DE4031792A1 - Indikator-element aus festen bestandteilen - Google Patents
Indikator-element aus festen bestandteilenInfo
- Publication number
- DE4031792A1 DE4031792A1 DE19904031792 DE4031792A DE4031792A1 DE 4031792 A1 DE4031792 A1 DE 4031792A1 DE 19904031792 DE19904031792 DE 19904031792 DE 4031792 A DE4031792 A DE 4031792A DE 4031792 A1 DE4031792 A1 DE 4031792A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- indicator
- water
- liquid
- element according
- indicator element
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/48—Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
- G01N33/50—Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
- G01N33/52—Use of compounds or compositions for colorimetric, spectrophotometric or fluorometric investigation, e.g. use of reagent paper and including single- and multilayer analytical elements
- G01N33/525—Multi-layer analytical elements
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Hematology (AREA)
- Immunology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Urology & Nephrology (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Cell Biology (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Pathology (AREA)
- Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Indikator-Element aus festen Bestand
teilen, das sich in mit bloßem Auge wahrnehmbarer Weise bleibend
verfärbt, wenn Flüssigkeit, insbesondere Wasser, auf es einwirkt.
Die Verfärbung des Elements ist, je nach seiner Zusammenstellung,
das Ergebnis von Lösungs- oder Dispersionsvorgängen, oder aber von
chemischen Reaktionen, die im Innern des Elements ablaufen. Lö
sungs- oder Dispersionsvorgänge sind dann für die Verfärbung des
Elements maßgebend, wenn zur Zusammenstellung des Elements min
destens ein Signal-Farbstoff verwendet wird, welcher in der auf
das Element einwirkenden Flüssigkeit gelöst oder dispergiert und
danach als farbige Lösung oder Dispersion von im Element ebenfalls
anwesenden saugfähigem Material aufgenommen wird, so daß dieses
Material die Farbe der Lösung oder Dispersion annimmt. Chemische
Reaktionen sind dann für die Verfärbung des Elements maßgebend,
wenn zur Zusammenstellung des Elements mindestens ein Indikator
verwendet wird und mindestens eine Substanz, welche Substanz oder
Substanzen bei Einwirkung von Flüssigkeit, insbesondere bei Ein
wirkung von Wasser, als Reaktionspartner mindestens eines Indika
tors wirkt oder wirken, und als Ergebnis dieser Reaktion eine au
genfällige Verfärbung mindestens dieses Indikators eintritt.
Es sind Indikator-Elemente aus festen Bestandteilen bekannt, die
sich nach einer merklichen Zeitspanne in mit bloßem Auge sicht
barer Weise färben oder entfärben oder in ihrer Farbe verändern,
wenn eine Flüssigkeit, insbesondere pH-neutrales Wasser, auf sie
einwirkt. Derartige Elemente besitzen die für viele Anwendungsge
biete vorteilhafte Eigenschaft, daß sie sich erst dann verfärben,
wenn eine hinreichende Menge Flüssigkeit während einer hinreichend
langen Zeitspanne auf sie einwirkt. Diese Eigenschaft besitzen
derartige Elemente deswegen, weil ihr Inneres abgedeckt ist mit
sogenannten Verzögerungsschichten, das heißt mit einfachen Schich
ten oder mit mehrschichtigen Laminaten, die ganz oder teilweise aus
in Flüssigkeit, insbesondere Wasser, quellfähigem und/oder lösli
chem Material bestehen. Je nach Art, Form und Anordnung der Be
standteile jener Elemente bedarf es einer bestimmten Zeitspanne,
bis eine Flüssigkeit die Verzögerungsschichten durchdringen und im
Innern des Elements dessen Verfärbung auslösen kann. Derartige
Elemente können vorteilhaft zur Anzeige des Zustandes "aufgetaut
(gewesen)" von Tiefkühlgütern verwendet werden. Insbesondere sind
solche Elemente dazu bestimmt, hinter oder auf einem Sichtfenster
in der Verpackung eines Tiefkühlguts angebracht zu werden. Wenn
der Inhalt einer solchen Verpackung aufzutauen beginnt, kann die
hierbei aus Bestandteilen des Packungsinhalts etwa entstehende
flüssige Phase auf das in die Verpackung integrierte Element ein
wirken und dessen Verfärbung auslösen.
Die genannten Elemente können nicht alle in der Praxis vorkom
menden Aufgaben lösen, beispielsweise -
- - ist es nicht bei allen für Tiefkühlgüter verwendeten Verpac kungsmitteln möglich, die beschriebenen Elemente in der erwähn ten oder in anderer Weise in die Verpackung zu integrieren;
- - entsteht nicht bei allen Tiefkühlgütern während des Auftauens eine flüssige Phase, die zur Aktivierung der genannten Elemente ausreicht oder führen kann;
- - ist, etwa wegen eines vergleichweise geringen Füllgrades der Packung, nicht immer gewährleistet, daß die beim Auftauen des Packungsinhalts entstehende flüssige Phase mit dem in die Ver packung integrierten Element in Kontakt kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Indikator-Elemente zu
beschreiben, die auf der Außenseite von Tiefkühlverpackungen vor
oder nach dem Füllen oder nach dem erstmaligen Einfrieren derar
tiger Verpackungen angebracht werden können und den Zustand "auf
getaut (gewesen)" solcher Packungen optisch signalisieren; diese
Anzeige soll irreversibel sein und sich auch dann nicht verändern,
wenn eine solche Packung nach dem erstmaligen Auftauen nochmals
eingefroren wurde.
