DE4004876A1 - Elektrisch betaetigte ventilsteuerung fuer periodisch betriebene ventile fuer kraftmaschinen - Google Patents
Elektrisch betaetigte ventilsteuerung fuer periodisch betriebene ventile fuer kraftmaschinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L9/00—Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically
- F01L9/10—Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically by fluid means, e.g. hydraulic
- F01L9/11—Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically by fluid means, e.g. hydraulic in which the action of a cam is being transmitted to a valve by a liquid column
- F01L9/12—Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically by fluid means, e.g. hydraulic in which the action of a cam is being transmitted to a valve by a liquid column with a liquid chamber between a piston actuated by a cam and a piston acting on a valve stem
- F01L9/14—Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically by fluid means, e.g. hydraulic in which the action of a cam is being transmitted to a valve by a liquid column with a liquid chamber between a piston actuated by a cam and a piston acting on a valve stem the volume of the chamber being variable, e.g. for varying the lift or the timing of a valve
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L9/00—Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically
- F01L9/20—Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically by electric means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Valve Device For Special Equipments (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine elektrisch betätigte Ventil
steuerung für periodisch betriebene Ventile für Kraftma
schinen.
Die Gaswechselsteuerung bei fast allen herkömmlichen Syste
men erfolgt mit Hilfe von Nockenwellen, die direkt oder über
Kipp-, Schlepphebel auf die Ein- bzw. Auslaßventile wirken.
Die Nachteile eines solchen Systems bestehen in der Konstanz
der Steuerzeiten, die durch die Nockengeometrie vorgegeben
sind und auch durch hydraulisch verstellbare Nockenwellen
nicht vollkommen zu beheben sind.
In neuerer Zeit wurden elektromagnetische Systeme entwickelt
und vorgestellt, die dieses Manko beseitigt haben. Diese
Systeme arbeiten mit einer Ankerplatte, die zwischen zwei
Elektromagneten schwingt und deren Bewegung direkt oder
indirekt auf die Ventile überträgt, diese somit betätigt
(DE-PS 33 11 250 oder DE-OS 35 00 530). Die Steuerzeiten
werden last- und drehzahlabhängig von einer Mikroprozessor
einheit bestimmt und mit Hilfe einer Leistungsendstufe wer
den die Elektromagnete in dem berechneten Zeitraum bestromt.
Diese Systeme weisen aber dennoch drei Nachteile auf:
- - Die Möglichkeit, die Hubhöhe des Ventils im Betrieb zu ändern, ist nicht gegeben. Dies wäre aber wünschenswert, um die strömungsungünstige Drosselklappe einzusparen und um die Geschwindigkeit des Gasstromes auch im Niederdreh zahlbereich noch hoch genug zu halten, damit eine optimale Gemischbildung schon kurz nach der Einspritzdüse möglich ist.
- - Die Notwendigkeit eines Kipphebels oder sonstiger Einrich tungen bei Übersetzung des Ankerhubs zu Ventilhub, die zudem die Baugröße anwachsen lassen.
- - Die aufwendige Realisierung eines Ventilspielausgleichs.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit
zu schaffen, die Hubhöhe des Ventils im Betrieb zu ändern,
eine Hubübersetzung ohne Kipphebel zu realisieren und einen
einfachen Ventilspielausgleich zu ermöglichen.
Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung mit den im kenn
zeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Mitteln.
Bei der in der Zeichnung im Längsschnitt dargestellten Ausfüh
rungsform ist die Ventilbetätigungseinrichtung in den Zylinder
kopf 1 eingebaut. Das Ventil 3 sitzt in geschlossenem Zustand
auf dem Ventilsitz 2 und wird von einer Ventilführungshülse 4
geführt. die Federn 6a, b werden zwischen dem Ventilfeder
teller 7, der mit Hilfe des Ventilkegelstückes 8 am Ventil 3
angebraucht ist, und der Ventildreheinrichtung "Rotocap" 5,
die auf dem Zylinderkopf aufliegt, befestigt. Der Ventilschaft,
dessen oberes Ende als Hydraulikkolben ausgebildet ist, steckt
in dem Ventil-Kolben-Führungsteil 16, das seinerseits in dem
unteren Elektromagnet 9a befestigt ist. Die erfindungsgemäße
Umgestaltung besteht also in der Schaffung einer Hydraulik
kammer 15 im ventilseitigen Elektromagnet 9a.
Die Hydraulikkammer 15 wird mit Hilfe eines in der Zeichnung
nicht dargestellten Elektroventils mit dem Ölkreislauf des
Motors verbunden und so befüllt bzw. entleert. Von oben sitzt
der Ankerplattenaufnehmer-Hydraulikkolben 11 in dem Ventil-
Kolben-Führungsteil 16. Die Ankerplatte 10 ist auf den Anker
plattenaufnehmer-Hydraulikkolben 11 aufgeschrumpft.
Der obere Elektromagnet 9b wird an die Abdeckplatte 12 geschraubt,
die mit dem Zylinderkopf 1 verbunden ist. Zwischen Abdeckplatte
12 und Ankerplattenaufnehmer-Hydraulikkolben 11 ist eine Feder
6c angeordnet. Die Führungsschraube 13 dient der Führung des
Ankerplattenaufnehmer-Hydraulikkolben-Teils 11.
Das Ventil 3 wird von den Federn 6a, b ge
schlossen gehalten, wobei es auf dem Ventilsitzring 2 auf
sitzt. Die Ankerplatte 10 befindet sich in ihrer untersten
Lage, d. h. sie liegt auf dem Elektromagnet 9a auf. Die
von Teil 11 und Teil 3 eingeschlossene Ölmenge in der
Hydraulikkammer 15 steht nicht unter Druck.
Zu Beginn wird das Elektromagnetventil, das
die Verbindung zwischen dem Öl in der Hydraulikkammer 15 und
dem Ölkreislauf des Motors schafft, geöffnet. Die Bestromung
des oberen Elektromagneten 9a bewirkt den Aufbau eines
Magnetfeldes, das die magnetische Kraft auf die Ankerplatte
10 überträgt und diese anzieht, so daß die Bauteilgruppe
10, 11 in ihre höchste Lage kommt. Dabei ist das Volumen der
Hydraulikkammer 15 vergrößert worden und es konnte eine be
stimmte Menge Öl hinzufließen. Jetzt wird das Elektromagnet
ventil geschlossen, der obere Elektromagnet 9b abgeschaltet
und der untere Elektromagnet 9a bestromt.
Nach der Inbetriebnahme bewegt sich die Bauteil
gruppe 10, 11 nach unten, wobei der hydraulikkolbenartig aus
gebildete Teil des Ankerplattenaufnehmers 11 in das Ventil-
Kolben-Führungsteil 16 hineintaucht. Dabei wird das Fluid
in der Hydraulikkammer 15 unter Druck gesetzt und kann so
die Kraft, die von dem unteren Elektromagneten 9a ausgeht
und durch die Teile 10, 11 übertragen wird, an das Ventil 3
weitergeben. Danach wird sich das Ventil 3 gegen die Kraf t
der Federn 6a, b öffnen und dabei ein n-faches des Weges
(abhängig vom Durchmesser des Hydraulikkolbens 11 und des
Ventildurchmessers) der Teile 10, 11 zurücklegen.
Um das Ventil zu schließen, schaltet man den unteren Elektro
magneten 9a ab und bestromt den oberen Elektromagneten 9b.
Hat die Bauteilgruppe 10, 11 ihre höchste Position erreicht,
ist ein Arbeitsspiel zu Ende und das nächste kann beginnen.
Um die Hubhöhe des Ventils 3 zu ändern, läßt man das Elektro
magnetventil eine gewisse Zeit während der Abwärtsbewegung
offen, damit ein wenig des Öls aus der Hydraulikkammer 15
herausfließen kann. Anschließend wird das Elektromagnetventil
geschlossen und das Ventil 3 wird geöffnet - aber nicht bis
zum Vollhub -, sondern nur bis zu einer sonstigen gewünschten
Höhe.
Das Ventilspiel wird von der Ölmenge in der Hydraulikkammer
automatisch ausgeglichen.
- - Die Möglichkeit der Hubhöhenverstellung während des Betriebs, dadurch Einsparung der Drosselklappe und Begünstigung der Gemischbildung,
- - der Wegfall eines Kipp- oder Schlepphebels bei Übersetzung des Ankerhubes zu Ventilhub,
- - die einfache Realisierung eines Ventilspielausgleichs.
Gute Dämpfung des Aufpralls des Ventils auf den Ventilsitz,
die durch Optimierung der Ansteuersoftware für das Elektro
magnetventil und der Elektromagnete 9a, b noch zu verbessern
wäre,
- - bei größeren Einheiten auch räumliche Trennung von Magnet system und Ventil denkbar (Verbindung über Hydraulikleitungen).
Claims (3)
1. Elektrisch betätigte Ventilsteuerung für periodisch
betriebene Ventile für Kraftmaschinen mit Über
setzung von Ankerhub zu Ventilhub in elektromagneti
schen Stelleinheiten
gekennzeichnet durch
- - eine Ventil-Hydraulikkolbenführung (16), in die eine Kammer (15) für ein Ölvolumen integriert ist,
- - einen Ankerplattenaufnehmer (11), der als Hydraulik kolben arbeitet und
- - ein als zweiter Hydraulikkolben benutztes Ventilschaft ende,
- - wobei das Ventil (3) einen n-fachen Weg (je nach konstruktionsbedingtem Übersetzungsverhältnis) des Hydraulikkolbens (11), übertragen durch das Fluid zurücklegt.
2. Elektrisch betätigte Ventilsteuerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hubhöhe des Ventils (3)
durch die Menge des Fluids in der Hydraulikkammer (15)
geregelt wird (Null- bis Maximalhub).
3. Elektrisch betätigte Ventilsteuerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilspiel und Verschleiß
erscheinungen im Bereich des Ventilsitzes selbständig aus
geglichen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4004876A DE4004876A1 (de) | 1990-02-16 | 1990-02-16 | Elektrisch betaetigte ventilsteuerung fuer periodisch betriebene ventile fuer kraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4004876A DE4004876A1 (de) | 1990-02-16 | 1990-02-16 | Elektrisch betaetigte ventilsteuerung fuer periodisch betriebene ventile fuer kraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4004876A1 true DE4004876A1 (de) | 1991-09-26 |
Family
ID=6400321
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4004876A Ceased DE4004876A1 (de) | 1990-02-16 | 1990-02-16 | Elektrisch betaetigte ventilsteuerung fuer periodisch betriebene ventile fuer kraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4004876A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996019643A1 (de) * | 1994-12-21 | 1996-06-27 | Fev Motorentechnik Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft | Elektromagnetisch betätigbare stellvorrichtung |
EP0796981A1 (de) * | 1996-03-23 | 1997-09-24 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft, Patentabteilung AJ-3 | Elektromagnetische Betätigungsvorrichtung für Brennkraftmaschinen-Hubventile |
EP0867898A1 (de) * | 1997-03-24 | 1998-09-30 | Binder Magnete GmbH | Elektromagnetisch arbeitende Stelleinrichtung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3300763A1 (de) * | 1983-01-12 | 1984-07-12 | M.A.N. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, 8500 Nürnberg | Hydraulische einrichtung zum betaetigen von gaswechselventilen |
EP0244878A2 (de) * | 1985-02-11 | 1987-11-11 | INTERATOM Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Elektromagnetisch-hydraulischer Ventiltrieb für Verbrennungskraftmaschinen |
-
1990
- 1990-02-16 DE DE4004876A patent/DE4004876A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |