DE395831C - Hochfrequenz-Induktionsofen - Google Patents
Hochfrequenz-InduktionsofenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/10—Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications
- H05B6/101—Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications for local heating of metal pieces
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Description
895831
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Hochtemperaturschmelzofen, in dem die Beheizung
durch induzierte sekundäre Kurzschlußströme erfolgt, die durch eine mit hochfrequenten
Wechselströmen gespeiste primäre Wicklung erzeugt werden.
Es sind bereits verschiedene Ofenformen vorgeschlagen worden, bei denen die Beheizung
in dieser Weise durch induzierte Ströme erfolgt. Unter diesen Vorschlägen geht der eine
dahin, daß ein luftleer gemachter Behälter mit einer Röhre aus Graphit oder Kohle versehen
ist, in der eine Graphitspüle angeordnet, ist, durch die der Wechselstrom hindurchgeschickt
wird. Innerhalb dieser Graphitröhre ist nach diesem Vorschlag ein Tiegel oder der
zu erhitzende Gegenstand außer Kontakt mit der Spule angeordnet, so daß die von der
Spule ausgestrahlte Wärme auf den Tiegel übertragen wird. Bei dieser Anordnung wird
die Wärme, welche infolge des Stromdurchganges durch den Spulenwiderstand erzeugt
wird, nach allen Richtungen ausgestrahlt und ist nicht auf das zu erhitzende Objekt konzentriert,
während die Graphitröhre zwar einen Teil der Hitze zurückhält und dadurch die Temperatur wesentlich erhöht, aber andererseits
durch Strahlung die Hitze so sehr zerstreut, daß es nicht möglich ist, sehr hohe
Temperaturen zu erreichen.
Bei einer anderen Ofenform ist die sekundäre Wicklung aus einem metallenen Ringtiegel
gebildet, der samt seinem Inhalt in einem ringförmigen Trog von feuerbeständigem
Isoliermaterial konzentrisch innerhalb einer primären Wicklung mit Eisenkern angeordnet
ist, die ähnlich wie eine Transformatorwicklung mit Wechselstrom gespeist wird, wobei
das Ganze in eine luftleer gemachte Kammer eingeschlossen ist. Bei dieser Anordnung ist
es zwar möglich, eine genügende Wärmemenge zu bekommen, die verhältnismäßig große Mengen
von Eisen, Stahl u. dgl. leicht schmilzt, aber es ist vollständig unmöglich, sehr hohe
Temperaturen zu erhalten wegen der großen Verluste an Wärme, die durch die verhältnismäßig
großen Metallmassen absorbiert und ausgestrahlt wird, welche den Eisenkern für die Primär- und Sekundärwicklungen bilden,
sowie wegen des verhältnismäßig großen Ab-Standes zwischen letzteren.
Bei einem weiteren Induktionsofen bildet der zu erhitzende Gegenstand das Sekundärglied
der Induktionsvorrichtung und ist in einem luftleer gemachten Gefäß angeordnet, um welches die Primärwicklung außen herum
liegt und mit hochfrequentem Wechselstrom gespeist wird. Bei dieser Form erhält man
zwar infolge der Anwendung der Hochfrequenzströme hohe Temperaturen, aber das Vorhandensein des die Induktionseinrichtung
umschließenden Gehäuses begrenzt die Induktivkopplung und damit die erreichbaren Temperaturen,
und manchmal wird dieses Gehäuse so heiß, daß es eine künstliche Außenkühlung verlangt, wodurch wieder eine weitere Einschränkung
der erreichbaren Temperaturen eintritt.
Es ist ferner bei allen diesen bekannten Induktionsöfen unmöglich, eine rationelle Um-Wandlung
der elektrischen Energie in Wärme zu erhalten, weil nur eine verhältnismäßig lose
Kopplung zwischen dem primären Glied und der sekundären Wicklung erreichbar ist wegen
des großen Abstandes zwischen diesen und wegen der Nähe Wärme absorbierender und
zerstreuender Massen. Infolgedessen sind bisher die mit Hochfrequenz erreichbaren Temperaturen
durch die erreichbare Festigkeit der Kopplung scharf begrenzt worden, während darüber hinaus die Temperatur, auf welche
die Primärwicklung durch Ausstrahlung der Wärme der Sekundärwicklung gesteigert wird,
ίο ihrerseits wieder sowohl die Festigkeit der Kopplung beschränkt hat, die anwendbar ist,
als auch die Frequenz und Spannung der elektrischen Energie, welche der Primärwicklung
zugeführt werden kann mit Rücksicht auf die thermoionischen Kurzschlußentladungen
zwischen den getrennten Windungen der Primärwicklung, wenn, diese eine bestimmte
Temperatur erreicht. Tatsächlich war es nicht möglich, mit den bekannten Induktionsschmelzöfen
Temperaturen wesentlich höher als 1500 ° C zu erreichen.
Demgegenüber ist die vorliegende Erfindung auf folgenden Erkenntnissen begründet: Es
lassen sich sehr hohe Temperaturen, d. h. solche erheblich über 15000 C, selbst bis 30000 C, durch
elektrische Induktion dann erreichen, wenn nur eine genügend feste Kopplung zwischen dem
primären Glied und der Sekundärwicklung bei Anwendung von Strömen genügend hoher Frequenz
und Spannung, beispielsweise einigen Tausend Volt bei 100 000 Wechseln, benutzt
werden.
Bei einem hohen Vakuum entstehen die Wärmeverluste des Sekundärgliedes hauptsächlich
durch Ausstrahlung und nur unmerklich durch Konvektion. Man kann eine sehr feste Kopplung dann anwenden, wenn man
ein genügend hohes Vakuum benutzt und außerdem alle wärmeleitenden und zerstreuenden
Massen aus der Nachbarschaft der Primärwicklung entfernt.
Es kann eine genügende Kühlung außen außerhalb der Primärwicklung selbst in einem
hohen Vakuum erfolgen, um zu verhüten, daß die Primärwicklung so heiß wird, daß sie
Thermoionen, aussendet, welche Kurzschlußentladungen zwischen ihren Windungen hervorrufen,
und daß sie infolge der Überhitzung zusammenklappt.
Das Sekundärglied kann so fest durch die Primärwicklung umgeben werden, daß letztere,
insbesondere wenn sie eng aneinanderliegende Windungen zeigt, als eine Wärme zusammenhaltende
Hülle für die von dem Sekundärglied ausgestrahlte Hitze dient.
Die verhältnismäßig niedrige Temperatur der Primärwicklung erhöht wesentlich ihre stromführende
Kapazität, so daß in Verbindung mit der Festigkeit der Kopplung, die hier möglich
ist, und mit der Konzentration der Heizwirkung innerhalb einer verhältnismäßig kleinen
isolierten Fläche eine vollständige Umwandlung der elektrischen Energie in Wärme mit
entsprechend hoher Temperatur erzielt wird.
Die Gegenwart heißer Körper, wie Wärmeschirme und Umgebungswände, wie sie bisher
benutzt werden, macht die Erhaltung eines hohen Vakuums schwierig und verursacht Verunreinigungen
des zu erhitzenden Metalls, weil aus diesen Umgebungskörpern Gase und andere flüchtige Bestandteile abgetrieben werden.
Gemäß der Erfindung wird das Sekundärglied in ganz engem Abstand zu der Primärwicklung
angeordnet, die mit Hochfrequenzströmen gespeist wird, und die ganze Induktionsvorrichtung
ist für sich allein in einem hochevakuierten Raum angeordnet, so daß eine sehr-feste Induktionskopplung möglich ist. Die
Primärwicklung besteht vorteilhaft aus. einem einzigen gewundenen Draht mit eng aneinanderliegenden
Windungen, während das zu erhitzende Metall auf oder in einem elektrisch leitenden Körper untergebracht ist, welcher
das Sekundärglied bildet und innerhalb dieses schraubenförmig gewundenen Drahtes liegt.
Der luftleer gemachte Behälter, in welchem Primärwicklung und Sekundärglied angeordnet
sind, ist vorteilhaft so groß, daß seine Wandungen von der Primärwicklung so weit ab-
stehen, daß sie sich außerhalb des Wirkungskreises der strahlenden Hitze befinden. Auf
diese Weise bleibt der Behälter kühl, so daß es niemals nötig ist,. ihn künstlich zu kühlen,
und es auch sehr leicht ist, die Luftleere in ihm zu erhalten, weil kein Gas durch das
Wandmetall bzw. Glas diffundieren kann, wenn dasselbe kalt ist. Die Anfertigung des
Behälters aus Glas ist auch vorteilhaft, weil man die Schmelzung beobachten kann.
Bei einem Ofen gemäß der Erfindung sind die Sekundärströme von solcher Größe, daß
gepulvertes Uran, Vanadium, Titan, Wolfram, Zirkon und andere seltene Metalle und ihre
Legierungen unter Aufwendung von verhältnismäßig geringer Energie zu vollständig kohärenten
homogenen Massen von im wesentlichen nicht poröser Natur zusammengesintert
bzw. geschmolzen werden können. Die Metalle können auch unmittelbar aus Verbindungen
der Elemente durch chemische Reaktion erzeugt werden. Auch kann der Ofen dazu benutzt
werden, Gase aus den Metallen freizumachen und ferner zur Durchführung von
Hochtemperaturreaktionen. Soweit bekannt, hat bisher keine Methode einer reinen Wärmebehandlung
einen kohärenten homogenen Metallniederschlag solcher seltenen Metalle und ihrer Legierungen erzielt.
Die Zeichnung zeigt schematisch einige Ausführungsbeispiele
des neuen Ofens.
Abb. ι ist eine teilweise im Schnitt dar-
gestellte Ansicht der Ofenanlage mit Schaltschema für eine geeignete Leitungsanlage des
Hochfrequenzstromes.
Abb. 2 ist eine Einzelansicht des Heizelementes nach Abb. i.
Abb. 3 ist eine abgeänderte Ausführungsform derselben, während
Abb. 4 ein Querschnitt nach IV-IV in Abb. ι
ist.
ίο Abb. 5 ist eine teilweise im Schnitt dargestellte
Ansicht einer geänderten Ausführungsform des Ofens.
In der Zeichnung ist ι der Behälter oder das Gefäß von Birnenform, vorteilhaft aus
Glas oder anderem durchsichtigen Material. Der Behälter ist mit einem Rohr 2 versehen,
an welches die Entlüftungsanlage, beispielsweise eine Diffusionspumpe, angeschlossen werden
kann. Das Unterende des Behälters 1 ist mit einer Öffnung 3 versehen für einen
Stopfen 4, der genau hineinpaßt und mittels Siegelwachs oder einem anderen dichten Material
luftdicht verschließbar ist, wenn der Ofen in Betrieb ist.
In den Stopfen 4 sind Drähte 5 und 6 eingeschmolzen, deren Enden mit der Primärwicklung
7 verbunden sind, die in der Mittelachse des Behälters 1 angeordnet ist und aus
einer einfachen Drahtwicklung mit eng aneinanderliegenden Windungen besteht. Ein Halter
8 aus Metall oder anderem Material ist getrennt von den Drähten 5 und 6 und der Wicklung 7 in den Stopfen 4 eingeschmolzen
und trägt oben einen Titgel 9. Dieser Tiegel ist in ganzer Höhe und mit engem Abstande
von der Wicklung 7 umgeben. Das zu erhitzende Metall 10 wird in den Tiegel eingebracht.
Der Behälter 1 ist von solcher Form und von solcher Abmessung, daß seine Wandüngen
von der Wicklung 7 so weit abstehen, daß die von dieser strahlende Wärme die Wandung nicht mehr in merkbarer Menge
trifft, wenn der Behälter evakuiert ist. Wie ■ ersichtlich, ist das einzige Metall im Inneren
dieses Behälters 1 die Primärwicklung 7, der Tiegel 9 mit Inhalt und der dünne Halter 8.
Zur Lieferung des Hochfrequenzstromes kann jede geeignete Anlage dienen. Vorteilhaft ist
folgende:
Ein Schwingungserzeuger n aus einem abgedichteten höher evakuierten Gefäß 12 hat
am Boden eine Metallelektrode 13 eingeschmolzen, die durch einen Leiter 14 mit der Stromleitung
5 verbunden ist. Ein zweites Gefäß 15 > ist am Boden des Schwingungserzeugers ange- :
ordnet, und der Zwischenraum 16 zwischen beiden Gefäßen ist mit Quecksilber gefüllt.
Eine Elektrode 17 ist am Boden des Gefäßes 15 befestigt und durch einen Leiter 18 mit
dem Leitungsdraht 6 verbunden. Ein Glasrohr oder sonstiges Isolierungsmittel umgibt den
Teil des Drahtes 18, der nicht in das Quecksilber 20 in dem Innengefäß 15 taucht. Diese
Ausbildung des Unterbrechers hat den Vorteil einer großen Oberfläche zwischen den beiden
Quecksilbersäulen 16 und 20 für die Funkenentladung und ist für die Erzeugung hochfrequenter
Ströme sehr wirksam.
Die als Induktanz wirkende Primärspule 7 in Reihe mit einer Kapazität 22 ist parallel
mit dem Stromkreis 5 und 6 geschaltet, der über die Sekundärwicklung 23 eines Transformators
24 geschlossen wird; dieser ist mit einer geeigneten Wechselstromquelle verbunden,
beispielsweise mit einem Generator von 110 Volt Spannung und 60 Wechseln oder einem entsprechenden
Stromnetz.
Eine Gleichstromquelle 25 kann in dem Stromkreis vorgesehen werden und durch einen
Schalter 26 o. dgl. nach Belieben in den Stromkreis ein- oder ausgeschaltet werden.
Statt des Tiegels 9 zur Aufnahme des Materials 10 nach den Abb. 1, 2 und 5 kann auch
eine Scheibe 27 nach Abb. 3 an dem Halter 8 befestigt sein. In diesem Fall wird das Material
in Form einer Scheibe aufgelegt, während eine zweite Scheibe 28 darübergelegt werden kann, doch ist letztere nicht wesentlich.
Die abgeänderte Ofenform nach Abb. 5 ist ähnlich der nach Abb. 1, mit der Ausnahme,
daß die Leiter 5 und 6 der Primärwicklung 7 dauernd in dem einen Ende des Glasbehälters
befestigt sind, während der Tiegel 9 bzw. die Scheibe 27 an dem Stopfen 4 befestigt sind,
der herausnehmbar am anderen Ende des Behälters angebracht ist.
Der Betrieb des Ofens zum Zusammensintern von metallischem Wolfram ist folgender
:
Wolframpulver, das nach irgendeiner bekannten Methode gewonnen sein kann, wird
in einer geeigneten Form in die gewünschte Gestalt gepreßt und entweder in den Tiegel 9
eingebracht oder auf die Scheibe 27 aufgelegt, die mittels des Halters 8 an dem Stopfen 4
gehalten wird. Der Stopfen wird dann eingesetzt, und nach Abdichtung wird durch das
Rohr 2 die Luft aus dem Behälter herausgepumpt. Dann wird der Schalter 26 geschlossen,
so daß Strom durch die Wicklung 7 geht, um den Tiegel 9 oder die Scheibe 27 durch Strahlung
anzuwärmen. Hierdurch werden die in dem Metall eingeschlossenen Gase ausgetrieben
und gehen durch das Rohr 2 ab. Dann wird der Schalter 26 geöffnet und damit der Gleichstrom
unterbrochen und der hochfrequente. Wechselstrom eingeschaltet, so daß der Strom
über den Transformator 24, Unterbrecher 11 und Primärwicklung 7 geht. Infolgedessen werden
hochfrequente Ströme von verhältnismäßig hoher Spannung durch die Primärwicklung 7
geschickt, und beispielsweise sind solche von 7000 Volt und 100 000 Wechseln mit Erfolg
benutzt worden.
Die überaus raschen Pulsationen des Stromes in der Primärwicklung 7 bewirken eine intensive
Erhitzung des Tiegels 9 bzw. der Scheiben 27 und 28 und damit auch des Materials ro durch
Induktion, indem der Tiegel und das darin enthaltene Material das Sekundärglied des
Stromkreises bilden. In ganz kurzer Zeit, in der Regel in wenigen Minuten, sintert das
sehr hitzebeständige gepulverte Metall zusammen und bildet dann ein kohärentes, homogenes
Stück metallischen Wolframs, das herausgenommen und in irgendeiner beliebigen Weise bearbeitet werden kann. Die Erhitzung
geht außerordentlich rasch und intensiv vor sich, indem praktisch alle Energie des hochfrequenten
Stromes auf das zu erhitzende Metali konzentriert ist.
Trotz der Verwendung so hochfrequenter Ströme in der Primärwicklung 7 entstehen
keine Schwierigkeiten durch elektrische Entladungen zwischen den benachbarten und ganz
eng zusammenliegenden Windungen. .In der Tat wird die durch die Wicklung gehende
elektrische Energie so vollständig in Wärmeenergie in dem Sekundärglied umgewandelt,
daß die Primärwicklung sehr selten, wenn überhaupt, bis höchstens auf Rotglut warm
wird.
Dadurch, daß eine verhältnismäßig große Kammer in dem Behälter, vorzugsweise aus
Glas, gebildet ist, wird einer unerwünschten Erwärmung desselben vorgebeugt, so daß er
stets kalt bleibt. Infolgedessen ist es eine einfache Sache, das Vakuum zu erhalten, weil
durch kaltes Glas keine Gase diffundieren können. Bei einem solchen Ofen hat das zu
erhitzende Metall eine viel höhere Temperatur als die Primärwicklung, im Gegensatz zu den
früheren Öfen, bei denen die Temperatur der Heizspule oder des Behälters, in dem die Erhitzung
vor sich geht, die Temperatur des zu erhitzenden Metalles beschränkt hat.
Der Ofen kann den verschiedensten Zwecken dienen, beispielsweise zum Zusammensintern
oder Schmelzen von Metallen, zur Wärmebehandlung von Metallen, um diese durch Austreibung
von Gasen porenfrei zu machen, oder um ans Metallen Gase zum Zweck ihrer Analyse
auszutreiben, oder um solche Legierungen zu bilden, bei denen Sicherheit gegen eine
Verunreinigung bestehen muß, oder auch zur Durchführung von Hochtemperaturreaktionen.
Die Erfindung ist naturgemäß in den Einzelheiten nicht auf die beschriebene Ausfüh-
rungsform beschränkt, es können vielmehr die weitgehendsten Änderungen im Rahmen der
Erfindung getroffen werden. Beispielsweise braucht der Behälter, der die Ofenwandungen
bildet, nicht notwendigerweise aus Glas zu sein, sondern er kann auch aus anderem hitzebeständigen
oder feuerfesten, metallischen oder nichtmetallischen Material bestehen. Ferner können die Primärwicklung 7, der Tiegel 9
oder die Scheibe 27 anders abgestützt sein, vorausgesetzt nur, daß eine Anhäufung von
Metallmassen im Inneren des Behälters 2 vermieden wird.
Statt der Anwärmung des Materials durch Gleichstrom kann naturgemäß auch niedrig
frequenter Wechselstrom durch die Wicklung 7 oder durch eine den Behälter 1 umgebende
Spule gelassen werden, oder es können sonstige geeignete Vorwärmungsmittel angewendet werden.
Solche und ähnliche Abänderungen in den Einzelheiten und der Form des Ofens liegen im Rahmen der fachmännischen Tätigkeit.
Claims (5)
1. Hochfrequenz-Induktionsofen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Primäre zusammen mit der Sekundären in einem Gefäß mit hohem Vakuum untergebracht ist.
2. Hochfrequenz-Induktionsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Primäre und Sekundäre sehr dicht aneinander ohne zwischengelagertes festes Isolationsmaterial und ohne benachbartes
magnetisches Material oder andere wärmezerstreuende Körper gelagert sind.
3. Hochfrequenz-Induktionsofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das evakuierte Gefäß verhältnismäßig groß ist, so daß seine Wandung von der Primären und Sekundären einen großen
Abstand hat.
4. Hochfrequenz Induktionsofen nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ' die Primärspule dicht aneinanderliegende Windungen aufweist, wobei
die Sekundäre in den Windungen so angeordnet ist, daß letztere einen Wärmeschild
für die Sekundäre bilden.
5. Hochfrequenz-Induktionsofen nach Anspruch 1 bis 4 in Verbindung mit einem
Schwingungserzeuger für den Hochfrequenzstrom, dadurch gekennzeichnet, daß letzterer aus zwei konzentrisch ineinandergesetzten
Gefäßen (16 und 20) besteht, welche die Elektroden (17 bzw. 13) enthalten
und mit Quecksilber gefüllt sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW60051D DE395831C (de) | Hochfrequenz-Induktionsofen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW60051D DE395831C (de) | Hochfrequenz-Induktionsofen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE395831C true DE395831C (de) | 1924-05-24 |
Family
ID=7605908
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW60051D Expired DE395831C (de) | Hochfrequenz-Induktionsofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE395831C (de) |
-
0
- DE DEW60051D patent/DE395831C/de not_active Expired
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