DE4027804A1 - Messverfahren zum messen unterschiedlicher messgroessen und multimeter zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Messverfahren zum messen unterschiedlicher messgroessen und multimeter zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Meßverfahren und ein Multi
meter zur Durchführung des Verfahrens nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Meßgeräte, insbesondere Multimeter gehören heute zum
üblichen Werkzeug sowohl des Elektrohandwerkers wie auch
des Labortechnikers. Andererseits handelt es sich hier
bei um relativ teure Werkzeuge, die man so weit wie mög
lich vor einer Zerstörung geschützt sehen möchte. Die
Gefahr, ein Multimeter, das zur Messung sehr unter
schiedlicher Meßgrößen geeignet ist, durch Fehlbedienung
zu zerstören, ist fast allgegenwärtig.
So passiert es immer wieder, daß ein Meßgerät für eine
Strommessung eingestellt wurde, jedoch versehentlich an
Netzspannung gelegt wird. In diesem Fall wird zumindest
der zur Strommessung ausgelegte Eingangskreis des Multi
meters mit seinen Shunts zerstört. Unterbricht die Netz
sicherung den Stromkreis nicht schnell genug, so kann
auch der Benutzer gefährdet werden, da die im Multimeter
vorgesehene Gerätesicherung in aller Regel nicht aus
reicht, um das Multimeter von einer energiereichen Span
nungsquelle zu trennen. Der beim Öffnen des Stromkreises
möglicherweise auftretende Lichtbogen überbrückt die
Gerätesicherung, und der sich hierbei entwickelnde Scha
densverlauf ist oft nicht vorhersehbar.
Selbstverständlich hat man versucht, mit zusätzlichen
Sicherungsmaßnahmen die Gefahren einer Fehlbedienung in
Grenzen zu halten. Die verwendeten Schutzschaltungen
arbeiten mit passiven und aktiven Schaltern und Relais
schaltern, gesteuerten Halbleiterschaltern, mit Transi
storen und Thyristoren sowie Schmelzsicherungen besonde
rer Bauart. Trotz des teilweise recht hohen Aufwandes
gelingt es mit bisherigen Techniken jedoch keineswegs
immer, leistungsstarke Spannungsquellen innerhalb des
kleinen, bei modernen Multimetern zur Verfügung stehen
den Raumes im Fehlerfall sicher abzuschalten. Ein beson
deres Problem stellen die hohen Ströme dar, die im Feh
lerfall den Eingangskreis des Meßgerätes durchfließen
und zum Schutz des Eingangskreises nunmehr abgeschaltet
werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und ein Mul
timeter zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen,
mit dem es gelingt, ungeeignete, bestimmte Eingangskrei
se des Meßgerätes gefährdende Meßgrößen von diesen Ein
gangskreisen grundsätzlich fernzuhalten, so daß ein Ab
schalten des Eingangskreises nicht erforderlich ist und
auch bei Fehlbedienung kein Schaden am Multimeter ent
stehen kann.
Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1 und 5
gekennzeichneten Merkmale gelöst. Zweckmäßige Ausgestal
tungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen genannt.
Die Lösung der gestellten Aufgabe bietet dem Multimeter
einen präventiven Schutz bieten, derart, daß bei einer
falsch vorgegebenen Meßgröße, der dieser Meßgröße zuge
ordnete Eingangskreis, sofern es sich um einen gefährde
ten Eingangskreis, also z. B. einen Eingangskreis zur
Messung eines Stromes handelt, gar nicht erst mit dem
gefährlichen Meßsignal verbunden wird, und damit das
kritische Abschalten entfällt. Wegen seines hohen Ein
gangswiderstandes nicht gefährdet ist der Eingangskreis
zur Spannungsmessung. Mit diesem Eingangskreis kann jede
beliebige Meßgröße verbunden werden, ohne daß das Meßge
rät hierdurch in Gefahr gerät. Die Erfindung sieht des
halb vor, daß bei Beginn einer Messung unabhängig von
der vorgegebenen Meßgröße ein zur Spannungsmessung die
nender Eingangskreis mit dem Meßobjekt verbunden wird.
Durch eine sich anschließende Spannungsmessung kann nun
mehr festgestellt werden, ob das Meßobjekt eine Spannung
abgibt. Soll entsprechend der vorgegebenen Meßgröße eine
Spannungsmessung erfolgen, so kann hier der Meßablauf
bereits abgebrochen werden. Auch dann, wenn die Meßgröße
ein Widerstand sein soll, genügt bereits diese erste
Spannungsmessung für die Entscheidung, ob der Eingangs
kreis zur Widerstandsmessung eingeschaltet werden kann.
Bei einem Strom als vorgegebene Meßgröße müssen demge
genüber zwei aufeinanderfolgende Spannungsmessungen
durchgeführt werden, was im folgenden noch erläutert
wird, bevor die Entscheidung zur Freigabe des Eingangs
kreises für die Strommessung erfolgen kann. Ergibt sich
aufgrund der zur Prüfung vorgesehenen Spannungsmessun
gen, daß das vom Meßobjekt abgegebene Meßsignal mit dem
vorgegebenen Eingangskreis nicht gemessen werden kann
oder sollte, so erzeugt das Multimeter ein Warnsignal,
mit dem der Benutzer auf die Fehlbedienung aufmerksam
gemacht wird. Wurde jedoch der richtige Eingangskreis
gewählt, so erfolgt nunmehr dessen Freigabe, so daß sich
eine Messung der zu untersuchenden Megröße anschließen
kann.
In zweckmäßiger Ausbildung des Erfindungsgegenstandes
kann man die Freigabe eines Eingangskreises zur Wider
standsmessung davon abhängig machen, ob bei der vor
ausgegangenen Spannungsmessung eine Spannung ermittelt
wurde bzw. diese Spannung so hoch war, daß sie zu einer
Verfälschung des Meßergebnisses oder einer Gefährdung
des Meßkreises führen kann.
Ein zur Strommessung geeigneter Eingangskreis kann dann
freigegeben werden, wenn ein aus der Leerlaufspannung
und dem Innenwiderstand des Meßobjektes ermittelter
Kurzschlußstrom für den eingestellten Strommeßbereich
keine Gefahr bedeutet. Die Leerlaufspannung des Meßob
jektes kann bereits bei seiner ersten Prüfung auf Vor
liegen einer Spannung gemessen werden. Den Innenwider
stand des Meßobjektes kann man nach dem Spannungsabsen
kungsverfahren ermitteln, wobei nach Messung der Leer
laufspannung eine Belastung des Meßobjektes durch einen
Lastwiderstand erfolgt, und die nunmehr am Meßobjekt
anliegende verminderte Spannung ebenfalls gemessen wird.
Aus der Leerlaufspannung, der Lastspannung und dem Last
widerstand kann der Innenwiderstand des Meßobjektes be
rechnet werden.
Die Freigabe eines gefährdeten Eingangskreises sollte
sofort aufgehoben werden, sobald das Meßsignal entfällt,
da im Normalfall davon auszugehen ist, daß nun ein neues
Meßobjekt mit dem Meßgerät verbunden wird, das auch ei
ner erneuten Vorprüfung unterzogen werden muß. In Son
derfällen jedoch, wenn z. B. ein Meßobjekt überwacht wer
den muß, dessen Meßsignal bis auf Null zurückgehen kann,
oder wenn z. B. eine größere Zahl von einzelnen Wider
ständen geprüft werden soll, muß es möglich sein, die
Rückschaltung auf die Prüfprozedur zu verhindern, um den
gegebenenfalls bei etwas langsamen Meßgeräten anfallen
den Zeitverlust für die Vorprüfung zu vermeiden.
Das zur Durchführung des Verfahrens benötigte Multimeter
ist so aufzubauen, daß in jedem der Eingangskreise, die
bestimmten Meßgrößen zugeordnet sind, jeweils ein steu
erbarer Eingangskreisschalter liegt, der in Ruhestellung
geöffnet ist und nur eingeschaltet wird, wenn sich alle
übrigen Eingangskreisschalter in Ruhestellung befinden.
Der nunmehr einzuschaltende Eingangskreis muß allerdings
zuvor zur Aufnahme des vom Meßobjekt abgenommenen Meß
signals freigegeben worden sein.
