DE393805C

DE393805C - Vorrichtung zum Giessen von Metall oder Porzellan in vorher durch einen Saugkessel luftleer gemachten Formen

Info

Publication number: DE393805C
Application number: DEO13362D
Authority: DE
Original assignee: ADAM OEHRLEIN DR
Current assignee: ADAM OEHRLEIN DR
Priority date: 1922-11-21
Filing date: 1922-11-21
Publication date: 1924-04-16

Description

Vorrichtung zum Gießen von Metall oder Porzellan in vorher durch einen 'Saugkessel - luftleer gemachten Formen. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Gießen von Metall oder Porzellan in vorher luftleer gem!athten Formen. Sie beruht in der Vereinigung an sich bekannter Anordnungen, durch die der Einrichtung eine neue Form gegeben ist, die den Vorzug äußerster Einfachheit mit größter Wirksamkeit in sich vereinigt.
Es ist z. B. bekannt, dhas Einfließen von Metall oder Porzellan in Gießformen -hauptsächlich für zahnärztliche Zwecke -dadurch zu erleichtern, daß die Gießform während des Gusses luftleer gemacht wird. Dabei wird die Gußform durch ein sie tragendes Rohr mit Hilfe eines luftleeren Kessels luftleer gemacht, nachdem der Kessel selbst durch einen besonderen Stutzen, der zu einer Luftpumpe führt, ausgepumpt worden ist. Des weiteren ist es bekiannt, Kessel und Gußform durch Ineinanderstecken zweier Stutzen luftdicht zu verbindien: Gemäß der Erfindung sind diese an sich bekannten Anordnungen zu einer Vorrichtung vereinigt worden, die insofern erfindungsgemäß noch eine bedeutende Vereinfachung gegenüber den bekannten Einrichtungen ähnlicher Art aufweist, als daß der Saugkessel nur einen einzigen -durch einen Hahn verschließbaren Stutzen besitzt, der sowohl zur Entleerung des Saugkessels als auch als Träger der in einem Schutzbehälter auswechselbar aufgestellten Gießform und ihres Rohrstutzens dient. Durch diese Anordnung wird ein besonderer Saugstutzen und der zugehörige Abschlußhahn unnötig, und außerdem kann der Saugkessel durch eine außerhälb der Vorrichtung sich befindliche Pumpe, etwa eine Wasserstrahlpumpe, luftleer gemacht werden. Die Verbindung des Rohrstutzens der Gußform mit dien Saugstutzen des Saugkessels erfolgt lediglich durch eingeschliffene, kegelförmig ineinandergreifende Berührungsflächen.
Die Abbildung zeigt eine Vorrichtung gemäße der Erfindung beispielsweise zur Verwendung für zahnärztliche Zwecke.
Der Saugstutzen 4 dient als Träger der in einem: Schutzbehälter i i aufgestellten Gießform i2 und zur Absaugung der Luft aus der Gießform 12 mit Hilfe des Saugkessels i, außerdem zur Evakuierung des Saugkessels i selbst.
Der Saugstutzen 4, durch dien die Gießform 12 beim, Öffnen des im Saugstutzen 4 angebrachten Hahnes 5 luftleer gemacht wird, kann mit Hilfe eines -Schliffes 6, 7 luftdicht aufgesetzt und wieder leicht abgenommen werden. Die leichte Trennbarkeit durch den Schliff 6, 7 hat sich aus dem Grunde uls praktisch erwiesen, um nach erfolgtem Guß die Gießform 12 durch eine neue Gießform: ersetzen zu .können. Zum Ansaugen des Gießgutes genügt ein einmaliges rasches Umdrehen des Hahnes 5, so daß eine genügende Luftleere im Saugkessel i verbleibt"um eine ganze Reihe von Güssen hintereinander vorzunehmen.
Es kann nun noch, um herabfallende Gußmasse zum Erstarren zu bringen, ein an sich bekanntes auswechselbares Drahtnetz (Sieb) verwendet werden, das zwischen Gießform 12 und Saugkessel i vorgesehen ist. Das Netz 8 wird zweckmäßig am oberen Ende des Schliffes 7 angebracht. Ein Hineinfallen des Metalls in den Saugkessel i ist, da das Sieb keiner Wärme ausgesetzt ist, ausgeschlossen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Gießen von Metall oder Porzellan in durch einer. Saugkessel luftleer gemachten Formen, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkessel (i) nur einen einzigen durch einen Hahn (5) verschließbaren Stutzen (q.) besitzt, der sowohl zur Evakuierung des Saugkessels (i) als auch als' Träger der in einem Schutzbehälter (i i) auswechselbar aufgestellten Gießform (i2) und ihres Rohrstutzens (9) dient, ,wobei die Verbindung des Rohrstutzens (9) mit dem Saugstutzen (4.) des Saugkessels (i) lediglich durch eingeschliffene, kegelförmig ineinandergreifende Berührungsflächen (6, 7) erfolgt.