Diese Aufgabe wird durch Indikator-Elemente gemäß den kenn
zeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Indikator-Elemente nach der Lehre der Erfindung besitzen die
spezifische, gewerblich nutzbare Eigenschaft, daß sie als feste
Bestandteile alle Komponenten enthalten, die erforderlich sind,
um bei Einwirkung von Flüssigkeit auf das Element, insbesondere
bei Einwirkung von Wasser, eine bleibende Verfärbung des Elements,
einen sogenannten Farbumschlag, zu bewirken. Die Zeitspanne, die
zwischen dem Beginn der Einwirkung von Flüssigkeit auf das Element
und seiner vollständigen Verfärbung vergeht, kann zwischen prak
tisch Null und der Größenordnung von Stunden weitgehend frei ge
wählt und vorgegeben werden; unter sonst gleichen Bedingungen
hängt diese Zeitspanne von Art, Form und Anordnung der das Ele
ment zusammenstellenden Teile ab. Anderseits ist jene Zeitspan
ne unter sonst gleichen Bedingungen temperaturabhängig: Wenn E
lemente gemäß der Erfindung bei einer Temperatur von etwa
-18°C während vieler Monate im innigen Kontakt mit beispiels
weise Wasser im festen Aggregatzustand verbleiben, tritt keine
augenfällige Verfärbung des Elements auf; wenn jedoch Wasser
bei einer Temperatur über 0°C auf ein Element einwirkt, ist
jene Zeitspanne um so kürzer, je höher die Wassertemperatur ist.
Indikator-Elemente gemäß der Erfindung können vorteilhaft
eingesetzt werden, wenn mit einfachen und billigen Mitteln op
tisch signalisiert werden soll, daß ein solches Element der
Einwirkung von Flüssigkeit, insbesondere der Einwirkung von Was
ser, ausgesetzt war. Die im folgenden beschriebene Auswahl von
Verwendungsmöglichkeiten von Indikator-Elementen nach den Gedan
ken der Erfindung verdeutlicht, daß derartige Elemente in durch
aus verschiedenen Anwendungsbereichen genutzt werden können: Je
weils ein oder mehrere, gleich oder unterschiedlich zusammenge
stellte Elemente können -
- - auf der Außenseite der Verpackung tiefgekühlter Güter ange bracht werden und irreversibel anzeigen, daß diese Güter nach dem erstmaligen Einfrieren einmal aufgetaut waren und daher ge schädigt sein könnten oder alsbald verbraucht werden sollten. Wenn eine mit einem Element gemäß der Erfindung ausgerüstete Tiefkühl-Portionspackung, die sich auf der üblichen Temperatur von etwa -18°C befindet, in eine Umgebung gebracht wird, in der übliche Zimmertemperatur und Luftfeuchtigkeit herrschen, wird sich sehr bald auf der Außenseite der Packung und daher auch auf dem Element Kondenswasser bilden, das spontan gefriert. Je nach insbesondere der Umgebungstemperatur und der Wärmekapa zität der Packung beginnt nach einer gewissen Zeit ein Auftau vorgang, der zunächst zum Schmelzen des auf der Außenseite der Verpackung niedergeschlagenen und gefrorenen Kondenswassers führt. Diese flüssige Phase wirkt dann auf das Element ein und löst dessen bleibende Verfärbung aus.
- - integriert oder lose eingelegt werden in die Verpackung feuch tigkeitsempfindlicher Waren - wie zum Beispiel Fotofilme und -papiere, hygroskopische Chemikalien, getrocknete Lebensmittel - und anzeigen, daß Feuchtigkeit in die Verpackung eingedrungen ist und die Waren geschädigt sein könnten.
- - auf sogenannten Kältebrücken in an sich thermisch isolierten Bauteilen und -konstruktionen angebracht werden und eine etwa ige Ansammlung von Kondenswasser anzeigen.
Als saugfähiges Material zur Verwendung in Indikator-Elementen
gemäß der Erfindung können mit Vorteil vergleichsweise dünne
und leichte Vliese dienen, beispielsweise Filterpapier in weißer
oder farbiger Ausführung, zu deren Durchfeuchtung vergleichsweise
geringe Flüssigkeitsmengen genügen. Für spezielle Verwendungs
zwecke von Elementen nach der Lehre der Erfindung können saugfä
hige Materialien eingesetzt werden, die, wie beispielsweise Kie
selgur, vergleichsweise große Feuchtigkeitsmengen aufnehmen kön
nen.
Als Signal-Farbstoffe - so genannt, weil deren augenfällige
Farbe wie ein optisches Signal deutlich mit der Farbe ihrer Umge
bung kontrastiert - dienen vorzugsweise in Wasser leicht lösliche
oder leicht dispergierbare Stoffe, wie sie zum Beispiel als Aqua
rellfarbstoffe oder für die Färbung von Lebensmitteln oder Kunst
stoffdispersionen bekannt sind. Im Hinblick auf die symbolische
Bedeutung der Farben gelb und rot in vielen Warn- und Signalsy
stemen liegt es nahe, auch für Elemente gemäß der Erfindung
Farbstoffe zu wählen, die zu einer Gelb- oder Rotfärbung der Ele
mente führen, wenn Flüssigkeit auf diese Elemente einwirkt.
Als Indikatoren sind für Elemente nach der Erfindung alle an
sich bekannten pH-Indikatoren geeignet, die als feste Materiali
en handelsüblich sind. Aus den bereits erwähnten Gründen ist es
naheliegend, Indikatoren zu verwenden, die nach gelb oder rot um
schlagen, wenn Flüssigkeit auf sie und die als Reaktionspartner
dienende Substanz oder Substanzen einwirkt. Für Indikator-Elemen
te, die mit Lebens-, Genuß- oder Futtermitteln in Berührung kom
men können, sollten Indikatoren verwendet werden, die, wie bei
spielsweise die Lebensmittelfarbstoffe E 131 und E 142, den
Rechtsvorschriften für Lebensmittelzusatzstoffe genügen.
Als Reaktionspartner zur Auslösung eines Farbumschlags der in
Indikator-Elementen nach der Erfindung anwesenden Indikatoren
sind alle Substanzen geeignet, die in fester Form handelsüblich
sind und einen Farbumschlag auslösen, wenn Flüssigkeit, insbeson
dere Wasser, auf sie und mindestens einen im Element anwesenden
Indikator einwirkt. Für Indikator-Elemente, die mit Lebens-, Ge
nuß- oder Futtermitteln in Berührung kommen können, sind hierzu
beispielsweise Ascorbinsäure, Benzoesäure, Citronensäure und
Weinsäure geeignet, sowie viele andere Substanzen, die, wie etwa
viele Verbindungen der genannten Säuren, den Rechtsvorschriften
für Lebensmittelzusatzstoffe genügen. Analoge Überlegungen gel
ten für Substanzen, die insbesondere mit Wasser basische Lösun
gen oder Dispersionen bilden und als Reaktionspartner entspre
chender Indikatoren dienen können.
Für viele der möglichen Ausführungsformen erfindungsgemäßer
Indikator-Elemente ist es vorteilhaft, wenn jeweils ein oder meh
rere saugfähige Vliese verwendet werden, die mit mindestens einem
Signal-Farbstoff und/oder mindestens einem Indikator imprägniert
und/oder beschichtet wurden. Nach ihrer Trocknung stehen derart
behandelte Vliese als feste Bestandteile zur Zusammenstellung je
ner Elemente zur Verfügung. Entsprechendes gilt für saugfähige
Vliese, die mit mindestens einer Substanz imprägniert und/oder be
schichtet wurden, welche Substanz oder Substanzen als Reaktions
partner für Indikatoren dienen können.
Die beschriebene Methode des Imprägnierens und/oder Beschich
tens von saugfähigem Material ist insbesondere auch dann zweck
mäßig, wenn die zur Zusammenstellung von Elementen ausgewählten
Farbstoffe und/oder Indikatoren und/oder Substanzen nur in flüs
siger Form handelsüblich sind.
Zur Zusammenstellung von Indikator-Elementen, die sich erst
nach vergleichsweise langdauernder Einwirkung von Flüssigkeit
verfärben sollen, ist es nach einem Gedanken der Erfindung vor
teilhaft, saugfähige Vliese zu verwenden, die mit in Flüssigkeit,
insbesondere in Wasser, quellfähigem und/oder löslichem Material
imprägniert und/oder beschichtet wurden und nach dem Trocknen als
feste Bestandteile der Elemente dienen können. Zu einer derarti
gem Behandlung von Vliesen eignen sich beispielsweise - einzeln
oder in Kombnationen - Gelatine, Stärken und Hühnereiweiß, so
wie viele andere Gelier- und Verdickungsmittel, die den Rechts
vorschriften für Lebensmittelzusatzstoffe genügen. Für Indikator-
Elemente, die nicht mit Lebens-, Genuß- oder Futtermitteln in
Berührung kommen, sind außer den beispielhaft genannten Materia
lien auch Methylcellulose, sowie eine Vielzahl von Polymeren und
polymeren Legierungen verwendbar, zum Beispiel Polyvinylalkohol
und Polyacrylamid. Es kann zweckmäßig sein, saugfähiges Materi
al, beispielsweise Vliese, sowohl mit in Flüssigkeit, insbeson
dere in Wasser, quellfähigem und/oder löslichem Material zu be
handeln, als auch mit Signal-Farbstoffen und/oder Indikatoren
oder mit Substanzen, die als Reaktionspartner der Indikatoren
wirken.
Als einteilige Hülle, welche die zusammenstellenden Teile ei
nes Elements nach der Lehre der Erfindung umschließt, kann ein
flaches Säckchen oder Futteral aus transparentem Kunststoff die
nen, das vorzugsweise an einer seiner Schmalseiten ganz oder
teilweise offen ist, so daß durch diese Öffnung Flüssigkeit in
das Innere des Elements penetrieren kann. Als Teil einer Hülle
kann auch ein Teil der Außenseite einer Tiefkühl-Einzelpackung
dienen. Mindestens Teile einer solchen Hülle können aus ganz
oder teilweise transparenten Kunststoff-Folien bestehen, die
wahlweise selbstklebend ausgerüstet sind; auch eine derartige
Hülle kann an einer Seite ganz oder teilweise offen und/oder in
Teilbereichen ihrer Oberfläche perforiert sein, so daß Flüssig
keit durch diese Öffnungen in das Innere des Elements penetrie
ren kann.
Öffnungen in den beispielhaft beschriebenen Hüllen für Elemen
te nach der Erfindung können wahlweise so gestaltet werden, daß
sie als Kapillaren wirken. Aus an sich bekannten Gründen pene
triert auf ein solches Element einwirkende Flüssigkeit mit einer
gewissen Verzögerung durch jene kapillaren Öffnungen in der Hülle,
so daß die Verfärbung eines solchen Elements mit entsprechender
Verzögerung ausgelöst und sichtbar wird.
Zur Zusammenstellung von Elementen, die vergleichsweise schnell
auf die Einwirkung von Flüssigkeit reagieren sollen, kann mit Vor
teil eine Hülle verwendet werden, die ganz oder teilweise aus was
serdurchlässigem textilem Material besteht, vorzugsweise aus Gaze.
Durch die vergleichsweise großen Öffnungen in derartigen Gebilden
kann Flüssigkeit vergleichsweise schnell in das Innere des Elements
penetrieren.
Insgesamt ist es möglich, nach den Gedanken der Erfindung für
sehr veschiedenartige Anforderungen spezifisch geeignete Indika
tor-Elemente zusammenzustellen. Besonders vorteilhaft ist es, daß
wegen der Möglichkeit der weitgehend freien Wahl von Art, Form und
Anordnung der das Element zusammenstellenden Teile die Zeitspan
ne - zwischen praktisch Null und der Größenordnung von Stunden -
vorgegeben werden kann, die vom Beginn der Einwirkung von Flüssig
keit auf das Element bis zu seiner vollständigen Verfärbung ver
geht.
Wirkungsweise und Variationsmöglichkeiten von Indikator-Elemen
ten nach der Lehre der Erfindung werden durch die folgenden sche
matischen Schnitt-Darstellungen beispielhafter Ausführungsformen
von Elementen verdeutlicht. Zur Vereinfachung werden lediglich
einige Varianten beschrieben, die einfach und billig auch in gro
ßen Stückzahlen hergestellt und vorzugsweise auf der Außenseite
von Tiefkühl-Einzelpackungen angebracht werden können. Im Interes
se eines guten Wärmekontakts zwischen der Verpackung und dem je
weils auf ihr angebrachten Element ist es ratsam, die Elemente
durch Kleben oder Schweißen oder in anderer Weise auf der Pac
kung, vorzugsweise vollflächig, zu befestigen. In den Figuren
deuten die Pfeile an, in welcher Richtung Flüssigkeit, insbeson
dere schmelzendes Kondenswasser, auf das jeweils dargestellte
Element einwirken muß, um in diesem Element einen Farbumschlag
auslösen zu können. Die in den Figuren als Schichten angedeute
ten zusammenstellenden Teile der Elemente besitzen in praktisch
ausgeführten Elementen Dicken in der Größenordnung von 0,05 bis
0,1 mm. Im Interesse einer problemlosen Fertigung, Handhabung
und Verwendung der Elemente ist es zweckmäßig, jene Schichten
beispielsweise mit Hilfe wasserfester Kleber und Punktklebever
fahren leicht aneinander zu heften. Die Schauseite der Elemente
- die Seite von der aus die Verfärbung der Elemente von außen
gesehen werden kann - ist jeweils die Oberseite der dargestell
ten Schnittzeichnungen.
