalpiniaceae; Mimosaceae; Papilionaceae
Description
Mittel zur Raucherentwöhnung, dadurch gekennzeichnet, daß es
pflanzliches Eiweiß, vorzüglich Sojaeiweiß enthält.
Zwar ist Rauchen mit seinem Hauptinhaltsstoff Nikotin keine Sucht
oder ein Suchtmittel, sondern ein Genußmittel, das abhängig macht
und ein Hauptrisiko der Gesundheit bedeutet, denn im Zigaretten
rauch stecken an die 1000 Schadstoffe, von denen noch nicht völlig
klar ist, welches für die erhöhte Morbidität und Mortalität, z. B.
in bezug auf Herz-Kreislauf-Leiden spezifisch verantwortlich ist.
Eine verhängnisvolle Rolle spielen aber das Nikotin und das Kohlen
monoxid.
So sind beim Nikotin eine recht große Reihe von kardiovaskulären
Wirkungen nachgewiesen: so erhöht es den systolischen Blutdruck,
fördert durch Erhöhung der Blutfettkonzentration sowie der Haft
fähigkeit der Blutplättchen die Arteriosklerose, schließlich kommt
es durch Nikotin auch zu Unregelmäßigkeiten der Herztätigkeit
(sog. Flimmern).
Kohlenmonoxid ist bekanntlich stark toxisch; es blockiert das
Hämoglobin in den roten Blutkörperchen, dadurch wird die Sauer
stoffversorgung des ganzen Organismus, besonders des Herzens und
der Blutgefäße, beeinträchtigt, so daß auch von dieser Seite her
das Auftreten des Vorhofflimmerns im Herzen und der Arteriosklerose
gefördert wird. Zwar spielen auch die anderen Schadstoffe im Zigarettenrauch
inbezug auf kardiovaskulare Leiden eine gewisse Rolle,
wenn auch eine sekundäre, aber die erhöhte Inzidenz des Nikotins
und Kohlenmonoxid bei Herzinfarkt ist eindeutig. Doch das durch
Rauchen erhöhte Infarktrisiko ist reversibel, es nimmt ab, wenn
mit dem Rauchen aufgehört wird und ist nach drei Jahren und länger
nur noch so hoch wie bei Nichtrauchern (Rosenberg und Mitarb.:
N. Engl. J. Med. 322, 213 (1990).
Durch Nitrosamine und andere Schadstoffe, wie Formaldehyd, wird das
Immunsystem geschädigt, die Teerprodukte sind krebserzeugend, ebenso
die Spuren von Metallen, wie Blei, dann Plutonium und Polonium.
Auf diese Gefahren sei nur kurz hingewiesen. Gegen diese wird in
der Öffentlichkeit gebührend gewarnt, z. B. durch die Bundeszentrale
für gesundheitliche Aufklärung - Köln, B. Junge, Bestandaufnahme,
Tabakkonsum in der Bundesrepublik Deutschland - Struktur-Veränderungen
in drei Jahrzehnten : Prävention 2/1989, 12. Jahrg.
So lag der Anteil der Raucher in Deutschland in den letzten Jahren
bei 35%, davon waren 42% Männer und 29% Frauen. In den letzten
Jahren wurden 120 Milliarden Zigaretten pro Jahr geraucht, die etwa
10 000 kg Kohlenmonoxid und etwa 600 kg Stickoxyde in die Luft abgaben;
eine unerhörte Verschmutzung für die Umwelt und Gesundheits
gefährdung für die Menschen!
Und das erfolgt durch den Mißbrauch eines Genußmittels, eine unstillbare
Abhängigkeit, die durch das Genußmittel, das Rauchen, hervorgerufen
wird. Trotz aller Bemühungen, das Rauchen einzustellen, ist
ein deutliches Anwachsen des Abhängigkeitspotentials zu verzeichnen.
So hat sich in den letzten Jahren der Anteil der Starkraucher, die
täglich mehr als 20 Zigaretten konsumieren, von 33% auf 65% etwa ver
doppelt. Damit hat Rauchen die Schwelle eines Genusses überschritten
und ist zu einer wahren Sucht und körperlichen wie psychischen Ab
hängigkeit geworden, zu einer wahren Gefahr der Gesundheit, insbesondere
bei der inhalativen Aufnahme über die Lungen.
Eine solche Entwicklung des Rauchens vom Genuß zur Abhängigkeit ist
dadurch zu erklären, daß der Zigarettenraucher nach Monaten und Jahren
immer mehr Nikotin in bestimmten Gehirnabschnitten zum Wohlgefühl des
Körpers benötigt. Zwar erzeugen die Anfangszigaretten unangenehme
Begleiterscheinungen, wie Übelkeit, auch Depressionen und vor allem
Bewußtseinstrübungen. Dann aber ist ein solcher Zustand überwunden
und der Raucher verlangt nach mehr; denn vernachlässigt er das Rauchen,
dann stellen sich Entzugssymptome ein, wie Gereiztheit, Kopfschmerzen,
Depressionen, Niedergeschlagenheit u. a., die nur durch Weiterrauchen
behoben werden, so daß bei den meisten Rauchern auch nach der Entwöhnung
noch monate- oder jahrelang die Entzugssymptome anhalten. Die
Harmonie der Raucher hat durch Nikotin einen tiefgreifenden Riß des
Stoffwechsels im Organismus erlitten, so daß es langwierig ist, die
Regulation gesunder Prozesse wieder einzustellen.
Die ersten Bemühungen einer medikamentösen Raucherentwöhnung verwendeten
das Alkaloid Lobelin aus Lobelia inflata, doch erbrachten Untersuchungen
im Vergleich zu Placebos keine Unterschiede (Nun-Thompson,
C. L., Simon P. A. Clin. Pharm. 8, 710 (1989)). Ein stärkeres
Therapiekonzept der sechziger Jahre war, das wirksame Prinzip beim
Tabakkonsum durch nikotinhaltiges Kaugummi zu ersetzen, also Raucher
nikotin sollte durch orale Nikotinaufnahme ersetzt werden. Gewisse
Erfolge waren da, jedoch auch die Nebenwirkungen des Nikotins, wie
Brennen im Munde, starker Speichelfluß, Ulzera im Munde, Übelkeit,
Schwindel, Kopfschmerz u. a., dann eine lange Therapiezeit von mehreren
Wochen (etwa 6 Monate), so daß diese Methode nicht befriedigend war,
nur belastend. Ob transdermale therapeutische Systeme, wie Nikotin-
Pflaster, helfen werden, ist nach der Pharmakologie des Nikotins zu
bezweifeln.
Mit Mecamylamin, einer ganglienblockierenden Substanz und antagonisierendem
Effekt des Nikotins können gewisse Erfolge zur Unterstützung
psychotherapeutischer Maßnahmen als Adjuvans bei schwachen Rauchern
erzielt werden. Das gleiche gilt mit dem Antihypertensivum Clonidin
zur symptomatischen Behandlung der Entzugssymptome. Hierfür eignen
sich auch die trizyklischen Depressiva Imipramin und Doxepin; jedoch
haben die bisherigen Untersuchungen an wenigen Patienten wiederum
wegen der Nebenwirkungen keine besonders guten Resultate ergeben.
Das gilt auch für Buspiron, welches den täglichen Zigarettenkonsum
reduzieren soll. (Übersicht M. Fellhauer, Medikamentöse Nikotinentwöhnung,
Mediz. Monatsschrift Pharm. 13, 184 (1990)).
Dann gibt es seit Jahrzehnten sog. abschreckende Maßnahmen, durch
gleichzeitige Verabreichung metallisch-schmeckender Tabletten und
dergl. während des Tabakkonsums, wie Silbernitrat, das einen unangenehmen
Geschmack erzeugt. Eine wirksame Hilfe brachten sie nicht,
wohl aber Störungen des Geschmackes, Verfärbungen der Zunge und gastro
intestinale Störungen. Derartige Mittel wurden von Rauchern abgelehnt,
sie konnten eine Hilfe gegenüber Placebo-Gruppen nicht erweisen.
Andererseits kann dem mäßigen Rauchen eine subjektiv gemütsvolle
stimmungsmachende Wirkung nicht abgesprochen werden. Viele Raucher
loben eine konzentrationsfördernde Wirkung nach Rauchen, die Arbeits
fähigkeit und das Denken werden gesteigert, man könne knifflige Fragen
und Belastungen des Berufes besser ertragen durch Raucherpausen, werde
nicht so leicht depressiv und ungeduldig.
