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Druckluftschlagwerkzeug. Die Erfindung bezieht sich auf Druckluftschlagwerkzeuge
mit einem Steuerventil und mit einem AnlaBventil, das durch den in der Längsrichtung
des Arbeitszylinders gegenüber diesem verstellbaren Handgriff des Werkzeuges in
die Offnungsstellung einstellbar ist (sogenannte Druckgriffhämmer), und bezweckt,
ein Werkzeug dieser Art zu schaffen, das sich durch eine besonders kurze Baulänge
auszeichnet.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem
Drucklufthammer veranschaulicht, dessen Zylinder zur Befestigung eines den Schlag
empfangenden Werkzeuges (Meißels o. dgl.) eingerichtet ist, und zwar zeigt Abb.
i einen Längsschnitt durch den Hammer und Abb. a die zugehörige Oberansicht.
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Mit A ist der Arbeitszylinder des Hammers bezeichnet, der an seinem
vorderen Ende mit einer zur Befestigung des den Schlag empfangenden Werkzeuges dienenden
Büchse a" und an seinem hinteren Ende mit einer nach Art
einer L'herwurfimitter
ausgebildeten Abschltißschratil)e L versehen ist. In dieser ist der in der Längsrichtung
des Arbeitszylinders :1 verschiebbare Handgriff C des Werkzeuges gelagert. Der Handgriff
ist zu diesem Zwecke mit zwei Schenkeln cl und c2 versehen, die in seitlichen I_äng@i-olirun@en
hl und h= der Abschlußhaube B geführt sind. In der Bohrung b1, in der der Schenkel
cl geführt ist; ist eine Druckfeder D gelagert, die sich an ihrem einen Ende auf
den Boden b, der Bohrung stützt und mit ihrem anderen Ende an dem Schenkel cl anliegt.
Die Feder D sucht den Handgriff C gegenüber dein Zvlindergeliätise . 1, B iii der
auf der Zeichnung dargestellten Grenzstellung festzuhalten, bei der ein an der Abschlußhaube
B befestigter Anschlagbolzen E an dein vorderen Ende eines in dein Scheikel c' vorgesehenen
Langloches c:° anliegt. Vor dem verhältnismäßig kurzen Schenkel c2, der in der Bohrung
b2 der Abschlußhaube B geführt ist, befindet sich das finit einer Abschlußkii@-el
F versehene Anlaßventil. Die Kugel F ist in einer am vorderen Ende der Haube I_;
befindlichen Bohrung b angeordnet, die durch eine engere, durch die Kugel F abschließbare
Bohrung b"' mit der Bohrung b2 %-erbunden ist, und steht unter der Wirkung eitler
sich auf eitre I@@:#Icnschraulre (i stützenden Feiler H, die sie, wie in Abb. 1
dargestellt, auf dein Ventilsitz b'' festzuhalten sucht. Zum Abheben der Ventilkugel
F von ihrem Sitz dient ein Schubstift I, der in der Bohrung i?--, mit einem an seinem
hinteren Fn#le 1 efindlichea, k @ill;enarti verst@irl;ten Teil il (licht geführt
ist und in die Bahn des Schenkels c2 des verschiebbaren Handgriffes C hineinragt.
Die Gesamtlänge des Schubstiftes I ist so bemessen, daß sich bei der dargestellten
Grenzstellung des Handgriffes C und der Ventilkugel F zwischen dein Schenkel c.-=
und dein hinteren Ende des sich auf die \'entilkttg:l stützearleii Stiftes
i nur ein geringer Spielratun befn let. 1n flie Bohrung hl mündet seitlich eine
Bohrung b7 eines an der Abschlußhaube B vorgesehenen Anschlußstutzens b" für die
Druckluftzuleitung. Am hinteren Ende des Arbeitszylinders A ist gleichachsig zti
diesem rl;is aus einem Ventilgebäu, e h tii,:l einem hülsenförmigen Ventil-1«irper
11 Lestehen-le Steuerventil angeordnet, ztt dein die Luft durch eine mit dein vorderen
Teile der Bohrung 1,5 in Verbindung stehende Querbohrung b' der mit
iher Decke uninittelliar auf dein Ventilgehäuse !s aufliegenden Abschlußhaube B
"Zutritt hat.
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Ist (las \Verkzeug außer Gebrauch, und wird somit vorn Arbeiter kein
Druck auf den Handgriff C ausgeübt, so befindet sich der Handgriff C gegenüber dein
Zylindergehäuse A, B iii der auf der Zeichnung dargestellten Stelhing, bei der der
Schubstift l keinen Druck auf clie Ventilkugel F ausübt. Diese liegt so-.nit unter
dem Druck der Feder H und der Druckluft auf dem Ventilsitz bE auf und schließt die
zum Steuerventil h, aI führende Leitung b5 b-1 ab. Wird das `Verkzeug in Gebrauch
genommen, so wird der Handgriff C durch den Arbeitet niedergedrückt. Hierbei verschiebt
der Schenkel c= durch Vermittlunr des Schubstiftes .I die Ventilkugel F entgegen
der Wirkung der Federn D, 11 und des Luftdrucks in die Offnungsstellung,
so daß die Druckluft nunmehr auf dem Wege b«, b', b ' , b^ zu dem Steuerventil
gelangt, und das Werkzeug beginnt zu arbeiten. In unigekehrter Weise schließt sich
das Anlaßventil von selbst, sobald der auf den Handgriff C auspeübte Druck aufhört,
wenn also das Werkzeug vorn Werkstück abgezogen wird.
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Aus der seitlichen Anordnung des A,nlaßveiitils und der eigenartigen
Lagerung des Handgriffes ergibt sich gegenüber den bekannten Werkzeugen der in Betracht
komnienden Art eine. wesentliche Verkürzung der Baulänge und damit auch ein geringeres
Gewicht, wodurch der CTebrauch des Werkzeuges, besonders an beengten Arbeitsstellen,
erleichtert wird.