DE400229C - Verfahren zur stetigen Nassvermahlung in Kugelmuehlen - Google Patents
Verfahren zur stetigen Nassvermahlung in KugelmuehlenInfo
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- DE400229C DE400229C DESCH64455D DESC064455D DE400229C DE 400229 C DE400229 C DE 400229C DE SCH64455 D DESCH64455 D DE SCH64455D DE SC064455 D DESC064455 D DE SC064455D DE 400229 C DE400229 C DE 400229C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C17/00—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
- B02C17/04—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls with unperforated container
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
Kugelnaßmühlen wurden bisher entweder derart betrieben., daß sie mit Mahlgut und
Kugeln, Steinen o. dgl. beschickt, so lange in Umdrehung versetzt wurden, bis das Mahlgut
die gewünschte Feinheit hatte, oder derart, daß ständig so viel Mahlgut und
Schlämmflüssigkeit aus einem Ende der Trommel zugeführt wurde, als am andern Ende der Trommel zerkleinertes Mahlgut und
ίο Schlämmflüssigkeit ausgetragen wurde.
Die erstere, absatzweise Arbeitsweise besitzt den Vorzug, daß jede beliebige Feinheit
und Gleichmäßigkeit durch den Mahlvorgang sich erreichen läßt, wenn man nur die Mühle
lang genug laufen läßt, bevor man sie entleert und wieder beschickt, dagegen den Nächteil
geringer Leistung und großen Arbeitsaufwandes für die jedesmalige 'Wiederinbetriebsetzung
der Mühlen, sowie für manches Mahlgut die Gefahr der Verschlechterung durch
allzulanges Bearbeiten der schon genügend zerkleinerten Teilchen des Gutes, wobei diese
unnötiger Weise aufgespalten werden und andere Eigenschaften erlangen als erwünscht.
Die zweite, stetige Arbeitsweise gestattet die Erzielung großer Stundenleistungen bei
ständig gleichbleibendem, niederen Arbeitsaufwand, allein der Güte und Gleichmäßigkeit
nach bleibt die Mahlwirkung weit zurück, weil bei dieser Arbeitsweise nur die verhältnismäßig
grob zerkleinernde Wirkung der groben Gutstücke und der Mahlsteine oder Kugeln zur Wirkung kommt, nicht aber die
feinschleifende Wirkung der schon weit zerkleinerten feinen Gutsteilchen aufeinander,
weil letztere stets rasch entfernt werden. Mit Rücksicht auf die schlechtere Mahlwirkung
war man also meist gezwungen, bei der weniger leistungsfähigen unterbrochenen Arbeitsweise
zu bleiben.
Gemäß ider Erfindung ist es nun erstmals gelungen, die Feinheit und Gleichmäßigkeit
der Mahlwirkung in gleichem Maße zu erreichen wie bei der altbekannten unterbrochenen
Arbeitsweise, jedoch nun in ununterbrochenem Betrieb bei gleichmäßiger Zuführung
des zu zerkleinernden Gutes und der Schlämmflüssigkeit in dem Maße wie das fein und gleichmäßig zerkleinerte Gut ausgetragen
wird. "
Das neue Verfahren sei in nachstehendem an einer in der Zeichnung schematisch dargestellten
Kugelmühle erläutert.
Abb. ι ist ein senkrechter Achsenschnitt,
Abb. 2 ein Schnitt nach Linie A-B der Abb. i.
Die Trommel der Kugelnaßmühle besteht in an sich bekannter Weise aus dem Zylin-
der α aus Stahlblech und den beiden daran genieteten Stirnwänden b, an welchen wiederum
in geeigneter Weise Hohlzapfen c und d befestigt sind, die auf Böckene bzw./ drehbar
gelagert sind. Der Hohlzapfen c besitzt ίο größere Lichtweite als der Hohlzapfen d.
In letzterem befindet sich eine kleine Förderschnecke g, die von der Riemenscheibe I
aus mittels der Hohlwelle h angetrieben wird und dazu dient, das aus dem Rohr o. dgl. m
über den Regelungsschieber w und den Stutzen oder Kasten k herabfallende Gut
gleichmäßig der Trommel zuzuführen.
Die Trommel ist innen mit Porzellanplatten, Stirnholzplatten oder auch mit Pfundsteinen
ao u. dgl. verkleidet und sie enthält in bekannter Weise außer dem Mahlgut die zur Zerkleinerung
erforderlichen Flintsteine oder Kugeln, sowie das nötige Wasser.
Zur Zuführung des letzteren dient das in as der Hohlwelle h der Schnecke g befindliche
Spritzrohr« mit Regelungsventil0. Das eingespritzte
Wasser kann durch Löcher im vorderen Ende der Hohlwelle/? austreten.
Im Hohlzapfen c ist, wie bekannt, ein starkes Sieb q angeordnet, welches verhindert,
daß ungenügend zerkleinertes Material infolge Nachlässigkeit bei der Bedienung oder
allzustarker Zufuhr durch die Schnecke g aus dem Hohlzapfen d nach außen gelangen kann.
Das Sieb kann aus einem gußeisernen Schutzgitter ρ und einem daraufliegenden starken
Pressensieb q bestehen.
Außen an den Hohlzapfen c schließt sich ein feststehender, mit Fenster- oder Schauöffnung
s versehener Krümmer r an, der über einem irgendwie von der Mühle aus in Bewegung gesetzten Klopfsieb t mündet.
Aus dem Klopfsieb fällt das gemahlene und gesiebte Gut in das Ablaufrohr u und wird
durch die Schleuderpumpe o. dgl. ν zum Verwendungsort gefördert.
Der Arbeitsvorgang ist folgender: Der Mahlzylinder α wird beispielsweise
durch einen um ihn laufenden Riemen in ständige Umdrehung versetzt. Er enthält in
bekannter Weise Kugeln oder Flintsteine o. dgl. Aus einem geeigneten Behälter gelangt
das zu mahlende Gut in den Schacht m und am Schieber oder der Drosselklappe w
vorbei zur Förderschnecke g und weiter in den Mahlzylinder, in welchen zunächst nur
so viel Wasser eingelassen wird, daß das Wasser durch den Zapfen c nicht abfließen
kann. Nachdem so lange, als der zu erzielenden Feinheit entspricht, umgelaufen ist,
wird das Wasserventil ο geöffnet und durch die Löcher der Hohlwelle h der Schnecke
Wasser in die Schnecke gespritzt, so daß durch die vereinigte Wirkung der Schnecke
und des eingespritzten Wassers das Mahlgut gleichmäßig und sicher in die Trommel gefördert
wird. Bei gleichmäßig eingestelltem Zulauf des Mahlgutes hebt sich der Wasserstand
in der Trommel allmählich soweit, bis Wasser und Feingemahlenes durch den Zapfen
c abfließen, und zwar infolge des Gefälles zwischen dem Zapfen d und dem weiteren
Zapfen c.
Nun wird Mahlgutzulauf und Wasserzulauf genau so eingestellt, daß das Mahlgut in der
erforderlichen Feinheit abfließt und zu diesem Zweck werden die zugeführten Mengen so
bemessen, daß genau so viel zufließt wie abfließt. Auf diese Weise wird eine ununterbrochene
Leistung der Mühle von größter Wirtschaftlichkeit erzielt.
Für die Wirtschaftlichkeit kommt vor allem auch in Betracht, daß infolge des ständigen
Abfließens des feingemahlenen Gutes die Mahltrommel von hinderlichem Ballast befreit
und dadurch die Mahlwirkung auf das noch zu zerkleinernde Gut vereinigt wird. Je nach der Art des zu zerkleinernden
Gutes und der erforderlichen Leistung und der Größe der Mahltrommel können die Durchmesser der Hohlzapfen gewählt werden,
und insbesondere der Auslaufzapfen c vergrößert werden.
Es ist nicht unbedingt notwendig, daß eine Zuführungsschnecke benutzt wird, vielmehr
könnte gegebenenfalls die Zuführung des Gutes durch das Wasser und die sonst etwa
zu verwendende Flüssigkeit allein besorgt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur stetigen Naßvermahlung in Kugelmühlen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelmühle mit Mahlgut beschickt, zunächst so lange in der üblichen Weise betrieben wird, bis ein Teil des Mahlgutes die erforderliche Feinheit besitzt, sodann durch ständige Zuführung von Schlämmflüssigkeit und Mahlgut am einen Ende der Mahltrommel das genügend gemahlene Gut am andern Trommelende durch Überlauf ständig ausgeschlämmt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH64455D DE400229C (de) | 1922-03-23 | 1922-03-23 | Verfahren zur stetigen Nassvermahlung in Kugelmuehlen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH64455D DE400229C (de) | 1922-03-23 | 1922-03-23 | Verfahren zur stetigen Nassvermahlung in Kugelmuehlen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE400229C true DE400229C (de) | 1924-08-02 |
Family
ID=7438280
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH64455D Expired DE400229C (de) | 1922-03-23 | 1922-03-23 | Verfahren zur stetigen Nassvermahlung in Kugelmuehlen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE400229C (de) |
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-
1922
- 1922-03-23 DE DESCH64455D patent/DE400229C/de not_active Expired
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