DE4011638C1 - U=Shaped wire frame - is fitted on low side-wall of drawer and is secured to front-plate by sleeve connections - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schublade mit U-förmigem Aufsatzdrahtrahmen, dessen Drahtenden über einen mehrteiligen Verbinder und durch Befestigungsschrauben mit der Frontblende derart verbunden sind, daß mindestens in Tiefenrichtung eine stufenlose Einstellung der Frontblende möglich ist.

Aus der DE-OS 31 20 555 ist ein derartiger mehrteiliger Verbinder bei einer Schublade bekannt geworden, der einerseits an der Ausziehführung und andererseits an der Frontblende befestigt ist und zwei oder mehrere, durch Schrauben gegeneinander zur Frontblendeneinstellung verschwenkbare Bauteile in verhältnismäßig konstruktionsaufwendiger Ausführung aufweist.

Die Drahtenden des Aufsatzdrahtrahmens sind dabei in einer zusätzlichen Abdeckkappe des Verbinders gehalten und haben keine Verstellfunktion.

Dieser gesamte, mehrteilige Verbinder ist verhältnismäßig konstruktionsaufwendig ausgeführt, kostenaufwendig herstellbar, in der Montage umständlich und gewährleistet keine dauerhaft sichere und bleibende Frontblendeneinstellung da durch die ständigen Verschiebebewegungen und dadurch entstehenden Erschütterungen der Schublade ein selbsttätiges Verstellen der Schrauben und somit der Frontblende nicht ausgeschlossen ist.

Aus der DE-OS 37 13 283 und der AT-PS 3 87 894 sind Schubladen bekannt geworden, die an der Frontblende und der Schubladenrückwand Beschläge aufweisen, in die eine stangenförmige Reeling eingeschraubt und/oder eingehängt ist und durch Verdrehen eine Frontblendeneinstellung hervorrufen soll; auch diese Ausführungen sind konstruktionsaufwendig aufgrund vieler Einzelteile und in der Funktion unsicher.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine nach der eingangs genannten Art ausgeführte Frontblendeneinstellung bei einer Schublade dahingehend zu verbessern, daß der Aufsatzrahmen für die Einstellung der Frontblende in mehreren Richtungen gegenüber angrenzenden Möbelwandungen genutzt wird und dabei zwischen den Drahtrahmenenden und der Frontblende ein aus wenigen, einfach aufgebauten und kostengünstig herstellbaren Bauteilen bestehender Verbinder angeordnet ist, der eine äußerst bequeme und genaue Einstellung ermöglicht und die eingestellte Frontblendenlage dauerhaft sichert.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst und die sich daran anschließenden Unteransprüche beinhalten Gestaltungsmerkmale, die vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen der Aufgabenlösung darstellen.

Durch die Erfindung ist eine einstellbare Verbindung zwischen Frontblende und Aufsatzdrahtrahmen bei einer Schublade geschaffen worden, durch die die Frontblende der Schublade frontbündig zu den angrenzenden Möbelwandungen eingerichtet werden kann und somit ein einheitliches Frontbild erzielt wird.

Der erfindungsgemäße, zweiteilige Verbinder wird mit seiner Einstellhülse auf jedes Drahtende des Aufsatzdrahtrahmens aufgeschraubt und anschließend die Befestigungsplatte an der Frontblende durch Schrauben festgelegt, jedoch noch nicht festgezogen.

Danach läßt sich die Einstellhülse von Hand gegenüber dem Drahtende verschrauben, wodurch eine Verstellung der Frontblende gegenüber dem Aufsatzdrahtrahmen und somit der Schublade erfolgt und diese Einstellung frontbündig zu den angrenzenden Möbelwandungen durchgeführt wird.

Ist die richtige Lage der Frontblende erreicht, dann werden die Schrauben der Befestigungsplatte angezogen und dadurch greifen die Verdrehsicherungen der Einstellhülse und Befestigungsplatte ineinander und die Einstellhülse wird gegen selbsttätiges bzw. ungewolltes Verdrehen gesichert, so daß die frontbündige Einstellung der Frontblende dauerhaft haltbar gesichert ist.

Die beiden Einzelteile des Verbinders sind jeweils von einfach und kostengünstig herstellbaren Kunststoffteilen gebildet und ermöglichen eine einfache Montage sowie stufenlose, genaue Frontblendeneinstellung bei bequemer Handhabung und sicherer Wirkungsweise.

Dieser Verbinder hat trotz seiner Einfachheit eine optimale Funktion und somit einen hohen Gebrauchswert und bezieht den Aufsatzdrahtrahmen direkt mit in die Verbindungseinstellung ein.

Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, welches nachfolgend näher erläutert wird. Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Rückansicht einer Schublade mit Aufsatzrahmen,

Fig. 2 eine Seitenansicht derselben Schublade mit zwischen Aufsatzrahmen und Frontblende angeordnetem, im Schnitt dargestellten Verbinder zur Einstellung der Frontblende,

Fig. 3 und 4 einen Längsschnitt und eine Draufsicht auf die Befestigungsplatte des Verbinders,

Fig. 5 und 6 einen Längsschnitt und eine Stirnansicht der Einstellhülse des Verbinders.

Die Schublade setzt sich aus einem einen Aufnahmeraum (2) bildenden Schubkasten (1) und einer Frontblende (3) zusammen und ist mit einem Aufsatzrahmen (4) ausgestattet.

Dieser Aufsatzrahmen (4) ist als U-förmiger Drahtrahmen ausgebildet, der den Schubladenkasten (1) und somit dessen Aufnahmeraum (2) nach oben hin vergrößert und den Schubladenkasten (1) dreiseitig umgibt.

Der Aufsatzrahmen (4) ist einerseits an der Rückwand (1a) des Schubladenkastens (1) befestigt und steht mit der Frontblende (3) in Verbindung.

Der Aufsatzrahmen (4) besitzt einen oder zwei oder mehrere im Abstand übereinander gehaltene, U-förmige Drahtbügel (5) und auf jedes freie Drahtende (6) der Drahtrahmen-U- Schenkel (5a) ist ein aufschraubbarer und durch Befestigungsschrauben (7) an der Frontblende (3) gehaltener Verbinder (8) aufgeschraubt, der für eine stufenlose Einstellung der Frontblende (3) mindestens in Tiefenrichtung der Schublade gegenüber dem Drahtende (6) verschraubbar und in der eingestellten Frontblendenlage durch Anziehen der Befestigungsschrauben (7) in sich fixierbar ist.

Der Verbinder (8) ermöglicht neben der Einstellung in Tiefenrichtung, die stufenlos durchführbar ist, auch eine Seiten- und Höhenneigungseinstellung der Frontblende (3) gegenüber dem Schubladenkasten (1), die ebenfalls stufenlos durchführbar ist und fixiert werden kann.

Der Verbinder (8) ist zweiteilig ausgebildet und besitzt eine auf das Gewinde (6a) des Drahtendes (6) aufschraubbare Einstellhülse (9) und eine diese Einstellhülse (9) umgreifende, an der Frontblende (3) festlegbare Befestigungsplatte (10), wobei die Befestigungsplatte (10) und die Einstellhülse (9) zusammenwirkende Verdreh­ sicherungen (11, 12) haben.

Die Einstellhülse (9) ist als Konusteil ausgeführt und ist mit von einem Stirnende axial eingebrachter Gewinde­ bohrung (13) sowie einem am anderen Stirnende nach außen gerichteten, umlaufenden Anlagebund (14) versehen.

Die Gewindebohrung (13) in der Einstellhülse (9) ist als Sackloch ausgeführt und an diese Gewindebohrung (13) schließt sich im Bereich des Anlagebundes (14) eine axiale Werkzeugaufnahme (15), wie Innensechskant, an.

Zwischen Gewindebohrungsboden und Werkzeugaufnahme (15) ist eine im Durchmesser verengte Bohrung (16) vorgesehen, wodurch eine Abstufung zwischen Gewindebohrung (13) und Werkzeugaufnahme (15) vorhanden ist und gleichzeitig diese Abstufung einen Einschraubbegrenzungsanschlag (17) für das Drahtende (6) ergibt.

Die Gewindebohrung (13) ist weiterhin zum freien Stirnende hin auf einem gewissen Längenbereich durch eine Bohrung (18) erweitert, so daß sie innerhalb der Einstellhülse (9) auf einer Länge zwischen Bohrung (18) und Bohrung (16) sich erstreckt.

Die Befestigungsplatte (10) zeigt eine in sich abgestufte, den Auflagebund (14) der Einstellhülse (9) an der Umfangsseite (14b) und der rechtwinklig zur Hülsenlängsrichtung umlaufenden Bundfläche (14a) übergreifende Fixierrbohrung (19).

Als Verdrehsicherung (11) sind an der Bundfläche (14a) der Einstellhülse (9) und als Verdrehsicherung (12) der Befestigungsplatte (10) an der parallel zur Plattenebene verlaufenden Bohrungsabstufung (19a) Verzahnungen eingeformt, die auf dem gesamten Bund (14) und der Bohrungsabstufung (19a) umlaufen.

Die Befestigungsplatte (10) hat eine langlochförmige Grundform mit je einem beiderseits der zentralen Fixierbohrung (19) liegenden Senkloch (20) für die Befestigungsschrauben (7).

Die Einstellhülse (9) und die Befestigungsplatte (10) sind jeweils einstückig aus Kunststoff geformt.

Der einen oder mehrere Drahtbügel (5) aufweisende Aufsatzrahmen (4) wird über Befestigungsstege (21) an der Rückwand (1a) des Schubladenkastens (1) festgelegt und kann in den Aufnahmeraum (2) eingreifende, den Aufnahmeraum (2) unterteilende, quer verlaufende Trennstege (22) aufweisen.

Die Befestigungsplatte (10) ist vom freien Stirnende der Einstellhülse (9) auf diese lose aufgesteckt und umgreift mit ihrer abgestuften Bohrung (19) den Anlagebund (14) frei beweglich.

Der zweiteilige Verbinder (8) wird in diesem Zustand mit seiner Einstellhülse (9) auf das Außengewinde (6a) jedes Drahtendes (6) aufgeschraubt, wobei hierfür ein Imbusschlüssel in die Werkzeugaufnahme (15) eingesetzt werden kann, der durch die Bohrung (19) der Befestigungsplatte (10) faßt. Dann wird die die Einstellhülse (9) lose übergreifende Befestigungsplatte (10) durch die Schrauben (7) an der Innenseite der Frontblende (3) angeschraubt, jedoch noch nicht fest verschraubt.

Durch die Einstellhülse (9) und deren Gewinde (13) kann diese nun von Hand stufenlos auf dem Drahtende (6) verschraubt werden, wodurch die Frontblende (3) gegenüber dem Schubladenkasten (1) in Tiefenrichtung, d. h., auf den Schubladenkasten (1) zu bzw. von diesem weg stufenlos im Abstand in einem gewissen Bereich eingestellt wird.

Ist diese Einstellung durchgeführt, dann werden die Schrauben (7) fest angezogen, wodurch die Befestigungs­ platte (10) mit ihrer Verdrehsicherung (12) in die Verdrehsicherung (11) der Einstellhülse (9) eingreift und dadurch wird die Einstellhülse (9) gegen Verdrehen gesichert, so daß die eingestellte Lage dauerhaft haltbar fixiert ist.

Durch diese Verbinder (8) kann die Frontplatte (3) frontbündig zu den sich anschließenden Möbelwandungen in einfacher und genauer Weise ausgerichtet werden.

Bei der Ausbildung des Aufsatzrahmens (4) mit mehreren übereinander angeordneten Drahtbügeln (5) läßt sich auch eine Höhen- und Seitenneigung der Frontblende (3) durchführen, indem der eine Verbinder (8) mehr und der andere Verbinder (8) weniger weit mit seiner Einstellhülse (9) auf das jeweilige Drahtende (6) aufgeschraubt wird.

Die Frontblende (3) kann selbstverständlich auch zusätzlich noch durch geeignete Verbindungsmittel, die eine Einstellung der Frontblende (3) zulassen, mit dem Schubladenkasten (1) verbunden sein.

Es ist bevorzugt, die Schublade aus Kunststoff herzustellen.

Diese Schublade mit Aufsatzrahmen und einstellbarer Frontblende ist sowohl für Küchenmöbel als auch für Büromöbel geeignet und läßt sich in verschiedenen Rastermaßen ausführen.

Claims (8)

1. Schublade mit U-förmigem Aufsatzdrahtrahmen, dessen Drahtenden über einen mehrteiligen Verbinder und durch Befestigungsschrauben mit der Frontblende derart verbunden sind, daß mindestens in Tiefenrichtung eine stufenlose Einstellung der Frontblende möglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbinder (8) eine auf ein Gewinde (6a) des Drahtendes (6) aufschraubbare Einstellhülse (9) und eine diese Einstellhülse (9) umgreifende, an der Frontblende (3) durch Befestigungsschrauben (7) festlegbare Befestigungsplatte (10) aufweist, und dabei die Befestigungsplatte (10) und die Einstellhülse (9) zusammenwirkende, beim Festziehen der Befestigungsschrauben (7) gegeneinander fixierbare Verdrehsicherungen (11, 12) für die zur Frontblendeneinstellung gegenüber dem Drahtende (6) stufenlos verschraubbare Einstellhülse (9) haben.

2. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellhülse (9) als Konusteil mit von einem Stirnende axial eingebrachter Gewindebohrung (13) und am anderen Stirnende nach außen gerichteten umlaufenden Anlagebund (14) mit Verdrehsicherung (11) ausgebildet ist.

3. Schublade nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebohrung (13) in der Einstellhülse (9) als Sackloch ausgebildet ist und sich an die Gewindebohrung (13) im Bereich des Anlagebundes (14) eine axiale Werkzeugaufnahme (15), wie Innensechskant, anschließt.

4. Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsplatte (10) eine in sich abgestufte, den Auflagebund (14) der Einstellhülse (9) an der Umfangsseite (14b) und an der rechtwinklig zur Hülsenlängsrichtung umlaufenden Bundfläche (14a) übergreifende Fixierbohrung (19) hat.

5. Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Verdrehsicherungen (11, 12) an der Bundfläche (14a) der Einstellhülse (9) und an der parallel zur Plattenebene verlaufenden Bohrungsabstufung (19a) der Befestigungsplatte (10) Verzahnungen angeformt sind.

6. Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsplatte (10) eine langlochförmige Grundform mit je einem beiderseits der zentralen Fixierbohrung (19) liegendem Senkloch (20) für die Befestigungsschrauben (7) hat.

7. Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellhülse (9) und die Befestigungsplatte (10) jeweils einstückig aus Kunststoff bestehen.

8. Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatzdrahtrahmen (4) mindestens eine, vorzugsweise zwei oder mehrere im Abstand übereinander gehaltene U-förmige Drahtbügel (5) aufweist und auf jedes Drahtende (6) der Drahtbügel-U-Schenkel (5a) ein Verbinder (8) aufgeschraubt ist.