DE4041942A1 - Differentialkalorimeter - Google Patents

Differentialkalorimeter

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Valerian Valerevic Plotnikov
Jurij Ivanovic Matjasov
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen für Wärmemessungen und betrifft insbesondere Differentialkalorimeter.
Die vorliegende Erfindung kann in dem Gerätebau, der Biologie, Medizin, Metallurgie, chemischen Physik, insbesondere zur Untersuchung von Wärmeeffekten (sowohl exothermen als auch endothermen) im isotheren Betrieb und im Betrieb der kontinuierlichen programmierten Änderung der Temperatur sowie zur Messung der Wärmekapazität von Stoffen im kontinuierlichen und stufenlosen Temperaturänderungsbetrieb benutzt werden.
Die Untersuchung chemisch reiner Stoffe, insbesondere die Untersuchungen biologischer Makromoleküle stellen erhöhte Forderungen an die Meßgenauigkeit und Wirkungsgeschwindigkeit der Untersuchungsapparatur. Eines der heute weitestgehend verwendbaren Untersuchungsverfahren ist die Kalorimetrie.
Bekannt ist ein Differentialkalorimeter (SU, A, 6 73 867), das zwei Kammern, in welchen jeweils die Normalprobe und die zu untersuchende Probe untergebracht sind, und eine Erwärmungs- und Wärmeeffektkompensationseinrichtung, die zumindest ein Paar thermoempfindlicher Hauptelemente und ein Paar Haupterwärmungselemente hat, bei denen ein thermoempfindliches und ein Erwärmungselement jedes Paars mit der entsprechenden Kammer zusammenwirkt, ein Elektroisoliermittel, das mit den thermoempfindlichen Hauptelementen jedes Paars zusammenwirkt, und eine Steuereinheit, die elektrisch mit den Anschlüssen der thermoempfindlichen Hauptelemente und der Haupterwärmungselemente verbunden sind, enthält. Bei dem erwähnten Differentialkalorimeter ist das Elektroisoliermittel der Erwärmungs- und Wärmeeffektkompensationseinrichtung in Form einer Gruppe von Isolierbeilagen ausgeführt, während seine thermoempfindlichen empfindlichen Hauptelemente und Haupterwärmungselemente in Form von Flachspiralen jeweils aus Plastdraht und aus Folie aus wärmestabilem Material ausgeführt sind, wobei die Erwärmungs- und Wärmeeffektkompensationseinrichtung zusätzlich Wärmeausgleichbeilagen enthält, welche zusammen mit den thermoempfindlichen Hauptelementen und den Haupterwärmungselementen und den Elektroisolierbeilagen zwei Pakete bilden, in jedem von welchen sie in folgender Reihenfolge angeordnet sind; eine Elektroisolierbeilage, ein thermoempfindliches Hauptelement, eine Wärmeausgleichbeilage, eine Elektroisolierbeilage, ein Haupterwärmungselement und eine Elektroisolierbeilage, während jedes der Pakete zu einer entsprechenden Kammer zusammengepreßt ist.
Jedoch gestattet es bei diesem Differentialkalorimeter die Benutzung einer großen Zahl von Elektroisolier- und Wärmeausgleichbeilagen in der Erwärmungs- und Wärmeeffektkompensationseinrichtung nicht, einen reproduzierbaren Wärmekontakt zwischen den Elementen der Erwärmungs- und Wärmeeffektkompensationseinrichtung und den entsprechenden Kammern bei der Herstellung zu erhalten, was zu einem gestörten Gleichgewicht im Kalorimeter führt, das außerdem noch während dessen Betriebes infolge Änderung der elastischen Charakteristiken der Konstruktion und Änderung der Arbeitstemperatur der Kammer verändert wird, was zu einer gesenkten Meßgenauigkeit des Wärmeeffektes der zu untersuchende Probe führt.
Darüber hinaus haben bei diesem Differentialkalorimeter die Elektroisolierbeilagen und Wärmeausgleichbeilagen eine begrenzte Herstellungsgenauigkeit, was auch zu einer Senkung der Meßgenauigkeit des Wärmeeffektes der zu untersuchenden Probe führt.
Auch erlauben es bei diesem Differentialkalorimeter die konstruktiven Ausführungen der thermoempfindlichen Elemente und Haupterwärmungselemente der Erwärmungs- und Wärmeeffektkompensationseinrichtung nicht, eine hohe Identität solcher Elemente im Paar zu erreichen, d. h. gestatten es nicht, diese identisch nach dem Widerstand und nach den Temperaturabhängigkeiten herzustellen, was auch die Meßgenauigkeit des Wärmeeffektes der zu untersuchenden Probe herabsetzt.
Weiter führt bei diesem Differentialkalorimeter die Verwendung einer großen Anzahl von Elektroisolier- und Wärmeausgleichbeilagen zu einer Erhöhung des Wärmewiderstandes zwischen den thermoempfindlichen Hauptelementen und den Haupterwärmungselementen der Erwärmungs- und Wärmeeffektkompensationseinrichtung und den entsprechenden Kammern, was wiederum die Wirkungsgeschwindigkeit des Differentialkalorimeters herabsetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Differentialkalorimeter zu schaffen, in dessen Erwärmungs- und Wärmeeffektkompensationseinrichtung das Isoliermittel sowie die thermoempfindlichen Hauptelemente und die Haupterwärmungselemente derart ausgeführt sind, daß deren Wärmekontakt zwischen diesen und der Kammer verbessert, deren Herstellungsgenauigkeit erhöht sowie eine Identität des Temperaturverhaltens der thermoempfindlichen Hauptelemente und der Haupterwärmungselemente erreicht und der Wärmewiderstand zwischen diesen und den Kammern gesenkt wird.
Dies wird dadurch erreicht, daß bei dem Differentialkalorimeter, das zwei Kammern, in welchen jeweils eine Normal- und eine zu untersuchende Probe untergebracht sind, und eine Erwärmungs- und Wärmeeffektkompensationseinrichtung, die zumindest ein Paar thermoempfindlicher Hauptelemente und ein Paar Haupterwärmungselemente hat und bei der jedes thermoempfindlicher Hauptelemente und Haupterwärmungselemente jedes genannten Paars mit der entsprechenden Kammer zusammenwirkt, ein Elektroisoliermittel, das mit den thermoempfindlichen Hauptelementen und den Haupterwärmungselementen jedes Paars derselben zusammenwirkt, und eine Steuereinheit, die elektrisch mit den Anschlüssen der thermoempfindlichen Hauptelemente und den Anschlüssen der Haupterwärmungselementen verbunden ist, enthält, gemäß der Erfindung das Elektroisoliermittel der Erwärmungs- und Wärmeeffektkompensationseinrichtung als Elektroisolierplatte ausgebildet ist, die zwei symmetrisch zu deren Querachse liegende Abschnitte hat, von denen jeder einen Körperteil der entsprechenden Kammer bildet, während jedes der thermoempfindlichen Hauptelemente und Haupterwärmungselemente jedes Paars thermoempfindlicher Hauptelemente und Haupterwärmungselemente der Erwärmungs- und Wärmeeffektkompensationseinrichtung in Form einer auf die Außenfläche des entsprechenden Abschnitts der Hauptelektroisolierplatte aufgetragenen Schicht ausgeführt ist.
Es ist zweckmäßig, daß bei dem Differentialkalorimeter jeder der Anschlüsse eines thermoempfindlichen Hauptelementes und eines Haupterwärmungselementes jedes Paars thermoempfindlicher Hauptelemente und Erwärmungselemente der Erwärmungs- und Wärmeeffektkompensationseinrichtung in Form einer auf die Außenfläche der Hauptelektroisolierplatte längs deren Querachse aufgetragenen Schicht ausgeführt ist.
Es ist bevorzugt, daß das Differentialkalorimeter mit einer zusätzlichen Elektroisolierplatte, die zwei symmetrisch zu deren Querachse liegende Abschnitte hat, jeder von welchen einen Körperteil der entsprechenden Kammer darstellt und zusammen mit dieser einen hermetisch geschlossenen Raum bildet, und mit zwei Stutzen, von denen jeder in die entsprechende Kammer eingeführt ist, versehen ist.
Es ist zweckmäßig, daß bei dem Differentialkalorimeter die Erwärmungs- und Wärmeeffektkompensationseinrichtung zumindest ein Paar zusätzlicher thermoempfindlicher Elemente und ein Paar zusätzlicher Erwärmungselemente enthält, wobei jedes der zusätzlichen thermoempfindlichen Elemene und jedes zusätzliches der Erwärmungselemente aus jedem Paar in Form einer auf die Außenfläche des entsprechenden Abschnitts der zusätzlichen Elektroisolierplatte aufgetragenen Schicht ausgeführt ist.
Es ist vorteilhaft, daß bei dem Differentialkalorimeter jeder der Anschlüsse eines zusätzlichen thermoempfindlichen Elementes und eines zusätzlichen Erwärmungselementes jedes Paars thermoempfindlicher Elemente und Erwärmungselemente der Erwärmungs- und Wärmeeffektkompensationseinrichtung in Form einer auf die Außenfläche der zusätzlichen Elektroisolierplatte längs deren Querachse aufgetragene Schicht ausgeführt ist.
Die vorliegende Erfindung gestattet es, den Wärmekontakt zwischen den thermoempfindlichen Elementen und den Erwärmungselementen der Erwärmungs- und Wärmeeffektkompensationseinrichtung und den Kammern zu verbessern, was die Meßgenauigkeit des Wärmeeffektes der zu untersuchenden Probe erhöht.
Darüber hinaus gestattet es die vorliegende Erfindung bei dem Differentialkalorimeter die Herstellungsgenauigkeit der thermoempfindlichen und der Erwärmungselemente der Erwärmungs- und Wärmeeffektkompensationseinrichtung zu erhöhen, was ebenfalls die Meßgenauigkeit des Wärmeeffektes der zu untersuchenden Probe erhöht.
Auch gibt die vorliegende Erfindung die Möglichkeit, eine Identität des Temperaturverhaltens der thermoempfindlichen Elemente und der Erwärmungselemente zu erreichen, was auch die Meßgenauigkeit des Wärmeeffektes der zu untersuchenden Probe erhöht.
Ferner gestattet die Erfindung es, den Wärmewiderstand zwischen den thermoempfindlichen und Erwärmungselementen der Erwärmungs- und Wärmeeffektkompensationseinrichtung und den Kammern zu senken, was die Wirkungsgeschwindigkeit des Differentialkalorimeters erhöht.
Nachstehend soll die vorliegende Erfindung durch die Beschreibung ihrer konkreten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Gesamtansicht eines empfindungsgemäßen Differentialkalorimeters in Axonometrie;
Fig. 2 die Ansicht A in Fig. 1 im Querschnitt;
Fig. 3 einen Längsschnitt des Differentialkalorimeters nach Fig. 1 mit zusätzlicher Elektroisolierplatte;
Fig. 4 die Ansicht B in Fig. 3 im Querschnitt.
Das Differentialkalorimeter enthält eine Hauptelektroisolierplatte 1 (Fig. 1), die zwei symmetrisch zu deren Querachse 4 liegende Abschnitte 2, 3 aufweist. Jeder der Abschnitte 2, 3 bildet den Boden je einer von zwei auf einer der Flächen 7 der Platte 1 angeordneten Kammern 5, 6. Auf der anderen Fläche 8 der Platte 1 sind auf jedem der Abschnitte 2, 3 jeweils thermoempfindliche Hauptelemente 9, 10 und Haupterwärmungselemene 11, 12 einer Erwärmungs- und Wärmeeffektkompensationseinrichtung 13 angeordnet. Jedes der thermoempfindlichen Elemente 9, 10 und der Haupterwärmungselemente 11, 12 der Einrichtung 13 ist in Form einer auf die Oberfläche 8 der Platte 1 auf deren entsprechendem Abschnitt 2, 3 aufgetragenen Schicht ausgeführt. Die Anschlüsse 14, 15 des thermoempfindlichen Elementes 9 und die Anschlüsse 16, 17 des Erwärmungselementes 11 im Abschnitt 2 sowie die Anschlüsse 18, 19 des thermoempfindlichen Elementes 10 und die Anschlüsse 20, 21 des Erwärmungselementes 12 am Abschnitt 3 sind in Form einer auf die Oberfläche 8 der Platte 1 aufgetragenen Schicht ausgeführt. Die Anschlüsse 14, 15, 16, 17 sind auf der einen Seite und längs der Querachse 1 der Platte angeordnet, während die Anschlüsse 18, 19, 20, 21 symmetrisch zu diesen auf der anderen Seite der Achse 4 angeordnet sind. Die Einrichtung 13 enthält auch eine Steuereinheit 22. Die Eingänge 23, 24 der Einheit 22 sind an die Anschlüsse 14 bzw. 15 des Elementes 9, die Eingänge 25, 26 an die Anschlüsse 18 bzw. 19 des Elementes 10 angeschlossen. Die Ausgänge 27, 28 der Einheit 22 sind an die Anschlüsse 16 bzw. 17 des Elementes 11, ihre Ausgänge 29, 30 an die Anschlüsse 20 bzw. 21 des Elementes 12 angeschlossen.
In den Kammern 5, 6 sind jeweils eine Normalprobe 31 und eine zu untersuchende Probe 32 untergebracht.
Nach einer anderen Ausführungsform ist der Aufbau des Differentialkalorimeters analog dem Aufbau des Differentialkalorimeters gemäß Fig. 1. Der Unterschied besteht darin, daß die Erwärmungs- und Wärmeeffektkompensationseinrichtung 13 eine zusätzliche Elektroisolierplatte 33 (Fig. 3) enthält. Die Platte 33 hat zwei symmetrisch zu deren Querachse 36 liegende Abschnitte 34, 35 (Fig. 4), von welchen jeder als Deckel der zugehörigen Kammer 5 bzw. 6 (Fig. 3) dient. Die Fläche 37 der Platte 33 bildet an den Abschnitten 34, 35 jeweils mit den Kammern 5, 6 einen hermetisch abgeschlossenen Raum. Die Kammern 5, 6 sind jeweils mit Stutzen 38, 39 (Fig. 3, 4) versehen. An der anderen Fläche 40 der Platte 33 sind an jedem ihrer Abschnitte 34, 35 jeweils zusätzliche thermoempfindliche Elemente 41, 42 und Erwärmungselemente 43, 44 der Erwärmungs- und Wärmeeffektkompensationseinrichtung 13 angeordnet. Jedes der zusätzlichen thermoempfindlichen Elemente 41, 42 und der Erwärmungselemente 43, 44 ist in Form einer auf die Fläche 40 der Platte 33 aufgetragenen Schicht ausgeführt. Die Anschlüsse 45, 46 des thermoempfindlichen Elementes 4 und die Anschlüsse 47, 48 des Erwärmungselementes 43 auf dem Abschnitt 34 sowie die Anschlüsse 49, 50 des thermoempfindlichen Elementes und die Anschlüsse 51, 52 des Erwärmungselementes 44 auf dem Abschnitt 35 sind in Form einer auf die Fläche 40 der Platte 33 aufgetragenen Schicht ausgeführt. Die Anschlüsse 45, 46, 47, 48 sind auf der einen Seite und längs der Querachse 36 der Platte 33, die Anschlüsse 49, 50, 51, 52 symmetrisch zu diesen auf der anderen Seite der Achse 36 angeordnet. Die Anschlüsse 45, 46 des Elementes 41 sind jeweils an die Eingänge 23, 24 angeschlossen, während die Anschlüsse 49, 50 des Elementes 42 jeweils an die Eingänge 25, 26 der Steuereinheit 22 gelegt sind. Die Anschlüsse 47, 48 des Elementes 43 sind an die Ausgänge 27 bzw. 28, die Anschlüsse 51, 52 des Elementes 44 an die Ausgänge 29 bzw. 30 der Einheit 22 gelegt. Fig. 2, 3 zeigen ein Gehäuse 53, in dem das Differentialkalorimeter, mit Ausnahme seiner Steuereinheit 22, untergebracht ist.
Das Differentialkalorimeter gemäß Fig. 1, 2 funktioniert folgendermaßen.
In die Kammer 5 bringt man die Normalprobe 31 und in die Kammer 6 die zu untersuchende Probe ein. In der Steuereinheit 22 der Erwärmungs- und Wärmeeffektkompensationseinrichtung stellt man das Programm des gewünschten Meßbetriebes (isothermer Betrieb oder programmierbare Änderung der Temperatur) ein. Hierbei treffen an den Eingängen 23, 24 und 25, 26 der Steuereinheit 22 von den Anschlüssen 14, 15 des thermoempfindlichen Hauptelementes 9 und von den Anschlüssen des thermoempfindlichen Hauptelementes 10 Meßinformationssignale ein, die den Temperaturen der Kammern 5 und 6 entsprechen. Die Einheit 22 wandelt die eintreffenden Meßinformationssignale in ein Signal um, das dem arithmetischen Mittel der Temperaturen der Kammern 5 und 6 entspricht, und vergleicht dieses mit dem Signal ihres Programms.
Dann verstärkt die Einheit 22 das resultierende Signal, gibt dieses über die Ausgänge 27, 28 an die Anschlüsse 16 bzw. 17 des Erwärmungselementes 11 und über die Ausgänge 29, 30 an die Anschlüsse 21 bzw. 20 des Erwärmungselementes 12 aus. Das Signal wird in Wärmeleistung umgewandelt, die die Temperatur der Kammern 5, 6 entsprechend dem Programm des gewählten Meßbetriebes ändert.
Die Änderung der Temperatur der Kammern 5, 6 findet mit hoher Identitätsgenauigkeit statt. Dies wird dadurch erklärt, daß die thermoempfindlichen Elemente 9, 10 im Paar und die Erwärmungselemente 11, 12 im Paar durch das gleichzeitige Auftragen der Elemente 9, 10 und 11, 12 jedes Paars in Form einer aus ein und demselben Material bestehenden Schicht auf die Oberfläche 8 der Platte 1 unter Verwendung der gleichen Schablone identisch ausgeführt sind. Darüber hinaus wird im höchsten Maße durch das direkte Auftragen der thermoempfindlichen Elemente 9, 10 und der Erwärmungselemente 11 und 12 auf den Abschnitten 2, 3 der Platte 1, die als Böden der Kammern 5 bzw. 6 dienen, der Wärmewiderstand zwischen den Elementen 9, 10 und der Kammer 5 sowie zwischen den Elementen 10, 12 und der Kammer 6 verringert, was die Wirkungsgeschwindigkeit erhöht und die Temperaturverstimmung der Kammern im Laufe der dynamischen Änderung ihrer Temperaturen herabsetzt.
Die Anordnung der Anschlüsse 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 längs der Querachse 4 der Platte 1 sichert einen symmetrischen Einfluß der Wärmeströme auf die beiden Kammern 5 und 6, die durch die Steuereinheit 22 auf diese Anschlüsse 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 jeweils über ihre Eingänge 23, 24, die Ausgänge 27, 28, die Eingänge 26, 25 und die Ausgänge 30, 29 einwirken. Dies schließt auch eine Temperaturverstimmung der Kammern 5, 6 aus, die infolge einer Nichtidentität ihres Wärmeaustausches mit der Umgebung entsteht, was auch die Meßgenauigkeit erhöht.
Während der Messung ändert sich der Wärmeinhalt der zu untersuchenden Probe 32 im Vergleich zu dem Wärmeinhalt der Normalprobe 31. Diese Änderung führt zum Auftreten einer Temperaturdifferenz zwischen den Kammern 5 und 6. Die thermoempfindlichen Elemente 9 und 10 wandeln die Temperaturen der Kammern 5 und 6 in elektrische Signale um, die jeweils an den Eingängen 23, 24, 25 der Einheit 22 von den Anschlüssen 14, 15, 19, 18 in Form von verstimmten Signalen eintreffen. In der Einheit 22 werden diese Signale untereinander verglichen und deren Differenz wirkt auf ihre Ausgangssignale derart ein, daß die Werte der in den Erwärmungselementen 11 und 12 entwickelten Leistung sich ändern und die Temperaturverstimmung der Kammern 5 und 6 auf Null bringen. Die Änderung der in den Erwärmungselementen 11 und 12 jeweils der Kammern 5 und 6 entwickelte Leistung ist adäquat der Änderung des Wärmeinhaltes der zu untersuchenden Probe 32 im Vergleich zu dem Wärmeinhalt der Normalprobe 31. Die Differenz zwischen den Signalen an den Ausgängen 27, 28 und 29, 30 der Steuereinheit 22 wird als Maß des zu untersuchenden Wärmeeffektes benutzt.
Das Differentialkalorimeter gemäß Fig. 3, 4 funktioniert analog dem Kalorimeter gemäß Fig. 1, 2. Der Unterschied besteht darin, daß es zur Untersuchung einer flüssigen Probe sowie einer flüssigen Normalprobe benutzt wird.
Die Benutzung einer zusätzlichen Platte 33 gestattet es, die Kammern 5 und 6 hermetisch abzudichten und dadurch die Meßgenauigkeit des Wärmeeffektes der im flüssigen Zustand befindlichen Probe zu erhöhen. Dies wird dadurch erklärt, daß die Dosierung der untersuchenden Probe 32 und der Normalprobe durch den Rauminhalt der Kammern 6 und 5 gesichert wird. Die flüssigen Proben 31 und 32 werden jeweils in die Kammern 5 und 6 über die Stutzen 39 und 40, beispielsweise mittels einer Spritze mit einer Nadel (nicht dargestellt) derart eingeführt (und aus diesen herausgeführt), daß die Proben 31, 32 den gesamten Innenraum der Kammer 5 bzw. 6 ausfüllen. Dies ermöglicht es, eine hohe Reproduzierbarkeit der Volumen der zu untersuchenden Probe 32 und der Normalprobe 31, die an dem Meßvorgang teilnehmen, zu erreichen und damit die Meßgenauigkeit des Wärmeeffektes zu erhöhen.
Die Benutzung von zusätzlichen Erwärmungselementen 43 und 44 erhöht die Gleichmäßigkeit der Erwärmung der flüssigen Proben 31 und 32 durch Vergrößerung ihrer Erwärmungsfläche, so daß die Meßgenauigkeit des Wärmeeffektes erhöht wird.
Die Signale von den zusätzlichen thermoempfindlichen Elementen 41 und 42 werden mit den Signalen der thermoempfindlichen Hauptelemente 9 und 10 summiert, was die Möglichkeit bietet, eine sichere Information über den Wärmezustand der zu untersuchenden Probe 32 und der Normalprobe 31 zu erhalten und damit die Meßgenauigkeit des Wärmeeffektes zu erhöhen.
Die Benutzung dieser Erfindung erschließt die Möglichkeit der Anwendung von neuen progressiven technologischen Prozessen, z. B. der Dünnschicht- und Halbleitertechnologie, zur Herstellung von Präzisionsdifferentialkalorimetern, deren Kammern aus Materialien, die eine hohe chemische Beständigkeit (zum Beispiel aus künstlichem Saphir) aufweisen, hergestellt werden können.
Darüber hinaus ermöglicht die vorliegende Erfindung eine Vereinfachung des Aufbaus der Differentialkalorimeter.
Ferner gestattet es die vorliegende Erfindung, die Reproduzierbarkeit der technischen Kennwerte der Differentialkalorimeter während ihrer Fertigung zu erhöhen.

Claims (5)

1. Differentialkalorimeter, enthaltend
  • - zwei Kammern (5, 6), in welchen jeweils
  • - eine Normalprobe (31) und
  • - eine zu untersuchende Probe (32) untergebracht sind,
  • - eine Einrichtung (13) zur Erwärmung und Kompensation des Wärmeeffektes, die zumindest
  • - ein Paar thermoempfindlicher Hauptelemente (9, 10) und
  • - ein Paar Haupterwärmungselemente (11, 12), wobei das thermoelektrische Hauptelement (9 und 10) und das Erwärmungselement (11 und 12) jedes Paars mit der jeweiligen Kammer (5, 6) zusammenwirken,
  • - ein Elektroisoliermittel, das mit den thermoempfindlichen Hauptelementen (9, 10) und den Haupterwärmungselementen (11, 12) jedes Paars derselben zusammenwirkt, und
  • - eine Steuereinheit (22), die elektrisch mit den Anschlüssen (14, 15, 18, 19) der thermoempfindlichen Hauptelemente (9, 10) und mit den Anschlüssen (16, 17, 20, 21) der Haupterwärmungselemente (11, 12) verbunden ist, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß bei deren Erwärmungs- und Wärmeeffektkompensationseinrichtung (13) das Elektroisoliermittel in Form
  • - einer Elektroisolierplatte (1) ausgeführt ist, die
  • - zwei symmetrisch zur Querachse (4) derselben liegenden Abschnitte (2, 3) hat, von welchen jeder einen Teil des Körpers der jeweiligen Kammer (5, 6) bildet, und daß
  • - jedes der thermoempfindlichen Hauptelemente (9, 10) und jedes der Haupterwärmungselemente (9, 10) jedes Paars thermoempfindlicher Hauptelemente (9, 10) und Haupterwärmungselemente (11, 12) der Erwärmungs- und Wärmeeffektkompensationseinrichtung (13) in Form einer auf die Außenfläche (8) des jeweiligen Abschnitts (2, 3) der Hauptelektroisolierplatte (1) aufgetragenen Schicht ausgeführt ist.
2. Differentialkalorimeter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Anschlüsse (14, 15, 18, 19 und 16, 17, 20, 21) der thermoempfindlichen Hauptelemente (9, 10) und der Haupterwärmungselemente (11, 12) jedes Paars thermoempfindlicher Elemente (9, 10) und Erwärmungselemente (11, 12) in Form einer auf die Außenfläche (8) der Hauptisolierplatte (1) längs deren Querachse (4) aufgetragenen Schicht ausgeführt ist.
3. Differentialkalorimeter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es versehen ist mit
  • - einer zusätzlichen Elektroisolierplatte (33), die
  • - zwei symmetrisch zu deren Querachse (38) liegende Abschnitte (36, 37) hat, von welchen jeder einen Teil des Körpers der jeweiligen Kammer (5, 6) darstellt und mit der Kammer (5, 6) einen hermetisch geschlossenen Raum bildet, und
  • - zwei Stutzen (39, 40), von denen jeder in die jeweilige Kammer (5, 6) eingeführt ist.
4. Differentialkalorimeter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmungs- und Wärmeeffektkompensationseinrichtung (13) enthält:
  • - zumindest ein Paar von zusätzlichen thermoempfindlichen Elementen (41, 42) und
  • - zumindest ein Paar von zusätzlichen Erwärmungselementen (43, 44), wobei jedes der zusätzlichen thermoempfindlichen Elemente (41, 42) und der zusätzlichen Erwärmungselemente (43, 44) jedes Paars in Form einer auf die Außenfläche (35) des jeweiligen Abschnitts (36, 37) der zusätzlichen Elektroisolierplatte (33) aufgetragenen Schicht ausgeführt ist.
5. Differentialkalorimeter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Anschlüsse (45, 46, 49, 50 und 47, 48, 51, 52) der zusätzlichen thermoempfindlichen Elemente (41, 42) und Erwärmungselemente (43, 44) jedes Paars derselben in Form einer auf die Außenfläche (35) der zusätzlichen Elekroisolierplatte (33) längs deren Querachse (38) aufgetragenen Schicht ausgeführt ist.
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