DE4100418A1 - Mittel zur raucherentwoehnung - Google Patents

Mittel zur raucherentwoehnung

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Description

Mittel zur Raucherentwöhnung, dadurch gekennzeichnet, daß es pflanzliches Eiweiß, vorzüglich Sojaeiweiß enthält.
Zwar ist Rauchen mit seinem Hauptinhaltsstoff Nikotin keine Sucht oder ein Suchtmittel, sondern ein Genußmittel, das abhängig macht und ein Hauptrisiko der Gesundheit bedeutet, denn im Zigaretten­ rauch stecken an die 1000 Schadstoffe, von denen noch nicht völlig klar ist, welches für die erhöhte Morbidität und Mortalität, z. B. in bezug auf Herz-Kreislauf-Leiden spezifisch verantwortlich ist. Eine verhängnisvolle Rolle spielen aber das Nikotin und das Kohlen­ monoxid.
So sind beim Nikotin eine recht große Reihe von kardiovaskulären Wirkungen nachgewiesen: so erhöht es den systolischen Blutdruck, fördert durch Erhöhung der Blutfettkonzentration sowie der Haft­ fähigkeit der Blutplättchen die Arteriosklerose, schließlich kommt es durch Nikotin auch zu Unregelmäßigkeiten der Herztätigkeit (sog. Flimmern).
Kohlenmonoxid ist bekanntlich stark toxisch; es blockiert das Hämoglobin in den roten Blutkörperchen, dadurch wird die Sauer­ stoffversorgung des ganzen Organismus, besonders des Herzens und der Blutgefäße, beeinträchtigt, so daß auch von dieser Seite her das Auftreten des Vorhofflimmerns im Herzen und der Arteriosklerose gefördert wird. Zwar spielen auch die anderen Schadstoffe im Zigarettenrauch inbezug auf kardiovaskulare Leiden eine gewisse Rolle, wenn auch eine sekundäre, aber die erhöhte Inzidenz des Nikotins und Kohlenmonoxid bei Herzinfarkt ist eindeutig. Doch das durch Rauchen erhöhte Infarktrisiko ist reversibel, es nimmt ab, wenn mit dem Rauchen aufgehört wird und ist nach drei Jahren und länger nur noch so hoch wie bei Nichtrauchern (Rosenberg und Mitarb.: N. Engl. J. Med. 322, 213 (1990).
Durch Nitrosamine und andere Schadstoffe, wie Formaldehyd, wird das Immunsystem geschädigt, die Teerprodukte sind krebserzeugend, ebenso die Spuren von Metallen, wie Blei, dann Plutonium und Polonium. Auf diese Gefahren sei nur kurz hingewiesen. Gegen diese wird in der Öffentlichkeit gebührend gewarnt, z. B. durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung - Köln, B. Junge, Bestandaufnahme, Tabakkonsum in der Bundesrepublik Deutschland - Struktur-Veränderungen in drei Jahrzehnten : Prävention 2/1989, 12. Jahrg.
So lag der Anteil der Raucher in Deutschland in den letzten Jahren bei 35%, davon waren 42% Männer und 29% Frauen. In den letzten Jahren wurden 120 Milliarden Zigaretten pro Jahr geraucht, die etwa 10 000 kg Kohlenmonoxid und etwa 600 kg Stickoxyde in die Luft abgaben; eine unerhörte Verschmutzung für die Umwelt und Gesundheits­ gefährdung für die Menschen!
Und das erfolgt durch den Mißbrauch eines Genußmittels, eine unstillbare Abhängigkeit, die durch das Genußmittel, das Rauchen, hervorgerufen wird. Trotz aller Bemühungen, das Rauchen einzustellen, ist ein deutliches Anwachsen des Abhängigkeitspotentials zu verzeichnen. So hat sich in den letzten Jahren der Anteil der Starkraucher, die täglich mehr als 20 Zigaretten konsumieren, von 33% auf 65% etwa ver­ doppelt. Damit hat Rauchen die Schwelle eines Genusses überschritten und ist zu einer wahren Sucht und körperlichen wie psychischen Ab­ hängigkeit geworden, zu einer wahren Gefahr der Gesundheit, insbesondere bei der inhalativen Aufnahme über die Lungen.
