DE403908C

DE403908C - Eckverbindung an Verpackungskisten

Info

Publication number: DE403908C
Application number: DEI23313D
Authority: DE
Original assignee: Impresa Costruzioni Vienna & F
Current assignee: Impresa Costruzioni Vienna & F
Priority date: 1922-01-21
Filing date: 1922-12-31
Publication date: 1924-10-10

Description

Eckverbindung an Verpackungskisten. Die Erfindung betrifft Verpackungskisten und besteht in einer aus einem Eisenband hergestellten besonders gestalteten Eckverbindung. Diese Eckverbindung ist gekenn-, zeichnet durch ein zwischen den zusammenstoßenden Flächen der benachbarten, durch gerade Zinken verbundenen Kistenwände liegendes Eisenband, das Zwischenstücke, die den Zinken der einen Seitenwand entsprechen und rechtwinklig umgebogen sind, und an jedem Ende Lappen besitzt; -die nach =entgegengesetzten Richtungen auf die Sitzfläche der Deckel oder der anstoßenden Bretter umgebogen und hierauf vernagelt sind, wobei auch die die Zinken an der anstoßenden Wand befestigenden Nägel durch das Eisenband hindurchgehen.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß Diebstahl durch heimliches öffnen der Kiste sehr erschwert, sogar nahezu völlig verhindert wird, da die Verstärkungsschienen nicht nur von außen unzugänglich sind, sondern auch das Abheben einzelner Bretter unmöglich machen, indem sie bei entsprechender Verzahnung der Kiste auch in dieser Hinsicht Widerstand leisten.
Es sind bereits Verstärkungen für Kisten bekannt, bei denen an den Ecken winkelförmige Schienen angebracht sind. Diese Schienen sind auch in der Weise verwendet worden, daß sie von außen her unzugänglich sind. Die bekannten Verstärkungen waren aber so gestaltet, daß sie gegen ein Aufbrechen der Kisten oder einzelner Bretter keinen Widerstand leisteten, so daß sie nicht geeignet waren, Diebstähle zu verhindern.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Kiste nach der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt die verstärkte Ecke des Kistenkörpers in schaubildlicher Ansicht, Abb. 2 die zur Verstärkung dienende Winkelschiene.
Abb. 3 ist ein Schnitt, nach der Linie W-Z der Abb.4, der die Befestigung des Bodens bzw. Deckels darstellt, Abb.4 ein Schnitt nach der Linie X-Y der Abb. 3.
In sämtlichen Abbildungen bezeichnen A und B zwei unter einem Winkel von 9o° zusammenstoßende Wände der Kiste und a und b die Zapfen, mit denen die Wände ineinandergreifen. Die Verstärkung besteht aus einer Schiene mit zwei Schenkeln i und 2, die untereinander in einem Winkel von 9o° stehen.
Die Verstärkungsschiene ist von innen derart eingelegt, daß der Schenkel i sich zwischen dem Zapfen a der Wand A und dem entsprechenden Ausschnitt der Wand B befindet, während der Schenkel 2 zwischen dem Zapfen b der Wand B und dem: Grunde des zugehörigen Ausschnittes der Wand A liegt.
Die Schenkel der Schiene sind so eingeschnitten_, daß sie in der in Abb. 2 besonders deutlich dargestellten Weise an den Enden und gegeneinander gefaltet werden können. Insbesondere kann man die Enden 3 und 4 so umbiegen, daß sie sich nach oben und -unten erstrecken, und die Enden 3' und 4', daß sie rechts und links gerichtet sind. Dann können die umgebogenen Enden, nachdem die Schenkel i und 2 rechtwinklig gegeneinandergestellt sind, über die Stirnkanten der zusammenzuhaltenden Bretter greifen.
Nach dem Einlegen der Schiene wird die Kiste mit Nägeln 5, die durch die Schenkel i und 2 der Verstärkungsschiene hindurchgehen, zusammengehalten. Man kann in passender Weise die Lappen 3, 4 und 3', 4' mit kleineren Nägeln befestigen. Die Wände A und B der Kiste können auch je aus mehreren Brettern an Stelle eines einzigen, wie auf der Zeichnung, zusammengesetzt werden, ohne daß dadurch die Haltbarkeit und Gebrauchsfähigkeit der Kiste beeinträchtigt wird.
Für größere Kisten können die Verstärkungsschlenen ferner mehrfach mit rechtwinklig zueinanderstehenden Schenkeln i und 2 (aus einem einzigen Eisenband) versehen werden. Dann müssen die Kistenwände selbstverständlich auch je zwei oder mehrere Zapfen a oder b erhalten.
-Es liegt auf 'der Hand, daß die metallische Verstärkung die Kistenteile auch dann zusammenhalten und ein Auseinanderfallen der Kiste verhüten würde, wenn man die Wände A und B schlitzen bzw. aus Teilen zusammensetzen würde.
Die Befestigung des Deckels und des Bodens an den Seitenwänden A, B ist in ,den Abb. 3 und 4 gezeigt, wo die Boden- bzw. Deckenbretter mit 6 bezeichnet sind. An den Stirnseiten der Bretter 6 ist ein einschnitt angebracht, in dem ein Halteband 7 eingelegt ist. Ein solches Band liegt . an beiden Enden der Bretter 6, aus denen der Deckel oder Boden gebildet sind.
Die Enden der Bänder 7 stehen zunächst seitwärts vor und werden unter den Deckel oder Boden zurückgebogen, so daß sie zwischen letztere und die Kistenwände zu liegen kommen. Die Nägel 8 zum Befestigen von Boden und Deckel gehen auch durch die Bänder 7, so daß eine sichere Befestigung der Bretter 6 mittels, der Bänder erreicht wird. Die Bänder verhindern auch, daß sich- -die Bretter 6 in ihrer Längsrichtung verschieben.

Claims

PATrNT^ANSpRUcH: Eckverbindung an Verpackungskisten, gekennzeichnet durch ein zwischen den zusammenstoßenden Flächen der benachbarten, durch gerade Zinken. verbundenen Kistenwände liegendes Eisenband (i), das Zwischenstücke (2), die den Zinken der einen Seitenwand entsprechen und rechtwinklig umgebogen sind, und an jedem Ende Lappen (3, 4) besitzt, die nach entgegengesetzten Richtungen auf die Sitzfläche der Deckel oder der anstoßenden Bretter umgebogen und hierauf vernagelt sind, wobei auch die die Zinken an der anstoßenden Wand befestigenden Nägel (5) durch das Eisenband (i) hindurchgehen.