DE4016791A1 - In einer dachoeffnung eines kraftfahrzeuges aufgenommener deckel - Google Patents

In einer dachoeffnung eines kraftfahrzeuges aufgenommener deckel

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    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J7/00Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
    • B60J7/22Wind deflectors for open roofs

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen ausstellbaren Deckel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es sind Dichtungen für die Hinterkante eines ausstell­ baren Deckels, welcher in einer Dachöffnung eines Kraftfahrzeuges aufgenommen ist, bekannt, wobei an der Dichtung eine Tropflippe angeformt ist, welche bei ausgestelltem Deckel nach unten in den Spalt zwischen der Hinterkante des Deckels und dem Dach ragt. Die Tropflippe soll dabei sicherstellen, daß bei geschlos­ senem Deckel eindringendes Wasser in die im Randbereich der Dachöffnung umlaufende Regenrinne tropft. Oft wird die Tropflippe nicht um den Deckel umlaufend ausge­ führt, sondern nur im Bereich seiner Hinterkante. Es hat sich nämlich gezeigt, daß ohne eine solche Tropf­ lippe durch das Gebläse einer Fahrzeugwaschanlage Wasser zwischen der Hinterkante des Deckels und der Dachöffnung hineingedrückt werden kann und dabei über die Regenrinne hinaus in das Fahrzeuginnere gelangt.
Ein immer wiederkehrendes Problem in Verbindung mit ausstellbaren Deckeln ist die damit verbundene Ge­ räuschentwicklung. Abhängig von der Fahrgeschwindigkeit und dem Ausstellwinkel können Heul- oder Pfeifgeräusche auftreten, die in der Umströmung des Deckels und dem Absaugen von Innenraumluft über den Deckelspalt begrün­ det sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit baulich einfachen Mitteln wirkungsvoll einer Geräuschent­ wicklung bei ausgestelltem Deckel entgegenzuwirken.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
In umfangreichen Versuchen hat sich gezeigt, daß die unerwünschten Heul- und Pfeifgeräusche dadurch unter­ bunden werden können, wenn an der Hinterkante des Deckels ein flächiger Ansatz angeordnet wird, welcher sich bei ausgestelltem Deckel nach unten oder nach hinten erstreckt und an dem freien Ende des Ansatzes Vorsprünge ausgebildet werden.
Aus dem DE-GM 19 32 991 ist ein Windabweiser für Schie­ bedächer von Fahrzeugen bekannt, wobei am oberen Rand des Windabweisers Vorsprünge vorgesehen sein können. Durch diese Vorsprünge soll die im Fahrbetrieb auftre­ tende Hauptströmung in mehrere Nebenströmungen aufge­ teilt werden und dadurch bei geöffnetem Schiebedach auftretende Geräusche reduziert werden. Bei diesen Geräuschen handelt es sich jedoch nicht um Heul- oder Pfeifgeräusche, sondern um Druckschwingungen, welche auch als "wummern" bezeichnet werden und als unangeneh­ mes Dröhnen oder Brummen wahrgenommen werden. Bei dem vorgeschlagenen Deckel treten diese Probleme nicht auf, da dort Maßnahmen zur Geräuschreduzierung vorgeschlagen werden, wenn der Deckel ausgestellt und nicht in eine die Dachöffnung freigebende Position verschoben ist. Die vorgeschlagene Maßnahme findet sich auch nicht an einer Windleiteinrichtung.
In überraschender Weise hat man herausgefunden, daß die geräuschreduzierende Maßnahme an der Deckelhinterkante getroffen werden kann. Die Vorsprünge sind - im Gegen­ satz zu der vorbekannten Lösung - deshalb auch nicht nach außen zu der Fahrzeugumströmung gerichtet, sondern erstrecken sich in einem Bereich, der etwa zwischen der Deckelebene und einer senkrechten Ebene liegt.
Besonders vorteilhaft ist, wenn der die Vorsprünge aufweisende Ansatz einstückig an die Dichtung angeformt ist. Unter Umständen kann es auch zweckmäßig sein, die Vorsprünge an einem an der Hinterkante des Deckels zu befestigenden Zusatzteil (z. B. einer Leiste) auszu­ bilden. In beiden Fällen kann der Ansatz eine Tropflip­ pe bilden, wenn dieser bei ausgestelltem Deckel nach unten ragt.
Die Ansprüche 3 bis 9 haben die besondere Ausbildung der Vorsprünge zum Gegenstand. Je nach den baulichen Gegebenheiten und dem verwendeten Material kann die Ausgestaltung der Vorsprünge zur Erzielung der ge­ wünschten Eigenschaft zum Teil rechnerisch, aber auch empirisch ermittelt werden.
Besonders ist auf die Merkmale der Ansprüche 7 und 8 hinzuweisen, die sich bei Versuchsreihen als sehr gün­ stig erwiesen haben. Danach sollen die Vorsprünge eine dreieckförmige Gestalt aufweisen, wobei die Spitze bevorzugt einen Winkel von 120° bis 150° einschließt. Die Winkel, die in dem Ausführungsbeispiel gemäß dem DE-GM 19 32 991 (etwa 45°) vorgegeben sind, haben sich als wenig vorteilhaft gezeigt, selbst wenn sie insge­ samt zu einer Geräuschreduzierung geführt haben.
Der Ansatz mit den Vorsprüngen kann etwa senkrecht nach unten gerichtet sein oder sich auch etwa parallel zum Deckel nach hinten erstrecken. Stellungen zwischen diesen Positionen können von Fall zu Fall von Vorteil sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Dichtung für die Hinterkante eines ausstellbaren Deckels in einer Dachöffnung eines Kraftfahrzeuges und
Fig. 2 die Ansicht Z aus Fig. 1.
Eine Dichtung 3 für die Hinterkante 5 eines ausstellba­ ren Deckels 7, von dem strichpunktiert nur ein Teil dargestellt ist, weist eine Hohlkammer 9 auf. Bei ge­ schlossenem Deckel liegt der die Hohlkammer 9 außen begrenzende Abschnitt 11 der Dichtung 3 an der Dachöff­ nung (nicht dargestellt) an.
An die Dichtung 3 ist einstückig ein Ansatz 13 ange­ formt. Der Ansatz 13 ragt bei ausgestelltem Deckel 7 etwa senkrecht nach unten in den Spalt zwischen der Hinterkante 5 des Deckels 7 und der Dachöffnung bzw. einer an dieser umlaufend ausgebildeten Regenrinne (nicht dargestellt).
Wie Fig. 2 deutlich zeigt, weist der Ansatz 13 Vor­ sprünge 15 auf. Die Vorsprünge 15 erstrecken sich annä­ hernd über die gesamte Breite der Hinterkante 5 des Deckels 7. Sie sind in regelmäßigen Abständen ange­ ordnet und bilden durch ihre dreieckförmige Gestalt ein Sägezahnprofil. Die Spitze jedes Vorsprunges 15 schließt einen Winkel von etwa 140° ein.
Durch die Vorsprünge 15 werden Heul- und Pfeifgeräusche bei ausgestelltem Deckel 7 zuverlässig vermieden, da sie die kohärenten Strukturen zerstören, die sich durch den eine Pfeife bildenden ausgestellten Deckel einge­ stellt haben.

Claims (9)

1. In einer Dachöffnung eines Kraftfahrzeuges aufgenom­ mener Deckel, dessen Hinterkante nach außen von einer Schließstellung in eine Offenstellung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Hinterkante (5) an dem Deckel (7) ein flächiger Ansatz (13) angeordnet ist, welcher sich bei ausge­ stelltem Deckel (7) nach unten oder nach hinten er­ streckt, und wobei an dem freien Ende des Ansatzes (13) Vorsprünge (15) ausgebildet sind.
2. Deckel nach Anspruch 1, mit einer im Bereich seiner Hinterkante angeordneten Dichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (13) einstückig an die Dichtung (3) angeformt ist.
3. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (13) Bestandteil einer an der Hinterkante (5) festgelegten Leiste ist.
4. Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß sich der Ansatz (13) und die Vor­ sprünge (15) etwa über die gesamte Breite der Hin­ terkante (5) erstrecken.
5. Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Vorsprünge (15) in regelmäßi­ gen Abständen angeordnet sind.
6. Deckel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (15) eine Wellenlinie bilden.
7. Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Vorsprünge (15) eine dreieckförmige Gestalt aufweisen.
8. Deckel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzen der Vorsprünge (15) einen Winkel von et­ wa 120° bis 150° einschließen.
9. Deckel nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die dreieckförmigen Vorsprünge (15) zur Bildung eines Sägezahnprofils unmittelbar neben­ einander angeordnet sind.
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