DE4024698A1 - Einblasvorrichtung - Google Patents
EinblasvorrichtungInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D1/00—Treatment of fused masses in the ladle or the supply runners before casting
- B22D1/002—Treatment with gases
- B22D1/005—Injection assemblies therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)
- Carbon Steel Or Casting Steel Manufacturing (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit
erhöhter Haltbarkeit zum Einblasen von Gasen in
metallurgische Gefäße mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1.
Einblasvorrichtungen werden auf verschiedenen Gebieten der
Industrie eingesetzt. Z. B. finden sie Anwendung in
metallurgischen Gefäßen und Metallschmelzen, um Gase oder
feinverteilte Feststoffe in eine Flüssigkeit einzuführen.
Vielfach handelt es sich hierbei um Gasspülsteine aus
feuerfestem Material, welche mit Kanälen ausgestattet sind,
durch welche die Gase oder feinverteilten Feststoffe in die
Flüssigkeit strömen. Gasspülsteine sind beispielsweise aus
der DE-OS 36 25 478, der DE-OS 36 42 623, der DE-OS 36 31
521, der DE-U 85 22 350, 86 20 206 und 87 16 110 sowie der
EP-A-01 53 380 bekannt.
Solche Gasspülsteine sind üblicherweise mit einem
Metallmantel versehen und werden, in der Regel mit einer
separaten Hülse versehen, in Lochsteine eingesetzt. Die
Deckfläche der Spülsteine ist einem hohen Verschleiß
ausgesetzt, so daß die Steine von der Oberfläche her
fortwährend abgebaut werden. Darüber hinaus kommt es
zwischen Metallschicht, Hülse, Lochstein und angrenzendem
Pfannenboden durch die Turbulenzen der Schmelze zu einem
starken Verschleiß. Die Haltbarkeit dieser Systeme ist
infolgedessen sehr begrenzt.
Eine weniger schnell verschleißende Einblasvorrichtung zum
Einführen von Gasen in metallurgische Gefäße besteht nach
der DE-OS 39 07 383 aus einem mit gasführenden Kanälen
versehenen Gasspülstein in Form eines Kreiskegelstumpfes aus
feuerfestem Material, dessen äußere Mantelfläche und
Grundfläche von einer Metallschicht umgeben sind und an
seiner metallbeschichteten Grundfläche eine mittige
Gaszuführung aufweist, dessen Kegelstumpfende über die
Pfannenbodenzustellung hinaus in das Innere der Pfanne ragt
und der in einem Lochstein mit einer äußeren Umhüllung aus
gegossenem feuerfesten Material sitzt.
Die Einblasvorrichtung gemäß Hauptpatent muß aus
Gasspülstein und Lochstein zusammengesetzt und dann vor Ort
in die Zustellung eingemörtelt und mit der äußeren Umhüllung
aus gegossenem Feuerfestmaterial versehen werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die gattungs
gemäße Einblasvorrichtung dahingehend zu verbessern, daß der
Ein- und Ausbau erleichtert, beschleunigt und verbilligt
wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß der Gasspülstein von einem
vorgefertigten gleich hohen, mit balliger Oberfläche
ausgestatteten feuerfesten Stein als Lochstein umhüllt ist.
Die bisher nicht bekannte Maßnahme gemäß der Erfindung, den
Gasspülstein mit vorgefertigter gegossener feuerfester
Umhüllung als Lochstein über den Pfannenboden hinaus in das
Innere der Pfanne ragen zu lassen, verlängert die
Lebensdauer der Einblasvorrichtung und vereinfacht und
verbilligt ihre Fertigung und den Ein- und Ausbau
derselben.
Bisher setzt die auf dem Pfannenboden verbleibende
Restschlacke mit dem Pfannenboden bündige Gasspülsteine
zu. Das schmelzflüssige Material verklebt beim Erkalten den
Gasspülstein. Vor erneuter Ingebrauchnahme der Pfanne muß
deshalb die Mündung des Gasspülsteins freigebrannt werden.
Das bedeutet nicht nur zusätzlichen Arbeitsaufwand, sondern
führt auch zu einem unnötigen zusätzlichen Verschleiß am
Gasspülstein.
Der Gasspülstein kann dabei von beliebiger Bauart sein. Die
ballige, vorzugsweise halbkugelförmige Oberfläche des
feuerfesten Steins vermindert den Verschleiß beträchtlich.
Die am Ende eines Entleerungsvorgangs mit der
Einblasvorrichtung in Berührung kommende korrosionschemisch
besonders aggressive Schlacke kann an der balligen
Oberfläche herabfließen, wodurch der feuerfeste Stein um den
Gasspülstein nicht so stark ausgewaschen wird.
Der um den Gasspülstein herum geformte feuerfeste Stein wird
in der Regel gegossen, bevorzugt gepreßt.
Prallplattenqualität gewährleistet eine maximale Haltbarkeit
des feuerfesten Steins.
Es wird bevorzugt, zwei oder mehrere Gasspülsteine gemeinsam
von einem feuerfesten Stein zu umhüllen. Hierdurch kann die
Haltbarkeit der Einblasvorrichtung nochmals dadurch
verbessert werden, daß der Mittelabschnitt des feuerfesten
Steins zwischen den Gasspülsteinen dann stärker gekühlt
wird, weil er weiter von dem schmelzflüssigen Material
entfernt liegt. Das Maß der Auswaschung des feuerfesten wird
so nochmals vermindert.
Der Spalt zwischen der Zustellung des metallurgischen
Gefäßes und dem feuerfesten Stein kann entweder mit
feuerfestem Material ausgegossen werden, oder der feuerfeste
Stein wird von einem Randsteinkranz umgeben.
Weiterhin kann der feuerfeste Stein zusätzlich dadurch
geschützt werden, daß der Pfannenboden stufenförmig bis zum
Kuppelanfang zugestellt wird.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt einer Einblasvorrichtung im Boden
eines metallurgischen Gefäßes und
Fig. 2 ist ein Längsschnitt einer anderen Einblasvorrichtung
mit zwei Gasspülsteinen in einem feuerfesten Stein.
Ein kreiskegelstumpfförmiger Gasspülstein 1 ist gemäß Fig. 1
von einem Metallmantel 5 umgeben und in einen gegossenen
oder gepreßten feuerfesten Stein 8 eingesetzt. An der
Grundfläche 4 des Gasspülsteins 1 ist mittig ein
Gaszuführungsrohr 6 angebracht, über welches Gas durch die
Kanäle 2 in den Gasspülstein 1 geleitet wird, welches an der
Deckfläche 16 des Gasspülsteins 1 in das metallurgische
Gefäß ausströmt.
Der feuerfeste Stein 8 mit eingesetztem Gasspülstein ist bei
der in Fig. 1 dargestellten Ausführung in eine entsprechende
Ausnehmung in der Zustellung 14 des metallurgischen Gefäßes
eingesetzt. Der verbleibende Spalt wird mit feuerfestem
Material 15 ausgegossen oder ausgestampft.
Die ballige Oberfläche 8a des feuerfesten Steins 8 erstreckt
sich von der Mantelfläche des Gasspülsteins 1 aus bis etwa
zur Zustellung 14 des metallurgischen Gefäßes, wie aus
Fig. 1 ersichtlich ist. Der feuerfeste Stein 8 mit
eingesetztem Gasspülstein 1 ragt etwa um die Hälfte seiner
Länge in das metallurgische Gefäß hinein.
Am oberen Rand des Gasspülsteins 1 ist ein Transportbügel 7
angeordnet.
Fig. 2 zeigt die Umhüllung von zwei Gasspülsteinen 1 durch
einen gemeinsamen feuerfesten Stein 8.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Einblasen von Gasen in
metallurgische Gefäße, bestehend aus einem mit gasführenden
Kanälen versehenen Gasspülstein in Form eines Kreiskegel
stumpfes aus feuerfestem Material, dessen äußere Mantel
fläche und Grundfläche von einer Metallschicht umgeben
sind, der an seiner metallbeschichteten Grundfläche eine
mittige Gaszuführung aufweist, dessen Kegelstumpfende über
die Pfannenbodenzustellung hinaus in das Innere der
Pfanne ragt und der in einem Lochstein mit einer äußeren
Umhüllung aus gegossenem feuerfesten Material sitzt,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Gasspülstein (1) von einem gleich hohen feuerfesten Stein
(8) als Lochstein mit balliger Oberfläche (8a) seines
Endabschnitts umhüllt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder
mehrere Gasspülsteine (1) gemeinsam von einem feuerfesten
Stein (8) umhüllt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904024698 DE4024698A1 (de) | 1989-10-04 | 1990-08-03 | Einblasvorrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3933068 | 1989-10-04 | ||
DE19904024698 DE4024698A1 (de) | 1989-10-04 | 1990-08-03 | Einblasvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4024698A1 true DE4024698A1 (de) | 1991-04-18 |
DE4024698C2 DE4024698C2 (de) | 1991-07-18 |
Family
ID=25885801
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904024698 Granted DE4024698A1 (de) | 1989-10-04 | 1990-08-03 | Einblasvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4024698A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2711107A1 (de) * | 2012-09-20 | 2014-03-26 | Refractory Intellectual Property GmbH & Co. KG | Feuerfester Keramikgasspülsteckverbinder und Verfahren zum Herstellen des Gasspülsteckverbinders |
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- 1990-08-03 DE DE19904024698 patent/DE4024698A1/de active Granted
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WO2014044459A1 (en) * | 2012-09-20 | 2014-03-27 | Refractory Intellectual Property Gmbh & Co. Kg | Refractory ceramic gas purging plug and a process for manufacturing said gas purging plug |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4024698C2 (de) | 1991-07-18 |
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Legal Events
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