DE4019882A1 - Vorrichtung zur erfassung und messung unregelmaessiger werkstuecke mittels strahlen - Google Patents
Vorrichtung zur erfassung und messung unregelmaessiger werkstuecke mittels strahlenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Erfassung und Messung unregelmäßiger Werkstücke wie
Bohlen mittels Strahlen, umfassend eine Meßzone sowie
eine Fördereinrichtung zur Verschiebung des Werkstücks
durch die Meßzone im wesentlichen in einer ersten Ebene,
eine erste und eine zweite Strahlenquelle, die abwech
selnd Strahlen emittieren und die auf einer ersten Seite
der ersten Ebene und auf beiden Seiten einer zweiten,
zur ersten Ebene rechtwinklig angeordneten Ebene ange
ordnet sind, eine Mehrzahl von Detektorelementen, um die
Strahlen auf der ersten Seite der ersten Ebene zu
empfangen, und die in Abhängigkeit der empfangenen
Strahlung entsprechende Signale liefern und einen
Signalrechner, um auf der Grundlage dieser Signale die
gewünschten Meßdaten für das Werkstück zu berechnen.
Derartige Vorrichtungen sind bekannt, beispielsweise aus
der US-PS 38 90 509, der SE-PS 87 07 659-3 und der
EP-B-7 91 02 311.2 (Veröffentlichungsnummer 7 079), wobei
die letztere Vorrichtung eine Weiterentwicklung der
früheren ist. Mit Hilfe der Vorrichtung gemäß der
EP-B-7 91 02 311.2 kann eine genaue Erfassung und Messung
beispielsweise von gesägten Bohlen mit Rinde unter
bestimmten Bedingungen ausgeführt werden. Wie es noch
ausführlicher im Zusammenhang mit gesägten Bohlen mit
Rinde beschrieben wird, ist es erforderlich, daß zu
sätzlich zu der gesägten Oberfläche ebenfalls die Rinden
eine verhältnismäßig starke Strahlenreflexion zeigen und
daß die Rinden nicht zu stark relativ zu der gesägten
(horizontalen) Oberfläche geneigt sind, da in derartigen
ungünstigen Fällen keine Messung der äußeren Konturen
ausgeführt werden kann.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die
eine zuverlässige Erfassung und Messung von Werkstücken
ermöglicht, wenn diese ungünstige Reflexionscharakteri
stiken oder ungünstige geometrische Formen aufweisen.
Gemäß der Erfindung wird eine derartige Einrichtung im
wesentlichen durch eine dritte Strahlenquelle gekenn
zeichnet, die auf der zweiten Seite der ersten Ebene
angeordnet ist, um Strahlen auszusenden, die durch die
Detektorelemente empfangen werden können, wenn sie nicht
durch ein Werkstück blockiert sind, so daß die Messung
der äußeren Kontur des Werkstücks möglich ist.
Die dritte Strahlenquelle kann selbst auf verschiedenste
Weise in bezug auf den Strahlenempfang der Detektorele
mente angeordnet sein und wird gewöhnlicherweise über
eine Kameralinse aufgenommen, bei einer bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung ist die dritte Strahlen
quelle jedoch in einer gemeinsamen Ebene mit dem Strah
lungsempfang der Detektorelemente und rechtwinklig zur
ersten Ebene angeordnet.
Die dritte Strahlenquelle kann derart ausgestaltet sein,
daß sie die Strahlung kontinuierlich emittiert, wohin
gegen die erste und die zweite Strahlenquelle die
Strahlung abwechselnd emittieren, bei einer bevorzugten
Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung
senden die erste, die zweite und die dritte Strahlen
quelle in sich wiederholender Weise, eine z. Z., der
Reihe nach Strahlen aus.
Die Erfindung wird nun eingehender unter Bezugnahme auf
die nachfolgenden Zeichnungen beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 schematisch in perspektivischer Darstel
lung eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 2 ein Blockdiagramm zur Darstellung einer
einfachen Signalberechnung für die
Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3a-3f die Funktion einer bekannten Vorrichtung
zur Erfassung und Messung von Werkstücken
und
Fig. 4a-4h die Funktion der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
In Fig. 1 bezeichnet 1 eine Fördereinrichtung für die
Querförderung einer einzelnen Bohle 2 in einer Richtung,
die mit Pfeil 13 bezeichnet ist, durch eine Meßzone 3,
die in der Fig. zwischen zwei gestrichelten Linien 4, 5
angeordnet ist. Die Fördereinrichtung umfaßt eine
Mehrzahl parallel zueinander angeordneter und angetrie
bener Ketten 6, auf denen die Bohlen 2 während der
Förderung liegen. Um ein Gleiten zwischen den Bohlen 2
und den Ketten 6 zu verhindern, was während der Förde
rung durch die Meßzone nicht geschehen darf, sind die
Ketten mit im wesentlichen gleich voneinander beabstan
deten Trägern 7 versehen.
1n der Meßzone 3 werden die Bohlen durch zwei Strahlen
quellen 8 bestrahlt, die auf der oberen Seite der Ebene
der Meßzone 3 und symmetrisch auf beiden Seiten einer
rechtwinklig zur Ebene der Meßzone angeordneten Ebene
angeordnet sind. Bei der dargestellten Vorrichtung wird
die Strahlung von den Strahlenquellen 8 unter einem
Winkel von ungefähr 45° auf das Werkstück gerichtet,
wenn es im Zentrum der Meßzone liegt. Die Strahlung
liegt vorzugsweise im optischen Bereich und dort inner
halb des sichtbaren Bereiches, es ist aber auch andere
Strahlung als im Rahmen der Erfindung liegend denkbar.
Die Strahlung, die vom Werkstück reflektiert wird, wird
durch die Detektorelemente erfaßt, die in diesem Falle
als Diodenmatrix in zwei Kameras 9 ausgebildet sind, die
mit einer Weitwinkeloptik versehen sind. Die Diodenma
trizen, beispielsweise eine Reihe von Fotodioden, werden
in der Fokussierebene der Kamera angeordnet und arbeiten
elektronisch, so daß Signale entsprechend der Strah
lungsintensität, die durch jedes der Detektorelemente
erfaßt werden, abgegeben werden. Mittels der Kameraoptik
wird die Meßzone 3 somit in der Fokussierebene der
jeweiligen Kamera reproduziert. Die Diodenmatrizen sind
derart angeordnet, daß lediglich ein langgestreckter
enger Oberflächenbereich 10 in der Meßzone durch die
Diodenmatrizen momentan erfaßt wird.
Unter der Ebene der Meßzone ist eine dritte Strahlen
quelle angeordnet, die Strahlung im wesentlichen in der
Ebene rechtwinklig zur Ebene der Meßzone emittiert, in
der die Kamera 9 angeordnet ist, so daß die Strahlung
von der dritten Strahlungsquelle durch die Detektorele
mente der Kamera 9 erfaßt werden, wenn die Bohle 3 die
Strahlung nicht abdeckt. Hierdurch kann die äußere
Kontur der Bohle zuverlässig gemessen werden, was im
folgenden genauer beschrieben wird.
Um die Bohle vermessen zu können, muß seine Position in
Förderrichtung 13 in gewissem Grade in bezug auf die
Strahlungsintensitäten, die entlang der Längsrichtung
der Oberfläche 10 gemessen werden, und in gewissem Grade
in bezug auf die Strahlung eingestellt werden, die
erfaßt wird, wenn die Strahlung der dritten Strahlungs
quelle nicht durch die Bohle 2 abgedeckt wird. Ein
Signal, das die Position der Bohle zu jedem Zeitpunkt in
Förderrichtung widergibt, ist deshalb erforderlich. Ein
derartiges Signal kann auf unterschiedliche Weise,
beispielsweise mittels einer zusätzlichen Kamera 11, die
die gleiche wie Kamera 9 sein kann, erzeugt werden, sie
ist jedoch so ausgerichtet, daß ihr Sichtfeld 12 die
Meßzone 3 quer überstreicht, d. h. parallel mit der
Förderrichtung. Mit Hilfe eines von der Kamera 11
erzeugten Ausgangssignals kann die Förderung der Bohle 2
durch die Meßzone 3 verfolgt werden.
Die Funktion der Vorrichtung ist aus den Fig. 3 und 4
ersichtlich. Die Ausgestaltung der Vorrichtung wird in
einer vereinfachten Ausführungsform in Fig. 2 vorge
schlagen. Eine eingehendere Beschreibung der Signalver
arbeitung ist im einzelnen aus der EP-B-7 91 02 311.2
ersichtlich. Die Signalverarbeitung ist ebenfalls auf
die erfindungsgemäße Vorrichtung anwendbar, jedoch mit
dem Unterschied, der auf dem Umstand beruht, daß im
vorliegenden Fall drei Strahlungsquellen anstatt zweier
verwendet werden.
1n den Fig. 3a-3f ist die Funktion der Vorrichtung,
wie sie in der EP-B-7 91 02 311.2 dargestellt ist, er
sichtlich. Die Fig. entsprechen denen der Fig. 1, wobei
in Fig. 3a 2 eine Bohle bezeichnet, die durch eine
Meßzone 3 in Richtung 13 gefördert wird, wobei in diesem
Fall diese lediglich durch zwei Strahlungsquellen 8
bestrahlt wird, d. h. teilweise von der rechten und
teilweise von der linken Seite. Die Kamera 9 mit den
Diodenmatrizen ist symmetrisch über der Meßzone 3
angeordnet.
In Fig. 3b wird die Bohle von oben dargestellt, wobei
Nut 17 ein Oberflächenelement auf der oberen Seite der
Bohle zeigt, wie es momentan durch die Diodenmatrizen
erfaßt wird. 18 bezeichnet Oberflächenelemente auf der
oberen Seite der Bohle, die nacheinander durch ein
Detektorelement während der Beförderung der Bohle erfaßt
werden. In den Fig. 3c und 3d ist dargestellt, wie
Strahlungsimpulse abwechselnd von der Strahlenquelle
links bzw. rechts in Abhängigkeit von der reflektierten
Strahlung erzeugt werden, und zwar mit einer schematisch
dargestellten Amplitude gemäß der Verschiebung der Bohle
durch die Meßzone.
Die in den Fig. 3e und 3f dargestellten Signale sind
die, die aus denen gemäß 3c bzw. 3d nach der
Signalaufbereitung reproduziert wurden, so daß lediglich
auf Signale mit einer Amplitude, die über einen be
stimmten Schwellenwert hinausgehen, zugegriffen wird, so
daß die Signale lediglich einen niedrigen (low) oder
einen hohen (high) Wert einnehmen können. Mit Hilfe der
Signale gemäß den Fig. 3e und 3f kann die vollständige
Breite bt, die saubere Schnittbreite bp und die Rinde
rechts bvh bzw. links bvv der Bohle bestimmt werden, und
zwar in bezug auf jede Oberflächenelementreihe 18
entlang der gesamten Länge der erfaßten Bohle.
In der Ausgestaltung der Vorrichtung, wie sie im Hin
blick auf Fig. 2 erwähnt wurde, ist es offensichtlich,
daß eine Steuereinheit 15 die abwechselnde Übertragung
der Strahlungsimpulse der Strahlungsquellen vornimmt und
ebenfalls den Erfassungsvorgang der Detektorelemente in
den Kameras 9 und 11 steuert. Signale davon und von der
Steuereinheit werden zusammengeführt, so daß ein Signal
rechner 16 die gewünschten Meßdaten in einer Form
liefert, wie sie im einzelnen in der EP-B-7 91 02 311.2
beschrieben worden ist.
In Fig. 4 ist die Funktion der erfindungsgemäßen Vor
richtung dargestellt. Dort ist eine dritte Strahlen
quelle 14 vorhanden, die unter der Ebene der Meßzone in
einer Ebene rechtwinklig zur vorerwähnten Ebene ange
ordnet ist und die eine gemeinsame Ebene mit der Ebene
der Kamera 9 bildet. Die Strahlungsquellen emittieren
der Reihe nach in sich wiederholender Weise Strahlenim
pulse.
In diesem Falle ist die Rinde der gemessenen Bohle
derart schwarz (bedingt durch die Wasserlagerung), daß
sie die einfallende Strahlung unvollständig reflektie
ren, auch wenn die Strahlen nahezu in rechten Winkeln
einfällt. Das bedeutet, daß die reflektierte Strahlung
nicht die Intensität erreicht, die über einen gewissen
Schwellenwert hinausgeht, wobei es deshalb unmöglich
sein wird, die äußeren Konturen der Bohle lediglich mit
zwei Strahlenquellen auf der oberen Seite der Meßzone zu
bestimmen. In den Fig. 4c, 4d und 4c sind Signalampli
tuden ersichtlich, die den empfangenen Strahlen von den
drei Strahlenquellen entsprechen, d. h. die obere linke,
die obere rechte und die eine unter der Meßzone. Nach
der Signalaufbereitung entsprechend dem, was im Zusam
menhang mit den Fig. 3e und 3f beschrieben wurde, werden
entsprechende Signale 4f, 4g und 4h erhalten, mit denen
sowohl die inneren als auch die äußeren Grenzen der
Rinde mit Sicherheit bestimmt werden können.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Erfassung und Messung unregelmäßiger
Werkstücke wie Bohlen mittels Strahlen, umfassend
eine Meßzone (3),
eine Fördereinrichtung, um das Werkstück (2) durch die Meßzone (3) im wesentlichen in einer ersten Ebene zu verschieben,
eine erste und eine zweite Strahlenquelle (8), die abwechselnd Strahlen emittieren, und die auf einer ersten Seite der ersten Ebene und auf beiden Seiten einer zweiten, zur ersten Ebene rechtwinklig angeordneten Ebene ange ordnet sind,
eine Mehrzahl von Detektorelementen (9), um die Strahlen auf der ersten Seite der ersten Ebene zu empfangen, und die in Abhängigkeit der empfangenen Strahlen entsprechende Signale liefern und
einen Signalrechner (16), um auf der Grundlage dieser Signale die gewünschten Meßdaten für das Werkstück zu berechnen,
gekennzeichnet durch eine dritte Strahlenquelle (14), die auf einer zweiten Seite der ersten Ebene angeordnet ist, um Strahlen auszusenden, die durch die Detek torelemente (9) empfangen werden zu können, wenn sie nicht durch ein Werkstück (2) blockiert sind, so daß die Messung der äußeren Kontur des Werkstücks (2) möglich ist.
eine Meßzone (3),
eine Fördereinrichtung, um das Werkstück (2) durch die Meßzone (3) im wesentlichen in einer ersten Ebene zu verschieben,
eine erste und eine zweite Strahlenquelle (8), die abwechselnd Strahlen emittieren, und die auf einer ersten Seite der ersten Ebene und auf beiden Seiten einer zweiten, zur ersten Ebene rechtwinklig angeordneten Ebene ange ordnet sind,
eine Mehrzahl von Detektorelementen (9), um die Strahlen auf der ersten Seite der ersten Ebene zu empfangen, und die in Abhängigkeit der empfangenen Strahlen entsprechende Signale liefern und
einen Signalrechner (16), um auf der Grundlage dieser Signale die gewünschten Meßdaten für das Werkstück zu berechnen,
gekennzeichnet durch eine dritte Strahlenquelle (14), die auf einer zweiten Seite der ersten Ebene angeordnet ist, um Strahlen auszusenden, die durch die Detek torelemente (9) empfangen werden zu können, wenn sie nicht durch ein Werkstück (2) blockiert sind, so daß die Messung der äußeren Kontur des Werkstücks (2) möglich ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Strahlenquelle (14) in einer gemeinsamen
Ebene mit dem Strahlungsempfang der Detektorelemente und
rechtwinklig zur ersten Ebene angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste (8), die zweite (18) und die
dritte Strahlungsquelle (14) in sich wiederholender
Weise, eine zur Zeit, Strahlen aussenden.
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |