DE4012503A1 - Zweistrahl-interferometer - Google Patents
Zweistrahl-interferometerInfo
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- G—PHYSICS
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- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
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- G01B9/02—Interferometers
- G01B9/02055—Reduction or prevention of errors; Testing; Calibration
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- G01B9/02064—Active error reduction, i.e. varying with time by particular adjustment of coherence gate, i.e. adjusting position of zero path difference in low coherence interferometry
- G01B9/02065—Active error reduction, i.e. varying with time by particular adjustment of coherence gate, i.e. adjusting position of zero path difference in low coherence interferometry using a second interferometer before or after measuring interferometer
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- Physics & Mathematics (AREA)
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- Instruments For Measurement Of Length By Optical Means (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Zweistrahl-Interferometer zur Messung
der Gestalt insbesondere technischer Oberflächen, vor allem
ultrapräzisionsbearbeitete Oberflächen, nach dem
Interferenzprinzip.
Es sind optische Anordnungen bekannt, bei denen mit Hilfe eines
Fizeau-Interferometers die Abweichung einer Prüflingsoberfläche
von der Ebenheit bestimmt wird. Um eine reine Zweistrahl-
Interferenzverteilung für die Anwendung des vorteilhaften Phase-
Sampling-Verfahrens zu erhalten, ist nach DD-PS 2 19 565 bekannt,
zwischen der Prüflingsoberfläche und der Teilerplatte des
Fizeau-Interferometers einen Luftkeil einzujustieren und dem
Fizeau-Interferometer ein Keplersches Teleskop folgen zu lassen,
in dessen Fokusebene eine Spaltblende die störenden
Mehrfachreflexionen ausblendet, so daß nur ein Referenz-
Strahlenbündel und ein einmal an der Prüflingsoberfläche
reflektiertes Strahlenbündel das Teleskop passieren können. In
der am Ausgang des Teleskops zur Prüflingsoberfläche
konjugierten Ebene befindet sich ein senkrecht zu seinen
Gitterlinien verschiebbares Transmissionsgitter als
Phasensteller.
Nachteilig zum einen ist bei dieser Anordnung jedoch, daß die
mittels Teleskop und Spaltblende vor dem Gitter erfolgende
Raumfrequenz-Filterung unverzichtbar ist, damit zwischen den
mehrfachreflektierten Strahlenbündeln und den Strahlenbündeln in
den Beugungsordnungen des Gitters in einer dem Gitter
nachgeordneten Fokusebene keine Vermischung der Bündel auftritt
und so eine Zweistrahl-Interferenz gegeben ist. Dies bedeutet,
daß stets zwei Fokussierungen benötigt werden, die mindestens
zwei Teleskope bis zur Abbildung auf einem Bildempfänger
erforderlich machen.
Andererseits ist experimentell nachweisbar, daß es bei diesem
Fizeau-Interferometer mit nachgeschaltetem Gitter nicht möglich
ist, für Prüflinge mit stark unterschiedlichen Reflexionsgraden
wie z. B. einerseits Aluminium- und andererseits Glasflächen
gleichermaßen gut sichtbare und damit kontrastreiche Interferen
zen zu erhalten. Dies ist darin begründet, daß die Lichtintensi
tät in den verschiedenen Beugungsordnungen des Gitters, z. B. in
der nullten und ersten für ein gegebenen Liniengitter nicht
optimal an den Reflexionsgrad des Prüflings angepaßt ist. Das
Herstellen von Gittern mit jeweils angepaßtem Intensitätsver
hältnis zwischen nullter und erster Beugungsordnung ist techno
logisch sehr schwierig, so daß eine Anpassung an Prüflinge mit
unterschiedlichem Reflexionsvermögen aufwendig ist.
Bei der Prüfung von Oberflächen mit einem Twyman-Green-
Interferometer entsteht immer die benötigte Zweistrahl-
Interferenzverteilung und auch die Amplitudenanpassung in den
interferierenden Strahlenbündeln aufgrund unterschiedlicher
Reflexionsgrade der Prüflinge ist vergleichsweise einfach
realisierbar. Jedoch stellen die Twyman-Green-Interferometer
bekannterweise stets sehr hohe Anforderungen an die Optik im
Prüflingsstrahlengang, da Prüflings- und Referenzstrahlengang
völlig voneinander getrennt sind (siehe Merkel u. a. in
Feingerätetechnik 37 (1988) 8. S. 344). Diese Tatsache erklärt die
Empfindlichkeit gegenüber dem Einfluß von Vibrationen. Wegen des
großen optischen Gangunterschiedes in den beiden Strahlengängen
muß ein frequenzstabilisierter Laser verwendet werden (Prospekt
Fa. Wyko-Corporation/USA, 1986, Digital-Interferometer-Systems).
Bei den nach US-PS 42 01 437 und US-PS 45 94 003 bekannten
Fizeau-Interferometern sind die für Twymann-Green-Interferometer
aufgeführten Nachteile überwunden, jedoch sind keine Maßnahmen
getroffen, um störende Mehrfachreflexionen zu unterbinden. Diese
beeinflussen die für die Phase-Sampling-Technik erforderliche
Zweistrahl-Struktur besonders bei metallischen Prüflingen sehr
wesentlich und provozieren Meßfehler, die z. T. nicht erkannt
werden können und auch numerisch nicht zu eliminieren sind.
Das Stellen der Phase mit piezoelektrischen Phasenstellern, z. B.
im Mark IV-Interferomter der Fa. Zygo Corp./USA (Prospekt SB-
0132, 1986-1186-5M) direkt im Fizeau-Interferometer erfordert
eine besonders hohe Präzision, wenn für die großen optischen
Elemente mit z. B. 100 mm Durchmesser mehrere Piezosteller, z. B.
drei, verwendet werden müssen. Außerdem muß bei diesem Interfe
rometer zur Anpassung an das Reflexionsvermögen des Prüflings
die Referenzfläche ausgetauscht werden, so daß z. B. eine 90%
aufweisende Referenzfläche bei Metall eingesetzt wird und eine
4%-Referenzfläche bei Glas.
Ziel der Erfindung ist es, einen kostengünstigen mechanisch-
optischen Aufbau und eine Verbesserung der Meßgenauigkeit bei
der Gestaltmessung technischer Oberflächen zu erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Volumen der
Meßanordnung zu verringern und durch die Gewährleistung eines
stets hohen Interferenz-Kontrastes für Zweistrahl-Interferenzen
weitgehend unabhängig vom Reflexionsgrad des Prüflings die
Meßgenauigkeit zu erhöhen.
Erfindungsgemäß wird dies durch ein Zweistrahl-Interferometer
mit einer Prüflingsoberfläche und einer teilverspiegelten
Referenzfläche erreicht, wobei die Interferometer eine monochro
matische Lichtquelle besitzt und so ein auf die teilverspiegel
te Referenzfläche treffendes Eingangs-Strahlenbündel, ein an
dieser reflektiertes Referenzstrahlenbündel und mindestens ein
an der Prüflingsoberfläche reflektiertes Prüflings-Strahlenbün
del mit zur Referenzstrahlenbündelachse geneigter Achse vorhan
den ist, indem am Ausgang des Interferometers zwei voneinander
getrennte, teilverspiegelte Flächen einen Raum begrenzen und
diese im Winkelbereich <1 Grad keilförmig zueinander angeordnet
sind. Dabei sind der Neigungswinkel zwischen den Achsen von
Referenz- und Prüflingsstrahlenbündel und der Winkel zwischen
den beiden teilverspiegelten Flächen so aufeinander abgestimmt,
daß zwischen der zweiten teilverspiegelten Fläche und einem
Objektiv Teilstrahlenbündel-Paare bestehen, die genau aus im
einem Teilreferenz-Strahlenbündel und einem Teilprüflings-Strah
lenbündel gebildet sind, wobei zwischen diesen Parallelität
besteht, und dem Objektiv in seiner Brennebene eine Spaltblende
nachgeordnet ist, deren Spaltbreite näherungsweise dem Abstand
der Foki der Teilstrahlenbündel-Paare in der Fokusebene des
Objektivs entspricht.
