DE4029217C1 - Electric terminal for encapsulated refrigerant compressor - clamps plug pins partially inserted in holes of housing wall - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Anschluß­ vorrichtung für einen hermetisch gekapselten Kältemittel­ verdichter, mit einem in einem Durchbruch der Kapselwand dicht zu befestigenden Durchführungseinsatz, der mehrere, isoliert durchgeführte Steckstifte trägt, auf die zuge­ ordnete, mit Anschlußleitungen für den Verdichtermotor verbundene, federelastische Klemmanschlüsse aufsteckbar sind, wobei die Klemmanschlüsse in einem Stecker zusam­ mengefaßt sind und der Stecker zur Durchführung der Steckstifte zu den zugehörigen Klemmanschlüssen in seiner Gehäusewand separate Stecklöcher aufweist.

Bei einer bekannten Anschlußvorrichtung dieser Art (US 47 53 607) können sich die lediglich im Reibschluß auf den Steckstiften festgeklemmten Klemmanschlüsse aufgrund von Erschütterungen oder Vibrationen lösen, so daß die Steckverbindung getrennt wird. Wenn der Stecker auf der Innenseite der Kapsel des Kältemittelverdichters sitzt, müßte die Kapsel zuvor zerstört werden, um den Stecker wieder aufzustecken.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschluß­ vorrichtung der gattungsgemäßen Art anzugeben, die einen besseren Halt des Steckers auf den Steckstiften gewähr­ leistet.

Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß wenigstens einer der Steckstifte eine Schulter aufweist, welche beim Hindurchführen dieses Steckstiftes durch das ihm zugeordnete Steckloch mit dem Lochrand dieses Stecklochs fühlbar verrastet und damit die Klemmverbin­ dung zwischen diesem Steckstift und dem zugehörigen Klemmanschluß gegen ein erschütterungsbedingtes Lösen sichert.

Eine auf diese Weise bewirkte Verrastung des Steckers mit wenigstens einem der Steckstifte ergibt eine zusätz­ liche Sicherung gegen ein Lösen des Steckers. Das Ver­ rasten beim Aufstecken des Steckers ist nicht nur fühl­ bar, sondern auch hörbar. Dies zeigt dem Monteur die korrekte Ausführung der Steckverbindung.

Vorzugsweise ist dafür gesorgt, daß die Schulter als ein konzentrisch zu der Längsachse des Steckstiftes verlaufender, erhabener Ringwulst ausgebildet ist, der wahlweise Unterbrechungen in Umfangsrichtung aufweist. Diese Ausbildung ist auf einfache Weise ohne nennenswerte Änderung auf Seiten des Steckers herstellbar. Ein Ring­ wulst läßt sich auf einfache Weise in den aus Metall bestehenden Steckstift prägen oder walzen.

Das dem Steckstift mit der Schulter zugeordnete Steckloch kann sich in Einführungsrichtung des Steckstiftes konisch verjüngen und durch den Steckstift beim Hindurchführen des Steckstiftes im Bereich seines kleinsten Durchmessers elastisch aufweitbar sein. Dies erleichtert das Zusammen­ stecken noch weiter, weil sich das Steckloch auf diese Weise mit geringerer Kraft beim Aufstecken des Steckers auf die Steckstifte elastisch verformen läßt.

Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachste­ hend anhand der Zeichnung eines bevorzugten Ausführungs­ beispiels näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen elek­ trischen Anschlußvorrichtung für einen hermetisch gekapselten Kältemittelverdichter, teilweise im Schnitt, und

Fig. 2 den Kreisausschnitt der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab mit aufgeschnittenem Klemmanschluß.

Die dargestellte Anschlußvorrichtung besteht aus einem Durchführungseinsatz 1 und einem Stecker 2. Der Durchfüh­ rungseinsatz 1 ist in einem Durchbruch 3 einer Wand 4 einer hermetisch abgeschlossenen Kapsel eines Kälte­ mittelverdichters, der in der Kapsel zusammen mit seinem elektrischen Antriebsmotor angeordnet ist, dicht einge­ schweißt. Der Durchführungseinsatz 1 hat die Form eines Napfes, in dessen Boden Löcher ausgebildet sind, die jeweils einen buchsenartig vorgezogenen Rand 5 aufwei­ sen. In den Löchern ist je ein Steckstift 6 mit Hilfe einer glasartigen Isoliermasse eingeschmolzen, so daß die Steckstifte 6 gegenüber der aus Blech bestehenden Haube des Durchführungseinsatzes 1 isoliert sind. Es handelt sich um insgesamt drei Steckstifte 6, die in gleichen Abständen auf einem Kreis angeordnet sind. Es kann aber auch ein vierter Steckstift vorgesehen sein.

Die Steckstifte 6 dienen zum Aufstecken des Steckers 2. Der Stecker 2 hat in einem Gehäuse 7 aus elastisch nachgiebigem Kunststoff zueinander parallele Kanäle 8 in einer der Anzahl der Steckstifte 6 entsprechenden Anzahl, in denen jeweils ein Klemmanschluß 9 für zum Antriebsmotor des Kompressors und zugehörigen Steuerein­ richtungen im Inneren der Kapsel führende Anschlußlei­ tungen 10 formschlüssig gehalten ist. Die aus Metall bestehenden Klemmanschlüsse 9 haben jeweils zwei feder­ elastische Klemmbacken 11, zwischen denen ein innerer Endabschnitt 12 jeweils eines Steckstifts 6 nach dem Aufstecken des Steckers 2 reibschlüssig festgeklemmt wird. Auf die äußere Endabschnitte 13 der Steckstifte 6 wird ein weiterer nicht dargestellter Stecker, dessen Anschlußleitungen mit dem Stromversorgungsnetz verbunden sind, aufgesteckt.