Somit ist Rauchen auch ein soziales Problem, so daß eine jede Aufklärung
ins Leere greift. Das ist das Hauptproblem einer jeden medikamentösen
Behandlung der Raucherabhängigkeit. So kann Nikotinentzug
schwere Depressionen provozieren, so daß man gezwungen wird, bei
seelischem Tief zur Zigarette zu greifen. (R. F. Anda und Mitarb.,
J. Amer. Med. Assoc. 264, S. 1541-5 und A. H. Glasmann und Mitarb.
ebenda 1990, S. 1546-9).
Aber auch die Stimulation des Denkvermögens ist nur Täuschung. Nach
neueren Untersuchungen (J. Gronhoff und Mitarb., British J. of Addiction
54 (1989), S. 477-492) würde das pharmakologische Profil des Nikotins,
welches ähnlich wie Kokain nikotinerge Rezeptoren im mesokortinalen
Trakt anregt, über das Gefahrenbewußtsein, also die Alarmanlage des
Gehirns, triumphieren. Diese Gefahr wäre um so größer, je intensiver
geraucht wird.
Die Ausführungen zeigen, wie problemhaft die Bemühungen, das Rauchen
einerseits einzuschränken oder medikamentös sich das Rauchen abzugewöhnen,
sind. Um so überraschender waren die Beobachtungen, daß
bei Geschmacksprüfungen pflanzlicher Proteine, vorzüglich des in
Pflanzen am höchsten enthaltenen Sojaproteins (DBP 28 53 194/1977)
aus Sojabohnen Mitarbeiter, die starke Raucher waren, ihre Rauchbedürfnisse
einschränkten, einfach "keine Lust verspürten zu rauchen".
Es wurde nun in jahrelangen Arbeiten gefunden, daß Sojabohnen-Protein
in entbitterter Beschaffenheit, wie es als Vollsoja-Proteinmehl
Nurupan vorliegt, auf die starken Raucherbedürfnisse einschränkend
bis zum gänzlichen Verzicht wirkt. Soja-Proteinmehl dient als pflanzliches
Eiweiß sowohl als Grundnahrungsmittel wie auch als Zusatzstoff
zu Lebensmitteln, wie Sojamilch, Sojawurst und dergl.
Es werden auf dem Markt viele Soja-Proteinmehle angeboten, die allerdings
im Geschmack nicht immer bekömmlich sind. Es war nun gelungen
(DBP 28 53 194/1978), mit Bienenhonig und Buttermilchpulver ein mit
dem Hauptbestandteil Soja-Protein enthaltendes Präparat zu schaffen,
welches als ALMased seit Jahren verwendet wird. Mit diesem Präparat
wurden zu Anfang Versuche an starken Rauchern (5 Probanden, die täglich
20 bis 50 Zigaretten konsumierten) als freiwillige Versuchsprobanden
durchgeführt. Bei einer täglichen Einnahme von 40 bis 60 g
des Soja-Proteinpräparates haben zwei das Rauchen nach drei Monaten
völlig eingestellt, zwei weitere die tägliche Zahl der Zigaretten um
75% eingeschränkt und einer um 90%.
Eine andere Kontrollgruppe, die ein Placebo (alleiniges Buttermilch
pulver mit Honig verarbeitet zur Geschmacksübereinstimmung mit dem
Sojabohnen-Präparat) erhielt, hat weder den Tagesbedarf an Zigaretten
eingeschränkt noch irgendwelche Unlustgefühle am Rauchen verspürt.
Danach hatte tierisches Eiweiß keinen Einfluß auf das Rauchen.
Das Raucherbedürfnis nimmt sogar - wie gewöhnlich - seinen Fortgang
(Beispiel 2b).
Zur Raucherentwöhnung kann Sojabohnen-Protein zweckmäßig in geeignete,
zu jeder Stunde angenehm einnehmbare Formen gebracht werden,
wie durch Honig gesüßte Pulver, oder mit Honig und Haferflocken,
auch Dextrin und anderen Kohlenhydraten gemischte Formen.
In dieser Hinsicht unterliegt die Erfindung keiner Beschränkung.
Es können auch Tabletten hergestellt werden. Wichtig ist, daß der
Anteil an Sojabohnen-Protein an die 20 bis 60% beträgt, im Durchschnitt
50%.
Es ist zwar bekannt, daß einige Raucher von einem Tag zum anderen
mit dem Rauchen aufhören können und Nichtraucher werden. Nur gibt
es wenige solcher willensstarken Menschen. Im vorliegenden Falle
hörte jedoch die Entwöhnung niemals von einem Tag zum anderen auf,
sondern nur langsam mit der Zeit, was für die Beeinflussung von
Regulationsmechanismen des Organismus spricht. Auch die Gewöhnung
ans Rauchen, die Raucherabhängigkeit, bildet sich nicht plötzlich,
sondern mit der Zeit, das besagt, die Regulation wird auf krank
machende Spuren abgeleitet. Und dieser krankmachende Mechanismus
wird durch das Pflanzeneiweiß wieder in Ordnung gebracht. Sojabohnen-
Eiweiß dient seit langen Zeiten zur Ernährung und dient bei vielen
Völkern zur täglichen Nahrung. Trotzdem ist nicht beobachtet oder
beschrieben worden, daß es gegen die Raucherabhängigkeit hilft.
Um so überraschender und unerwartet ist die Auffindung des Soja-
Proteins gegen Nikotinabhängigkeit. Die Erfindung ergab sich durch
die Gestaltung einer wohlschmeckenden Soja-Protein-Zubereitung und
damit der Möglichkeit einer konstanten Dauerzuführung. Tierisches
Eiweiß konnte die Raucherabhängigkeit nicht beseitigen. Damit war
die Erfindung eines Raucherentwöhnungsmittels auf der Basis eines
Nahrungsmittels nicht vorauszusehen und ist überraschend.
Es soll an einigen Beispielen die Ausführung der Erfindung dargelegt
werden, ohne dieselbe irgendwie einzuschränken:
a) 900 g Sojamehl, enthaltend 40% Pflanzeneiweiß,
20% hochwertiges Fett, 2 bis 3% Phospholipide
(Pflanzenlecithin), 30 bis 32% Kohlenhydrate
mit Mineralstoffen und anderen natürlichen Begleit
stoffen werden unter Rühren portionsweise mit
100 g Bienenhonig versetzt. Es entsteht anfangs
eine klebrige Masse. Das Rühren wird unterbrochen.
Die Masse wird 8 bis 12 Stunden sich selbst überlassen,
dann wieder 3 Stunden gerührt, 10 Stunden
sich selbst überlassen, so daß körniges Pulver
erhalten wird, welches erneut 1 bis 2 Stunden gerührt
wird, so daß ein gut bewegliches trockenes Mehl
von angenehmen Geschmack erhalten wird, welches direkt
teelöffelweise verwendet werden kann,
oder zu Tabletten gepreßt oder mit Schokoladenmasse
zu bonbonartigen Produkten verarbeitet werden kann.
b) 650 g Sojamehl der Zusammensetzung wie in Beispiel a)
werden mit 200 g Haferflocken unter Rühren vermischt.
In diese Mischung werden portionsweise 150 g Bienenhonig
unter Rühren einfließen gelassen.
Dauer 30 bis 45 Minuten.
Es entsteht eine klebrige, oft nicht mehr rührbare Masse. Man überläßt diese 4 bis 6 Stunden sich selbst, bis alles durchgetrocknet ist. Dann wird 1 bis 2 Stunden gerührt, so daß eine feinkörnige Masse entsteht, die nach weiterem 5- bis 10stündigem Stehen - oder auch noch längerem Stehen - erneut drei Stunden gerührt wird, so daß ein mehliges Pulver erhalten wird, das wohlschmeckend und haltbar ist.
Dauer 30 bis 45 Minuten.
Es entsteht eine klebrige, oft nicht mehr rührbare Masse. Man überläßt diese 4 bis 6 Stunden sich selbst, bis alles durchgetrocknet ist. Dann wird 1 bis 2 Stunden gerührt, so daß eine feinkörnige Masse entsteht, die nach weiterem 5- bis 10stündigem Stehen - oder auch noch längerem Stehen - erneut drei Stunden gerührt wird, so daß ein mehliges Pulver erhalten wird, das wohlschmeckend und haltbar ist.
Es kann teelöffelweise (1 Teelöffel = 4-5 g) direkt
oder nach Belieben in andere geschmackliche Zubereitungs
formen gebracht werden.
Zigarettenraucher-Probanden - aufgezählt 1-5 -
nahmen täglich früh zum Frühstück, mittags und abends
je 4 Teelöffel des Sojaproteins nach Beispiel 1a) ein.
Dauer drei Monate. Als Ziel genannt: Geschmacksprüfung
auf Bekömmlichkeit eines Rohkostprodukts über mehrere
Wochen.
Präparat wurde gern genommen, Geschmack gelobt, keine
Magen-Darm-Beschwerden; es sättigte, zum Rauchen ver
spürte man keine große Lust und kein Verlangen.
Eine andere Gruppe erhielt ohne Wissen eine Präparation
mit Buttermilch nach Beispiel 1 als Placebo.
Es waren 5 Personen (1-5):
Dosis: 15 Teelöffel täglich verteilt.
Dosis: 15 Teelöffel täglich verteilt.
Unter Placebo war eine eindeutige Steigerung des täglichen
Zigaretten-Konsums zu bemerken. Trotzdem wurde das Butter
milch-Präparat mit Honig gern als tägliche Nahrung genommen.
Nach drei Monaten wurde die Buttermilch-Präparation ohne
Wissen der Probanden durch Sojabohnen-Protein gemäß
Beispiel 1 b) ausgetauscht. Ab einer vierwöchigen Einnahme
schränkten alle den täglichen Zigarettenkonsum um
durchschnittlich 5 Zigaretten ein, ab zwei Monaten wurden
drei Nichtraucher (Nr. 1, 2 und 5), einer (Nr. 4) raucht
nur noch 4 täglich, ein anderer (Nr. 3) blieb bei
10 Zigaretten täglich.
Die Ergebnisse sind also eindeutig:
Mit Pflanzeneiweiß, bekömmlich hergestellt, läßt sich die Raucherbegierde abgewöhnen, so daß in manchen Fällen Rauchen wieder Genuß wird, wenn geraucht wird.
Mit Pflanzeneiweiß, bekömmlich hergestellt, läßt sich die Raucherbegierde abgewöhnen, so daß in manchen Fällen Rauchen wieder Genuß wird, wenn geraucht wird.
Das hängt weitgehend von den psychosozialen Umständen des Individuums
ab.
Claims (2)
1. Mittel zur Raucherentwöhnung,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß es pflanzliches Eiweiß, gegebenenfalls Sojabohnen-Protein enthält,
- b) daß der Anteil an Sojabohnen-Protein 20-80% beträgt.
2. Nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß Soja-Protein in wohlschmeckender und gern
eßbarer Form vorliegt,
- a) daß die Herstellung mit anderen Nahrungsmitteln, wie Honig, Haferflocken, Kohlehydraten u. ä., z. B. Kakaopulver oder Schokoladenmasse kombiniert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914100418 DE4100418A1 (de) | 1991-01-09 | 1991-01-09 | Mittel zur raucherentwoehnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914100418 DE4100418A1 (de) | 1991-01-09 | 1991-01-09 | Mittel zur raucherentwoehnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4100418A1 true DE4100418A1 (de) | 1991-07-18 |
Family
ID=6422724
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914100418 Ceased DE4100418A1 (de) | 1991-01-09 | 1991-01-09 | Mittel zur raucherentwoehnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4100418A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0242976A1 (de) * | 1986-03-24 | 1987-10-28 | Tokiwa Kanpo Pharmaceutical Co., Ltd. | Heilnahrungsmittel |
DE2853194C2 (de) * | 1978-12-07 | 1989-01-19 | Josef Dipl.-Chem. Dr.Rer.Nat. 1000 Berlin De Klosa | |
GB2219922A (en) * | 1988-06-22 | 1989-12-28 | Desmond Murray Collins | Dietary product |
-
1991
- 1991-01-09 DE DE19914100418 patent/DE4100418A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2853194C2 (de) * | 1978-12-07 | 1989-01-19 | Josef Dipl.-Chem. Dr.Rer.Nat. 1000 Berlin De Klosa | |
EP0242976A1 (de) * | 1986-03-24 | 1987-10-28 | Tokiwa Kanpo Pharmaceutical Co., Ltd. | Heilnahrungsmittel |
GB2219922A (en) * | 1988-06-22 | 1989-12-28 | Desmond Murray Collins | Dietary product |
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