DE4023044A1 - Ventil zum dosierten zumischen von verfluechtigtem kraftstoff zum kraftstoffluftgemisch einer brennkraftmaschine - Google Patents
Ventil zum dosierten zumischen von verfluechtigtem kraftstoff zum kraftstoffluftgemisch einer brennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ventil zum dosierten Zumischen
von aus dem Kraftstofftank einer Brennkraftmaschine
verflüchtigtem Kraftstoff zu einem der Brennkraftmaschine
über ein Ansaugrohr zugeführten Kraftstoffluftgemisch der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.
Aufgrund gesetzlicher Vorschriften zum Schutz der Umwelt
darf in einigen Ländern der im Kraftstofftank sich
verflüchtigende Kraftstoff, der sog. Benzindampf, nicht ins
Freie entlüftet, sondern muß durch Einleiten in die
Brennkraftmaschine verbrannt werden. Hierzu ist der
Entlüftungsstutzen des Kraftstofftanks an einem mit
Aktivkohle gefüllten Speicher angeschlossen, der den
verflüchtigten Kraftstoff bei stehender Brennkraftmaschine
aufnimmt und bei laufender Brennkraftmaschine wieder
abgibt. Dazu ist der Speicher über eine Ansaugleitung mit
dem Ansaugrohr der Brennkraftmaschine verbunden, wo der
Kraftstoffdampf dem Kraftstoffluftgemisch beigegeben wird.
Die hierdurch mögliche Erhöhung der Abgasemission erfordert
ein Zumischen des Kraftstoffdampfes nur in bestimmten
Betriebszuständen der Brennkraftmaschine und in bestimmten
Mengen. Dies wird mit dem eingangs definierten sog.
Tankentlüftungsventil bewirkt, das in der Ansaugleitung
zwischen Speicher und Ansaugrohr eingeschaltet ist und von
einer Steuerelektronik, vorzugsweise getaktet, in
Abhängigkeit von dem Betriebszustand der Brennkraftmaschine
und der mit einer Lambda-Sonde gemessenen Abgasemission
geöffnet bzw. geschlossen wird. Um beim Abstellen der
Brennkraftmaschine deren Nachlaufen zu verhindern, ist das
im Tankentlüftungsventil integrierte Sitzventil stromlos
geschlossen ausgebildet. Die Doppelfunktion des ringförmigen
Ventilglieds, das zugleich den Anker des Elektromagneten
bildet, ermöglicht eine geringe bewegliche Masse des Ankers
und damit kurze Schaltzeiten des Sitzventils.
Bei solchen Tankentlüftungsventilen ist es wünschenswert,
den Hub des Ventilglieds an der Druckdifferenz zwischen dem
Druck stromaufwärts und stromabwärts des Ventilsitzes
anzupassen, und zwar in der Weise, daß der Hub bei Leerlauf
der Brennkraftmaschine (große Druckdifferenz) klein ist und
sich mit zunehmender Last der Brennkraftmaschine (abnehmende
Druckdifferenz) ständig vergrößert. Durch eine solche
Hubanpassung und durch die damit bewirkte Veränderung des
getaktet freigegebenen Strömungsquerschnitts wird eine
größere Genauigkeit bei der Steuerung kleiner
Durchsatzmengen bei großer Druckdifferenz am Ventilsitz
(Leerlauf der Brennkraftmaschine) erreicht, die extrem
kleine Schaltzeiten, wie sie bei konstantem Ventilhub zur
Steuerung dieser kleiner Durchsatzmengen erforderlich
wären, nicht erfordert. Der Elektromagnet läßt sich
hierdurch klein und leicht bauen.
Eine solche Hubanpassung ist bei einem bekannten
Tankentlüftungsventil der eingangs genannten Art
(DE 38 44 453 A1) dadurch realisiert, daß der
Ventildoppelsitz mit Ventilöffnung an einem im Gehäuse
eingespannten Zwischenring ausgebildet ist und auf der dem
Zuströmstutzen zugekehrten Seite des Zwischenrings ein
Faltenbalg mit seiner einen Stirnseite befestigt ist, dessen
andere Stirnseite am Boden eines den Faltenbalg mit
Radialabstand umgreifenden Topfes befestigt ist. Der
Topfrand des Topfes geht in einen radial über die
ringförmige Ventilöffnung vorstehenden Ringbund über, der
eine Anzahl von in Umfangsrichtung verteilt angeordnete
Axialbohrungen aufweist, die in Achsrichtung mit der
Ventilöffnung fluchten. Der Zwischenring trägt auf seiner
dem Topf zugekehrten Seite einen die Ventilöffnung innen und
außen umgebenden Dichtsitz, der mit dem als Schließglied
fungierenden Ringbund des Topfes zusammenwirkt. Steigt der
Unterdruck am Zuströmstutzen, so zieht sich der Faltenbalg
zusammen. Der Ringbund nähert sich dem Dichtsitz und der
Strömungsquerschnitt am Dichtsitz wird kleiner. Die Grenze
ist erreicht, wenn der Ringbund des Topfes auf dem Dichtsitz
aufliegt. Die Axialbohrungen im Ringbund bestimmen dann den
verbleibenden Öffnungsquerschnitt des Sitzventils.
Ein solcher konstruktiver Aufbau des Tankentlüftungsventils
ist konstruktiv sehr aufwendig und erfordert damit relativ
hohe Herstellkosten.
Das erfindungsgemäße Tankentlüftungsventil mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber
den Vorteil, ein stromlos geschlossenes Sitzventil mit
weitgehend an dem Druckunterschied stromauf- und
stromabwärts des Ventilsitzes adaptierten Ventilgliedhub mit
geringem Fertigungsaufwand zu realisieren. Durch die
Düsenwirkung der Ringspaltdüse wird mit zunehmendem
Unterdruck im Ansaugrohr der Brennkraftmaschine und damit am
Abströmstutzen des Tankentlüftungsventils das Ventilglied
bzw. der Anker stärker in Richtung Ventildoppelsitz
angesaugt. Diese Saugkraft wirkt der Kraft des
Elektromagneten entgegen. Durch die Integration der
Ringspaltdüse im Rückschlußjoch wird ein separater
Ventilsitzträger eingespart und das Ventil dadurch
kostengünstiger. Aufgrund der Saugwirkung der Ringspaltdüse
kann auch die in Saugrichtung wirkende Ventilschließfeder
sehr viel kleiner dimensioniert werden. Die schraubende
Verbindung zwischen Magnetkern und Magnetgehäuse ermöglicht
eine einfache Axialverschiebung des Magnetkerns und damit
eine sehr einfache Einstellung des Hubanschlags für den
Anker.
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Anspruch 1 angegebenen Tankentlüftungsventils möglich.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
die Ringspaltdüse im Grunde einer Vertiefung im
Rückschlußjoch angeordnet und das Ventilglied bzw. der Anker
mit geringem radialen Abstand in der Vertiefung mittels
einer im Ventilgehäuse gehaltenen Blattfeder, vorzugsweise
aus nichtmagnetischem Material, axial verschieblich geführt.
Dadurch wird eine einfache Führung des Ankers
sichergestellt. Die Blattfeder ist so toleriert, daß ein
seitliches magnetisches Verkanten des Ankers verhindert
wird.
Der vom Zuströmstutzen über das Sitzventil zum
Abströmstutzen strömende verflüchtigte Kraftstoff wird gemäß
einer weiteren Ausbildungsform der Erfindung sowohl durch
den hohlzylindrischen Magnetkern als auch durch Axialkanäle
zwischen dem Magnetgehäuse und dem Ventilgehäuse geführt.
Dadurch wird die im Taktbetrieb des Elektromagneten erzeugte
Wärme gut abgeführt.
Bei Verwendung des Tankentlüftungsventils in sog.
Ladermotoren ist ein Rückschlagventil erforderlich, das zum
Abströmstutzen hin öffnet. Ein solches Rückschlagventil wird
nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung in
einfacher Weise im Ventilgehäuse zwischen Ventilsitz und
Abströmstutzen integriert. Der Ventilsitz des
Rückschlagventils ist am Ventilgehäuse ausgebildet und
dessen Ventilglied wird mit einer am Abströmstutzen sich
abstützenden Ventilfeder auf den Ventilsitz aufgepreßt.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Tankentlüftungsventils,
Fig. 2 einen Längsschnitt eines Rückschlußjochs eines
Elektromagneten im Tankentlüftungsventil gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht des Rückschlußjoches in Fig. 2.
Das in Fig. 1 im Längsschnitt schematisch dargestellte
Ventil zum dosierten Zumischen von aus dem Kraftstofftank
einer Brennkraftmaschine verflüchtigtem Kraftstoff zu einem
der Brennkraftmaschine über ein Ansaugrohr zugeführten
Kraftstoffluftgemisch, im folgenden Tankentlüftungsventil
genannt, wird in einer Abgabeanlage zur Einleitung von
verflüchtigtem Kraftstoff in eine Brennkraftmaschine
verwendet, wie diese in der DE 35 19 292 A1 beschrieben ist.
Das Tankentlüftungsventil weist ein zweiteiliges
Ventilgehäuse 10 mit einem topfförmigen Gehäuseteil 101 und
einem dieses abschließenden kappenförmigen Gehäuseteil 102
auf. Der Gehäuseteil 101 trägt einen Zuströmstutzen 11 zum
Anschließen an einem Entlüftungsstutzen des Kraftstofftanks
oder an einem diesem nachgeschalteten, mit Aktivkohle
gefüllten Speicher für den verflüchtigten Kraftstoff,
während der Gehäuseteil 102 einen Abströmstutzen 12 zum
Anschließen an das Ansaugrohr der Brennkraftmaschine trägt.
Zuströmstutzen 11 und Abströmstutzen 12 sind jeweils axial
in den Gehäuseteilen 101 bzw. 102 angeordnet. Im Innern des
topfförmigen Gehäuseteils 101 ist ein Elektromagnet 13
angeordnet. Er weist in ein topfförmiges Magnetgehäuse 14
mit einem den Topfboden durchdringenden, koaxialen,
hohlzylindrischen Magnetkern 15 und eine zylindrische
Erregerspule 16 auf, die auf einem Spulenträger 17 sitzt und
im Magnetgehäuse 14 den
Magnetkern 15 umschließend einliegt. Am Boden des
Magnetgehäuses 14 ist einstückig ein nach außen
vorspringender Gewindestutzen 18 mit einem Innengewinde 19
ausgebildet, in welchem ein Außengewindeabschnitt 20 auf dem
hohlzylindrischen Magnetkern 15 verschraubt ist. Durch
Drehen des Magnetkerns 15 kann dieser im Magnetgehäuse 14
axial verschoben werden. Der Magnetkern 15 fluchtet mit dem
Zuströmstutzen 11, so daß der hier einströmende
verflüchtigte Kraftstoff direkt in den Magnetkern 15 gelangt
und diesen durchströmt. Das Magnetgehäuse 14 mit Magnetkern
15 ist dabei so in dem topfförmigen Gehäuseteil 101
eingesetzt, daß zwischen dem Außenmantel des Magnetgehäuses
14 und dem Innenmantel des Ventilgehäuses 10 Axialkanäle
verbleiben, die in Umfangsrichtung um gleiche Winkel
gegeneinander versetzt sind. Im Längsschnitt der Fig. 1 sind
nur die beiden sich diametral gegenüberliegenden Axialkanäle
21, 22 zu sehen. Die Axialkanäle 21, 22 stehen einerseits über
einen Ringraum 23, der zwischen dem Ventilgehäuse 10 und dem
Außengewindeabschnitt 20 des Magnetkerns 15 verbleibt, mit
dem Zuströmstutzen 11 und andererseits über Bohrungen 24,
die nahe des offenen Endes des Magnetgehäuses 14 in das
Magnetgehäuse 14 eingebracht sind, mit dem Innern des
Magnetgehäuses 14 in Verbindung. Durch diese Axialkanäle
21, 22 strömt der aus dem Zuströmstutzen 11 austretende
verflüchtigte Kraftstoff auch um das Magnetgehäuse 14 und
führt hier entstehende Wärme ab.
Der Rand des Magnetgehäuses 14 ist nach außen zu einem
ringförmigen Auflageflansch 25 abgewinkelt, der endseitig in
einen axial vorstehenden Ringsteg 26 umgebogen ist. Der
Auflageflansch 25 dient zur Aufnahme eines Rückschlußjoches
27, das das Magnetgehäuse 14 abdeckt und randseitig an dem
Ringsteg 26 anliegt. Das in Fig. 2 und 3 im Schnitt und
Draufsicht vergrößert dargestellte Rückschlußjoch 27 sitzt
mittels zweier Paßlöcher 28 auf zwei Haltezapfen 29 im
kappenförmigen Gehäuseteil 102, die auf der dem
Gehäuseteil 101 zugekehrten Unterseite axial vorstehen. Beim
Verrasten des kappenartigen Gehäuseteils 102 in dem
topfartigen Gehäuseteil 101 wird das Rückschlußjoch 27
paßgenau in den Auflageflansch 25 mit Ringsteg 26 eingelegt
und darin festgeklemmt. Zwischen dem Auflageflansch 25 und
dem Rückschlußjoch 27 wird dabei noch eine Blattfeder 30 aus
nichtmagnetischem Material, z. B. aus Bronze eingespannt,
die an den Haltezapfen 29 zentriert ist und den Anker des
Elektromagneten 13 trägt.
Der Elektromagnet 13 dient zum getakteten Schalten eines
Sitzventils 31, das zwischen dem Zuströmstutzen 11 und dem
Abströmstutzen 12 angeordnet ist. Das Sitzventil 31 weist
einen Ventildoppelsitz 32 (Fig. 2) auf, der am Grund einer
Vertiefung 33 im Rückschlußjoch 27 auf dessen dem
Zuströmstutzen 11 zugekehrten Seite angeordnet ist. Die
Vertiefung 33 ist dabei so ausgebildet, daß der den
Ventildoppelsitz 32 tragende Grund der Vertiefung 33 zum
Magnetkern 15 weist. Der Ventildoppelsitz 32 umschließt
koaxial außen und innen eine Ringspaltdüse 34, die als zwei
symmetrische, halbkreisförmige Bogenspalte 35, 36 im
Rückschlußjoch 27 ausgebildet ist. Mit dem Ventildoppelsitz
22 wirkt ein Ventilglied in Form einer Ringscheibe 37 aus
magnetischem Material zusammen, die zugleich den Anker des
Elektromagneten 13 bildet. Die Ringscheibe 37 greift mit
einer Zentrierung 38 durch eine kreisförmige Ausnehmung 39
in der Blattfeder 30 und ist an dieser befestigt. Die
Ringscheibe 37 ist so dimensioniert, daß ihre axiale Dicke
etwas kleiner ist als die lichte Tiefe der Vertiefung 33 und
ihr Durchmesser geringfügig kleiner ist als der lichte
Durchmesser der Vertiefung 33, so daß zwischen dem
Außenumfang der Ringscheibe 37 und dem Innenmantel der
Vertiefung 33 nur ein extrem kleiner Ringspalt 40 verbleibt.
Die Blattfeder 30 ist so toleriert, daß ein seitliches
magnetisches Verkanten der
Ringscheibe 37 zuverlässig verhindert ist. Die Ringscheibe
37 trägt auf ihrer im Ventildoppelsitz 32 zugekehrten Seite
einen Dichtgummi 41. Im Schließzustand des Sitzventils 31
wird die Ringscheibe 37 mit ihrer mit dem Dichtgummi 41
belegten Seiten durch eine Ventilschließfeder 49 auf den
Ventildoppelsitz 32 aufgedrückt. Die Ventilschließfeder 49
stützt sich dazu einerseits an der Ringscheibe 37 und
andererseits an einer ringförmigen Stützschulter 50 ab, die
an der Innenwand des hohlzylindrischen Magnetkerns 15
ausgebildet ist. Die freie Stirnseite des Magnetkerns 15
bildet einen Anschlag 51 für die Hubbewegung der Ringscheibe
37. Mittels des von Innengewinde 19 und
Außengewindeabschnitt 20 gebildeten Einstellgewindes läßt
sich der Anschlag 51 axial verschieben und dadurch die
Durchflußmenge bei maximal geöffnetem Sitzventil 31
festlegen. Die Ventilschließfeder 49 ist klein
dimensioniert, da bei Druckgefälle zwischen Abströmstutzen
12 und Zuströmstutzen 11 die Ringspaltdüse 34 eine
Saugwirkung auf die Ringscheibe 37 in Richtung
Ventilschießen ausübt, die Schließwirkung der Ventilfeder 49
also unterstützt.
Die vom Ventildoppelsitz 32 abgekehrte Rückseite des
Rückschlußjochs 27 ist durch einen Dichtungsring 42
gegenüber dem Gehäuseteil 102 abgedichtet, so daß
Leckverluste über die Verbindung von Rückschlußjoch 27 und
Magnetgehäuse 14 vermieden werden. Der Abströmstutzen 12 ist
in einem am Gehäuseteil 102 koaxial ausgeformten
Abströmstutzen 12 eingerastet. Im Aufnahmestutzen 43 ist auf
einer radial nach innen vorspringenden Ringschulter ein
Ventilsitz 44 eines Rückschlagventils 45 ausgebildet, auf
dem ein Ventilkörper 46 durch eine Ventilfeder 47 aufgepreßt
wird. Die Ventilfeder 47 stützt sich in einem im
Aufnahmestutzen 43 vorgesehenen Widerlager 48 ab. Das
Rückschlagventil 45 ist erforderlich, wenn das
Tankentlüftungsventil in sog. Ladermotoren eingesetzt werden
soll.
Die Wirkungsweise des vorstehend beschriebenen
Tankentlüftungsventils ist wie folgt:
Bei stromlosem Elektromagneten 13 ist das Sitzventil 31 geschlossen, da die Ringscheibe 37 mit ihrem Dichtgummi 41 von der Ventilschließfeder 49 auf den Ventildoppelsitz 32 aufgepreßt wird. Bei Betrieb der Brennkraftmaschine wird der Elektromagnet 13 von einer Steuerelektronik getaktet angesteuert. Die Taktfolgefrequenz wird dabei durch den Betriebszustand der Brennkraftmaschine vorgegeben, so daß die über das Sitzventil 31 vom Zuströmstutzen 11 in den Abströmstutzen 12 übertretende Durchflußmenge an verflüchtigtem Kraftstoff entsprechend dosiert wird. Überlagert wird diese elektromagnetische Ansteuerung des Sitzventils 31 durch eine Beeinflussung des Hubs der Ringscheibe 37 aufgrund der Saugwirkung der Ringspaltdüse 34. Je größer die Druckdifferenz zwischen Abströmstutzen 12 und Zuströmstutzen 11 ist, die bei Leerlauf der Brennkraftmaschine ein Maximum erreicht, desto größer ist die Saugwirkung der Ringspaltdüse 34 und damit die auf die Ringscheibe 37 entgegen der Kraft des Elektromagneten 13 wirkende Saugkraft. Mit zunehmender Last der Brennkraftmaschine nimmt der Saugdruck am Abströmstutzen 12 ab und ist bei Vollast minimal. Die Druckdifferenz zwischen Zuströmstutzen 11 und Abströmstutzen 12 ist gering und entsprechend die Saugwirkung der Ringspaltdüse 34. Die Ringscheibe 37 führt bei erregtem Elektromagneten 13 ihren vollen Hub bis zum Anschlag 51 auf. Die dabei durch den Öffnungsquerschnitt hindurchströmende Durchflußmenge kann durch Drehen des Magnetkerns 15 im Einstellgewinde 19, 20 hochgenau eingestellt werden.
Bei stromlosem Elektromagneten 13 ist das Sitzventil 31 geschlossen, da die Ringscheibe 37 mit ihrem Dichtgummi 41 von der Ventilschließfeder 49 auf den Ventildoppelsitz 32 aufgepreßt wird. Bei Betrieb der Brennkraftmaschine wird der Elektromagnet 13 von einer Steuerelektronik getaktet angesteuert. Die Taktfolgefrequenz wird dabei durch den Betriebszustand der Brennkraftmaschine vorgegeben, so daß die über das Sitzventil 31 vom Zuströmstutzen 11 in den Abströmstutzen 12 übertretende Durchflußmenge an verflüchtigtem Kraftstoff entsprechend dosiert wird. Überlagert wird diese elektromagnetische Ansteuerung des Sitzventils 31 durch eine Beeinflussung des Hubs der Ringscheibe 37 aufgrund der Saugwirkung der Ringspaltdüse 34. Je größer die Druckdifferenz zwischen Abströmstutzen 12 und Zuströmstutzen 11 ist, die bei Leerlauf der Brennkraftmaschine ein Maximum erreicht, desto größer ist die Saugwirkung der Ringspaltdüse 34 und damit die auf die Ringscheibe 37 entgegen der Kraft des Elektromagneten 13 wirkende Saugkraft. Mit zunehmender Last der Brennkraftmaschine nimmt der Saugdruck am Abströmstutzen 12 ab und ist bei Vollast minimal. Die Druckdifferenz zwischen Zuströmstutzen 11 und Abströmstutzen 12 ist gering und entsprechend die Saugwirkung der Ringspaltdüse 34. Die Ringscheibe 37 führt bei erregtem Elektromagneten 13 ihren vollen Hub bis zum Anschlag 51 auf. Die dabei durch den Öffnungsquerschnitt hindurchströmende Durchflußmenge kann durch Drehen des Magnetkerns 15 im Einstellgewinde 19, 20 hochgenau eingestellt werden.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann die Zentrierung der
Blattfeder 30 anstelle am Gehäuseteil 102 auch am
Rückschlußjoch 27 mittels gleichartiger Zapfen vorgenommen
werden.
Claims (6)
1. Ventil zum dosierten Zumischen von aus dem
Kraftstofftank einer Brennkraftmaschine verflüchtigtem
Kraftstoff zu einem der Brennkraftmaschine über ein
Ansaugrohr zugeführten Kraftstoffluftgemisch, mit einem
Ventilgehäuse, das einen Zuströmstutzen zum Anschließen
an einem Entlüftungsstutzen des Kraftstofftanks oder an
einem diesen nachgeschalteten Aktivkohlespeicher für den
verflüchtigten Kraftstoff und einen Abströmstutzen zum
Anschließen an dem Ansaugrohr aufweist, und mit einem im
Innern des Ventilgehäuses zwischen Zu- und
Abströmstutzen angeordneten Sitzventil, das einen eine
ringförmige Ventilöffnung umgebenden Ventildoppelsitz
und ein damit zusammenwirkendes ringförmiges Ventilglied
aufweist, das von einer Ventilschließfeder in
Ventilschließrichtung belastet und von einem
Elektromagneten in Ventilöffnungsrichtung betätigbar
ist, der ein zur Ventilöffnung kaoxial angeordnetes
topfartiges Magnetgehäuse, einen im Magnetgehäuse
mittig angeordneten hohlzylindrischen Magnetkern, eine
im Ringraum zwischen Magnetkern und Magnetgehäuse
einliegende Erregerspule, ein das Magnetgehäuse
abdeckendes Rückschlußjoch und einen das Ventilglied
bildenden Anker aus magnetisch leitendem Material
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilöffnung
als Ringspaltdüse (34) im Rückschlußjoch (27) angeordnet
und der Ventildoppelsitz (32) auf der dem Zuströmstutzen
(11) zugekehrten Seite des Rückschlußjoches (27)
ausgebildet ist und daß der hohlzylindrische Magnetkern
(15) in einem im Boden des Magnetgehäuses (14)
vorgesehenen Einstellgewinde (19, 20) verschraubbar ist
und ein Widerlager (50) für die am Anker (37) sich
abstützende Ventilschließfeder (49) trägt.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ringspaltdüse (34) im Grunde einer Vertiefung (33) im
Rückschlußjoch (27) angeordnet und der Anker (37) mit
geringem radialen Abstand in der Vertiefung (33) axial
verschieblich geführt ist.
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anker (37) an einer im Ventilgehäuse (10) festgespannten
Blattfeder (30) befestigt und die Blattfeder (30) so
toleriert ist, daß ein Verkanten des Ankers (37) in der
Vertiefung (33) zuverlässig verhindert ist.
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Blattfeder (30) aus nichtmagnetischem Material, z. B.
Kupferbronze, besteht.
5. Ventil nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Magnetgehäuse (14) und
dem Ventilgehäuse (10) Axialkanäle (21, 22) vorgesehen
sind, die einerseits mit dem Zuströmstutzen (11) und
andererseits über nahe des Rückschlußjochs (27) im
Magnetgehäuse (14) angeordnete Durchtrittsöffnungen
(24) mit dem Innern des Magnetgehäuses (14) in
Verbindung stehen.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Abströmstutzen (12) und
der diesem zugekehrten Seite des Rückschlußjochs (27) im
Ventilgehäuse (10) ein Rückschlagventil (45) angeordnet
ist, dessen Ventilsitz (44) am Ventilgehäuse (10)
ausgebildet ist und dessen Ventilglied (46) durch eine
am Abströmstutzen (12) sich abstützende Ventilfeder (47)
auf den Ventilsitz (44) aufgepreßt ist.
Priority Applications (8)
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Family Applications (2)
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