DE393936C - Verfahren zum Beschicken einer Anzahl von Gefaessen mit fluessiger Luft oder anderen verfluessigten Gasen - Google Patents

Description

• Verfahren zum Beschicken einer Anzahl von Gefäßen mit flüssiger Luft oder anderen verflüssigten Gasen. Es ist bekannt, daß verflüssigte Gase in doppelwandigen Gefäßen aufbewahrt werden, deren Vakuummantel die Verdampfung auf ein Minimum herabdrückt. Beim Einfüllen geht nun eine gewisse Menge von flüssiger Luft verloren, und zwar, weil das Gefäß erst auf die Temperatur des verflüssigten Gases abgekühlt werden muß, ehe es die Flüssigkeit wirklich aufnimmt. Aber auch nachdem das Gefäß schon Flüssigkeiten aufgenommen hat, gehen noch dauernd kalte Gasmengen verloren, die aus dem Gefäß austreten, und zwar sind es die, die durch die aufgenommene Flüssigkeit daraus vertrieben werden. Die Verluste sind jedoch in der Praxis größer, als dies der eigentlichen Wärmekapazität des Gefäßes entsprechen würde, weil man im allgemeinen nicht vorsichtig genug die Gefäße füllt. -Es hat sich nun gezeigt, daß man durch ein geeignetes Verfahren diese Verluste auf ein Minimum herabdrücken kann, wenn es sich darum handelt, eine große Zahl von Gefäßen zu füllen. Man verfährt dann entsprechend der Zeichnung derart, daß zunächst das Gefäß a gefüllt wird. Man bedient sich zum Füllen des Gefäßes, wie bekannt. eines Trichters. Dieser Trichter ist so eingerichtet, daß er mit Hilfeeiner geeignetan Vorrichtung b, z. B. eines Revolververschlusses oder einer Verschraubung, auf das Gefäß dicht aufgesetzt wird. Der Trichter hat ferner einen seitlichen Ansatz c, der mit Hilfe eines L'berwurfteiles d an ein umgebogenes Rohr e angeschlossen wird. Dieses Rohr e ragt in eine zweite Flasche f hinein, und zwar bis auf den Boden derselben. Die Gase nun, die aus dem Gefäß a entweichen, werden auf diese Weise gezwungen, das Gefäß f abzukühlen, so daß dies, wenn es seinerseits an die Füllung herankommt, bereits abgekühlt ist.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcIi 'verfahren zum Beschicken einer Anzahl von Gefäßen mit flüssiger Luft oder anderen verflüssigten Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Füllen eines Gefäßes entweichenden kalten Gasmengen dazu ausgenutzt werden, weitere Gefäße vorzukühlen.