Zweckmäßigerweise ist der Abstand zwischen den teilverspiegelten
Flächen variierbar gestaltet. Dadurch ist es möglich, den Ab
stand so einzustellen, daß die Referenz- und die Prüflingsober
fläche auch bei unterschiedlicher Prüflingslage in eine gemein
same Ebene abgebildet werden. Außerdem kann hierdurch die Phase
im Interferenzsignal verändert und so die vorteilhafte Phase-
Sampling-Methode benutzt werden.
Andererseits können die beiden teilverspiegelten Flächen die
Außenflächen eines Keiles aus refraktivem Material bilden. Da
durch ergibt sich eine besonders kompakte Anordnung im optischen
Aufbau.
Vorteilhafterweise ist bzw. sind ein oder mehrere Keile aus
refraktivem Material quer zur Strahlrichtung verschiebbar ange
ordnet und der Keil bzw. die Keile mit einem motorischen, steu
erbaren Antrieb und einem Rechner verbunden, wobei sich im
gemeinsamen Strahlenraum jeweils nur ein Keil bzw. ein aus
mehreren Keilen ausgewählter Keil befindet. Dabei können die mit
dem Antrieb verbundenen Keile untereinander jeweils
unterschiedliche Reflexionsgrade der teilverspiegelten Schichten
aufweisen.
Eine Verschiebbarkeit des Keils quer zur Strahlrichtung bewirkt,
daß so die Phase im Interferenzsignal auf sehr einfache Weise
zwischen 0 und 2 Pi verstellt und damit das sehr geeignete
Phase-Sampling-Verfahren angewendet werden kann.
Der Einsatz von verschiedenen Keilen unterschiedlicher Refle
xionsgrade der teilverspiegelten Schichten ermöglicht es, so für
den zu untersuchenden Prüfling den Keil mit dem für einen
maximalen Kontrast bestangepaßten Reflexionsgrad einsetzen zu
können.
Um eine Interferenzkontrast nahe 100% für metallische, also
hochreflektierende Prüflinge zu erreichen, sind bei einem
Reflexions- und Transmissionsgrad der teilverspiegelten
Referenzfläche von jeweils etwa 50% die teilverspiegelten
Schichten des Keiles mit jeweils etwa 70% Reflexionsgrad
ausgelegt. Dagegen sind für unverspiegelte Glas-Prüflinge die
teilverspiegelten Schichten auf dem Keil mit etwa 15%
Reflexionsgrad hergestellt.
Für Prüflinge von entspiegelten Glasflächen mit einem
Restreflexionsgrad von 0,5% wird der Keil als unverspiegelter
Glaskeil gestaltet. Es ist aber auch möglich, ungleiche
Schichten auf die Keile aufzubringen. So kann der Keil für
unverspiegelte Glasoberflächen auch eine Nacktfläche mit 4%
Reflexionsgrad und eine mit etwa 40% Reflexionsgrad
teilverspiegelte Schicht aufweisen.
Um eine Angleichung der Helligkeit der Interferenzbilder, wie
sie bei verschiedenen teilverspiegelten Keilen entstehen, können
die hochreflektierenden Schichten mit absorbierenden
Teilerschichten versehen sein.
Nach dem Raum, den die teilverspiegelten Flächen bilden, ist
vorteilhafterweise ein Objektiv mit einer Spaltblende
angeordnet, um durch die Raumfrequenzfilterung der Spaltblende
die Zweistrahlinterferenz zu gewährleisten.
Der Spaltblende kann ein Abbildungsobjektiv folgen und diesem
ein Bildempfänger, der mit einem Rechner gekoppelt ist.
Das Interferomter ist vorzugsweise ein Fizeau-Interferometer,
wobei das auf die Referenzfläche treffende Eingangs-
Strahlenbündel als plane oder gekrümmte Wellenfront entsprechend
der planen oder gekrümmten Prüflingsoberfläche ausgebildet ist
Die Referenzfläche kann plan ausgeführt und zur Achse des
Eingangs-Strahlenbündels leicht gekippt im gemeinsamen
Strahlraum angeordnet sein, so daß ein Luftkeil besteht, oder
die Krümmungsmittelpunkte eines sphärischen Eingangs-
Strahlenbündels und einer sphärischen Referenzfläche sind dicht
zusammengelegt, wobei jedoch keine Koinzidenz besteht.
Die Krümmungsmittelpunkte von Prüflingsoberfläche und
sphärischem Eingangs-Strahlenbündel sind vorteilhafterweise
näherungsweise zur Koinzidenz gebracht bzw. bei einem planen
Prüfling näherungsweise senkrecht zur Achse eines planen
Eingangs-Strahlenbündels angeordnet. Dies führt dazu, daß das
Prüflingsstrahlenbündel unabhängig von der Lage der
Prüflingsoberfläche in sich zurückreflektiert wird und so kein
unerwünschtes Auswandern der Prüflingsstrahlenbündel auftritt.
Die plane Referenzfläche kann weiterhin am Ausgang eines
Kollimator-Objektivs angeordnet sein.
Die gekrümmte Referenzfläche kann als Fläche auf einem Meniskus
oder als letzte Linsenfläche eines Fokussierobjektivs ausgebil
det sein. So ist der Abstand zwischen der Prüflingsoberfläche
und der Referenzfläche ein Minimum.
Zwischen dem Raum, den die teilverspiegelten Flächen bilden, und
der Referenzfläche kann eine Abbildungsstufe angeordnet sein,
die als Prismenanamorphot oder als Teleskop ausgebildet sein
kann. Dadurch wird die Divergenz zwischen den Achsen des Prüf
lings- und Referenzstrahlenbündels dem Winkel des Keils aus
refraktivem Material so angepaßt, daß parallele Teilstrahlenbün
delpaare bestehen.
Zwischen dem Raum, den die beiden teilverspiegelten Flächen,
bilden und der Referenzfläche kann eine teilverspiegelte Schicht
angeordnet sein. Dies dient entweder zur Einkopplung des
Eingangs-Strahlenbündels oder zur Auskopplung von Referenz- und
Prüflingsstrahlenbündeln, um diese vom Ausgangs-Strahlenbündel
zu trennen.
Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen näher
erläutert werden. Die Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Fizeau-Interferometer mit streifendem Lichtein
fall und einjustiertem Luftkeil und Abbildungssystem
für Bildempfänger,
Fig. 2a wie Fig. 1, aber mit um 90° gedrehtem Luftkeil,
Fig. 2b eine Draufsicht auf das Meßprisma der Fig. 2a,
Fig. 3 eine Fizeau-Interferometer mit senkrechtem Lichtein
fall und einjustiertem Luftkeil,
Fig. 4 den Strahlenverlauf im Phasenkeil.
- 1. In diesem Ausführungsbeispiel wird ein Interferometer dargestellt, welches besonders für die Prüfung technischer Oberflächen wie z. B. von diamantbearbeiteten Präzisionsoberflächen geeignet ist.
- Ein Eingangsstrahlenbündel 1 einer hier nicht näher dargestellten monochromatischen Lichtquelle durchsetzt ein Meßprisma 2 mit einer teilverspiegelten Referenzfläche 3 und wird hierbei in bekannter Weise in ein Referenzstrahlenbündel R und ein erstes Prüflingsstrahlenbündel P aufgespalten, welches an einer der Referenzfläche 3 gegenüberliegenden Prüflingsoberfläche 4 reflektiert wird. Zwischen der Referenzfläche 3 und der Prüflingsoberfläche 4 ist ein Luftkeil 5 von 0,5 Grad einjustiert. Beide Strahlenbündel R und P durch setzen zueinander geneigt, unter Verkleinerung ihres Querschnit tes und Vergrößerung ihres Neigungswinkels zueinander eine Ab bildungsstufe 6, hier als anamorphotisches Abbildungssystem ausgeführt, und treten in einen quer verschiebbaren Phasenkeil 7 aus Glas ein, dessen Begrenzungsflächen teilverspiegelt und keilförmig zueinander angeordnet sind. Dabei durchsetzen das Referenzstrahlenbündel R und das Prüflingsstrahlenbündel P den Phasenkeil 7 und erfahren dabei Zickzack-Reflexionen, wobei Teilstrahlenbündel entstehen. Der einjustierte Luftkeil 5 von 0,5 Grad und der Winkel zwischen den beiden teilverspiegelten Flächen 8; 9 des Phasenkeils 7 sind so aufeinander abgestimmt, daß zwischen der zweiten teilverspiegelten Fläche 9 und einem Objektiv 10 Teilstrahlenbündel-Paare bestehen, die genau aus je einem Teilreferenz-Strahlenbündel und einem Teilprüflings-Strah lenbündel gebildet sind, z. B. aus den Teilstrahlenbündeln R 1 und P 0, welche sich parallel zueinander ausbreiten. Dem Objektiv 10 ist eine Spaltblende 11 nachgeordnet, deren Spaltbreite so be messen ist, daß nur die Foki der Teilstrahlenbündel R 1 und P 0 hindurch gelassen werden. Alle übrigen Teilstrahlenbündel werden durch die Spaltblende 11 gesperrt.
- Durch ein Abbildungsobjektiv 12 wird die Prüflingsoberfläche 4 auf einen Bildempfänger 13 in Form einer CCD-Kamera abgebildet, der mit einem kompletten Rechner 14 verbunden ist.
- Der Phasenteil 7 wird durch einen Antrieb 15, vom Rechner 14 gesteuert, definiert bewegt (Fig. 1).
- 2. Fig. 2a zeigt, daß der Luftkeil 5 um 90 Grad gedreht einjustiert sein kann, wodurch gleichfalls der Phasenteil 7 mit den nachfolgenden Abbildungselementen um 90 Grad gedreht ist.
- Fig. 2b zeigt eine Draufsicht auf das Meßprisma 2 und die Prüflingsoberfläche 4 gemäß Fig. 2a. Diese Anordnung ist vorteilhaft, wenn der Prüfling spaltförmig ausgeleuchtet wird.
- 3. Fig. 3 zeigt ein Fizeau-Interferometer mit senkrechtem Lichteinfall.
- Ein Eingangs-Strahlenbündel 1 durchsetzt einen Teilerwürfel 16 und wird durch Teleskop 17, bestehend aus den Objektiven 17 a und 17 b, auf die Größe des Prüflings aufgeweitet. Es gelangt auf eine Referenzfläche 19, an der das Referenzstrahlenbündel R reflektiert wird. Das hindurch gelassenen Strahlenbündel trifft auf die Prüflingsoberfläche 4 und es entsteht das Prüflings strahlenbündel P. Beide Strahlenbündel R und P passieren das Teleskop 17, wobei durch Zickzack-Reflektion entstehende Strahlen bündel durch eine Spaltblende 18 gesperrt werden.
- Über den Teilerwürfel 16 werden das Referenzstrahlenbündel R und das Prüflingsstrahlenbündel P ausgekoppelt. Diese gelangen auf den verschiebbaren Phasenkeil 7 mit den teilverspiegelten Be grenzungsflächen 8 und 9, wobei der Phasenkeil 7 mit seiner teilverspiegelten Schicht näherungsweise in einer zur Prüflings oberfläche 4 konjugierten Ebene steht. Die übrige Gestaltung entspricht dem Ausführungsbeispiel 1.
In Fig. 4 ist der Phasenkeil 7 mit dem austreffenden Prüflings
strahlenbündel P und dem auftreffenden Referenzstrahlenbündel R
dargestellt, wobei das Prüflingsstrahlenbündel P die beiden
teilverspiegelten Flächen 8 und 9 als P 0 passiert und das Refe
renzstrahlenbündel R die teilverspiegelte Fläche 8 passiert,
anschließend an den teilverspiegelten Flächen 9 und 8 eine
Zickzack-Reflexion erfährt und die teilverspiegelte Schicht 9
als R 1 passiert, wodurch sich die Teilreferenz- und das Teil
prüflingsstrahlenbündel R 1 und P 0 parallel zueinander ausbreiten
und ein Teilstrahlenbündel-Paar R 1 P 0 bilden. Die weiteren viel
fach auftretenden Teilstrahlenbündel z. B. R 2, R 3 . . . und P 1,
P 3 . . . werden durch die nachfolgende Spaltblende 11, wie in Fig. 3
dargestellt, gesperrt.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Eingangs-Strahlenbündel
2 Meßprisma
3 Referenzfläche
4 Prüflingsoberfläche
5 Luftkeil
6 Abbildungsstufe
7 Phasenkeil
8 teilverspiegelte Fläche
9 teilverspiegelte Fläche
10 Objektiv
11 Spaltblende
12 Abbildungsobjektiv
13 CCD-Empfänger
14 Rechner
15 Antrieb
16 Teilerwürfel
17 Teleskop
17 a Objektiv
17 b Objektiv
18 Spaltblende
2 Meßprisma
3 Referenzfläche
4 Prüflingsoberfläche
5 Luftkeil
6 Abbildungsstufe
7 Phasenkeil
8 teilverspiegelte Fläche
9 teilverspiegelte Fläche
10 Objektiv
11 Spaltblende
12 Abbildungsobjektiv
13 CCD-Empfänger
14 Rechner
15 Antrieb
16 Teilerwürfel
17 Teleskop
17 a Objektiv
17 b Objektiv
18 Spaltblende
Claims (16)
1. Zweistrahl-Interferometer mit einer Prüflingsoberfläche und
einer teilverspiegelten Referenzfläche, wobei das Interferome
ter eine monochromatische Lichtquelle besitzt, ein auf die teil
verspiegelte Referenzfläche treffenden Eingangs-Strahlenbündel,
ein an dieser reflektiertes Referenzstrahlenbündel (R) und
mindestens ein an der Prüflingsoberfläche reflektiertes
Prüflings-Strahlenbündel (P) mit zur Referenzstrahlenbündelachse
geneigter Achse verbunden ist, gekennzeichnet dadurch, daß am
Ausgang des Interferometers zwei voneinander getrennte, teilver
spiegelte Flächen (8; 9) einen Raum begrenzen und diesen im Winkel
bereich von <1 Grad keilförmig zueinander angeordnet sind, wobei
der Neigungswinkel zwischen den Achsen von Referenz- und Prüf
lingsstrahlenbündel und der Winkel zwischen den beiden teilver
spiegelten Flächen (8; 9) so aufeinander abgestimmt sind, daß
zwischen der zweiten teilverspiegelten Fläche (8) und einem Ob
jektiv (10) Teilstrahlenbündel-Paare bestehen, die genau aus je
einem Teilreferenz-Strahlenbündel (R i + 1) und einem Teilprüflings-
Strahlenbündel (P i ) gebildet sind, wobei zwischen diesen Paralle
lität besteht, und dem Objektiv (10) in seiner Brennebene eine
Spaltblende (11) nachgeordnet ist, deren Spaltbreite näherungs
weise dem Abstand der Foki der Teilstrahlenbündel-Paare in der
Fokusebene des Objektivs (10) entspricht.
2. Zweistrahl-Interferometer nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstand zwischen den beiden teilverspiegelten
Flächen (8; 9) variierbar ist.
3. Zweistrahl-Interferometer nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden teilverspiegelten Flächen (8; 9) die
Außenflächen eines Keiles (7) aus refraktivem Material bilden.
4. Zweistrahl-Interferometer nach Anspruch 1 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Keile (7) aus refraktivem
Material quer zur Strahlrichtung verschiebbar angeordnet
ist/sind und der Keil oder die Keile (7) mit einem motorischen,
steuerbaren Antrieb (15) und einem Rechner (14) verbunden
ist/sind, wobei sich im gemeinsamen Strahlraum jeweils nur ein
Keil (7) bzw. ein aus mehreren Keilen (7) ausgewählter Keil (7)
befindet.
5. Zweistrahl-Interferometer nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit dem Antrieb (15) verbundenen Keile (7)
untereinander jeweils unterschiedliche Reflexionsgrade der
teilverspiegelten Schichten (8; 9) aufweisen.
6. Zweistrahl-Interferometer nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Raum, den die teilverspiegelten
Flächen (8; 9) bilden, ein Objektiv (10) mit einer Spaltblende (11)
angeordnet ist.
7. Zweistrahl-Interferometer nach Anspruch 1 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spaltblende (11) ein Abbildungsobjek
tiv (12) folgt und diesem ein Bildempfänger (13), der mit einem
Rechner gekoppelt ist, nachgeordnet ist.
8. Zweistrahl-Interferometer nach Anspruch 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Interferometer ein Fizeau-Interferometer
ist und daß das auf die Referenzfläche (3) treffende Eingangs-
Strahlenbündel (1) bei einer planen Prüflingsoberfläche (4) als
plane und bei einer gekrümmten Prüflingsoberfläche (4) als
gekrümmte Wellenfront ausgebildet ist.
9. Zweistrahl-Interferometer nach Anspruch 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Referenzfläche (3) bei einer planen
Prüflingsoberfläche (4) plan, bei einer konkaven Prüflingsober
fläche (4) konkav und bei einer konkaven Prüflingsoberfläche (4)
konvex ausgeführt ist.
10. Zweistrahl-Interferometer nach Anspruch 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die plane Referenzfläche (3) zur Achse des
Eingangs-Strahlenbündels (1) leicht gekippt im gemeinsamen
Strahlraum angeordnet ist, so daß ein Luftkeil (5) besteht unter
die Krümmungsmittelpunkte eines sphärischen Eingangs-Strahlen
bündels (1) und einer sphärischen Referenzfläche (7) dicht zusam
mengelegt sind, wobei jedoch keine Koinzidenz besteht.
11. Zweistrahl-Interferometer nach Anspruch 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Krümmungsmittelpunkte von Prüflingsober
fläche (4) und einem sphärischen Eingangs-Strahlenbündel (1) nähe
rungsweise zur Koinzidenz gebracht sind, bzw. bei einem planen
Prüfling dieser näherungsweise senkrecht zur Achse eines planen
Eingangs-Strahlenbündels angeordnet ist.
12. Zweistrahl-Interferometer nach Anspruch 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die plane Referenzfläche am Ausgang eines
Kollimator-Objektivs angeordnet ist.
13. Zweistrahl-Interferometer nach Anspruch 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die gekrümmte Referenzfläche (3) als Fläche
auf einem Meniskus oder als Linsenfläche eines
Fokussierobjektivs ausgebildet ist.
14. Zweistrahl-Interferometer nach Anspruch 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß sich zwischen dem Raum, den die
teilverspiegelten Flächen (8; 9) bilden und der Referenzfläche (3)
eine Abbildungsstufe (6) angeordnet ist.
15. Zweistrahl-Interferometer nach Anspruch 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abbildungsstufe (6) als Prismenanamorphot
oder als Teleskop ausgebildet ist.
16. Zweistrahl-Interferometer nach Anspruch 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Raum, den die beiden teilver
spiegelten Flächen (8; 9) bilden und der Referenzfläche (3) eine
teilverspiegelte Schicht angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD32767689A DD282512A5 (de) | 1989-04-17 | 1989-04-17 | Zweistrahl-interferometer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4012503A1 true DE4012503A1 (de) | 1990-10-18 |
Family
ID=5608499
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904012503 Withdrawn DE4012503A1 (de) | 1989-04-17 | 1990-04-12 | Zweistrahl-interferometer |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD282512A5 (de) |
DE (1) | DE4012503A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4037798A1 (de) * | 1990-11-28 | 1992-06-11 | Kasprzak Henryk | Verfahren zur analyse von oberflaechenformen, insbesondere von nicht-starren oberflaechen, wie der hornhaut des menschlichen auges |
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-
1989
- 1989-04-17 DD DD32767689A patent/DD282512A5/de unknown
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1990
- 1990-04-12 DE DE19904012503 patent/DE4012503A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FRAUNHOFER-GESELLSCHAFT ZUR FOERDERUNG DER ANGEWAN |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |