DE4005776A1 - Schaltungsanordnung zum starten und/oder zum betrieb einer gasentladungslampe - Google Patents
Schaltungsanordnung zum starten und/oder zum betrieb einer gasentladungslampeInfo
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- H05B41/2985—Arrangements for protecting lamps or circuits against abnormal operating conditions for protecting the circuit against abnormal operating conditions against abnormal lamp operating conditions
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Sie betrifft insbesondere eine elektronische Bauelemente
enthaltende Schaltungsanordnung zur Umwandlung von Gleichspannung in
eine hochfrequente Wechselspannung, die zugleich strombegrenzende
Funktion hat und unterschiedliche Spannungen (Zünd- und Brennspannung)
sowie unterschiedliche Ströme (Heiz- und Brennstrom) abgibt, so daß
Lampen negativer Spannungscharakteristik mit zwei wendelförmigen
Elektroden, z. B. Leuchtstofflampen mit vier elektrischen Anschlüssen an
Gleichspannungsquellen betrieben werden können. Solche
Schaltungsanordnungen werden im Gegensatz zu den Drosseln als
elektronische Vorschaltgeräte bezeichnet.
Derartige Schaltungsanordnungen sind in großer Menge
bekanntgeworden. In aller Regel sind diese als selbsterregte
Schwingkreise ausgebildet, bei denen die Frequenz der Spannung an der
Lampe durch induktive, kapazitive und ohmsche Glieder bestimmt wird.
Zugleich sind diese Schaltungen als Resonanzkreise so dimensioniert, daß
zum Zünden der Lampe eine verhältnismäßig hohe Spannung zur Verfügung
steht, die sich nach dem Zünden auf die Brennspannung der Lampe
reduziert. Ebenfalls ist erforderlich, daß zwischen dem Einschalten der
Stromzufuhr und dem Zünden der Lampe eine gewisse Zeit vergeht, in der
ein zur Erwärmung der Elektroden der Lampe ausreichender Strom fließen
kann (Vorheizzeit), der danach auf den Brennstrom umgeschaltet wird.
Solche Schaltungsanordnungen sind z. B. aus den DE-OSen 34 05 450 und
34 41 992 bekannt geworden.
Bei diesen bekannten Schaltungsanordnungen entsteht wegen der
Vernetzung der Aufgaben - Erzeugung einer ausreichenden Zündspannung,
Erzeugung eines ausreichenden Vorheizstromes in einem bestimmten
Vorheizzeitraum und Absenken des Heizstromes nach Zündung auf Brennstrom
- eine sehr hohe Komplexität, die eine optimale Lösung der
Einzelfunktionen nicht oder nur auf Kosten eines guten Wirkungsgrades
möglich macht. Bei vielen Schaltungen wird auf eine Vorheizung
verzichtet und nur Wert auf eine hohe Zündspannung gelegt, was die
Lebensdauer der Lampe reduziert, siehe z. B. die DE-OS 34 05 450. Bei
anderen Schaltungen fließt während des Betriebes weiterhin ein gewisser
Heizstrom, siehe z. B. die in der DE-OS 34 41 992 beschriebene
Schaltungsanordnung, was unnötige Verluste ohne Erhöhung der
Lichtausbeute bedeutet. Elektronische Vorschaltgeräte mit
temperaturabhängigen Widerständen im Heizstromkreis sind nicht in der
Lage, sofort nach dem Ausschalten erneut zu starten oder starten dann
nicht lampenschonend.
Häufig liegt die Zündspannung nicht ausreichend weit oberhalb der
Nennspannung, so daß eine ältere Lampe nicht sicher gezündet werden
kann. Um diesen Mangel auszugleichen, werden gelegentlich Zündhilfen,
d. h. Metallteile in Lampennähe, eingesetzt, die durch einen kapazitiven
Ableitstrom das Durchzünden der Gasentladung fördern. Oft werden die
Metallteile zwecks Zündhilfe mit hohem elektrischen Potential
beaufschlagt, was bedenklich ist und weswegen die VDE-Vorschriften 0710
häufig nicht eingehalten werden können.
Nicht selten ergeben sich ungünstige Frequenzen des Betriebsstromes
an der Lampe, wenn Zünd- und Brennspannung und Zünd- und Brennstrom zur
Grundlage der Bemessung und Ausgestaltung der Schaltungsanordnung
gemacht werden. Diese Frequenzen können im Hörbereich oder in Bereichen
liegen, die aufwendige Funkentstörmaßnahmen erforderlich machen.
Ein Teil der bekannten Schaltungsanordnungen speist außerdem einen
Gleichstromanteil in die Lampe ein, was sich u. a. wegen der Kataphorese
nachteilig auf die Lampenlebensdauer auswirkt. Nebenbedingungen wie
Leerlauf-Sicherheit der Schaltungsanordnung (Betrieb ohne Lampe) oder
Kurzschlußfestigkeit (Betrieb mit defekter Lampe) werden häufig
ebenfalls nicht erfüllt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die in der Lage ist, entweder einzelne
Nachteile oder alle beschriebenen Nachteile zu vermeiden, und die den
höchstmöglichen Wirkungsgrad hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1.
Aus der FR-PS 25 24 244 ist eine Schaltungsanordnung bekannt
geworden, die einen Transformator mit einer Primärwicklung enthält, an
dessen einem Ende ein Transistor angeschlossen ist, dessen Basis von
einem Multivibrator angesteuert wird. Zum einen kann dieser
Multivibrator nicht ohne weiteres mit einer digitalen Ansteuerschaltung
verglichen werden und zum anderen handelt es sich bei der bekannten
Schaltungsanordnung auch nicht um eine Gegentaktschaltung, da lediglich
ein Transistor verwendet wird. Bei empfindlichen Kompaktleuchstofflampen
ist eine Vorheizung nötig, so daß insbesondere bei solchen Lampen die
Schaltungsanordnung der FR-PS 25 42 244 nicht anwendbar ist, da diese
ausdrücklich auf eine Vorheizung verzichten will.
Für die Lösung der Erfindung gemäß Anspruch 1 wurde ausgenützt, daß
es neuerdings digitale Bauelemente gibt, die es gestatten, die
Steuerungsfunktionen von der übrigen Leistungselektronik abzukoppeln. In
bevorzugter Weise kann auch der Oszillator als integrierter Schaltkreis
ausgebildet sein, der mit der nachgeschalteten digitalen
Ansteuerschaltung als Einheit ausgebildet sein kann. Dabei ist die
Frequenz des Lampenstromes fremdgesteuert, wobei sie zur Erzielung einer
Kurzschlußfestigkeit auf die Resonanzfrequenz des - sekundärseitigen -
Lampenstromkreises eingestellt wird. Zur Erzielung eines Dimmereffektes
können die Pulsbreite und damit die Tastlücken der Ansteuersignale der
steuerbaren Halbleiterschalter ausgesteuert werden. Weiterhin ist es
möglich, eine bestimmte Vorheizzeit einzustellen, während der durch
Veränderung der Pulsbreiten oder der Tastlücken auch noch eine geeignete
Höhe des Vorheizstromes eingestellt werden kann. Auch ermöglicht die
Erfindung eine Abschaltung des Versorgungsstromes bei defekter oder
fehlender Lampe oder bei überhöhter Eingangsspannung.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen 2 bis 8.
MOSFET-Transistoren enthalten eingebaut sog. Inversdioden, mit dem
Zweck, einen eventuellen Rückstrom abzuleiten. Dadurch wirken MOSFET′S
nur in einer Stromrichtung als Ausschalter. Wenn einer der MOSFET′S
abgeschaltet wird, während der andere wegen des Gegentaktbetriebes schon
abgeschaltet war, bewirkt diese rasche Stromänderung an sich eine hohe
Induktionsspannung in der Primärwicklung des Transformators. Eine
Potentialdifferens kann sich jedoch nicht ausbilden, da über die
Inversdiode des bereits abgeschalteten MOSFET′S ein Ableitstrom fließt.
Da eine Spannung, die höher ist als die an der Primärwicklung anliegende
Eingangsspannung nicht zustande kommt, ist zwar zum Betrieb der
Gasentladungslampe nicht erforderlich, erlaubt andererseits aber auch
nicht eine Ausnutzung der durch das Abschalten erzeugten
Spannungsspitzen zur Lampenzündung.
Eine weitere vorteilhatfe Ausgestaltung der Erfindung nach den
Ansprüchen 9 bis 11 besteht nun darin, die MOSFET′S im Leistungseingang
mit Dioden entgegen der Durchlaßrichtung der Inversdioden zu beschalten.
Hierdurch wird eine vollständige Schalterfunktion erreicht, so daß der
genannte Ableitstrom nicht fließen kann. Es kommen induktive
Spannungsspitzen bis zu 100 V zustande, was sekundärseitig entsprechend
dem Übertragungsverhältnis des Transformators zu einer ausreichend hohen
Zündspannung führt. Diese Induktionsspannungen und damit die
Zündspannungen sind nur mit den Dioden möglich. Ohne diese Dioden wird
eine ausreichend hohe Zündspannung nicht generiert.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dem Anspruch 11 zu
entnehmen. Danach können anstatt eines Paares MOSFET′S zwei und mehr
zusätzliche Paare vorgesehen werden, die mit je einer Primärwicklung des
Transformators in Gegentaktschaltung zusammenwirken. Die Anzahl der
Primärwicklungen entspricht der Anzahl der Paare. Damit kann eine Lampe
mit unterschiedlicher Energie versorgt werden. Vorzugsweise dann, wenn
zwei MOSFET-Paare vorgesehen sind, kann die Lampe mittels eines Paares
in Normalbetrieb und mittels des anderen Paares in Notbetrieb
(Notbeleuchtung) betrieben werden.
Gemäß dem Anspruch 12 können auch Bipolar-Transistoren benutzt
werden, bei denen die Dioden vorgesehen sein müssen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dem
Anspruch 13 zu entnehmen.
Zur Unterbrechung des Heizstromkreises werden üblicherweise
Glimmzünder, temperaturabhängige Widerstände oder Relais benutzt.
Glimmstarter können einen flackerfreien Start nicht bewirken; bei
temperaturabhängigen Widerständen wird auch nach Beendigung des
Vorheizvorganges ein wenn auch geringer (Heiz-)Strom weiterfließen und
bei der Verwendung von Relais können Zündspannungen oberhalb einer
bestimmten Höhe, z. B. 1,2 kV, nicht verwendet werden. Aufgrund der
erfindungsgemäßen Ausgestaltung mit dem Gleichrichter und dem Transistor
kann der Vorheizstrom definitiv abgeschaltet werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen,
daß der zweite steuerbare Halbleiterschalter ein Hochspannungs-MOSFET
sein kann. Hierdurch ergeben sich die Vorteile, daß der Schalter im
Gegensatz zu einem bipolaren Leistungstransistor praktisch leistungslos
ansteuerbar ist. Bei einem bipolaren Leistungstransistor vorzusehende
Spannungsbegrenzungselemente können dann entfallen, da der MOSFET selbst
Avalanche-fest ist, so daß es zulässig ist, ihn bis zu gewissen
Impulsenergien die Spannung am Drain selbst begrenzen zu lassen.
Wesentlich ist auch, daß sich mit dem zweiten steuerbaren
Halbleiterschalter und einem diesen ansteuernden Zeitglied, das sich
vorzugsweise in der Ansteuerschaltung für die ersten steuerbaren
Halbleiterschalter befindet, die Vorheizzeit entsprechend dem benutzten
Lampentyp variieren läßt. Bei einer Einstiftsockel-Leuchtstofflampe z. B.
ist eine Vorheizung nicht möglich und demgemäß wird die Vorheizzeit
hierfür auf Null reduziert. Für übliche Zweistiftsockel-
Leuchtstofflampen kann die Vorheizzeit einfach auf ca. 0,4-0,8 sec
und u. U. bis 1,2 sec eingestellt werden.
Weitere vorteihalfte Ausgestaltungen der Erfindung können den
weiteren Unteransprüchen entnommen werden.
Auf Grund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung können die einzelnen
Teile der Erfindung unabhängig voneinander oder insbesondere gemeinsam
in einem einzigen Vorschaltgerät benutzt bzw. verwirklicht werden.
Die besonderen Vorteile der Erfindung sind folgende:
Durch die Fremdsteuerung der Frequenz, mit der die ersten
steuerbaren Halbleiterschalter angesteuert werden, werden die
verschiedenen Funktionen und Aufgaben, wie Zünden und Betrieb der Lampe,
entkoppelt und sind somit einzeln optimal lösbar. Die Veränderbarkeit
der Frequenz kann trotz Toleranzen in den einzelnen Bauteilen oder für
entsprechend der Lampenleistung unterschiedlich bemessene Bauteile immer
dazu führen, daß der sekundärseitige Lampenkreis in Resonanz schwingt.
Die Tastlückensteuerung hat zur Folge, daß der Übertrager nicht nur
als Transformator wirkt, sondern zugleich die Funktion einer
Induktivität als Schwingkreisspule der Tastlücke übernimmt. Hierdurch
werden weitere Induktivitäten im Lampenstromkreis überflüssig. Aufgrund
der Pulsbreiten- oder Tastlückenststeuerung, und zwar durch Verkleinerung
der Tastlücke, welche beim Vorheizvorgang vorzugsweise von der digitalen
Ansteuerschaltung vorgenommen wird, kann der Heizstrom erhöht werden.
Insbesondere durch diese Einstellbarkeit der Tastlücke kann jedes
elektronische Vorschaltgerät nach der Erfindung auf unterschiedliche
Lampenleistungen kalibriert werden, und zwar unabhängig von Toleranzen
der einzelnen Bauteile und in gewissen Grenzen auch unabhängig vom
Lampentyp. Eine Ausnutzung der Tastlückensteuerung zum Dimmen ist ohne
weiteres möglich.
Die digitale Steuerung der Vorheizung führt zu optimalen
Bedingungen im Augenblick der Zündung der Lampe, so daß es ohne weiteres
möglich ist, ohne Beeinträchtigung der Lebensdauer der Lampe mit hohen,
sehr kurzen Spannungsimpulsen eine Zündung herbeizuführen, wodurch auch
bei tiefen Temperaturen ein flackerfreier Start ermöglicht ist.
Die Beschaltung der MOSFET′S mit den Dioden in Reihe führt zu einer
vorteilhaften Anordnung zur Erzeugung der Zündspannungsimpulse.
Zusätzliche Zündhilfen sind nicht erforderlich.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
besteht darin, daß sie nur mit sehr geringem Aufwand und ohne
Wirkungsgradverlust verpolungssicher gemacht werden kann.
Die digitale Ansteuerung der MOSFET′S erlaubt eine einfache
Realisierung von Sicherungsfunktionen wie z. B. Abschalten der
Schaltungsanordnung bei überhöhter Eingangsspannungen und/oder beim
vergeblichen Versuch, eine defekte oder nicht vorhandene Lampe zu
zünden.
Die Verwendung eines Transistors oder in bevorzugter Weise eines
MOSFET′S als zweiter steuerbarer Halbleiterschalter im Heizkreis in
Verbindung mit dem Brückengleichrichter vermeidet nachteilige Folgen
vorangegangener Startversuche, wie sie bei bekannten Anordnungen mit
temperaturabhängigen Widerständen oder bei Glimmstartern auftreten, und
es wird auch eine Verschlechterung des Wirkungsgrades durch einen
dauernd fließenden Heizreststrom vermieden.
Da bei unterschiedlichen Lampenleistungen lediglich die Zünd- und
Brennspannung unterschiedlich sind, der Zündvorgang im Prinzip jedoch
gleich ist, kann die digitale Ansteuerschaltung unverändert in
Vorschaltgeräten für unterschiedliche Lampen eingesetzt werden.
Insbesondere dann, wenn die in der Schaltungsanordnung zusammenfaßbaren
Teile in einer integrierten Schaltungsanordnung in einem einzigen
Bauteil (ASIC) zusammengefaßt werden, ergeben sich große Platz- und
Kosteneinsparungen.
An Hand der Zeichnung, in der einige Ausgestaltungen der Erfindung
dargestellt sind, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen und Verbesserungen und weitere Vorteile näher erläutert
und beschrieben werden.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung,
Fig. 2 eine teilweise Darstellung einer weiteren Aus
führungsform der Erfindung und
Fig. 3 eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung mit zwei MOSFET-Paaren.
Die Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild, in dem alle für den Betrieb
und die Zündung einer als Leuchtstofflampe ausgebildeten
Gasentladungslampe erforderlichen Komponenten eingezeichnet sind.
Eingangsseitig besitzt die in der Fig. 1 dargestellte
Schaltungsanordnung ein eine Induktivität und eine Kapazität
aufweisendes Glied 1, kurz LC-Glied 1 genannt, welches, da als solches
bekannt, nicht näher dargestellt ist. Mit diesem LC-Glied 1 werden
einlaufende Störungen abgefangen, Spannungseinbrüche in der
Schaltungsanordnung im Betrieb abgepuffert und Funkstörungen beseitigt.
Die somit geglättete Ausgangsspannung des LC-Gliedes 1 wird einem
Spannungserzeuger 2 zugeführt. Die Schaltungsanordnung enthält weiterhin
einen Taktoszillator 3, dem ein verstellbarer Widerstand 4 zugeordnet
ist, mit dem die im Taktoszillator 3 erzeugten Frequenzen verändert
werden können. Der Ausgang des Taktoszillators 3 ist mit einer digitalen
Ansteuerschaltung 5 verbunden, welche mehrere integrierte Schaltkreise
enthält. Die digitale Ansteuerschaltung 5 steuert zwei MOSFET′S 6 und 7,
deren Leistungsausgänge einerseits mit Masse und andererseits mit den
Enden der Primärwicklung 9 eines Transformators 8 verbunden sind. In die
Verbindungsleitungen zwischen der Primärwicklung 9 und den MOSFET′S 6, 7
sind Dioden 11 und 12 eingeschaltet, die einen Stromfluß lediglich von
der Primärwicklung 9 zu den jeweiligen MOSFET′S 6 und 7 zulassen,
wodurch eine eindeutige Schaltfunktion erzielt und eine Kommutierung des
Stromes auf der Primärseite auf die in den MOSFET′S enthaltenen
Inversdioden verhindert wird. Der Taktoszillator 3 und die digitale
Ansteuerschaltung 5 werden von dem Spannungserzeuger 2 mit Energie
versorgt.
Die Sekundärwicklung 10 des Transformators 8 ist mit den Elektroden
14 und 15 einer Leuchtstofflampe 16 (im folgenden kurz Lampe 16 genannt)
verbunden, wobei zwischen der Sekundärwicklung 10 und der Elektrode 14
ein Kondensator 17 eingeschaltet ist. Die Sekundärwicklung 10 bildet mit
dem Kondensator 17 und der Lampe 16 einen Schwingkreis, der eine
bestimmte Resonanzfrequenz aufweist, auf die die Frequenz, die durch den
Taktoszillator 3 generiert wird, mittels des verstellbaren Widerstandes
4 abgestimmt wird.
Der digitalen Ansteuerschaltung 5 ist ebenfalls ein veränderbarer
Widerstand 13 zugeordnet, mit dem die Pulsbreite der Ansteuersignale,
die von der digitalen Ansteuerschaltung 5 abgegeben werden, verändert
werden kann. Die Pulsbreite oder die Tastlücken der Ansteuersignale für
die MOSFET′S kann bzw. können so eingestellt werden, daß die Lampe 16
die vom Hersteller der Lampe 16 geforderte Nennleistung aufnimmt.
Parallel zur Lampe 16 ist ein Vollwellen-Brückengleichrichter 18
geschaltet, wobei die Elektroden 14 und 15 an den Knotenpunkten 19 und
20 der einen Diagonalen angeschlossen sind. An den anderen Knotenpunkten
21 und 22 ist einerseits Masse und andererseits der Kollektor eines
Transistors 23 angeschlossen, dessen Emitter mit Masse verbunden ist.
Die Basis ist mit der digitalen Ansteuerschaltung 5 verbunden und erhält
von dort ihre Ansteuersignale über eine Leitungsverbindung 24.
Setzt man anstatt des Transistors 23 einen MOSFET als zweiten
steuerbaren Halbleiterschalter ein, dann wird am Knotenpunkt 22 das
Drain angeschlossen; das Gate ist mit der Ansteuerschaltung 5 verbunden
und wird von dieser angesteuert.
Die sekundäre Hauptinduktivität des Transformators 8 bildet, wie
oben erwähnt, mit dem Kondensator 9 und dem Widerstand der Lampe 16
einen Schwingkreis, dem während der Einschaltphase der MOSFET′S 6 und 7
Energie zugeführt wird und der in den Tastlücken frei schwingen kann.
Zum Start der Lampe 16 wird der Transistor 23 angesteuert, so daß
ein Stromfluß entsprechend der Ansteuerung der MOSFET′S 6 und 7 durch
die Elektroden 14 und 15 entsteht, der zur Heizung der Elektroden 14 und
15 dient. Durch die digitale Ansteuerschaltung 5 kann der Vorheizstrom
durch Änderung der Tastlücken geändert, z. B. erhöht werden, in dem die
Tastlücken verkleinert werden. Die Zeitsteuerung innerhalb der digitalen
Ansteuerschaltung 5 beendet die Vorheizung, indem der Transistor 23
abgeschaltet wird. Definitiv wird danach kein den Wirkungsgrad der
Schaltungsanordnung verschlechternder Reststrom über den Transistor 23
fließen.
In der digitalen Ansteuerschaltung 5 ist weiterhin eine Komponente
enthalten, die als Schutzbeschaltung dient. Diese setzt die
Steuerspannung der MOSFET′S 6 und 7 zu Null, wenn entweder die über eine
Verbindungsleitung 25, die sich hinter dem LC-Glied 1 an die
Stromversorgung anschließt, abgegriffene geglättete Eingangsspannung je
nach Auslegung 15 V oder 30 V überschreitet, also eine Überspannung
auftritt, oder die über eine am Kollektor des Transistors 23
angeschlossene Verbindungsleitung 25 abgegriffene Lampenspannung die
Lampenbrennspannung wesentlich überschreitet, z. B. weil die Lampe defekt
oder nicht vorhanden ist, d. h. keine Zündung erfolgt ist.
Unterschiedliche Lampentypen benötigen unterschiedliche
Vorheizzeiten bzw. unterschiedliche Heizenergieen. Da sich der Strom nur
schwierig auf den genau erforderlichen Wert einstellen läßt, ist die
Vorheizzeitänderung die günstigste Lösung. Durch Änderung dieser Zeit
auf Null können auch solche Lampen eingesetzt werden, die keine
Vorheizung benötigen oder bei denen keine Vorheizung möglich ist, z. B.
Einstiftsockel-Leuchtstofflampen.
Die Wirkungsweise der Zündung sei nun im folgenden beschrieben:
Nach Beendigung der Vorheizphase ist der Widerstand R der Lampe 16
näherungsweise unendlich, solange die Lampe 16 nicht zündet, und die
Sekundärseite des Transformators 8 läuft leer. Nun sei der MOSFET 6
abgeschaltet und der MOSFET 7 in leitendem Zustand. Dadurch steigen der
Strom durch die Primärwicklung 9 des Transformators 8 und gemäß
1/2 L×i 2 (mit L=Induktivität des Transformators 8 und i=Strom)
auch die im Transformator 8 gespeicherte Energie. Das abrupte
Ausschalten des MOSFET′S 7 erzeugt eine hohe Induktionsspannung in der
Primärwicklung 9, was eine hohe Primärspannung, die bis zu 100 V
erreichen kann, zwischen den Enden der Primärwicklung ergibt. Wenn das
Übersetzungsverhältnis bei einer Primärwindungszahl von 6 und einer
Sekundärwindungszahl von 170 1 : 25 ist, dann erhält man sekundärseitig
eine Spannung von 100×25 V=2500 V. Natürlich könnte diese
Zündspannung auch durch eine geeignete Begrenzungsschaltung auf ca.
1,2 kV begrenzt werden. Die Anordnung der MOSFET′S ohne die Dioden 11 und
12 (s. Fig. 2) führt dazu, daß eine ausreichende Zündungspannung nicht
generiert werden kann, da dann, wenn die Drain-Source-Spannung an den
MOSFET′S negativ wird, die Inversdioden in den MOSFET′S zu leiten
beginnen. Die Arbeitsweise der Schaltungsanordnung im Normalbetrieb ist
aber die gleiche und nur zur Zündung müssen besondere Maßnahmen
getroffen werden.
Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, zwei MOSFET-Paare
vorzusehen, die durch geeignete Tastlückensteuerung über zwei getrennte
Ausgänge der Ansteuerschaltung 5 angesteuert werden können, so daß sich
ein Normal- und ein Notbetrieb ergeben kann. Diese Schaltungsanordnung
ist in Fig. 3 dargestellt. An die digitale Ansteuerschaltung 5 sind zwei
Paare MOSFET′S 6 A, 7 A und 6 B, 7 B mit ihrem Gate angeschlossen, so daß die
Ansteuerschaltung 5 je nach Bedarf beide Paare in Gegentaktschaltung
ansteuern kann. Dabei sind das Paar der MOSFET′S 6 A und 7 A mit einer
ersten Primärwicklung 9 A und das andere Paar MOSFET′S 6 B, 7 B mit einer
zweiten Primärwicklung 9 B verbunden. Die Primärwicklungen 9 A und 9 B
befinden sich auf dem gleichen Kern des Transformators 8. Die
Umschaltung von dem einen Paar MOSFET′S 6 a und 7 A auf das andere erfolgt
innerhalb der Ansteuerschaltung 5.
Zusammenfassend kann folgendes gesagt werden:
Ein erster wesentlicher Erfindungsgedanke ist die Verwendung der
digitalen Ansteuerschaltung für die ersten steuerbaren
Halbleiterschalter.
Ein zweiter wesentlicher Erfindungsgedanke ist die Verwendung der
MOSFET′S als erste steuerbare Halbleiterschalter.
Ein dritter wesentlicher Erfindungsgedanke, der in besonders
vorteilhafter Weise mit den MOSFET′S verwendet werden kann, aber nicht
muß, ist der Einsatz der beiden Dioden zwischen den ersten steuerbaren
Halbleiterschaltern und den Enden der Primärwicklung oder der ersten und
zweiten Primärwicklung, bzw. wenn mehr vorhanden sind, der weiteren.
Ein vierter wesentlicher Erfindungsgedanke ist die Verwendung des
zweiten steuerbaren Halbleiterschalters, der vorzugsweise ebenfalls als
MOSFET ausgebildet sein kann, im Vorheizkreis zusammen mit einem
Brückengleichrichter. Der zweite steuerbare Halbleiterschalter kann
dabei von der Ansteuerschaltung für die ersten steuerbaren
Halbleiterschalter und selbstverständlich auch von einer anderen
geeigneten Ansteuerschaltung angesteuert werden.
Alle diese Erfindungsgedanken können getrennt in einem elektronischen
Vorschaltgerät verwendet werden. In besonders vorteilhafter Weise können
sie aber auch in einem einzigen elektronischen Vorschaltgerät gemeinsam
angewendet werden, wobei sie sich in besonders vorteilhafter Weise
ergänzen, um ein elektronisches Vorschaltgerät zu schaffen,
- - mit dem eine Vorheizung der Elektroden einer Leuchtstofflampe oder auch keine Vorheizung erzielt werden kann, letzteres, da die Vorheizzeit verstellt werden kann,
- - mit dem eine optimale Zündung ohne Lebensdauerverringerung bewirkt werden kann, und
- - mit dem ein optimaler Betrieb der Lampe gewährleistet werden kann.
Dies alles wird bewirkt durch die Verwendung der digitalen
Ansteuerschaltung mit Zeitsteuerung der Vorheizung und Benutzung der
MOSFET′S mit den Dioden, die den Heizstrom, die Zündspannung und die
Brennspannung erzeugen durch einfache Steuerung der Tastlücken bei durch
den Taktoszillator vorgegebener Taktfrequenz.
Claims (19)
1. Schaltungsanordnung zum Starten und/oder Betrieb einer
Gasentladungslampe an einer Gleichspannungsversorgung, mit einem
Oszillator zur Erzeugung eines Signales mit einer gegenüber der
Netzfrequenz höheren Frequenz, mit einer von dem Oszillator
angesteuerten Ansteuerschaltung für an den Enden der Primärwicklung
eines Transformators angeschlossene erste steuerbare Halbleiterschalter,
mit denen der Transformator in Gegentaktschaltung betrieben wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerschaltung (5) eine digitale
Ausgangssignale abgebende Ansteuerschaltung ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, mit einem im
Lampenstromkreis befindlichen Kondensator, dadurch gekennzeichnet, daß
die Frequenz der Ansteuersignale des Oszillators (3) auf die
Resonanzfrequenz des die Sekundärwicklung (10), den Kondensator (17) und
die Gasentladungslampe (16) aufweisenenden Schwingkreises
(Lampenstromkreis) anpaßbar ist, dergestalt, daß im Lampenstromkreis
Resonanz erzielt ist.
3. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die digitale Ansteuerschaltung (5) einen
Pulsbreitenmodulator zur Bestimmung der Ansteuerzeiten der steuerbaren
Halbleiterschalter (6, 7) enthält.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tastlücken und damit das Tastverhältnis der Ansteuersignale der
steuerbaren Halbleiterschalter (6, 7) zur Einstellung eines bestimmten
Stromflusses in der Gasentladungslampe (16) veränderbar ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die digitale Ansteuerschaltung (5) ein Zeitglied
oder einen Zähler zur Bestimmung der Vorheizzeit der Gasentladungslampe
(16) aufweist.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die digitale Ansteuerschaltung (5) eine
Sicherheitsabschaltung der steuerbaren Halbleiterschalter (6, 7)
durchführt, wenn die Spannung an der Gasentladungslampe (16) nach
erfolgloser Zündung den Sollwert der Brennspannung wesentlich
überschreitet.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die digitale Ansteuerschaltung (5) eine
Sicherheitsabschaltung der steuerbaren Halbleiterschalter (6, 7)
durchführt, wenn die Eingangsgleichspannung für die Schaltungsanordnung
einen vorgegebenen Wert überschreitet.
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die digitale Ansteuerschaltung (5) als ein
integrierter Schaltkreis ausgebildet ist.
9. Schaltungsanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 und
insbesondere nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten steuerbaren Halbleiterschalter MOSFET′S (6, 7), sind deren
Leistungseingänge mit dem jeweiligen Ende der Primärwicklung (9) des
Transformators (8) verbunden sind.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich weitere MOSFET′S (6 B, 7 B) von der Ansteuerschaltung (5)
ansteuerbar sind, deren Leistungseingänge mit je einer weiteren
Primärwicklung (9 B) des Transformators (8) in Gegentaktschaltung
verbunden sind.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß in jeder Verbindungsleitung zwischen den Enden jeder
Primärwicklung (9 A, 9 B) und den zugehörigen MOSFET′S (6 A, 7 A; 6 B, 7 B) je
eine Diode (11 A, 12 A; 11 B, 12 B) eingeschaltet ist, die jeweils einen
Stromfluß lediglich von den Primärwicklungen (9 A, 9 B) über die Dioden zu
dem zugehörigen MOSFET gestattet.
12. Schaltungsanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 und
insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß als steuerbare Halbleiterschalter wenigstens ein Paar Transistoren
vorgesehen sind, welche Paare mit je einer Primärwicklung des
Transformators in Gegentaktschaltung zusammenwirken, und daß in die
Verbindungsleitungen zwischen den Enden der Primärwicklungen und der
zugehörigen Transistoren je eine Diode geschaltet ist, die einen
Stromfluß lediglich von der Primärwicklung zum zugehörigen Transistor
gestattet.
13. Schaltungsanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 und
insbesondere nach einem oder mehreren der vorigen Ansprüche, mit einem
Heizstromkreis für die Elektroden der Gasentladungslampe, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Heizstromkreis ein Gleichrichter (18) und in
Reihe dazu ein zweiter steuerbarer Halbleiterschalter (23), vorzugsweise
ein MOSFET, eingesetzt sind, welcher den Heizstrom für die
Gasentladungslampe (16) nach einer bestimmten Vorheizzeit unterbricht.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Halbleiterschalter (23) von der Ansteuerschaltung (5) der
ersten steuerbaren Halbleiterschalter (6 A, 7 A; 6 B, 7 B) angesteuert ist.
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gleichrichter (18) ein Brückengleichrichter ist.
16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der steuerbare Halbleiterschalter (23) mit seiner Schaltstrecke in
der Diagonalen des Brückengleichrichters (18) liegt.
17. Schaltungsanordnung insbesondere nach Anspruch 5 und nach einem
der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ansteuerschaltung (5) das Zeitglied oder den Zähler für die Vorheizzeit
enthält.
18. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zeitglied oder der Zähler auf eine Vorheizzeit
von Null bis maximale Vorheizzeit einstellbar ist.
19. Schaltungsanordnung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die digitale Ansteuerschaltung (5) während der
Vorheizzeit die Pulsbreite vergrößert oder die Tastlücken der
Ansteuersignale für die ersten steuerbaren Halbleiterschalter (6, 7; . . .)
verringert, ggf. bis eine auf Null verkleinerte Tastlücke, so daß in
dieser Phase ein Heizstrom, der dem Nennheizstrom der Gasentladungslampe
(16) entspricht, durch die Elektroden der Gasentladungslampe fließt.
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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