Die Erfindung betrifft eine fotografische Kamera, und
zwar eine Einzelbildkamera, die mindestens eine Vor
richtung zum Ändern der Betriebsart, eine
Zeit/Datumvorrichtung oder eine Belichtungskompensati
onsvorrichtung enthält und mit einer Wiedergabeein
richtung oder einer Audio-Aufnahme- und Wiedergabeein
richtung ausgerüstet ist.
In jüngerer Zeit sind Multifunktionskameras, bei denen
jede Funktion mehrere veränderbare Betriebsarten und
eine Vielzahl änderbarer Einstellungen umfaßt, populär
geworden. Beispielsweise gibt es Einzelbild-
Videokameras, die in den Betriebsarten EINZELBILD
(jeweils eine Aufnahme), SERIENBILD (kontinuierlicher
Betrieb zur Aufnahme einer Reihe von Bildern) und
SELBSTAUSLÖSER arbeiten. Zusätzlich enthält eine solche
Kamera üblicherweise eine Weißausgleichsfunktion mit
den Einstellungen AUTO, WOLKIG, SCHÖN, KUNSTLICHT L und
GLÜHLICHT, eine Aufnahmefunktion mit BILDAUFNAHME und
TONAUFNAHME, eine Wiedergabefunktion zur Wiedergabe
eines aufgezeichneten Ton- oder Bildsignals und eine
Zeit/Datumfunktion zur Anzeige oder Aufzeichnung des
Datums und der Zeit.
Eine Änderung einer dieser Betriebsarten wird üblicher
weise durch Betätigen mehrerer Schalter am Kamera
gehäuse durchgeführt. Hierzu sind entsprechend viele
Betätigungselemente erforderlich, die die Betriebsarten
und Funktionen der Kamera ändern. Somit erhöht sich die
Anzahl der Betätigungselemente einer Kamera mit der
Zahl der Funktionen oder der Betriebsarten. Außerdem
wurden bisher auch verschiedene Kombinationen mehrerer
Betätigungselemente verwendet, um Änderungen der
Betriebsarten und der Funktionen der Kamera zu errei
chen.
Die große Zahl der Betätigungselemente hat jedoch zu
einem Problem geführt, denn die Benutzer können nicht
verstehen bzw. behalten, welches Betätigungselement für
ein vorgegebenes Ergebnis aktiviert werden muß. Deshalb
kann ein gewünschtes Bild mißlingen oder eine schlechte
Aufzeichnung entstehen.
Es wurden auch Einzelbild-Videokameras entwickelt, die
das Datum, die Zeit und andere Informationen
fotografisch aufzeichnen können. Solche vorbekannten
Kameras enthalten Anzeigevorrichtungen für eine solche
Datum-Zeit-"Stempel"-Funktion, die unabhängig von der
Anzeige der anderen Kamerafunktionen ist, wie sie oben
beschrieben wurden. Diese Kameras verwenden zusätzliche
Betätigungselemente zum speziellen Umschalten zwischen
Datumsanzeige und Zeitanzeige und zum Einstellen des
Datums oder der Zeit. Die erhöhte Zahl von
Betätigungselementen an solchen Kameras bedeutet eine
große Belastung für den Benutzer, die zu beseitigen
ist, wenn die Handhabung und der kompakte Aufbau sol
cher Kameras verbessert werden sollen.
Es wurden auch fotografische Kameras entwickelt, die
eine automatische Belichtungseinrichtung enthalten, zu
der eine Belichtungskompensationsvorrichtung gehört,
mit der ein Belichtungswert manuell kompensiert werden
kann. Unter einer "automatischen Belichtungseinrich
tung" vesteht man eine Kamerakomponente, die die
Lichtintensität eines aufzunehmenden Objekts mißt,
einen Belichtungswert aus dem Meßwert berechnet
(Helligkeit des aufzunehmenden Objekts) und dann einen
Blendenwert und eine Verschlußzeit einstellt oder im
Falle einer Einzelbild-Videokamera eine Ladezeit eines
Aufnahmeelements abhängig von dem Belichtungswert ein
stellt, um so eine Belichtung zu veranlassen.
Bisherige Belichtungskompensationseinrichtungen können
zwei Arten zugeordnet werden. Die erste Art hat einen
festen Belichtungskompensationswert. Die zweite Art hat
einen einstellbaren Belichtungskompensationswert, der
vom Benutzer geändert werden kann. Eine Kamera mit fe
stem Belichtungskompensationswert ist bequem zu handha
ben, da hierzu nur ein einziger Betätigungsschalter
nötig ist. Eine solche Kamera ist jedoch unflexibel, da
sie nicht unterschiedlichen Lichtintensitäten einer
Aufnahmeszene angepaßt werden kann und keine optimale
Belichtung möglich ist, die den Anforderungen gewisser
Aufnahmesituationen gerecht wird. Die Kamera mit
variabler Belichtungskompensation gestattet dem Benut
zer die Änderung der Belichtungseinstellung durch
Betätigen eines Einstellschalters. Eine solche Kamera
ist jedoch kompliziert zu bedienen, wenn die Belich
tungskompensationswerte geändert bzw. gelöscht werden
sollen. Ferner erhöht ein zusätzlicher Schalter, der
allein zum Ändern des Kompensationswerts vorhanden ist,
die Gesamtzahl an Schaltern, wodurch die Handhabung und
der kompakte Aufbau der Kamera verschlechtert sind.
Es wurden Einzelbild-Videokameras entwickelt, mit denen
ein Videosignal oder ein Tonsignal aufgezeichnet und
wiedergegeben werden kann. Bei einer solchen Kamera
schaltet der Benutzer zwischen Aufnahme und Wiedergabe
um, indem ein externer Schalter betätigt wird. Deshalb
ist es erforderlich, am Kameragehäuse einen zusätzli
chen Schalter vorzusehen, mit dem manuell zwischen den
beiden Betriebsarten umgeschaltet wird. Dieses manuelle
Umschalten hat die Handhabung einer solchen Kamera wei
ter kompliziert.
Außerdem ist in Einzelbild-Videokameras, mit denen ein
Bild z.B. auf einer Magnetspeicherplatte aufgezeichnet
und von ihr wiedergegeben werden kann, typisch ein
Spindelmotor vorgesehen, der die Magnetspeicherplatte
bei Einschaltung der Wiedergabe dreht, um einen Magnet
kopf zu aktivieren, der die Informationen dieses Auf
zeichnungsträgers reproduziert. Eine solche Einrichtung
zwingt jedoch den Benutzer, zwischen Aufnahme und Wie
dergabe manuell umzuschalten.
Wenn diese manuelle Betätigung fehlt, so wird der
Spindelmotor die Magnetspeicherplatte weiter drehen,
solange die Kamera im Wiedergabebetrieb bleibt, auch
wenn die aufgezeichnete Information nicht betrachtet
wird. Somit wird die zur Stromversorgung vorgesehene
Batterie verbraucht und die mögliche Betriebszeit der
Kamera verkürzt. Ein zusätzlicher Schalter allein zur
Steuerung des Motorbetriebs im Wiedergabezustand würde
jedoch den Raumbedarf der Kamera vergrößern.
Es wurden auch Kameras entwickelt, bei denen die aufge
zeichneten Signale an eine externe Einrichtung ausgege
ben werden, wenn sich die Kamera im Aufnahmebetrieb be
findet, um den Aufzeichnungsvorgang zu überwachen. Bei
einer solchen Kamera ist ein Auf
nahme/Überwachungsschalter normalerweise so vorgesehen,
daß bei Überwachung die Vorrichtungen der Kamera zur
Informationsaufnahme, Aufzeichnung und Wiedergabe so
fort aktiviert werden. Dieser zusätzliche Auf
nahme/Überwachungsschalter beeinträchtigt gleichfalls
den kompakten Aufbau der Kamera.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Zahl der
Betätigungselemente zum Ändern oder Einstellen ver
schiedener Funktionen und Betriebsarten einer Kamera zu
verringern und dadurch die Kameragröße insgesamt zu
verkleinern. Insbesondere soll dabei automatisch zwi
schen Aufnahme und Wiedergabe ohne spezielle externe
Schalterbetätigung umgeschaltet werden. Ein sofortiger
Start der Kamera bei Betätigung eines Schalters von
Aufnahme zu Wiedergabe soll verhindert werden. Schließ
lich soll es möglich sein, zusätzliche Funktionen bei
einer Kamera vorzusehen, beispielsweise das Umschalten
zwischen Aufnahme und Wiedergabe, ohne daß die Zahl er
forderlicher Schalter erhöht werden muß.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung zunächst
eine Betriebsart-Änderungsvorrichtung für eine
fotografische Kamera vor, mit der wahlweise eine von
mehreren fotografischen Betriebsarten eingestellt wer
den kann. Diese Vorrichtung enthält eine Anordnung zur
Änderung einer Betriebsart der Kamera und eine Anord
nung zum Einstellen der Betriebsart-
Änderungsvorrichtung, wobei eine einzige Wählvor
richtung die Einstellvorrichtung veranlaßt, eine Ände
rung einer fotografischen Betriebsart durchzuführen.
Eine Einzelbild-Videokamera, die so aufgebaut ist, kann
leicht gehandhabt werden, da eine einzige Wählvor
richtung zur Änderung ihrer Betriebsarten vorgesehen
ist.
Außerdem sieht die Erfindung eine Zeit/Datum-
Stempelvorrichtung für eine fotografische Kamera vor,
die folgende Einheiten enthält: eine Anordnung zum
wahlweisen Einstellen einer von mehreren Funktions
arten, in der der Betrieb der Kamera gesteuert wird und
der jeweils mehrere Betriebsarten zugeordnet sind, eine
Anordnung zum Anzeigen der Funktionsarten oder Einstel
lungen einer jeden Funktionsart, eine Anordnung zum
wahlweisen Ändern der angezeigten Funktion, eine Anord
nung zum Betätigen der Betriebsart-Änderungsvorrichtung
durch externe Betätigung, eine Anordnung zum wahlweisen
Anzeigen eines Datums und einer Zeit, und eine Anord
nung zum Wählen einer von mehreren Betriebsarten, die
jeder Funktionsart zugeordnet sind, wobei die Anzeige
der Datum/Zeiteinstellung mit der Betätigung der
Betriebsart-Änderungsvorrichtung gewählt wird.
Eine solche Einrichtung ermöglicht das Wählen oder Än
dern der Betriebsarten der Zeit/Datum-Stempelvorrich
tung und der anderen Betriebsmittel mit einem gemeinsa
men Betätigungselement. Dadurch ist die Zahl der
Betätigungselemente so weit reduziert, daß sich ein ge
wünschter kompakter Kameraaufbau ergibt und die Handha
bung der Kamera erleichtert ist.
Die Erfindung sieht ferner eine Belichtungskompensati
onseinrichtung für eine fotografische Kamera vor, die
eine Anordnung zum Berechnen eines Belichtungswertes,
eine Anordnung zum automatischen Einstellen der Belich
tung abhängig von dem berechneten Belichtungswert, eine
Anordnung zum Kompensieren der eingestellten Belichtung
durch Betätigen einer automatischen Belichtungsvor
richtung abhängig von einem gegenüber dem berechneten
Belichtungswert in vorgegebener Weise kompensierten
Belichtungswert, eine Anordnung zum Betätigen der
Kompensationsanordnung, eine Anordnung zun Ändern des
Belichtungskompensationswertes und eine Anordnung zum
Betätigen der Änderungsanordnung enthält.
Die Belichtungskompensationseinrichtung kann in einfa
cher Weise betätigt werden, da der Belichtungskompensa
tionswert durch Betätigen eines einzigen Betätigungs
elements zur Änderung des Belichtungswertes aktiviert
wird.
