DE3941916A1 - Fluessigkeits-feststoff-separator, insbesondere guelleseparator - Google Patents
Fluessigkeits-feststoff-separator, insbesondere guelleseparatorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeits-Feststoff-Separator, ins
besondere Gülleseparator nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Insbesondere im landwirtschaftlichen Bereich beim Anfall großer
Güllemengen ist es wünschenswert, die anfallende Rohgülle im
Hinblick auf die Flüssigkeiten und die darin enthaltenen Fest
stoffe zu trennen. Dies bietet Vorteile vor allem im Hinblick auf
eine bessere Verteilung der Dünngülle auf dem Boden, eine gleich
mäßige Verteilung der Nährstoffe sowie eine Sicherung höherer Er
träge durch bessere Pflanzenverfügbarkeit der Nährstoffe. Darüber
hinaus wird auch eine geringere Verschmutzung der Pflanzen beim
Ausbringen der Gülle erzielt und eine Zerstörung der Grasnarbe
durch Verfilzen der Feststoffanteile verhindert. Durch die Kom
postierung der Feststoffe läßt sich schließlich ein hochwertiger
Humusdünger erzielen, wobei auch eine exakte Feststoffverteilung
leicht möglich wird. Schließlich handelt es sich dabei auch um
ein unter umweltpolitischen Gesichtspunkten sehr nützliches Gerät.
Es ist bereits ein Groß-Gülle-Separator für stationären Betrieb
bekanntgeworden, der eine in einem Vorrichtungsgehäuse gela
gerte Siebtrommel umfaßt. Über einen über den oberen Abschluß
deckel überstehenden trichterförmigen Einlaßbereich wird die mit
Feststoffen versetzte Gülle zugeführt, und zwar auf einen oberen
Ausschnittbereich der rotierenden Siebtrommel. Über innen und
außen wechselweise sitzenden und zusammenwirkenden Andruckwal
zen kann die Flüssigkeit durch die Siebtrommel nach unten hin
ablaufen, während zwischen den Anpreßwalzen die Feststoffe hin
durchgeführt und über eine nachfolgende Austragsrutsche nach
außen hin abgegeben werden.
Der bekanntgewordene Gülle-Separator weist aber entscheidende
Nachteile auf. Zum einen ist der Grad der Flüssigkeit und damit
der Anteil der in der Flüssigkeit enthaltenen Feststoffe häufig
unterschiedlich. Von daher ist es erforderlich, den jeweiligen An
preßdruck an den paarweise zusammenwirkenden Walzen einzustel
len. Dies erfordert aber die Demontage des Vorrichtungsgehäuses,
um die im Inneren befindlichen Federspeicher entsprechend neu
einzustellen. Erfolgt der Betrieb gleichwohl nicht optimal, muß
eine weitere Neueinstellung nach vorherige Demontage vorgenommen
werden. Schließlich kann bei in der Flüssigkeit enthaltenen
Fremdstoffen wie beispielsweise Steine eine Beschädigung der
Siebtrommel oder der damit zusammenwirkenden Anpreßwalzen ver
ursacht werden. Auch bei der Austragsrutsche kann der mit der
Oberfläche der Siebtrommel zusammenwirkende Feststoffschaber
abgenützt werden, so daß in kurzen Abständen eine Erneuerung
notwendig ist. Soll die Austragsrutsche erneuert werden, so muß
auch hier eine Umstellung der Montage erfolgen. Schließlich kann
auch die Siebtrommel in zu kurzer Zeit durch Feststoffpartikel
verstopft werden, was eine Unterbrechung des Separationsvor
ganges und eine nachfolgend manuell vorzunehmende Reinigung
der Siebtrommel erfordert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es von daher, die Nach
teile nach dem Stand der Technik zu überwinden und einen Flüs
sigkeits-Feststoff-Separator, insbesondere einen Gülleseparator zu
schaffen, mit dem die in Abhängigkeit des Feststoffanteiles zu
variierenden Andruckkräfte an den Preßwalzen optimal eingestellt
werden können. Dabei soll in einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung auch eine Möglichkeit geschaffen werden, daß in
der zu trennenden Flüssigkeit befindliche, z. B. aus Steinen
bestehende Fremdkörper die Andruckwalzen sowie die Siebtrommel
nicht beschädigen können. Die Wirksamkeit und Effizienz des Ge
rätes soll zudem in einer Weiterbildung auch durch eine verbes
serte Austragsrutsche erhöht werden, wobei mögliche Unterbre
chungszeiten durch Festsetzen von Feststoffanteilen an der Sieb
trommel verringert werden sollen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im Anspruch
1 und/oder im Anspruch 8 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteil
hafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprü
chen angegeben.
Durch die vorliegende Erfindung wird auf verblüffende Weise eine
enorme Verbesserung in der Handhabung eines an sich bekannten
Flüssigkeits-Feststoff-Separators, insbesondere Gülleseparators
ermöglicht. Bei dem erfindungsgemäßen Gülleseparator können
nämlich die Anpreßkräfte an den Druckwalzen von außen her am
Vorrichtungsgehäuse vorgewählt und eingestellt werden. Ein um
ständliches Demontieren von wesentlichen Gehäuseteilen fällt damit
weg. Vor allem aber bietet dies auch die Möglichkeit, daß die
Anpreßkräfte während des Betriebes verändert eingestellt werden.
Dadurch kann eine jeweilige optimierte Anpassung an das jeweils
zu verarbeitende Flüssigkeits-Feststoff-Gemisch in bisher nicht
bekannter Weise bei laufendem Gerät vorgenommen werden. Die
Einstellzeiten können sich dadurch auf einen Bruchteil der an
sonsten notwendigen Einstellzeiten verringern.
Vor allem auch durch die Beruhigungszone nach Art eines Zwi
schenbeckens mit gegenüber dem Beckenboden höherliegender Aus
trittsöffnung läßt sich sicherstellen, daß beispielsweise aus Stei
nen bestehende Fremdkörper dort abgelagert werden können, ohne
die Druckwalzen oder die Siebtrommel zu zerstören.
Dieser Fremdkörper kann durch eine beispielsweise in axialer
Verlängerung des Beckenbodens liegende am Vorrichtungsgehäuse
vorgesehene verschließbare Öffnung entfernt werden.
Auch die Austragsrutsche weist gegenüber herkömmlichen Lösungen
deutliche Verbesserungen auf. Sie ist vor allem mit dem Abstreif
blech ausgestattet, welches auch bei Abnutzung stets auf den
Außenumfang der Siebtrommel vorgespannt gehalten ist, und zwar
selbst bei rotierender Siebtrommel. Vor allem ist sie nicht fest
eingebaut, sondern kann durch einen einfachen Hebelverstell
mechanismus in Öffnungsstellung verschwenkt und in dieser Lage
durch eine andere Rutsche ersetzt werden.
Schließlich kann auch durch eine ständig integrierte Reinigungs
einrichtung vor allem auch unter Verwendung von Spritzdüsen die
Siebtrommel weitgehend frei von Verstopfungen durch die in der
Flüssigkeit befindlichen Feststoffe gehalten werden, wodurch ein
langfristiger problemloser Betrieb möglich wird.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben
sich nachfolgend aus dem anhand von Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiel. Dabei zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine schematische Stirnseitenansicht parallel zur
Siebtrommel-Achse bei entfernter Frontverkleidung;
Fig. 2 eine zu Fig. 1 vergleichbare Darstellung mit einer
Klemmeinrichtung für die Druckwalzen;
Fig. 3 eine weitere Darstellung zur Erläuterung der Funk
tionsweise einer Austragsrutsche;
Fig. 4 eine Darstellung mit eingebauter Reinigungsvor
richtung;
Fig. 5 eine auszugsweise Querschnittdarstellung durch die
Siebtrommel;
Fig. 6 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel in Stirnsei
ten-Schnittdarstellung;
Fig. 7 eine auszugsweise Darstellung der Zulauf-Anord
nung.
In den Zeichnungen ist in schematischer Darstellung, vor allem in
vertikaler Schnittdarstellung, in paralleler Ansicht zur Längs
achse einer Siebtrommel ein Flüssigkeits-Feststoff-Separator, nach
folgend auch kurz Gülle-Separator genannt, dargestellt. Er umfaßt
im wesentlichen ein Vorrichtungsgehäuse 1 mit der im Inneren des
Gehäuses gelagerten Siebtrommel 3, deren Axiallänge in etwa der
Gesamtbreite des Vorrichtungsgehäuses 1, d. h. dem lichten Innen
abstand zwischen den gegenüberliegenden Gehäuseinnenwänden ent
spricht. Damit der an sich gegebenenfalls scharfkantig auslaufen
de in Stirnseitenansicht kreisförmige Begrenzungsrand der Sieb
trommel 3 sich nicht an der entsprechenden Innenwand des Vor
richtungsgehäuses 1 eingräbt und einarbeitet, kann die Sieb
trommel 3 mit einem umlaufenden Ringflansch 5 (Fig. 5) versehen
sein, wie dies in Fig. 1 strichliert angedeutet ist. Dadurch
ergibt sich eine größere Auflagefläche an der entsprechenden
Innenfläche der gegenüberliegenden Gehäusewände. Zusätzlich
können noch Gleitringe, Gleitrollen oder abschnittsweise wirksame
Gleitstücke beispielsweise an der Gehäuseinnenwand vorgesehen
sein, um einen abriebfreieren problemlosen Betrieb bei Anlage des
Ringflansches 5 an den Gleitstücken zu gewährleisten.
Am Vorrichtungsgehäuse 1 ist ein Zulaufstutzen 7 mit nachfolgen
dem Umlenk- oder Prallblech 8 und ein unten liegender Ablauf
stutzen 9 für die die Siebtrommel durchlässigen Flüssigkeiten
vorgesehen, wobei der Ablaufstutzen 9 von einem unteren trichter
förmigen Auffangbecken 11 ausgeht.
Wie vor allem auch aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist die eigent
liche Flüssigkeits-Feststoffe trennende Trennzone 13 bei stirn
seitiger Ansicht der Stirntrommel 3 auf einen Winkelbereich in
etwa vergleichbar einer Zehn-Uhr-Stellung bis zu einer Ein-Uhr-
Stellung des Stundenzeigers beschränkt, wobei die Trennzone 13
sich über die gesamte Breite des Vorrichtungsgehäuses, d. h. über
die gesamte Breite der Siebtrommel 3 erstreckt. Ein in Rotations
richtung der Siebtrommel 3 gemäß dem Pfeil 15 nachlaufendes Be
grenzungsblech 17 begrenzt die Trennzone 13 in Rotationsrichtung,
wobei die stirnseitigen Begrenzungen durch die Gehäusewände des
Vorrichtungsgehäuses 1 erzielt wird.
Der Trennzone 13 unmittelbar vorgelagert ist eine Beruhigungszone
19 nach Art eines Zwischenbeckens mit einem tiefliegenden Becken
boden 21, der tiefer liegt als der Zulaufstutzen 7 und auch tiefer
liegt als die entsprechende Austrittsöffnung 23, die von der Be
ruhigungszone 19 zur nachfolgenden Trennzone 13 führt. Fremd
körper, wie insbesondere Steine, können so am Beckenboden 21
abgelagert werden und können die nachfolgend auch noch zu be
schreibende Druckwalzen oder die Siebtrommel nicht beschädigen.
Zur Effizienzerhöhung ist deshalb im Austrittsbereich 23 der
Beruhigungszone 19 ein parallel zur Siebtrommel vorzugsweise über
deren Gesamtbreite laufendes Leitblech 25 vorgesehen, welches mit
einem Austrittswandabschnitt versehen ist, welcher von der Sieb
trommel-Mantelfläche quasi wieder zurück abgewinkelt ist.
Bei einer mengenmäßig zu starken Förderung von einem zu tren
neden Flüssigkeits-Feststoff-Gemisch kann das zu viel beförderte
und nicht in gleicher Zeiteinheit zu trennende Gemisch über einen
oben liegenden Überlaufstutzen 29 wieder beispielsweise in ein
nicht näher dargestelltes Güllebecken zurückbefördert werden.
Die in der Stirnseitenansicht in den Zeichnungen dargestellten
Gehäusewänden des Vorrichtungsgehäuses 1 können in eine obere
und untere Gehäusewand 1′ bzw. 1′′ unter Bildung eines dazwi
schen liegenden Schlitzes 31 getrennt sein, wobei in der ge
wählten Darstellung in dem oberen Gehäusewandabschnitt 1′ in
axialer Verlängerung der Beruhigungszone 19, d. h. in axialer
Verlängerung des Beckenbodens 21 ein von außen her flüssigkeits
dicht verschließbarer Deckel 33 vorgesehen ist, um bei abge
schalteter Vorrichtung bei abgenommenem Deckel 33 die in der
Beruhigungszone befindlichen Fremdkörper von außen her ohne
weitere Demontage der Vorrichtung zu entfernen.
In Fig. 1 ist die Lagerung der Trommel näher dargestellt. Diese
lagert zum einen auf drei inneren Gegendruckwalzen 35, wobei
zwei nachlaufende Gegendruckwalzen 35 mit zwei außenliegenden
Druckwalzen 37 paarweise zusammenwirken, zwischen denen hin
durch der Siebtrommel-Mantel hindurchverläuft. Die Druckwalzen
35 und 37 weisen bevorzugt ebenfalls wieder eine der Siebtrommel
3 entsprechende Breite auf, wobei der erwähnte Ringflansch 5
stirnseitig benachbart zu den Gegendruckwalzen 37 an diesen
vorbeiläuft.
Die einzelnen unteren die Siebtrommel tragenden Gegendruckwalzen
35 und/oder die oberen Druckwalzen 37 können durch einen geeig
neten motorischen Antrieb angetrieben werden. Dieser kann bei
spielsweise aus einem einzigen Elektromotor bestehen, wobei die
einzelnen Druckwalzen 35 und/oder 37 über einen gemeinsamen
Kettenantrieb in Triebverbindung stehen. Aber auch eine andere
Antriebseinrichtung mittels einer Getriebeverbindung über Stirn
räder oder eine abgestimmte elektrische Antriebsanordnung oder
evtl. auch ein hydraulischer Antrieb ist möglich. Bei Verwendung
eines gemeinsamen umlaufenden Kettenantriebes kann ergänzend zu
den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen noch
ein zusätzliches unter Federvorspannung stehendes Zahnrad vorge
sehen sein, um die umlaufende Kette stets zu spannen. In diesem
Falle sind also beispielsweise außerhalb des Gehäuses in der Sei
tendarstellung gemäß Fig. 2 nach außen hin benachbart zu den
in Fig. 2 dargestellten Halte- und Abdichtplatten 55 noch die
mit den Achsen 57 der Walzen 35 und 37 in Triebverbindung ste
hende Zahnräder vorgesehen.
In der Zeichnung gemäß Fig. 2 ist auch dargestellt, daß das
die Trennzone 13 in Rotationsrichtung der Siebtrommel 3 begren
zende Begrenzungsblech 17 bevorzugt so angeordnet ist, daß die
Trennkammer über das Begrenzungsblech 17 und die erste der obe
ren Druckwalzen 37 von dem nachfolgenden Gehäuseinnenraum
oberhalb der Siebtrommel getrennt wird. Das freie Ende des Be
grenzungsbleches 17 endet dabei bevorzugt über einen Krümmungs
abschnitt direkt auf der Manteloberfläche der Druckwalze 37. So
mit kann die Flüssigkeit in dem durch das Begrenzungsblech 17
und die erste der oberen Druckwalzen 37 in Rotationsrichtung be
grenzten Raum nur durch die rotierende Siebtrommel nach unten
hin ablaufen, wohingegen die Feststoffteile zwischen der rotie
renden Siebtrommel und der ersten und dann auch weiteren oberen
Druckwalzen 37 hindurchgeführt und darüber zusätzlich ausgepreßt
werden. Beim Durchlauf der Feststoffanteile können dabei die
Druckwalzen entsprechend der Federvorspannkraft federnd nachge
ben.
Um nun die Anpreßkräfte, mit denen jede der Druckwalzen 37 auf
die Siebtrommel 3 und damit letztlich auf die die Druckkräfte
abstützenden innenliegenden Gegendruckwalzen 35 wirken, auch
während des Betriebes der Anlage einstellen zu können, ist pro
Druckwalze 35 eine Andruckeinstelleinrichtung 39 vorgesehen.
Diese besteht jeweils aus einem um eine Achse 41 verschwenkbaren
und am Vorrichtungsgehäuse 1 angelenkten Schwenkhebel 43, an
dessem freien Ende gegenüberliegend zur Achse 41 ein einstell
barer Kraftspeicher 45 sitzt. Dieser besteht im gezeigten Aus
führungsbeispiel aus einer Spiralfeder, die sich einmal letztlich
am Vorrichtungsgehäuse 1 abstützt und gegenüberliegend auf den
Schwenkhebel 43 wirkt. Dazu ist am freien Ende des Schwenkhe
bels 43 ein Ankerbolzen 47 mit in ein Federspeichergehäuse 49
eintauchender Ankerplatte vorgesehen, zwischen der und der
schwenkhebelseitigen Durchtrittsöffnung liegenden Begrenzungswand
des Federspeichergehäuses 48 die in Fig. 2 dargestellte Spi
ralfeder 51 sich abstützt. Durch Verstellung der Muttern 53 kann
der Ankerbolzen 47 in seiner Lage einschließlich seiner unten
liegenden Ankerplatte und damit die Vorspannkräfte eingestellt
werden, mit welcher der jeweilige Schwenkhebel 43 und damit die
zugehörige Druckwalze 37 auf den Mantel der Siebtrommel 3 und
damit letztlich die innenliegenden Druckwalzen 35 wirkt.
Die Schwenkhebel 43 wirken dabei ferner noch als Hebelüberset
zungsgetriebe zur Erhöhung der Anpreßkräfte. Dazu sind noch am
Schwenkhebel 43 gehäuseaußenseitig Halte- und Abdichtplatten 55
angebracht, an denen die Achsen 57 der Gegendruckwalze veran
kert sind.
Wie in der Zeichnung nicht näher dargestellt ist, sind im wesent
lichen schlitzförmige, gegebenenfalls um die jeweilige Verschwenk
achse 41 leicht bogenförmig angeordnete Schlitze vorgesehen,
durch welche hindurch die entsprechenden Achsen 57 zur Lagever
änderung der Gegendruckwalzen 37 ragen und längs des Doppel
pfeiles 58 verstellt werden können. Durch die erwähnte Abdichtung
kann keine Flüssigkeit von innen nach außen austreten.
Die erläuterte Andruckeinstelleinrichtung ermöglicht es, bei lau
fendem Betrieb die Veränderung der Anpreßkräfte vorzunehmen,
was wichtig ist, wenn sich der Feststoffanteil hinsichtlich pro
zentualem Anteil, Dicke etc. verändert, um eine optimale Trennung
stets zu gewährleisten.
Wie aus der Zeichnung auch zu ersehen ist, sind die Schwenkhe
bel und auch die Federspeicher so angeordnet, daß sie im wesent
lichen zu der axialen Berührgeraden zwischen Gegendruckwalze 37
und Siebtrommel 3 in axialer Seitenansicht in etwa tangential
verlaufen.
Im Betrieb kann die Flüssigkeit in der Trennzone 13 problemlos
durch die Siebtrommel 3 hindurchströmen, wird in dem unteren
Auffangbecken 11 aufgefangen und läuft dann über den Ablauf
stutzen 9 ab. Die am Außenmantel der Siebtrommel 3 zwischen den
Gegendruckwalzen und dem Außenmantel der Siebtrommel 3 hin
durchgeführten ausgepreßten Feststoffanteile werden mit der Sieb
trommel in Uhrzeigerdarstellung bis zu einer nachfolgenden Aus
tragsrutsche 59 weiter transportiert, von der sie mittels eines an
der Manteloberfläche der Siebtrommel 3 anliegenden Feststoffscha
bers 61 ergriffen und über die Rutsche nach außen hin abgeführt
werden.
Um stets eine optimale Anlage des Feststoffschabers 61 und damit
der Austragsrutsche 59 an der Siebtrommel auf deren gesamter
Breite zu gewährleisten, und zwar selbst dann, wenn die Sieb
trommel 3 rotiert, ist die Austragsrutsche 59 über eine Feder
einrichtung 63 bevorzugt in Form eines Gummifederkraftspeichers
auf die Oberfläche der Siebtrommel 3 vorgespannt.
Durch Lösen eines Arretierhebels 67 und Nachvorneverdrehen des
Vorspannhebels 69 längs des Doppelpfeiles 68 kippt die Aus
tragsrutsche 59 im Uhrzeigersinn um die Vorspannachse 71, so daß
nach Betätigung dieses Lösemechanismus 65 die Austragsrutsche
oder Feststoffschaber 61 problemlos ausgewechselt oder gewendet
werden kann. Der Vorspannmechanismus besteht im wesentlichen
aus zwei ineinander konzentrisch verlaufenden Profilen 71′ und
71′′ mit dazwischen liegendem Gummikörper, wobei durch Ver
schwenken des Vorspannhebels 69 in die in Fig. 3 dargestellte
Funktionsstellung über die Gummikörper das entsprechende äußere
Profil 71′′ die Austragsrutsche 59 stets im Gegenuhrzeigersinn so
vorgespannt wird, daß auch bei zunehmender Abnutzerscheinung
der Feststoffschaber 61 an der Siebtrommel stets optimal anliegt.
Auch bei festgestellter Verschmutzung des Feststoffschabers 61 und
damit sich stetig verschlechternder Schabwirkung kann nach ent
sprechendem Verstellen des Vorspannhebels 69 der Feststoffschaber
schnell gereinigt und in seine Funktionsstellung zurückverstellt
werden.
In Fig. 4 ist schließlich noch gezeigt, daß ein Festsetzen von
Feststoffen und ein Verschließen der Siebmaschen durch Feststoff
partikel wirksam ohne große Demontage der Vorrichtung dadurch
gewährleistet werden kann, daß zusätzlich noch im Inneren der
Siebtrommel 3 eine Reinigungsvorrichtung 77 vorgesehen ist, die im
gezeigten Ausführungsbeispiel aus einer sich über die gesamte
Breite der Siebtrommel erstreckende Spritzeinrichtung 79 sowie
einem Borstenreiniger 81 besteht, dessen Borsten von innen her
unter Vorspannwirkung 83 auf die Siebtrommel gedrückt werden.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind im wesentlichen die beiden
nachlaufenden Druckwalzen 37 und die Gegendruckwalzen 35 so
angeordnet, daß diese paarweise unmittelbar zusammenwirken.
Grundsätzlich könnte aber die Anordnung auch versetzt liegend
angeordnet sein, wenn die Siebtrommel 3 stabil genug aufgebaut
ist, um die Anpreßkräfte auch bei Fehlen einer direkten Gegenla
gerung aufzunehmen.
Schließlich wäre es in Abweichung des gezeigten Ausführungsbei
spieles auch möglich, anstelle einer Siebtrommel 3 ein Sieb-Ge
webeband zu verwenden, das in einer entsprechenden von der
Kreisbahn abweichenden Umlaufbahn fortbewegt wird, wobei dieses
dann entsprechend durch Verwendung mehrerer Gegenabstützstellen
oder -walzen gelagert werden müßte. Aber auch derartige Abwand
lungen sollen unter dem Begriff "Siebtrommel" bei an sich funk
tionsgleichem, d. h. zumindest wirkungsgleichem oder ähnlichem
Aufbau verstanden werden.
Wie nicht näher dargestellt ist, können weitere Verbesserungen in
der Effizienz der Anlage dadurch erzielt werden, daß beispiels
weise die innenliegenden Druckwalzen 35 mit in Umfangsrichtung
auf dem Walzenmantel verlaufenden Rillen versehen sind. Abwei
chend von den in Umfangsrichtung verlaufenden Rillen können
auch andere Profile vorgesehen sein, bei denen beispielsweise die
Rillen in Seitenansicht schräg oder diagonal verlaufen oder sich
beispielsweise mehrere Rillenprofile kreuzweise überschneiden.
Weitere Abwandlungen sind ebenso denkbar.
Abschließend wird noch auf das Ausführungsbeispiel gemäß den
Fig. 6 und 7 Bezug genommen, das eine Abwandlung zu den
vorausgegangenen Ausführungsformen darstellt.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 6 und 7 unterscheidet sich von
den anderen Ausführungsbeispielen dadurch, daß der Zulaufstut
zen 7 an der tiefsten Stelle unterhalb der Trennzone 13 liegend
vorgesehen ist.
Wie aus der Detaildarstellung gemäß Fig. 7 hervorgeht, geht der
rohrförmige Zulaufstutzen 7 in eine trichterförmige nach oben hin
offene Erweiterung über, wobei auf den Mantel der Siebtrommel 3
zu liegend die trichterförmige Erweiterung 91 mehr oder weniger
eben und parallel zur Längsachse der Siebtrommel 3 liegend aus
gebildet ist, wobei die siebtrommelseitige Begrenzungswand der
trichterförmigen Erweiterung 21 in eine über die gesamte Breite
der Siebtrommel verlaufende Federzunge 93 beispielsweise in Form
eines Federstahls ausläuft. Hierüber wird eine Abdichtung zwi
schen dem das Flüssigkeits-Feststoff-Gemisch enthaltenden Raum
zur Siebtrommel und dem darunter befindlichen Auffangbecken 11
gebildet. Durch eine geringe Federvorspannung kann diese Ab
dichtwirkung stets erhalten werden.
Diese Ausführungsform weist den Vorteil auf, daß sehr schwere
Fremdkörper zwar über einen Teil der Wegstrecke noch nach oben
hin mitgenommen, aber bei langsamerer Förderung oder Abstellen
der Förderung stets automatisch wieder nach unten hin in Rich
tung des Zulaufrohres 7 absinken und sich Fremdkörper wie bei
spielsweise Steine an dem durch das Zulaufrohr selbst gebildeten
Beckenboden 21 ablagern können. Bei evtl. umstellbarer Förder
richtung der nicht näher dargestellten Pumpe könnten dann diese
Fremdkörper sogar über das Zulaufrohr wieder rückgefördert und
aus der Vorrichtung darüber problemlos entfernt werden.
Auch bei dieser Ausführungsform kann noch ein eine Umlenkung
bewirkendes Prallblech 8 vorgesehen sein, um die Strömung vom
Zulaufrohr 7 kommend über die trichterförmige Erweiterung 91
über eine der Länge der Siebtrommel entsprechende spaltförmige
Austrittsöffnung 23 in die eigentliche Trennzone 13 zu ermögli
chen. Der in diesem Ausführungsbeispiel vorgesehenen Beruhi
gungszone 19 kommt daher die Bedeutung einer Absenkzone 19 zu,
zumindest dann, wenn die Förderstärke geringer ist oder die Vor
richtung zumindest kurzzeitig abgeschaltet oder zur Entfernung
von Fremdkörpern in umgekehrter Förderrichtung kurzzeitig betrie
ben wird.
Claims (23)
1. Flüssigkeits-Feststoff-Separator, insbesondere Gülleseparator mit
einer in Umfangsrichtung antreibbaren Siebtrommel (3), einer
Trennkammer für das zu separierende Flüssigkeits-Feststoff-Ge
misch, wobei zumindest eine Begrenzungsfläche der Trennkammer
und damit die eigentliche Trennzone durch einen Ausschnitt des
Mantels der Siebtrommel (3) gebildet ist, und mit Druckwalzen
(35, 37) zur Lagerung der Siebtrommel (3) und zur unterstützen
den Trennung des Feststoff-Flüssigkeits-Gemisches unter gleich
zeitigem Abrollen auf dem Mantel der Siebtrommel (3), sowie einem
der Trennkammer nachgeordneten Feststoff-Austrags-Bereich (59)
unter Abhebung der separierten Feststoffanteile von der Siebtrom
mel (3), dadurch gekennzeichnet, daß ferner eine Andrückeinstell
einrichtung (39) zur vorrichtungsgehäuse-demontageunabhängigen
Einstellung der Anpreßkräfte der Druckwalzen (37) gegenüber der
Siebtrommel (3) vorgesehen ist, wobei die Andrückeinstelleinrich
tung (39) auch bei laufendem Separator auf unterschiedliche An
preßwerte einstell- und veränderbar ist.
2. Flüssigkeits-Feststoff-Separator nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Andrückeinstelleinrichtung (39) gehäuse
außenseitig, d. h. vorzugsweise zumindest die Einstellelemente ge
häuseaußenseitig vorgesehen sind.
3. Flüssigkeits-Feststoff-Separator nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Andrückanstelleinrichtung (39) für
jede einstellbare Druckwalze (37) einen einstellbaren Kraftspeicher
(45) umfaßt, der auf einen die Anpreßkräfte der Preßwalzen (37)
im Sinne einer Hebelübersetzung hin zu größeren Anpreßkräften
übertragenden Schwenkhebel (43) wirkt.
4. Flüssigkeits-Feststoff-Separator nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Schwenkhebel (43)
gehäuseaußenseitig an einer Achse (41) angelenkt und mit Halte-
und Abdichtplatten (55) versehen ist, an welchem die Achsen der
einstellbaren Druckwalzen (37), die durch einen gehäuseseitigen
Schlitz hindurchragen, in einem die Schlitze überdeckenden
abdichtenden Montagesitz gehalten sind.
5. Flüssigkeits-Feststoff-Separator nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schwenkhebel (43) bezogen auf die Abroll
gerade der Druckwalze (37) auf dem Mantel der Siebtrommel (3) in
axialer Stirnseitenansicht zumindest ansatzweise parallel zu einer
durch den jeweiligen Berührpunkt zwischen Druckwalze (37) und
Siebtrommel (3) gelegten Tangente mit einer Abweichung von weni
ger als ±25°, insbesondere weniger als ±15°, vor allem weniger
als ±10° oder ±5° ausgerichtet sind.
6. Flüssigkeits-Feststoff-Separator nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher (45) etwa
rechtwinkelig zum zugehörigen Schwenkhebel (43) und/oder senk
recht zur Siebtrommel (3) an dem durch die Ablaufstelle der
Druckwalze (37) an der Siebtrommel (3) gebildeten Berührungs
punkt verläuft.
7. Flüssigkeits-Feststoff-Separator nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher (45) aus einer
mechanischen Feder, einem hydraulischen, pneumatischen und/oder
magnetischen Kraftspeicher besteht.
8. Flüssigkeits-Feststoff-Separator insbesondere nach dem Oberbe
griff des Anspruches 1 oder einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Trennkammer eine Beruhigungs
und/oder Absetzzone (19) mit einem Absetzbecken (Beckenboden 21)
zum Absetzen von Fremdkörpern vorgeschaltet ist.
9. Flüssigkeits-Feststoff-Separator nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Beruhigungszone einen gegenüber der Zu
lauföffnung (7) sowie der nachfolgenden zumindest mittelbar zur
Trennkammer (13) führenden Austrittsöffnung (23) tieferliegenden
Beckenboden (21) aufweist.
10. Flüssigkeits-Feststoff-Separator nach Anspruch 8 oder 9, da
durch gekennzeichnet, daß in Vertikalquerschnittsdarstellung quer
zur Siebtrommel (3) die Beruhigungszone (19) im wesentlichen zu
mindest annähernd einen U-förmigen Strömungsverlauf mit dazwi
schen vertieft liegendem unteren Beckenboden (21) aufweist.
11. Flüssigkeits-Feststoff-Separator nach einem der Ansprüche 8
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Absetzbecken (21) im
Bereich zur Austrittsöffnung (23) mit einem von der Mantelfläche
der Siebtrommel (3) wieder weg gerichteten Leitblech (25) verse
hen ist.
12. Flüssigkeits-Feststoff-Separator nach einem der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die im Austragsbereich vor
gesehene Austragsrutsche (59) mit einem die Austragsrutsche (59)
in Außereingriff bringbaren Lösemechanismus (65) sowie eine Vor
spanneinrichtung aufweist, mittels derer in Betriebsstellung ein
siebtrommelseitiger Feststoffschaber (61) in stetiger Anlage an der
Mantelfläche der Siebtrommel (3) angedrückt haltbar ist.
13. Flüssigkeits-Feststoff-Separator nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorspanneinrichtung für den Lösemecha
nismus (65) aus einer doppelprofilartigen gegeneinander relativ
verdrehbarer Vorspannachse (71) mit zwischen den beiden kon
zentrisch zueinander sitzenden Profilen (71′, 71′′) gelagerten und
die Vorspannkräfte erzeugenden Gummielementen besteht.
14. Flüssigkeits-Feststoff-Separator nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Feststoffschaber (61) auswechsel-
oder wendbar ist.
15. Flüssigkeits-Feststoff-Separator nach einem der Ansprüche 12
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragsrutsche (59)
ausklappbar ist.
16. Flüssigkeits-Feststoff-Separator nach einem der Ansprüche 1
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ferner gegenüberliegend zur
Trennkammer eine Reinigungseinrichtung (77) für die Siebtrommel
(3) vorgesehen ist.
17. Flüssigkeits-Feststoff-Separator nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reinigungseinrichtung (77) eine Spritz-
und Sprüheinrichtung (79) und/oder ein Borstenreinigungselement
(81) umfaßt.
18. Flüssigkeits-Feststoff-Separator nach einem der Ansprüche 1
bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebtrommel (3) an ihren
gegenüberliegenden Stirnseiten mit einem radial nach innen und/
oder außen überstehenden Ringflansch (5) versehen ist.
19. Flüssigkeits-Feststoff-Separator nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Ringflansch (5) und der ent
sprechenden Zentrierwand, insbesondere Gehäuseinnenwand zumin
dest abschnittsweise Gleitstücke oder Gleitrollen angeordnet sind.
20. Flüssigkeits-Feststoff-Separator nach einem der Ansprüche 1
bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwalzen (37), insbe
sondere die innenliegenden Gegendruckwalzen (35) mit in radialer
Umfangsrichtung oder auch mit einer in Axialrichtung verlaufen
den Komponente schrägt ausgerichteten Rillen oder anderen
Schnittprofilen versehen sind.
21. Flüssigkeits-Feststoff-Separator nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zulaufstutzen (7) unterhalb der
Trennzone (13) liegt und die Beruhigungs- und/oder Absetzzone
(19) durch einen aufsteigenden Strömungskanal gebildet wird.
22. Flüssigkeits-Feststoff-Separator nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem tieferliegenden Zulaufstutzen
(7) und der demgegenüber höherliegenden Trennzone (13) eine
nach oben hin trichterförmige Erweiterung (91) vorgesehen ist.
23. Flüssigkeits-Feststoff-Separator nach einem der Ansprüche 8, 9
oder 21, 22, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Zulaufstutzen
(7) zur Trennzone (13) führende siebtrommelseitige Begrenzungs
wand an der vorzugsweise vorgesehenen trichterförmigen Erweite
rung (91) in einer auf den Siebtrommelmantel zu vorgespannt an
liegenden Federzunge (93) ausläuft.
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