Fig. 1 zeigt eine einfache Ausführung eines Indikator-Elements
gemäß der Erfindung, das zusammengestellt ist aus einer kapil
lar perforierten Folie 1 aus transparentem Kunststoff, sowie aus
einer Unterlage 2, die als zweiteilige Hülle die das Innere des
Elements bildenden Schichten 3 und 4 umschließen. Die kapillare
Perforation der Folie 1 erstreckt sich über die gesamte, durch
die Folie 1 abgedeckte Oberfläche der Schicht 4. Als Unterlage 2
des Elements kann, wie in Fig. 1 angedeutet, eine Außenseite ei
ner Tiefkühlpackung dienen, oder eine Folie, beispielsweise aus
Kunststoff oder Aluminium, die wahlweise selbstklebend ausgerü
stet sein kann. An den Rändern des Elements sind die Folie 1 und
die Unterlage 2 miteinander dicht verklebt oder verschweißt.
Die Schicht 3 besteht aus einem saugfähigen Vlies, zum Beispiel
aus Filterpapier, das mit einem in Wasser leicht löslichen Si
gnal-Farbstoff, beispielsweise mit roter Aquarellfarbe, impräg
niert und danach getrocknet wurde. Die Schicht 4 besteht aus ei
nem saugfähigen Vlies, beispielsweise aus hellgrünem Filterpa
pier. Wenn in der Richtung der eingezeichneten Pfeile Flüssig
keit, insbesondere schmelzendes Kondenswasser, auf das Element
einwirkt, dringt diese Flüssigkeit wegen der Kapillarität der
Perforation der Folie 1 vergleichsweise langsam in das Innere des
Elements ein. Zunächst wird dann die Schicht 4 ganz oder teilwei
se Flüssigkeit aufsaugen, ohne sich augenfällig zu verfärben, -
abgesehen von dem etwa sichtbaren geringen Unterschied des Farb
eindrucks, den das Schichtmaterial im trockenen und im feuchten
Zustand vermittelt. Erst dann, wenn die Flüssigkeit zu der
Schicht 3 durchdringt, auf sie einwirkt und Farbstoff aus dieser
Schicht auflöst, wird die entstehende rote Lösung auf die Schicht
4 zurückwirken und sie irreversibel rot färben. Diese Verfärbung
der Schicht 4 ist als augenfälliger Farbumschlag des Elements von
außen deutlich sichtbar.
Es kann zweckmäßig sein, für das beschriebene Element eine
farbige oder schwarze Unterlage 2 zu verwenden. Sie wirkt dann
als Umrahmung der Schicht 4, so daß die Farbe dieser Schicht im
ursprünglichen und im verfärbten Zustand mit der Farbe jener Um
rahmung scharf kontrastiert.
Wenn die Einwirkung von Flüssigkeit auf ein Element gemäß
Fig. 1 erst nach Ablauf einer Verzögerungszeit sichtbar werden soll,
die länger ist als die Verzögerungszeit, die aufgrund der Kapil
larität der Perforation der Folie 1 ohnehin eintritt, ist es
zweckmäßig, für die Schichten 3 und/oder 4 Vliese zu verwenden,
die mit in Wasser quellfähigem und/oder löslichem Material, zum
Beispiel mit Gelatine, imprägniert und/oder beschichtet und da
nach getrocknet wurden. Soll dagegen die Einwirkung von Flüssig
keit möglichst schnell angezeigt werden, kann statt der perfo
rierten Folie 1 ein wasserdurchlässiges textiles Material, bei
spielsweise eine Gaze aus Monofilamenten, verwendet werden.
Wenn für ein Element gemäß Fig. 1 als Unterlage 2 eine Folie
verwendet wird, ist ein solches Element auch geeignet, um in die
vorzugsweise transparente Verpackung feuchtigkeitsempfindlicher
Waren integriert oder lose eingelegt zu werden.
Fig. 2 zeigt ein Element nach der Lehre der Erfindung, bei dem
eine kapillar perforierte Folie 1 aus transparentem Kunststoff
an den Rändern des Elements durch Kleben oder Schweißen mit der
Unterlage 5 verbunden ist. Die Folie 1 und die Unterlage 5 um
schließen als zweiteilige Hülle die das Innere des Elements bil
denden Schichten 6 und 7. Die kapillare Perforation der Folie 1
erstreckt sich über die gesamte, durch die Folie 1 abgedeckte
Oberfläche der Schicht 7. Als Unterlage 5 des Elements kann, wie
in der Figur angedeutet, eine Selbstklebefolie 8 dienen, deren
mit Kleber ausgerüstete Unterseite mit Siliconpapier 9 abgedeckt
ist; statt dessen kann als Unterlage 5 eine Folie dienen, oder ein
Teil einer Außenseite einer Tiefkühl-Packung. Die Schicht 6 be
steht aus einem Vlies, das mit einer wäßrigen Lösung von Citro
nensäure getränkt und danach getrocknet wurde. Die Schicht 7 be
steht aus Universal-Indikatorpapier MERCK pH 1-10. Wenn in
Richtung der eingezeichneten Pfeile Flüssigkeit, insbesondere
geschmolzenes Kondenswasser, in das Element penetriert, wird zu
nächst das gelbe Indikatorpapier der Schicht 7 ganz oder teilwei
se durchfeuchtet. Hierdurch wird sich diese Schicht nicht augen
fällig verfärben, - abgesehen von dem etwa sichtbaren geringen
Unterschied des Farbeindrucks, den das Schichtmaterial im troc
kenen und im feuchten Zustand vermittelt. Erst dann, wenn die
Flüssigkeit bis zu der Schicht 6 durchgedrungen ist, auf sie ein
wirkt und Citronensäure aus dieser Schicht auflöst, wirkt die
entstehende saure Lösung auf die Schicht 7 zurück und führt dazu,
daß sich diese Schicht irreversibel von gelb nach rot verfärbt.