Eine solche Entwicklung des Rauchens vom Genuß zur Abhängigkeit ist dadurch zu erklären, daß der Zigarettenraucher nach Monaten und Jahren immer mehr Nikotin in bestimmten Gehirnabschnitten zum Wohlgefühl des Körpers benötigt. Zwar erzeugen die Anfangszigaretten unangenehme Begleiterscheinungen, wie Übelkeit, auch Depressionen und vor allem Bewußtseinstrübungen. Dann aber ist ein solcher Zustand überwunden und der Raucher verlangt nach mehr; denn vernachlässigt er das Rauchen, dann stellen sich Entzugssymptome ein, wie Gereiztheit, Kopfschmerzen, Depressionen, Niedergeschlagenheit u. a., die nur durch Weiterrauchen behoben werden, so daß bei den meisten Rauchern auch nach der Entwöhnung noch monate- oder jahrelang die Entzugssymptome anhalten. Die Harmonie der Raucher hat durch Nikotin einen tiefgreifenden Riß des Stoffwechsels im Organismus erlitten, so daß es langwierig ist, die Regulation gesunder Prozesse wieder einzustellen.
Die ersten Bemühungen einer medikamentösen Raucherentwöhnung verwendeten das Alkaloid Lobelin aus Lobelia inflata, doch erbrachten Untersuchungen im Vergleich zu Placebos keine Unterschiede (Nun-Thompson, C. L., Simon P. A. Clin. Pharm. 8, 710 (1989)). Ein stärkeres Therapiekonzept der sechziger Jahre war, das wirksame Prinzip beim Tabakkonsum durch nikotinhaltiges Kaugummi zu ersetzen, also Raucher­ nikotin sollte durch orale Nikotinaufnahme ersetzt werden. Gewisse Erfolge waren da, jedoch auch die Nebenwirkungen des Nikotins, wie Brennen im Munde, starker Speichelfluß, Ulzera im Munde, Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerz u. a., dann eine lange Therapiezeit von mehreren Wochen (etwa 6 Monate), so daß diese Methode nicht befriedigend war, nur belastend. Ob transdermale therapeutische Systeme, wie Nikotin- Pflaster, helfen werden, ist nach der Pharmakologie des Nikotins zu bezweifeln.
Mit Mecamylamin, einer ganglienblockierenden Substanz und antagonisierendem Effekt des Nikotins können gewisse Erfolge zur Unterstützung psychotherapeutischer Maßnahmen als Adjuvans bei schwachen Rauchern erzielt werden. Das gleiche gilt mit dem Antihypertensivum Clonidin zur symptomatischen Behandlung der Entzugssymptome. Hierfür eignen sich auch die trizyklischen Depressiva Imipramin und Doxepin; jedoch haben die bisherigen Untersuchungen an wenigen Patienten wiederum wegen der Nebenwirkungen keine besonders guten Resultate ergeben. Das gilt auch für Buspiron, welches den täglichen Zigarettenkonsum reduzieren soll. (Übersicht M. Fellhauer, Medikamentöse Nikotinentwöhnung, Mediz. Monatsschrift Pharm. 13, 184 (1990)).
Dann gibt es seit Jahrzehnten sog. abschreckende Maßnahmen, durch gleichzeitige Verabreichung metallisch-schmeckender Tabletten und dergl. während des Tabakkonsums, wie Silbernitrat, das einen unangenehmen Geschmack erzeugt. Eine wirksame Hilfe brachten sie nicht, wohl aber Störungen des Geschmackes, Verfärbungen der Zunge und gastro­ intestinale Störungen. Derartige Mittel wurden von Rauchern abgelehnt, sie konnten eine Hilfe gegenüber Placebo-Gruppen nicht erweisen.
Andererseits kann dem mäßigen Rauchen eine subjektiv gemütsvolle stimmungsmachende Wirkung nicht abgesprochen werden. Viele Raucher loben eine konzentrationsfördernde Wirkung nach Rauchen, die Arbeits­ fähigkeit und das Denken werden gesteigert, man könne knifflige Fragen und Belastungen des Berufes besser ertragen durch Raucherpausen, werde nicht so leicht depressiv und ungeduldig.
Somit ist Rauchen auch ein soziales Problem, so daß eine jede Aufklärung ins Leere greift. Das ist das Hauptproblem einer jeden medikamentösen Behandlung der Raucherabhängigkeit. So kann Nikotinentzug schwere Depressionen provozieren, so daß man gezwungen wird, bei seelischem Tief zur Zigarette zu greifen. (R. F. Anda und Mitarb., J. Amer. Med. Assoc. 264, S. 1541-5 und A. H. Glasmann und Mitarb. ebenda 1990, S. 1546-9).
Aber auch die Stimulation des Denkvermögens ist nur Täuschung. Nach neueren Untersuchungen (J. Gronhoff und Mitarb., British J. of Addiction 54 (1989), S. 477-492) würde das pharmakologische Profil des Nikotins, welches ähnlich wie Kokain nikotinerge Rezeptoren im mesokortinalen Trakt anregt, über das Gefahrenbewußtsein, also die Alarmanlage des Gehirns, triumphieren. Diese Gefahr wäre um so größer, je intensiver geraucht wird.
Die Ausführungen zeigen, wie problemhaft die Bemühungen, das Rauchen einerseits einzuschränken oder medikamentös sich das Rauchen abzugewöhnen, sind. Um so überraschender waren die Beobachtungen, daß bei Geschmacksprüfungen pflanzlicher Proteine, vorzüglich des in Pflanzen am höchsten enthaltenen Sojaproteins (DBP 28 53 194/1977) aus Sojabohnen Mitarbeiter, die starke Raucher waren, ihre Rauchbedürfnisse einschränkten, einfach "keine Lust verspürten zu rauchen". Es wurde nun in jahrelangen Arbeiten gefunden, daß Sojabohnen-Protein in entbitterter Beschaffenheit, wie es als Vollsoja-Proteinmehl Nurupan vorliegt, auf die starken Raucherbedürfnisse einschränkend bis zum gänzlichen Verzicht wirkt. Soja-Proteinmehl dient als pflanzliches Eiweiß sowohl als Grundnahrungsmittel wie auch als Zusatzstoff zu Lebensmitteln, wie Sojamilch, Sojawurst und dergl.
Es werden auf dem Markt viele Soja-Proteinmehle angeboten, die allerdings im Geschmack nicht immer bekömmlich sind. Es war nun gelungen (DBP 28 53 194/1978), mit Bienenhonig und Buttermilchpulver ein mit dem Hauptbestandteil Soja-Protein enthaltendes Präparat zu schaffen, welches als ALMased seit Jahren verwendet wird. Mit diesem Präparat wurden zu Anfang Versuche an starken Rauchern (5 Probanden, die täglich 20 bis 50 Zigaretten konsumierten) als freiwillige Versuchsprobanden durchgeführt. Bei einer täglichen Einnahme von 40 bis 60 g des Soja-Proteinpräparates haben zwei das Rauchen nach drei Monaten völlig eingestellt, zwei weitere die tägliche Zahl der Zigaretten um 75% eingeschränkt und einer um 90%.
Eine andere Kontrollgruppe, die ein Placebo (alleiniges Buttermilch­ pulver mit Honig verarbeitet zur Geschmacksübereinstimmung mit dem Sojabohnen-Präparat) erhielt, hat weder den Tagesbedarf an Zigaretten eingeschränkt noch irgendwelche Unlustgefühle am Rauchen verspürt. Danach hatte tierisches Eiweiß keinen Einfluß auf das Rauchen. Das Raucherbedürfnis nimmt sogar - wie gewöhnlich - seinen Fortgang (Beispiel 2b).
Zur Raucherentwöhnung kann Sojabohnen-Protein zweckmäßig in geeignete, zu jeder Stunde angenehm einnehmbare Formen gebracht werden, wie durch Honig gesüßte Pulver, oder mit Honig und Haferflocken, auch Dextrin und anderen Kohlenhydraten gemischte Formen. In dieser Hinsicht unterliegt die Erfindung keiner Beschränkung. Es können auch Tabletten hergestellt werden. Wichtig ist, daß der Anteil an Sojabohnen-Protein an die 20 bis 60% beträgt, im Durchschnitt 50%.
Es ist zwar bekannt, daß einige Raucher von einem Tag zum anderen mit dem Rauchen aufhören können und Nichtraucher werden. Nur gibt es wenige solcher willensstarken Menschen. Im vorliegenden Falle hörte jedoch die Entwöhnung niemals von einem Tag zum anderen auf, sondern nur langsam mit der Zeit, was für die Beeinflussung von Regulationsmechanismen des Organismus spricht. Auch die Gewöhnung ans Rauchen, die Raucherabhängigkeit, bildet sich nicht plötzlich, sondern mit der Zeit, das besagt, die Regulation wird auf krank­ machende Spuren abgeleitet. Und dieser krankmachende Mechanismus wird durch das Pflanzeneiweiß wieder in Ordnung gebracht. Sojabohnen- Eiweiß dient seit langen Zeiten zur Ernährung und dient bei vielen Völkern zur täglichen Nahrung. Trotzdem ist nicht beobachtet oder beschrieben worden, daß es gegen die Raucherabhängigkeit hilft. Um so überraschender und unerwartet ist die Auffindung des Soja- Proteins gegen Nikotinabhängigkeit. Die Erfindung ergab sich durch die Gestaltung einer wohlschmeckenden Soja-Protein-Zubereitung und damit der Möglichkeit einer konstanten Dauerzuführung. Tierisches Eiweiß konnte die Raucherabhängigkeit nicht beseitigen. Damit war die Erfindung eines Raucherentwöhnungsmittels auf der Basis eines Nahrungsmittels nicht vorauszusehen und ist überraschend.
Es soll an einigen Beispielen die Ausführung der Erfindung dargelegt werden, ohne dieselbe irgendwie einzuschränken:
Beispiele Beispiel 1 Zubereitung (Präparation) des Mittels
a) 900 g Sojamehl, enthaltend 40% Pflanzeneiweiß, 20% hochwertiges Fett, 2 bis 3% Phospholipide (Pflanzenlecithin), 30 bis 32% Kohlenhydrate mit Mineralstoffen und anderen natürlichen Begleit­ stoffen werden unter Rühren portionsweise mit 100 g Bienenhonig versetzt. Es entsteht anfangs eine klebrige Masse. Das Rühren wird unterbrochen. Die Masse wird 8 bis 12 Stunden sich selbst überlassen, dann wieder 3 Stunden gerührt, 10 Stunden sich selbst überlassen, so daß körniges Pulver erhalten wird, welches erneut 1 bis 2 Stunden gerührt wird, so daß ein gut bewegliches trockenes Mehl von angenehmen Geschmack erhalten wird, welches direkt teelöffelweise verwendet werden kann, oder zu Tabletten gepreßt oder mit Schokoladenmasse zu bonbonartigen Produkten verarbeitet werden kann.
b) 650 g Sojamehl der Zusammensetzung wie in Beispiel a) werden mit 200 g Haferflocken unter Rühren vermischt. In diese Mischung werden portionsweise 150 g Bienenhonig unter Rühren einfließen gelassen.
Dauer 30 bis 45 Minuten.
Es entsteht eine klebrige, oft nicht mehr rührbare Masse. Man überläßt diese 4 bis 6 Stunden sich selbst, bis alles durchgetrocknet ist. Dann wird 1 bis 2 Stunden gerührt, so daß eine feinkörnige Masse entsteht, die nach weiterem 5- bis 10stündigem Stehen - oder auch noch längerem Stehen - erneut drei Stunden gerührt wird, so daß ein mehliges Pulver erhalten wird, das wohlschmeckend und haltbar ist.
Es kann teelöffelweise (1 Teelöffel = 4-5 g) direkt oder nach Belieben in andere geschmackliche Zubereitungs­ formen gebracht werden.
Beispiel 2 Prüfung auf Raucherentwöhnung
Zigarettenraucher-Probanden - aufgezählt 1-5 - nahmen täglich früh zum Frühstück, mittags und abends je 4 Teelöffel des Sojaproteins nach Beispiel 1a) ein. Dauer drei Monate. Als Ziel genannt: Geschmacksprüfung auf Bekömmlichkeit eines Rohkostprodukts über mehrere Wochen.
Präparat wurde gern genommen, Geschmack gelobt, keine Magen-Darm-Beschwerden; es sättigte, zum Rauchen ver­ spürte man keine große Lust und kein Verlangen.
Kontroll-Placebo
Eine andere Gruppe erhielt ohne Wissen eine Präparation mit Buttermilch nach Beispiel 1 als Placebo.
Es waren 5 Personen (1-5):
Dosis: 15 Teelöffel täglich verteilt.
Unter Placebo war eine eindeutige Steigerung des täglichen Zigaretten-Konsums zu bemerken. Trotzdem wurde das Butter­ milch-Präparat mit Honig gern als tägliche Nahrung genommen. Nach drei Monaten wurde die Buttermilch-Präparation ohne Wissen der Probanden durch Sojabohnen-Protein gemäß Beispiel 1 b) ausgetauscht. Ab einer vierwöchigen Einnahme schränkten alle den täglichen Zigarettenkonsum um durchschnittlich 5 Zigaretten ein, ab zwei Monaten wurden drei Nichtraucher (Nr. 1, 2 und 5), einer (Nr. 4) raucht nur noch 4 täglich, ein anderer (Nr. 3) blieb bei 10 Zigaretten täglich.
Die Ergebnisse sind also eindeutig:
Mit Pflanzeneiweiß, bekömmlich hergestellt, läßt sich die Raucherbegierde abgewöhnen, so daß in manchen Fällen Rauchen wieder Genuß wird, wenn geraucht wird.
Das hängt weitgehend von den psychosozialen Umständen des Individuums ab.

Claims (2)

1. Mittel zur Raucherentwöhnung,
dadurch gekennzeichnet,
  • a) daß es pflanzliches Eiweiß, gegebenenfalls Sojabohnen-Protein enthält,
  • b) daß der Anteil an Sojabohnen-Protein 20-80% beträgt.
2. Nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß Soja-Protein in wohlschmeckender und gern eßbarer Form vorliegt,
  • a) daß die Herstellung mit anderen Nahrungsmitteln, wie Honig, Haferflocken, Kohlehydraten u. ä., z. B. Kakaopulver oder Schokoladenmasse kombiniert wird.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0242976A1 (de) * 1986-03-24 1987-10-28 Tokiwa Kanpo Pharmaceutical Co., Ltd. Heilnahrungsmittel
DE2853194C2 (de) * 1978-12-07 1989-01-19 Josef Dipl.-Chem. Dr.Rer.Nat. 1000 Berlin De Klosa
GB2219922A (en) * 1988-06-22 1989-12-28 Desmond Murray Collins Dietary product

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