Zweckmäßigerweise erfolgt die Steuerung der Eingangs
kreisschalter durch eine Eingangskreissteuereinheit,
wobei diese wiederum in Abhängigkeit von einer Steuer
schaltung aktiviert wird. Die Steuerschaltung gibt den
Aktivierungsbefehl entsprechend der Stellung des Meßbe
reichsschalters und damit in Abhängigkeit von der Meß
größe unmittelbar oder nach Prüfung des Meßsignals durch
eine Prüfschaltung.
Weiterhin ist das Multimeter mit einem Lastwiderstand
ausgerüstet, der zur Ermittlung des Innenwiderstandes
des Meßobjektes bei bestimmten Meßgrößen, insbesondere
vor einer Strommessung, den zugehörigen Eingangskreis
mit einem in Reihe liegenden Lastkreisschalter überbrücken
kann. Eine Steuerung des Lastkreisschalters erfolgt
mit Hilfe der Steuerschaltung auf eine solche Weise, daß
mittels der Prüfschaltung die Spannungsabsenkung ermit
telt und daraus der Innenwiderstand berechnet werden
kann.
Damit der Meßbereichsschalter nicht während einer Mes
sung versehentlich auf eine andere Meßgröße umgeschaltet
werden kann, ist es zweckmäßig, diesen mit Hilfe der
Steuerschaltung, gegebenenfalls über einen Magnetstel
ler, solange zu arretieren, solange ein vom Meßobjekt
ausgehendes Meßsignal von der Prüfschaltung erfaßt wird.
Die Arretierung kann dabei so ausgebildet sein, daß nur
das Umschalten auf eine andere Meßgröße nicht aber auf
einen anderen Meßbereich derselben Meßgröße gesperrt
wird. Ein Umschalten auf eine andere Meßgröße ist somit
nur möglich, wenn alle Eingangskreise stromlos sind.
Um dem Benutzer eine Fehlbedienung zu signalisieren, ist
ein Signalgeber vorgesehen, den die Steuerschaltung ak
tiviert, wenn die Prüfschaltung feststellt, daß das an
liegende Meßsignal nicht der durch den Meßbereichsschal
ter vorgegebenen Meßgröße entspricht.
Da an die Leistungsfähigkeit der Steuerschaltung relativ
hohe Anforderungen zu stellen sind, ist es zweckmäßig,
diese mit Hilfe eines oder mehrerer Mikroprozessoren
aufzubauen, die dann bei Bedarf auch weitere Steuer- und
Rechenfunktionen wahrnehmen können. Darüberhinaus ist es
möglich, die Prüfschaltung und die Eingangskreissteuer
einheit in die Steuerschaltung zu integrieren und über
einen Handsteller eine Programmierung oder Eingabe be
stimmter Anweisungen vornehmen zu können.
Anhand des in der Zeichnung dargestellten Blockschalt
bildes eines erfindungsgemäßen Multimeters wird dessen
Aufbau und Wirkungsweise erläutert. Bei einem Multime
ter, wie es nachstehend beschrieben wird, besteht im
Prinzip die Möglichkeit, die zu ermittelnde Meßgröße A
oder B durch einen Meßbereichsschalter S oder durch meh
rere Eingangsbuchsen 2a, 2b vorzugeben. Bei mehreren Ein
gangsanschlüssen 2a, 2b wäre es erforderlich, bei einem
Wechsel der Meßgröße die Meßleitungen L1, L2 umzustecken,
was bei einem komfortablen Gerät unerwünscht ist. Die
diese Möglichkeit andeutende gestrichelte Leitung, die
die Eingangsanschlüsse 2a, 2b miteinander verbindet, kann
somit für die weitere Beschreibung als feste Verbindung
betrachtet werden.
Das Multimeter besitzt somit die Eingangsanschlüsse 1
und 2, mit denen über Meßleitungen L1, L2 ein Meßobjekt Q
verbunden ist. Zu messen ist das vom Meßobjekt abgegebe
ne oder an diesem erzeugte Meßsignal Ue. Je nach Art der
Meßgröße gelangt das Meßsignal Ue über den Eingangskreis
a, der der Meßgröße A zugeordnet ist, oder über den Ein
gangskreis b, der der Meßgröße B zugeordnet ist, zu
einem entsprechenden Meßbereichsnetzwerk N, das mit
Hilfe eines Meßbereichsschalter S umgeschaltelt wird.
Zur Auswertung und Anzeige des Meßsignals Ue dient ein
dem Meßbereichsschalter S nachgeschaltetes Meßsystem Z.
Die weiteren Baugruppen des Blockschaltbildes dienen zur
Realisierung der der eigentlichen Messung vorgeschalte
ten Prüfphase. Eine Steuerschaltung STS sorgt über eine
Eingangskreissteuereinheit EKS dafür, daß in der Prüf
phase unabhängig von der Stellung des Meßbereichsschal
ters S der zur Spannungsmessung dienende Eingangskreis
a,b, also z. B. der Eingangskreis a eingeschaltet wird,
während alle übrigen Eingangskreise geöffnet bleiben.
Die Prüfschaltung PRS vergleicht nun die Stellung des
Meßbereichsschalters S mit der Art des aufgenommenen
Meßsignals Ue und entscheidet nach geeigneten Kriterien,
ob der Eingangskreis a wieder zu öffnen ist und dafür
ein anderer Eingangskreis, z. B. b eingeschaltet werden
kann. Wurde am Meßbereichsschalter S eine Spannung als
Meßgröße vorgegeben, so erfolgt keine Umschaltung und
der im Eingangskreis a liegende Eingangskreisschalter 3
bleibt eingeschaltet.
Soll beispielsweise ein Widerstand gemessen werden, für
dessen Messung der Eingangskreis b ausgelegt sei, so
wird die Prüfschaltung PRS, vorausgesetzt auch durch den
Meßbereichsschalter wurde ein Widerstand z. B. als Meß
größe b vorgegeben, bei fehlendem Eingangssignal Ue über
die Steuerschaltung STS und die Eingangskreissteuerein
heit EKS zunächst das Öffnen des ersten Eingangskreis
schalters 3 und dann das Schließen des zweiten Eingangs
kreisschalters 4 auslösen. Stellt die Prüfschaltung PRS
jedoch fest, daß eine bedenkliche Spannung als Meßsignal
UE an den Eingangsanschlüssen 1, 2 anliegt, die zu einer
Gefährdung oder zumindest Verfälschung des Meßergebnis
ses führen könnte, so bleibt der erste Eingangskreis
schalter 3 geschlossen, der zweite Eingangskreisschalter
4 geöffnet und es wird ein akustischer Signalgeber, z. B.
ein Summer SU, zur Abgabe eines Fehlersignals aktiviert.
Geht man davon aus, daß über den Meßbereichsschalter S
ein Strom als Meßgröße b vorgegeben ist, so läuft das
Meßverfahren nach dem in Fig. 2 dargestellten Ablaufdia
gramm ab. Nach einem Initialisieren, z. B. Einschalten
des Multimeters, läuft das Meßverfahren automatisch ab.
Zunächst sorgt die Steuerschaltung STS wieder dafür, daß
nur der Eingangskreisschalter 3 eingeschaltet wird, und
damit den Eingangskreis a zu der durch die Meßgröße A
repräsentierten Spannungsmessung freigibt. Sollte die
Prüfschaltung PRS keine Spannung feststellen können, so
teilt sie dieses Ergebnis der Steuerschaltung STS mit,
die durch den akustischen Signalgeber SU für ein Fehler
signal sorgt, das dem Benutzer signalisiert, daß das
angeschlossene Meßobjekt Q für eine Strommessung nicht
geeignet ist. Gibt das Meßobjekt Q jedoch eine Spannung
ab, so wird diese Spannung als Leerlaufspannung Uo ge
speichert und durch die Steuerschaltung STS über einen
Magnetschalter M3 und einen Lastkreisschalter 5 ein
Lastkreis L mit einem Widerstand R mit dem Meßobjekt Q
verbunden. Die gegenüber der Leerlaufspannung Uo durch
die Belastung nunmehr verminderte Lastspannung U wird
ebenfalls gemessen und gespeichert. Mit Hilfe der beiden
gemessenen Spannungswerte Uo, U und dem bekannten Wert R
des Widerstandes im Lastkreis L kann die Prüfschaltung
PRS zunächst den Innenwiderstand Ri und mit dessen Hilfe
und der Leerlaufspannung Uo den Kurzschlußstrom Ik be
rechnen. Die Prüfschaltung PRS stellt nun fest, ob der
ermittelte Stromwert noch als zulässig betrachtet werden
kann oder ob z. B. aus Versehen eine Spannungsquelle und
nicht wie beabsichtigt, eine Stromquelle als Meßobjekt Q
an die Eingangsanschlüsse 1, 2 angeschlossen wurde. Soll
te der Stromwert den zulässigen Bereich überschreiten,
so gibt die Prüfschaltung diese Information wiederum an
die Steuerschaltung weiter, die ihrerseits durch den
Signalgeber SU ein Fehlersignal auslöst. Liegt dagegen
der Kurzschlußstrom Ik in einem zur Strommessung mit dem
Multimeter zulässigen Bereich, so aktiviert die Steuer
schaltung STS die Eingangskreissteuereinheit EKS und
diese sorgt dafür, daß zunächst der Eingangskreis a
durch Öffnen des Eingangskreisschalters 3 unterbrochen
wird und dann der Eingangskreis b durch Schließen des
zweiten Eingangskreisschalters 4 zur Strommessung frei
gegeben wird. Es erfolgt nun die beabsichtigte Strommes
sung. Diese wird solange fortgesetzt, bis sich der Ein
gangskreis öffnet, z. B. weil das Meßobjekt Q entfernt
wird, um ein anderes Meßobjekt zu untersuchen.
Damit es durch versehentliches Umschalten des Meßbe
reichsschalters S auf eine andere Meßgröße a, b nicht zu
Meßfehlern kommt, sorgt die Steuerschaltung STS über
einen Magnetsteller M4 für eine Arretierung des Meßbe
reichsschalters S, die solange aufrechterhalten wird,
bis das Meßsignal wegfällt. Die Arretierung blockiert
selbstverständlich nur ein Umschalten zwischen verschie
denen Meßgrößen, nicht jedoch zwischen verschiedenen
Meßbereichen derselben Meßgröße.
Diese Anlage ist kein Teil der Anmeldung, sondern soll
ausschließlich deren Prüfung durch das Patentamt erleichtern.
Bezugszeichenliste
1 erster (gemeinsamer) Eingangsanschluß
2a zweiter Eingangsanschluß (für Meßgröße A)
2b dritter Eingangsanschluß (für Meßgröße B)
3 erster Eingangskreisschalter
4 zweiter Eingangskreisschalter
5 Lastkreisschalter
a erster Eingangskreis (für Meßgröße A)
b zweiter Eingangskreis (für Meßgröße B)
2a zweiter Eingangsanschluß (für Meßgröße A)
2b dritter Eingangsanschluß (für Meßgröße B)
3 erster Eingangskreisschalter
4 zweiter Eingangskreisschalter
5 Lastkreisschalter
a erster Eingangskreis (für Meßgröße A)
b zweiter Eingangskreis (für Meßgröße B)
A erste Meßgröße (z. B. Spannung)
B zweite Meßgröße (z. B. Strom)
EKS Eingangskreissteuereinheit
H Handsteller
L1 erste Meßleitung
L2 zweite Meßleitung
M Magnetsteller (für Sperriegel)
M1 erster Magnetsteller (für R1)
M2 zweiter Magnetsteller (für R2)
M3 dritter Magnetsteller
M4 vierter Magnetsteller
N Meßbereichsnetzwerk
PRS Prüfschaltung
Q Meßobjekt (z. B. Spannungsquelle)
R Lastwiderstand
S Meßbereichsschalter
STS Steuerschaltung
St1 erster Stecker (an Meßleitung L1)
St2 zweiter Stecker (an Meßleitung L2)
Su Signalgeber (Summer)
Ue Eingangsspannung
Z Meßsystem
B zweite Meßgröße (z. B. Strom)
EKS Eingangskreissteuereinheit
H Handsteller
L1 erste Meßleitung
L2 zweite Meßleitung
M Magnetsteller (für Sperriegel)
M1 erster Magnetsteller (für R1)
M2 zweiter Magnetsteller (für R2)
M3 dritter Magnetsteller
M4 vierter Magnetsteller
N Meßbereichsnetzwerk
PRS Prüfschaltung
Q Meßobjekt (z. B. Spannungsquelle)
R Lastwiderstand
S Meßbereichsschalter
STS Steuerschaltung
St1 erster Stecker (an Meßleitung L1)
St2 zweiter Stecker (an Meßleitung L2)
Su Signalgeber (Summer)
Ue Eingangsspannung
Z Meßsystem
Claims (10)
1. Meßverfahren für ein zum Messen unterschiedli
cher Meßgrößen (A, B) geeignetes Multimeter, bei dem eine
Vorgabe der zu untersuchenden Meßgröße (A, B) über einen
Meßbereichsschalter (S) und/oder die Auswahl zwischen
verschiedenen, jeweils einer bestimmten Meßgröße (A, B)
zugeordneten Eingangsanschlüssen (2a, 2b) erfolgt und ein
für jede Meßgröße (A, B) spezifischer Eingangskreis (a, b)
zur Messung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
- - daß bei Beginn einer Messung unabhängig von der vorge gebenen Meßgröße (A, B) ein zur Spannungsmessung die nender Eingangskreis mit dem Meßobjekt (Q) verbunden wird,
- - das Meßobjekt (Q) zunächst mindestens einer Spannungs messung unterworfen wird,
- - entsprechend der Art der vorgegebenen Meßgröße (A, B) das Ergebnis einer oder mehrerer Spannungsmessungen als Entscheidungskriterium dafür dient, ob der der Meßgröße (A, B) zugeordnete Eingangskreis (a, b) dazu geeignet ist, das vom Meßobjekt (Q) kommende Meßsignal (Ue) aufzunehmen,
- - vom Multimeter ein Warnsignal erzeugt wird, wenn das Meßobjekt (Q) ein Meßsignal (Ue) abgibt, das mit dem vorgegebenen Eingangskreis (a, b) nicht gemessen werden kann oder sollte,
- - bei Fehlen eines Warnsignals und/oder Abgabe eines Freigabesignals ein der Meßgröße (A, B) zugeordneter Eingangskreis (a, b) eingeschaltet wird oder werden kann und sich eine Messung der zu untersuchenden Meß größe (A, B) anschließt.
2. Meßverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die vorgegebene Meßgröße (A, B) ein Wider
stand ist, und eine Freigabe des Eingangskreises zur Wi
derstandsmessung erfolgt, wenn bei der vorausgehenden
Spannungsmessung keine Spannung ermittelt wurde, die zu
einer Verfälschung des Meßergebnisses oder einer Gefähr
dung des Meßkreises (a, b) führen kann.
3. Meßverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die vorgegebene Meßgröße (A, B) ein Strom
ist und mindestens zwei Spannungsmessungen bei unter
schiedlicher Belastung des angeschlossenen, Spannung
abgebenden Meßobjektes (Q) durchgeführt werden und mit
Hilfe des Spannungsabsenkungsverfahrens zumindest über
schlägig der Innenwiderstand (Ri) des Meßobjektes (Q)
ermittelt wird und eine Freigabe des Eingangskreises
(a, b) zur Strommessung erfolgt, wenn der aus Innenwider
stand (Ri) und Leerlaufspannnung (Uo) des Meßobjektes
ermittelte Kurzschlußstrom (Ik) den eingestellten oder
größten Strommeßbereich nicht überschreitet.
4. Meßverfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem externen
Abtrennen des Meßobjektes (Q) der daraus resultierende
Wegfall des Meßsignals (Ue) eine Rückschaltung auf den
Eingangskreis (a, b) zur Spannungsmessung bewirkt oder
durch Auslösen eines Warnsignals veranlaßt wird und die
se Rückschaltung zumindest bei Widerstandsmessungen, ge
gebenenfalls für eine begrenzte Zeit, außer Kraft ge
setzt werden kann.
5. Multimeter zur Durchführung des Verfahrens nach
mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorgabe der vom Multimeter auf
zunehmenden Meßgröße (A, B) durch einen Meßbereichsschal
ter (S) erfolgt und den verschiedenen Meßgrößen (A, B)
unterschiedliche Eingangskreise (a, b) zugeordnet sind,
in denen jeweils ein steuerbarer Eingangskreisschalter
(3, 4) liegt, der in Ruhestellung geöffnet ist und nur
eingeschaltet wird, wenn sich alle übrigen Eingangs
kreisschalter in Ruhestellung befinden, und der nunmehr
einzuschaltende Eingangskreis (a, b) zur Aufnahme des vom
Meßobjekt (Q) abgenommenen Meßsignals (Ue) freigegeben
ist.
6. Multimeter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuerung der Eingangskreisschalter (3, 4)
durch eine Eingangskreissteuereinheit (EKS), gegebenen
falls über Magnetsteller (M1, M2) erfolgt und diese wie
derum in Abhängigkeit von einer Steuerschaltung (STS)
aktiviert werden, die den Aktivierungsbefehl entspre
chend der Stellung des Meßbereichsschalters (S) und da
mit in Abhängigkeit von der Meßgröße (A, B) unmittelbar
oder nach Prüfung des Meßsignals durch eine Prüfschal
tung (PRS) erteilt.
7. Multimeter nach mindestens einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Lastwiderstand vorgesehen ist, der zur Ermittlung
des Innenwiderstandes des Meßobjektes (Q), bei bestimm
ten Meßgrößen (A, B), vorzugsweise bei einer Strommes
sung, den zugehörigen Eingangskreis mit einem in Reihe
liegenden Lastkreisschalter (5) überbrückt und der Last
kreisschalter (5) durch die Steuerschaltung (STS), gege
benenfalls über einen Magnetsteller (M3) so gesteuert
wird, daß die Prüfschaltung (PRS) den Innenwiderstand
(Ri) nach der Methode der Spannungsabsenkung ermitteln
kann.
6. Multimeter nach mindestens einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steu
erschaltung (STS) den Meßbereichsschalter (S), gegebe
nenfalls über einen Magnetsteller (M4), gegen Umschalten
auf eine andere Meßgröße arretiert, solange ein vom Meß
objekt (Q) ausgehendes Meßsignal (Ue) von der Prüfschal
tung (PRS) erfaßt wird.
9. Multimeter nach mindestens einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steu
erschaltung einen Signalgeber (Su) aktiviert, wenn die
Prüfschaltung (PRS) feststellt, daß das anliegende Meß
signal (Ue) nicht der durch den Meßbereichsschalter (S)
vorgegebenen Meßgröße (A, B) entspricht und somit der
dieser Meßgröße (A, B) zugeordnete Eingangskreis (a, b)
geöffnet bleibt.
10. Multimeter nach mindestens einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steu
erschaltung (STS) mit Hilfe eines oder mehrerer Mikro
prozessoren aufgebaut ist, die gegebenenfalls weitere
Steuer- und Rechenfunktionen anderer Art wahrnehmen und
vorzugsweise auch die Aufgaben der Prüfschaltung (PRS)
und der Eingangskreissteuereinheit (EKS) erfüllen, und
durch einen Handsteller (H) eine Programmierung oder
Eingabe bestimmter Anweisungen erfolgen kann.
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DE59107711T DE59107711D1 (de) | 1990-09-01 | 1991-08-26 | Messverfahren zum Messen unterschiedlicher Messgrössen und Multimeter zur Durchführung des Verfahrens |
EP91114294A EP0474088B1 (de) | 1990-09-01 | 1991-08-26 | Messverfahren zum Messen unterschiedlicher Messgrössen und Multimeter zur Durchführung des Verfahrens |
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DE4027804A DE4027804A1 (de) | 1990-09-01 | 1990-09-01 | Messverfahren zum messen unterschiedlicher messgroessen und multimeter zur durchfuehrung des verfahrens |
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8141 | Disposal/no request for examination |