In einer dem Durchführungseinsatz 1 im zusammengesteck­ ten Zustand zugekehrten Gehäusewand 14 sind jeweils einem der Steckstifte 6 zugeordnete Stecklöcher 15 zur Durchführung der Steckstifte 6 ausgebildet. Wenigstens einer der Steckstifte 6 ist beim Hindurchführen durch das ihm zugeordnete Steckloch 15 in der Gehäusewand 14 des Steckers 2 mit dem Lochrand verrastbar. Zu diesem Zweck ist das Steckloch 15 durch den durchgeführten Steckstift 6 elastisch aufweitbar und der Lochrand hinter einer Schulter 16 des Steckstiftes 6 einrastbar. Die Schulter 16 ist durch einen ununterbrochenen Ringwulst 17 des Steckstiftes 6 gebildet. Der Steckstift hat noch einen weiteren Ringwulst 18, dessen Abstand von dem ersten Ringwulst 17 etwa gleich der Dicke der Gehäusewand 14 des Steckers 2 ist. Sodann ist der Durchmesser des Steckstiftes 6 zwischen den Ringwulsten 17 und 18 kleiner als außerhalb der Ringwulst 17 und 18 und etwa gleich dem Durchmesser des Steckloches 15. Die Ringwulst 17 und 18 sowie die Ringnut 19 zwischen den Ringwulsten 17 und 18 lassen sich auf einfache Weise durch Prägen oder Walzen herstellen. Anstelle des in Umfangsrichtung des Steckstifts 6 ununterbrochen (kontinuierlich) umlau­ fenden Ringwulstes kann auch ein mit wenigstens einer Unterbrechung versehener Ringwulst vorgesehen sein, z. B. ein Ringwulst, der auf einem Umkreis liegende kleine Vorsprünge und Lücken aufweist.

Das Steckloch 15 verjüngt sich zum Stecker 2 hin konisch, und zwar in einem dem Stecker 2 zugekehrten Endabschnitt des Steckloches 15. Beim Zusammenstecken kann der Rand des Steckloches 15 daher leicht über den den Kontakt­ bereich bildenden Abschnitt 12 des Steckstiftes 6 hinweg­ gleiten und hinter dem ersten Ringwulst 17 im Schnappsitz einrasten. Dennoch ergibt sich ein hinreichend hoher zusätzlicher Halt des Steckers 2 auf den Steckstiften 6 durch die Verrastung des Steckloches oder der Stecklöcher 15 mit einem bzw. allen Steckstiften 6, so daß die Ge­ fahr, daß sich der Stecker 2 aufgrund von Erschütterungen oder Vibrationen löst, in hohem Maße ausgeschlossen ist.

Die beim Zusammenstecken auftretende Schnappwirkung hat den Vorteil, daß der Monteur bei der Montage fühlt und hört, ob die Steckverbindung richtig ausgeführt worden ist.

Die Ringwulste 17, 18 können auch weggelassen werden, so daß der Rand des Steckloches 15 lediglich in die Ringnut 19 einrastet. Die Ringwulste ergeben jedoch einen besseren Halt des Steckers 2 auf den Steckstiften 6.

Claims (3)

1. Elektrische Anschlußvorrichtung für einen hermetisch gekapselten Kältemittelverdichter, mit einem in einem Durchbruch (3) der Kapselwand (4) dicht zu befestigtenden Durchführungseinsatz (1), der mehrere, isoliert durchgeführte Steckstifte (6) trägt, auf die zugeordnete, mit Anschlußleitungen (10) für den Verdichtermotor verbundene, federelasti­ sche Klemmanschlüsse (9) aufsteckbar sind, wobei die Klemmanschlüsse (9) in einem Stecker (2) zusammengefaßt sind und der Stecker (2) zur Durchfüh­ rung der Steckstifte (6) zu den zugehörigen Klemman­ schlüssen (9) in seiner Gehäusewand (14) separate Stecklöcher (15) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Steckstifte (6) eine Schulter (16) aufweist, welche beim Hindurchführen dieses Steckstiftes (6) durch das ihm zugeordnete Steckloch (15) mit dem Lochrand dieses Stecklochs (15) fühlbar varrastet und damit die Klemmverbindung zwischen diesem Steck­ stift (6) und dem zugehörigen Klemmanschluß (9) gegen ein erschütterungsbedingtes Lösen sichert.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulter (16) als ein konzentrisch zu der Längsachse des Steckstiftes (6) verlaufender, er­ habener Ringwulst (17) ausgebildet ist, der wahlweise Unterbrechungen in Umfangsrichtung aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich das dem Steckstift (6) mit der Schulter (16) zugeordnete Steckloch (15) in Einfüh­ rungsrichtung des Steckstiftes (6) konisch verjüngt und durch den Steckstift (6) beim Hindurchführen des Steckstiftes (6) im Bereich seines kleinsten Durchmessers elastisch aufweitbar ist.