DE4007556A1 - Resonatorkulisse fuer kulissenschalldaempfer - Google Patents
Resonatorkulisse fuer kulissenschalldaempferInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Resonatorkulisse für
Kulissenschalldämpfer, mit einem Trägergehäuse oder
-rahmen, in dem eine Füllung aus einem Absorbermaterial
angeordnet ist, und wenigstens eine einem Strömungskanal
zugewandte Fläche mit einer Lochungen aufweisenden
Abdeckung versehen ist, die durch Distanzelemente zu der
Füllung aus Absorbermaterial im Abstand gehalten ist.
Derartige Kulissen für Kulissenschalldämpfer auf der
Basis von Lochresonatoren bzw. Helmholzresonatoren sind
bekannt. Durch die Kulissen wird ein schwingungsfähiges
System gebildet, in dem die unmittelbar in der Umgebung
der Lochungen vorhandene Luft als Masse und die in dem
Resonatorhohlraum vorhandene Luftschicht als Feder
wirkt. Bei der Resonanz, d. h. bei der größten
Geschwindigkeit der sich durch die Löcher bewegenden
Luftteilchen, wird dem Raum vor der Resonatorkulisse
Schallenergie entzogen.
Bei diesen bekannten Resonatorkulissen werden zwischen
der Abdeckung und der Füllung aus einem Absorbermaterial
weitmaschige Gitter aus Stahl- oder Kunststoffdrähten
als Distanzelemente angeordnet. Durch diese Gitter soll
verhindert werden, daß die Füllung aus Absorbermaterial
durch die Sogwirkung von an der gelochten Abdeckung
vorbeistreichender Luft unmittelbar an dem Löchern der
gelochten Abdeckung anliegt, wodurch der Resonator stark
bedämpft und die Absorptionswirkung erheblich abnehmen
würde. Das Einlegen von Gittern aus Stahl- oder
Kunststoffdrähten zwischen der Abdeckung und der Füllung
erfordert einen hohen Material- und Arbeitsaufwand, der
sich in entsprechend hohen Herstellungskosten dieser
bekannten Resonatorkulissen niederschlägt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Resonatorkulisse der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
die gegenüber den bekannten derartigen Resonatorkulissen
verbessert ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Distanzelemente durch in
Richtung auf die Füllung vorstehende Ausbuchtungen der
Abdeckung gebildet sind.
Durch diese erfindungsgemäße Lösung, bei der die
Ausbuchtungen verhindern, daß sich die Füllung durch
Sogwirkung von an der Abdeckung vorbeistreichender Luft
in Richtung auf die Abdeckung bewegen, und insbesondere
die Lochungen abdecken kann, wird eine wesentliche
konstruktive Vereinfachung der Resonatorkulisse und
damit eine erhebliche Kostenreduzierung bei der
Herstellung erreicht.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann
vorgesehen sein, daß die Ausbuchtungen durch in die
Abdeckung, insbesondere durch Tiefziehen, eingebrachte
Vertiefungen gebildet sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten gehen
aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen
und der sich auf diese Beispiele beziehenden Zeichnungen
weiter erläutert und beschrieben werden. Es zeigen
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße
Resonatorkulisse in einer Vorderansicht,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Resonatorkulisse von Fig. 1
in einer vergrößerten seitlichen Schnittdarstellung
gemäß der Schnittlinie A-A von Fig. 1,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine
erfindungsgemäße Resonatorkulisse in einer seitlichen,
zu der Schnittdarstellung gemäß der Fig. 2 analogen
Darstellung, und
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine
erfindungsgemäße Resonatorkulisse in einer
Vorderansicht.
In den Fig. 1 und 2 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein
Trägerkasten einer Resonatorkulisse bezeichnet, in dem
eine im wesentlichen plattenförmige Füllung 5 aus einem
Absorbermaterial, wie z. B. Mineralwolle, Watte oder
Kunststoffasern, angeordnet ist. Der Trägerkasten, der
vorzugsweise aus einem Metall oder Kunststoff besteht,
ist mit einer Abdeckung 2 versehen, in der im
vorliegenden Ausführungsbeispiel in einem quadratischen
Raster angeordnet runde Löcher 3 vorgesehen sind. Eine
zufällige Anordnung der Löcher ist jedoch auch möglich.
Mit 4 sind jeweils zwischen den Lochreihen im
vorliegenden Ausführungsbeispiel parallel zueinander in
einer Richtung verlaufende, in die Abdeckung 2
eingebrachte Sicken bezeichnet. Durch die Sicken werden
in der Abdeckung Ausbuchtungen gebildet, die in Richtung
auf die Füllung 5 vorstehen und an den mit 6
bezeichneten Stellen gegen die Füllung zur Anlage
kommen. Die Abdeckung 2 besteht im vorliegenden
Ausführungsbeispiel aus Stahlblech, und die Sicken 4
sind durch Tiefziehen in das Stahlblech eingebracht.
Anstelle der parallel in eine Richtung zueinander
verlaufend vorgesehenen Sicken könnte auch ein Gitter
von sich, vorzugsweise senkrecht, kreuzenden Sicken
vorgesehen sein und die Löcher 3 könnten andere
Lochformen als im gezeigten Ausführungsbeispiel
aufweisen. Auch könnte die Anordnung der Löcher sich von
der des in der Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels für
eine Resonatorkulisse unterscheiden. Zur Gewährleistung
der Funktion der Resonatorkulise ist es nicht unbedingt
erforderlich, daß, wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
der Fig. 1 und 2, die Löcher in Rasterabständen, die in
zueinander senkrechten Richtungen gleich groß sind,
angeordnet werden.
Die Summe der Querschnittsflächen der Löcher 3 beträgt
im vorliegenden Ausführungsbeispiel 3% von der
Gesamtoberfläche der Abdeckung 2. Dieser Anteil kann
sich im Bereich von 0,1%-3% von der Gesamtoberfläche
bewegen. Die Tiefe der Vertiefungen ist der Größe der
Löcher und dem vorgesehenen Grad der Bedämpfung der
Resonatoren angepaßt.
Der in den Fig. 1 und 2 gezeigte Kasten 1 könnte auch
als Rahmen ausgebildet und eine der Abdeckung 2
entsprechende Abdeckung auf der der Abdeckung 2
gegenüberliegenden Seite des Rahmens vorgesehen sein.
Die Kulissen werden derart angeordnet, daß ein Gasstrom,
dessen Geräusch gedämpft werden soll, an den mit den
Löchern versehenen Abdeckungen vorbeiströmt.
Im Betriebsfall wird durch an der Resonatorkulisse
vorbeiströmende Luft eine Sogwirkung auf die Füllung 5
ausgeübt. Die durch die Sicken 4 gebildeten, in Richtung
auf die Füllung 5 vorstehenden Ausbuchtungen verhindern
dabei, daß sich die Füllung auf die Abdeckung zu bewegt
und insbesondere die Löcher 3 verschließt, was zu einer
erheblichen Minderung der Schallabsorption durch die
Resonatorkulisse führen würde.
Bei dem weiteren, in der Fig. 3 gezeigten
Ausführungsbeispiel, in dem gleiche oder gleichwirkende
Teile mit der gleichen, jedoch um 10 erhöhten Bezugszahl
bezeichnet sind, ist mit 12 eine Abdeckung bezeichnet,
in der im Querschnitt dreieckförmige Vertiefungen 14
vorgesehen sind, die sich vorteilhaft und mit geringem
Aufwand durch Abkantung einer die Abdeckung bildenden
Blechtafel herstellen lassen.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel, in
dem gleiche oder gleichwirkende Teile mit der gleichen,
jedoch um 100 erhöhten Bezugszahl wie in der Fig. 1
dargestellt sind, sind punktförmige Vertiefungen 104a
eingebracht, durch die Distanzelemente, die ein Anlegen
der Füllung 105 an die Abdeckung 102 verhindern sollen,
gebildet sind. Diese Vertiefungen können, gegebenenfalls
auch zusammen mit Sicken, im Tiefziehverfahren in einem
Arbeitsgang in eine die Abdeckung 102 bildende
Blechtafel eingeprägt werden.
Die Ausbuchtungen können insbesondere so ausgebildet
werden, daß sie um jeweils eine Öffnung zwischen der
Abdeckung und der Füllung einen geschlossenen Hohlraum
vorbestimmter Abmessungen und Volumens bilden.
Claims (10)
1. Resonatorkulisse für Kulissenschalldämpfer, mit einem
Trägergehäuse oder -rahmen, in dem eine Füllung aus einem
Absorbermaterial angeordnet ist, und wenigstens eine einem
Strömungskanal zugewandte Fläche mit einer Lochungen
aufweisenden Abdeckung versehen ist, die durch
Distanzelemente zu der Füllung aus Absorbermaterial im
Abstand gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Distanzelemente durch in Richtung auf die Füllung
vorstehende Ausbuchtungen der Abdeckung gebildet sind.
2. Resonatorkulisse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausbuchtungen im wesentlichen
linien- oder/und punktförmig ausgebildet sind.
3. Resonatorkulisse nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in einer Richtung verlaufende, im
wesentlichen linienförmig ausgebildete Ausbuchtungen
vorgesehen sind.
4. Resonatorkulisse nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sich gitterartig kreuzende,
linienförmige Ausbuchtungen vorgesehen sind.
5. Resonatorkulisse nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die linienförmigen Ausbuchtungen
rechtwinklig kreuzen.
6. Resonatorkulisse nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbuchtung durch in die
Abdeckung eingebrachte Vertiefungen gebildet sind.
7. Resonatorkulisse nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vertiefungen durch Tiefziehen
gebildet sind.
8. Resonatorkulisse nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vertiefungen durch Abkantung
oder/und Biegung erzeugt sind.
9. Resonatorkulisse nach einem der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Ausbuchtungen
der Größe der Lochungen und dem vorgesehenen Grad der
Bedämpfung der Resonatoren angepaßt ist.
10. Resonatorkulisse nach einem der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Summe der
Flächen der Lochungen zu der Gesamtfläche der Abdeckung
etwa im Bereich von 0,1% und 3% liegt.
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