Bezüglich der farbigen Gestaltung der Unterlage 5, der Verwen
dung wasserdurchlässigen Materials, beispielsweise einer Gaze,
und der Möglichkeit, das Element in die Verpackung feuchtigkeits
empfindlicher Waren einzulegen oder zu integrieren, gelten die
selben Überlegungen, die bei der Beschreibung des Elements gemäß
Fig. 1 erwähnt wurden.
Fig. 3 zeigt ein Element, bei dem eine transparente Kunststoff-
Folie 10 mit Ausnahme eines Teilbereichs an den Rändern des Ele
ments mit der Unterlage 2 dicht verklebt oder verschweißt ist.
Die Folie 10 und die Unterlage 2 umschließen nahezu vollständig
die das Innere des Elements bildenden Schichten 11 und 12 wie ein
Säckchen oder Futteral. In einem vergleichsweise kleinen Teilbe
reich, vorzugsweise an einer der Schmalseiten des Säckchens oder
Futterals, verbleibt eine kapillare, schlitzförmige Öffnung,
durch die Flüssigkeit in das Innere des Elements penetrieren
kann. Als Unterlage 2 kann, wie in der Figur angedeutet, die
Außenseite der Verpackung eines Tiefkühlguts dienen, oder eine
Folie aus beispielsweise Kunststoff oder Aluminium, die selbst
klebend ausgerüstet sein kann. Die Schicht 11 besteht aus Fil
terpapier, das mit einer wäßrigen Lösung von Citronensäure im
prägniert und danach getrocknet wurde. Die Schicht 12 besteht
aus Universal-Indikatorpapier MERCK pH 1-10. Wenn in der Rich
tung der eingezeichneten Pfeile Flüssigkeit, insbesondere ge
schmolzenes Kondenswasser, auf das Element einwirkt, kann diese
Flüssigkeit wegen der Kapillarität der Öffnung nur vergleichs
weise langsam in das Innere des Elements penetrieren. Hierbei
werden, von der in Fig. 3 rechts angedeuteten Öffnung her begin
nend, die Schichten 11 und 12 jeweils in übereinanderliegenden
Teilbereichen etwa gleichzeitig durchfeuchtet; dieser Vorgang
schreitet vergleichsweise langsam von rechts nach links fort.
Dabei geht jeweils Citronensäure aus der Schicht 11 in Lösung.
Diese saure Lösung wirkt auf das gelbe Indikatorpapier der
Schicht 12 ein, was zur Folge hat, daß sich diese Schicht von
rechts nach links langsam fortschreitend von gelb nach rot irre
versibel verfärbt.
Bezüglich der farbigen Gestaltung der Unterlage 2 gelten die
selben Überlegungen, die bei der Beschreibung des Elements ge
mäß Fig. 1 erwähnt wurden.
Fig. 4 zeigt ein Element, bei dem eine nur in einem Teilbe
reich kapillar perforierte Folie 13 aus transparentem Kunststoff
an den Rändern des Elements mit der Unterlage 5 verschweißt
oder verklebt wurde. Die Folie 13 und die Unterlage 5 umschlie
ßen die das Innere des Elements bildenden Schichten 14, 15 und
16. Der kapillar perforierte Teilbereich der Folie 13 liegt über
einem Teil der Schicht 16, und dieser Teil liegt über der gesam
ten Oberfläche der Schicht 14. Als Unterlage 5 kann, wie in der
Darstellung der Fig. 4 angedeutet ist, eine Selbstklebefolie 8
dienen, die auf ihrer mit Kleber beschichteten Unterseite mit
Siliconpapier 9 abgedeckt ist. Als Unterlage 5 kann wahlweise
eine Folie dienen oder eine Außenseite einer Tiefkühlpackung.
Die Schicht 14 besteht aus Filterpapier, das mit einer schwach
sauren wäßrigen Lösung von Ascorbinsäure imprägniert und danach
getrocknet wurde. Die Schicht 15 besteht aus Filterpapier, das
mit einer stark sauren wäßrigen Lösung von Citronensäure impräg
niert und danach getrocknet wurde. Die Schicht 16 besteht aus Uni
versal-Indikatorpapier MERCK pH 1-10, das mit einer schwach ba
sischen wäßrigen Lösung von Natriumbikarbonat imprägniert und da
nach getrocknet wurde. Infolge dieser Vorbehandlung ist die
Schicht 16 grün gefärbt. Wenn in Richtung der eingezeichneten
Pfeile Flüssigkeit, insbesondere geschmolzenes Kondenswasser, auf
das Element einwirkt, penetriert diese Flüssigkeit wegen der kapil
laren Perforation der Folie 13 vergleichsweise langsam in das Inne
re des Elements. Hierdurch wird zunächst der unter dem kapillar
perforierten Teilbereich der Folie 13 liegende Teil der Schicht 16
durchfeuchtet und danach insbesondere die darunter liegende Schicht
14. Ascorbinsäure aus der Schicht 14 geht dadurch in Lösung, welche
vergleichsweise schwach saure Lösung auf die über der Schicht 14
angeordneten Teile der Schicht 16 einwirkt und deren Farbe von
grün nach gelb umschlagen läßt. Inzwischen durchfeuchtet die Flü
ßigkeit vergleichsweise langsam, entsprechend der Darstellung in
Fig. 4 von rechts nach links fortschreitend, die übrigen Teile der
Schicht 16, sowie die darunter liegende Schicht 15. Citronensäure
aus der Schicht 15 geht dadurch in Lösung, welche vergleichsweise
stark saure Lösung zunächst auf die unmittelbar über der Schicht 15
liegenden Teile der Schicht 16 einwirkt und deren Farbe von grün
nach rot umschlagen läßt. Auf die Dauer überwiegt im Innern des
Elements der Einfluß der erwähnten stark sauren Lösung, so daß die
Schicht 16 auf die Dauer in ihrer gesamten Ausdehnung irreversibel
rot gefärbt wird.
Bezüglich der farblichen Gestaltung der Unterlage in der Umgebung
des Elements gelten die Überlegungen, die bei der Beschreibung des
Elements gemäß Fig. 1 erwähnt wurden.
Fig. 5 zeigt den Prinzipaufbau eines Elements nach der Erfindung,
das in einer Vielzahl von Ausführungsvarianten für die Fertigung
und Anwendung in sehr großen Stückzahlen vorteilhaft geeignet ist.
Derartige Elemente können bereits während des Bedruckens des Tief
kühl-Verpackungsmaterials, oder wahlweise davor oder danach, zusam
mengestellt werden.
Die in Fig. 5 angedeutete Unterlage 2 des Elements ist Teil eines
sogenannten Endlosbandes aus zum Beispiel Karton der Kunststoff,
das zur Herstellung von Tiefkühl-Packungen dient. Die Seite des
Bandes, die für Außenseiten von Tiefkühl-Packungen bestimmt ist,
wird im allgemeinen mehrfarbig bedruckt und meist auch wasser-
und/oder abriebfest beschichtet. Danach wird das Band zum Beispiel
mittels Schneid-, Stanz- und Falzverfahren zu Tiefkühl-Portions
packungen verarbeitet. In der Beginnphase dieser Prozesse kann die
Schicht 17 auf dem noch unbehandelten Band, oder auf dem bedruck
ten Band, oder auf dem bedruckten und beschichteten Band angebracht
werden. Zur Vereinfachung sind diese Möglichkeiten in der schemati
schen Darstellung der Fig. 5 nicht unterschiedlich angedeutet.
Die Schicht 17 wird auf einer im Design der Packung hierfür vor
bestimmten Stelle angebracht. Je nach der Zusammenstellung der
Schicht 17 kann dies zum Beispiel mittels Druck-, Klebe-, Streich-
oder Sprühverfahren, durch Einwirkung von Wärme und Druck auf das
als Schicht 17 aufzubringende Material, oder mittels anderer an
sich bekannter Verfahren erfolgen. Es kann zweckmäßig sein, das
die Funktion der Schicht 17 bestimmende Material mit Stoffen zu
kombinieren, welche die Haftung jener Schicht auf der Unterlage 2
verbessern. Als derartige Haftvermittler können zum Beispiel - ein
zeln oder in Kombinationen - in Wasser quellfähige und/oder lösliche
Stoffe wie Gelatine, Stärken und Hühnereiweiß und/oder überdies
thermoplastische Stoffe wie Polyvinylalkohol oder Methylcellulose
dienen. Insbesondere ist es möglich, das die Funktion der Schicht
17 bestimmende Material in eine Schmelze aus beispielsweise Poly
vinylalkohol oder Methylcellulose einzubringen. Die hierdurch ent
stehende Paste kann dann wie ein Heißkleber mit den dafür bekann
ten Verfahren auf der Unterlage 2 positioniert angebracht werden.
Die als Haftvermittler beispielhaft erwähnten Stoffe quellen und/
oder lösen sich in geschmolzenem Kondenswasser vergleichsweise
langsam und geben dementsprechend verzögert das die Funktion der
Schicht 17 bestimmende Material an das in das Element penetrierte
Schmelzwasser ab.
Auf der Schicht 17 wird eine Schicht 18 aus saugfähigem Material
angeordnet, wodurch die Schicht 17, wie in Fig. 5 angedeutet, über
kragend bedeckt wird.
Die Unterlage 2 und die Schicht 19 bilden die Hülle des Elements,
deren Teile an den Rändern des Elements zum Beispiel durch Kleben
oder Schweißen miteinander verbunden sind. Die Schichten 18 und 19
können kombiniert, beispielsweise zu einem Laminat verbunden wer
den.
Wenn in Richtung der in Fig. 5 eingezeichneten Pfeile Flüssig
keit, insbesondere geschmolzenes Kondenswasser, auf die im folgen
den beispielhaft beschriebenen Ausführungsvarianten des Elements
einwirkt, wird eine irreversible Verfärbung des jeweils beschrie
benen Elements ausgelöst. Zur Vereinfachung wird nicht bei der Be
schreibung jeder Variante erwähnt, daß Flüssigkeit vergleichswei
se schnell durchlassende Ausführungen der Schichten 18 und/oder 19
bei Einwirkung von Flüssigkeit zu einer vergleichsweise alsbaldi
gen Verfärbung der Elemente führen, dagegen verzögert durchlassen
de Ausführungen jener Schichten - wie etwa kapillar perforierte
Folien und mit in Wasser quellfähigen und/oder löslichen Materia
lien behandelte Schichten - zu einer in der Zeit entsprechend ver
zögerten Verfärbung der jeweiligen Elemente. Einflüsse und Auswir
kungen der verschiedenen Arten, Formen und Anordnungen der zusam
menstellenden Teile von Elementen nach der Lehre der Erfindung
sind in den Beschreibungen der Elemente gemäß den Fig. 1 bis 4
hinreichend erläutert.
Es kann zweckmäßig sein, die Schicht 19 an ihrer dem Innern des
Elements zugewandten Seite selbstklebend auszurüsten. Es ist dann
bereits in einer Vorphase der Zusammenstellung der Elemente in ein
facher Weise möglich, an der klebenden Seite der Schicht 19 jeweils
passend vorbereitete Schichten 18 zu befestigen. Die so vorgefer
tigte Kombination der Schichten 18 und 19 wird zunächst an ihrer
Unterseite mit Siliconpapier abgedeckt. Später kann diese Kombina
tion - nach Abnahme des Siliconpapiers - einfach und genau positio
niert über der Stelle der Unterlage 2 angebracht werden, an der
sich die Schicht 17 befindet; dies kann mit Hilfe an sich bekannter,
kontinuierlich arbeitender Verfahren zum Aufkleben von Etiketten
geschehen.
Bei dem ersten Beispiel einer Ausführungsvariante von Elementen
gemäß Fig. 5 besteht die Schicht 17 aus einem wasserlöslichen Si
gnal-Farbstoff, beispielsweise aus rotem Lebensmittelfarbstoff, der
mit einem Gelier- oder Verdickungsmittel versetzt sein kann und als
wäßrige Lösung in einer Aussparung in der Beschichtung der Unter
lage 2 angebracht und danach getrocknet wurde. Als Schicht 18 dient
hellgrün gefärbtes Filtervlies. Als Schicht 19 wird eine kapillar
perforierte transparente Folie 19 aus Kunststoff verwendet.
Bei dem zweiten Beispiel einer Ausführungsvariante von Elementen
gemäß Fig. 5 bestehen die Schicht 17 aus wasserlöslichem rotem
Textilfarbstoff, die Schicht 18 aus weißem Vliespapier und die
Schicht 19 aus einem farblosen und saugfähigen textilen Faservlies.
Bei dem dritten Beispiel einer Ausführungsvariante von Elementen
gemäß Fig. 5 bestehen die Schicht 17 aus beispielsweise rotem
Aquarell- oder wasserlöslichem Lebensmittel- oder Textilfarbstoff
und die Schicht 18 aus weißem oder hellgrün gefärbtem Filterpa
pier. Die Oberseite der Schicht 18 wurde mittels Einwirkung von
Druck und Wärme mit einer Schicht 19 aus thermoplastischem Materi
al kaschiert, beispielsweise mit einer Folie aus Polyvinylalkohol
oder Methylcellulose. Das Laminat aus den Schichten 18 und 19 bil
det zusammen mit der Unterlage 2 die Hülle des Elements. Durch die
erwähnte Kaschierung wird die Oberseite des Elements mechanisch
verfestigt und somit gegen Beschädigungen beim sogenannten Hand
ling der Tiefkühl-Packungen geschützt; außerdem wird hierdurch
die Zeitspanne verlängert, die vom Beginn der Einwirkung von Flü
ßigkeit auf das Element bis zu seiner vollständigen Verfärbung
vergeht.
Bei dem vierten Beispiel einer Ausführungsvariante von Elementen
gemäß Fig. 5 besteht die Schicht 17 aus Citronensäure und wahl
weise einem Gelier- oder Verdickungsmittel, die als wäßrige Lö
sung in einer Aussparung in der Beschichtung der Unterlage 2 ange
bracht und danach getrocknet wurde oder wurden. Die Schicht 18 be
steht aus Universal-Indikatorpapier MERCK pH 1-10, das infolge
einer Vorbehandlung grün gefärbt ist; eine der Möglichkeiten zu
einer solchen Vorbehandlung wurde in der Beschreibung des Elements
gemäß Fig. 4 erwähnt. Die Schicht 19 besteht aus einer kapillar
perforierten Folie aus transparentem Kunststoff oder aus einer Gaze.
Bezüglich der farblichen Gestaltung der Unterlage 2 in der Umge
bung von Elementen gemäß Fig. 5 gelten dieselben Überlegungen, die
bei der Beschreibung von Elementen gemäß Fig. 1 erwähnt wurden.
Claims (12)
1. Indikator-Element aus festen Bestandteilen, das sich in mit
bloßem Auge wahrnehmbarer Weise bleibend verfärbt, wenn Flüssig
keit, insbesondere Wasser, auf es einwirkt, dadurch gekennzeich
net, daß das Element zusammengestellt ist aus saugfähigem Mate
rial und aus mindestens einem in Flüssigkeit, insbesondere in
Wasser, löslichen oder dispergierbaren Signal-Farbstoff und/oder
aus mindestens einem Indikator und mindestens einer Substanz,
welche Substanz oder Substanzen bei Einwirkung von Flüssigkeit,
insbesondere bei Einwirkung von Wasser, mit mindestens einem In
dikator chemisch derart reagiert oder reagieren, daß sich minde
stens ein Indikator verfärbt, sowie aus einer ein- oder mehrtei
ligen Hülle, welche die zusammenstellenden Teile des Elements
dicht anliegend umschließt und in mindestens einem Teilbereich
für Flüssigkeit, insbesondere für Wasser, vorzugsweise kapillar,
durchlässig ist.
2. Indikator-Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als saugfähiges Material ein oder mehrere Vliese verwendet
werden.
3. Indikator-Element nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens ein Vlies mit einem Signal-Farbstoff
imprägniert und/oder beschichtet wurde.
4. Indikator-Element nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Vlies mit min
destens einem Indikator imprägniert und/oder beschichtet wurde.
5. Indikator-Element nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Vlies mit min
destens einer Substanz imprägniert und/oder beschichtet wurde,
welche Substanz oder Substanzen bei Einwirkung von Flüssigkeit,
insbesondere bei Einwirkung von Wasser, mit mindestens einem der
im Element anwesenden Indikatoren chemisch derart reagiert oder
reagieren, daß sich mindestens dieser Indikator verfärbt.
6. Indikator-Element nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Vlies mit min
destens einem in Flüssigkeit, insbesondere in Wasser, quellfähigen
und/oder löslichen Material imprägniert und/oder beschichtet wurde.
7. Indikator-Element nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Hülle ein flaches Säckchen
oder Futteral aus transparentem Kunststoff verwendet wird.
8. Indikator-Element nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Teil der Hülle ein Teil
der Außenseite einer Tiefkühl-Einzelpackung dient.
9. Indikator-Element nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Hülle
aus einer Kunststoff-Folie besteht, die vorzugsweise transparent
und/oder selbstklebend und/oder perforiert ist.
10. Indikator-Element nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Hülle
aus textilem Material besteht, vorzugsweise aus einem Vlies oder
aus einer Gaze.
11. Indikator-Element nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Hülle
aus saugfähigem, nicht-textilem Material besteht, vorzugsweise aus
einem Zellstoff-Vlies.
12. Indikator-Element nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß alle wasserlösli
chen zusammenstellenden Teile des Elements den Rechtsvorschriften
für Lebensmittelzusatzstoffe genügen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904031792 DE4031792A1 (de) | 1990-10-08 | 1990-10-08 | Indikator-element aus festen bestandteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904031792 DE4031792A1 (de) | 1990-10-08 | 1990-10-08 | Indikator-element aus festen bestandteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4031792A1 true DE4031792A1 (de) | 1991-04-25 |
Family
ID=6415802
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904031792 Withdrawn DE4031792A1 (de) | 1990-10-08 | 1990-10-08 | Indikator-element aus festen bestandteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4031792A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4205894A1 (de) * | 1992-02-26 | 1993-09-02 | Martin Rahe | Vorrichtung zur erfassung und/oder messung oder kontrolle der beschaffenheit, insbesondere chemischer und/oder biologischer verhaeltnisse mit hilfe von wenigstens einem indikator in fluessigem milieu, insbesondere waessrigem milieu, wie z. b. urin |
US5695284A (en) * | 1994-06-22 | 1997-12-09 | Waters; Gary H. | Thaw indicator unit and method of manufacture |
US20120137959A1 (en) * | 2010-12-07 | 2012-06-07 | Samsung Electronics Co., Ltd. | Wet-label for electronic device |
EP3893230A1 (de) * | 2020-04-08 | 2021-10-13 | Papiertechnische Stiftung (PTS) | Indikatoretikett und verfahren zur missbrauchserkennung |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3499316A (en) * | 1968-08-19 | 1970-03-10 | Virginia Chemicals Inc | Dual salt moisture indicating composition |
DE3118381A1 (de) * | 1981-05-09 | 1982-11-25 | Boehringer Mannheim Gmbh, 6800 Mannheim | Mehrschichtiges testmittel zum nachweis einer komponente einer fluessigen probe |
DE3816596A1 (de) * | 1988-05-16 | 1989-11-23 | Franz Reiner Dipl Phy Thedieck | Indikator-element aus festen bestandteilen |
-
1990
- 1990-10-08 DE DE19904031792 patent/DE4031792A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3499316A (en) * | 1968-08-19 | 1970-03-10 | Virginia Chemicals Inc | Dual salt moisture indicating composition |
DE3118381A1 (de) * | 1981-05-09 | 1982-11-25 | Boehringer Mannheim Gmbh, 6800 Mannheim | Mehrschichtiges testmittel zum nachweis einer komponente einer fluessigen probe |
DE3816596A1 (de) * | 1988-05-16 | 1989-11-23 | Franz Reiner Dipl Phy Thedieck | Indikator-element aus festen bestandteilen |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
91 (26) 1979, Ref. 213033d * |
Chemical Abstracts: 102 (5) 1985, Ref. 44696k * |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4205894A1 (de) * | 1992-02-26 | 1993-09-02 | Martin Rahe | Vorrichtung zur erfassung und/oder messung oder kontrolle der beschaffenheit, insbesondere chemischer und/oder biologischer verhaeltnisse mit hilfe von wenigstens einem indikator in fluessigem milieu, insbesondere waessrigem milieu, wie z. b. urin |
US5695284A (en) * | 1994-06-22 | 1997-12-09 | Waters; Gary H. | Thaw indicator unit and method of manufacture |
US20120137959A1 (en) * | 2010-12-07 | 2012-06-07 | Samsung Electronics Co., Ltd. | Wet-label for electronic device |
US8783206B2 (en) * | 2010-12-07 | 2014-07-22 | Samsung Electronics Co., Ltd. | Wet-label for electronic device |
EP3893230A1 (de) * | 2020-04-08 | 2021-10-13 | Papiertechnische Stiftung (PTS) | Indikatoretikett und verfahren zur missbrauchserkennung |
DE102020109876A1 (de) | 2020-04-08 | 2021-10-14 | Papiertechnische Stiftung (Pts) | Indikatoretikett und Verfahren zur Missbrauchserkennung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2723183C3 (de) | Prüfmittel zur Bestimmung von Hämoglobin in einer Blutprobe | |
DE19629657A1 (de) | Volumenunabhängiger diagnostischer Testträger und Verfahren zur Bestimmung von Analyt mit dessen Hilfe | |
CH642177A5 (de) | Verfahren zur ueberwachung der temperaturgeschichte eines gutes, indikator zur ausfuehrung des verfahrens und anwendung des verfahrens. | |
DE7611756U1 (de) | Indikationsstreifen zur kennzeichnung von sterilisiervorgaengen | |
CH445158A (de) | Vorrichtung zur Anzeige von Messgrössen mit einem porösen Kapillarmaterial | |
DE2118455B1 (de) | Teststreifen | |
DE2715752C2 (de) | ||
DE3721237A1 (de) | Diagnostischer testtraeger und verfahren zu dessen herstellung | |
EP0064710A1 (de) | Mehrschichtiges Testmittel zum Nachweis einer Komponente einer flüssigen Probe | |
EP0995992B1 (de) | Spreitschichten, Netzmittel zu ihrer Herstellung und deren Verwendung in Teststreifen | |
EP0092034B1 (de) | Indikator für Anzeige einer Zeit/Temperatur-Belastung | |
DE3130749C2 (de) | Schnelldiagnostikum und Verfahren zu seiner Verwendung, insbesondere für quantitative Bestimmungen | |
EP0245802A2 (de) | Analyseelement zur Bestimmung von Gerinnungsparametern | |
DE2264477A1 (de) | Temperaturanzeiger | |
DE2521239C3 (de) | Temperatur-zeitintegrierender Anzeiger | |
DE4031792A1 (de) | Indikator-element aus festen bestandteilen | |
DE69716105T2 (de) | Verpackung für verderbliche lebensmittel | |
EP0863401B1 (de) | Analytisches Testelement mit flüssigkeitsgefüllten Blister | |
DE102006045821A1 (de) | Anzeigevorrichtung und Gefriergutverpackung | |
DE3021582A1 (de) | Verfahren und vorrichtungen zum anzeigen und signalgeben beim auftauen, auch zeitweisem auftauen, von gefrorenen produkten | |
DE69635291T2 (de) | Direkte Fixierung einer Reagenzschicht mittels Ultraschall und Verfahren zur Herstellung einer Testvorrichtung vom Abziehtyp | |
DE3816596A1 (de) | Indikator-element aus festen bestandteilen | |
DE2728439A1 (de) | Optischer kontrollindikator fuer tiefkuehlprodukte | |
DE1941187A1 (de) | Temperaturkontrollindikator fuer Tiefkuehlprodukte | |
DE2036570A1 (en) | Deep-freeze package label - changing colour on defrosting |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
OR8 | Request for search as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8105 | Search report available | ||
8122 | Nonbinding interest in granting licenses declared | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |