DE405837C - Vorrichtung zum Messen der durch eine Leitung fliessenden Dampf-, Luft-, Gas- u. dgl. Menge mittels Teilstromerzeugung - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum messen der durch eine Leitung fließenden Dampf-, Luft-, Gas- u. dgl. Menge mittels Teilstromerzeugung. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Messen der durch eine Leitung fließenden Dampf-, Luft-, Gas- o. dgl. Menge unter Verwendung eines Teilstromes, der von der Hauptleitung, in die eine Drossel eingeschaltet ist, vor der Drossel angezweigt und durch eine proportional wirkende Nebendrossel und ein -durch eine Membran gesteuertes Ventil hindurchgeführt wird. Hierbei wird ein Gehäuse durch die Membran in zwei Räume geteilt, von denen der eine mit der Teilstromleitung hinter der Nebendrossel und der zweite mit einer hinter der Drossel der Hauptleitung mündenden Leitung verbunden ist. Entsteht nun eine plötzliche Druckänderung in der Hauptleitung, z. B. durch öffnen eines Hahnes, so wird die Membran sehr stark belastet und reißt. Die vorliegende Erfindung beseitigt diesen Übelstand dadurch, daß in die hinter die Drossel der Hauptleitung führende Verbindungsleitung eine Drossel von möglichst genau dem gleichen Widerstand eingeschaltet .wird wie die in der Teilstromleitung befindliche, so daß eine Ein- und Ausströmung in und aus dem Gefäß nach der - Hauptleitung auf beiden Seiten der Membran nur mit gleicher Geschwindigkeit erfolgen kann: Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung.
• Der zu messende Dampf bzw. das Gas, die Luft o. dgl. fließt durch eine Leitung a, in welche eine Drossel ä eingeschaltet ist. Vor und hinter der Drossel zweigen Leitungen c und d ab, welche in das Gehäuse e zu beiden Seiten einer das- Gehäuse in zwei-Teile teilenden Membran i münden. Die Kammer s des Gehäuses besitzt eine öffnung lt, welche durch ein mit der Membran verbundenes Nadelventil n abgeschlossen werden kann. An die öffnung h schließt sich eine Leitung an, die in ein Meßgefäß o, beim Messen von Dampf z. B. in ein Kondensationsgefäß führt. In die Leitung c ist eine Drossel r eingefügt, die im gleichen Verhältnis zu der Leitung c steht wie die Drossel b zu der Hauptleitung a.
• Soweit ist die Einrichtung bekannt. Wenn nun in der Leitung s hinter der Drossel b z. B. durch öffnen eines Ventils einer größeren Dampfverbrauchsstelle ein plötzlicher Druckabfall entsteht, so wird auch in dem Raum t des Gehäuses ein plötzlicher Druckabfall eintreten. Abgesehen von der dadurch in dem Augenblick entstehenden unrichtigen Messung, würde die Membran i durch den Überdruck in dem Raum s so stark beansprucht werden, daß sie reißt. Um nun eine derartige Beschädigung der Meßvorrichtung zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung in die Leitung d ebenfalls eine Drossel g von möglichst gleicher Charakteristik wie die Drossel r eingebaut, so daß dem Durchfließen des Dampfes o. dgl. durch die Leitung d möglichst der gleiche Widerstand entgegensteht Geschwindigkeit erfolgen, so daß die wie dem Durchfließen durch die Leitung c. Es kann infolgedessen bei einer plötzlichen Druckänderung vor oder hinter der Drossel b ein Ausströmen des Druckmittels aus den Kammern s und t oder ein Einströmen in diese Kammern stets nur mit der gleichen i nicht wesentlich beansprucht wenden kann. Andererseits hat die Drossel g auf die Wirkung der Vorrichtung keinen Einfluß, da ja durch die Leitung d nur bei Druckänderungen gewisse sehr kleine Dampf- oder Gasmengen strömen und das Rohr d im allgemeinen nur dazu dient, die gleichen statischen Druckverhältnisse in der Kammer t und hinter der Drossel b herzustellen.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH:. Vorrichtung zum Messen der durch eine Leitung fließenden Dampf-, Luft-, Gas o. dgl. Menge mittels Teilstromes, bei welcher der von der Überdruckseite einer Hauptdrossel abgeleitete Teilstrom geführt wird durch eine proportional wirkende Nebendrossel und ein unter der Wirkung einer Membran so gesteuertes. Ventil, daß auf der der Hauptleitung abgekehrten Seite der Nebendrossel der gleiche Druck wie an der Unterdruckseite der Hauptdrossel herrscht, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindungsleitung (d) des die Membran enthältenden Gehäuses mit der Unterdruckseite der Hauptleitung (d) eine Drossel eingeschaltet wird, welche bezüglich ihres Widerstandes und ihrer Charakteristik der in der Teilstromleitung (c) vorhandenen Drossel möglichst entspricht.