Eine Einzelbild-Videokamera nach der Erfindung enthält
eine Bilderfassungsanordnung zum Erzeugen von
Videosignalen eines aufzunehmenden Objekts, eine Anord
nung zum Aufzeichnen der so erzeugten Videosignale auf
einen Aufzeichungsträger, eine Anordnung zur Wiedergabe
der aufgezeichneten Videosignale, eine Anordnung zum
Ausgeben aufgezeichneter Videosignale an eine externe
Vorrichtung, und eine Anordnung zum Umschalten der
Betriebsart der Kamera von Aufnahme auf Wiedergabe, zum
Aktivieren der Wiedergabeanordnung, wenn eine
Verbindungsvorrichtung der externen Vorrichtung elek
trisch mit der Ausgabeanordnung verbunden ist, und zum
Umschalten der Betriebsart der Kamera auf Aufnahme
sowie zum Aktivieren der Aufzeichnungsvorrichtung, wenn
die Verbindungsvorrichtung von der Ausgabeanordnung
elektrisch getrennt ist.
Eine solche Einzelbild-Videokamera schaltet automatisch
zwischen Aufnahme und Wiedergabe um, wenn die
Verbindungsvorrichtung mit der Ausgabeanordnung verbun
den oder von ihr getrennt wird. Deshalb benötigt die
Kamera kein Betätigungselement zum Umschalten zwischen
Aufnahme und Wiedergabe, wodurch sich gleichfalls eine
vereinfachte Handhabung und ein kompakter Aufbau er
gibt.
Zur Erfindung gehört auch eine Kamera, die eine Anord
nung zum Aufzeichnen von Videosignalen auf einen Auf
zeichnungsträger, eine Anordnung zum Wiedergeben der
aufgezeichneten Signale, eine Anordnung zum wahlweisen
Ändern des Aufnahmebetriebs, in dem eine Aufzeichnungs
vorrichtung aktiviert ist, und des Wiedergabebetriebs,
in dem eine Wiedergabevorrichtung aktiviert ist, und
einen Wiedergabe-Einleitungsschalter zum Aktivieren der
Wiedergabevorrichtung enthält, wobei die Wiedergabevor
richtung die Wiedergabe der aufgezeichneten Signale
startet, wenn der Einleitungsschalter nach Wahl der
Wiedergabe betätigt wird.
Bei einer solchen Einzelbild-Videokamera ist die Wie
dergabe der aufgezeichneten Signale von der Betätigung
des Wiedergabe-Einleitungsschalters abhängig. Dadurch
wird unnötiger elektrischer Stromverbrauch verhindert.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung
näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 perspektivische Darstellung einer
Einzelbild-Videokamera nach der Er
findung, von hinten gesehen,
Fig. 2 ein Blockdiagramm des internen Sy
stems der Kamera nach Fig. 1,
Fig. 3 eine LCD-Anzeige der Kamera nach Fig.
1,
Fig. 4A bis 4C Darstellungen verschiedener Blitz
lichtanzeigen,
Fig. 5A bis 5E Darstellungen der Zahl von Aufnahmen
sowie eines Belichtungskompensations
wertes,
Fig. 6A bis 6E Darstellungen der Anzeige
fotografischer Betriebsarten,
Fig. 7A bis 7C, 8A bis 8D, 9A bis 9B und 10A bis 10B Darstellungen unterschiedlicher Be
triebsarten betreffend Aufnahme/Wie
dergabe,
Fig. 11A bis 11E Darstellungen eines Weißausgleichs in
verschiedenen Betriebsarten,
Fig. 12A bis 12D Darstellungen einer Zeit/Datumanzeige
bei der Anzeige des Datums,
Fig. 13A bis 13D Darstellungen der Zeit/Datumsanzeige
bei der Anzeige der Zeit,
Fig. 14A und 14B Flußdiagramme für die Betriebsartän
derung,
Fig. 15 ein Flußdiagramm einer Subroutine zur
Änderung der Aufnahmeart,
Fig. 16 ein Flußdiagramm einer Subroutine zum
Umschalten zwischen Aufnahme und Wie
dergabe,
Fig. 17 ein Flußdiagramm einer Subroutine zum
Ändern des Weißausgleichs,
Fig. 18 ein Flußdiagramm einer Subroutine zur
Änderung der Zeit/Datumsanzeige,
Fig. 19 ein Flußdiagramm einer Subroutine zur
Änderung der Wiedergabeart und
Fig. 20 ein Flußdiagramm einer Subroutine zur
Änderung eines Belichtungskompensati
onswertes.
Im folgenden wird die in den Figuren dargestellte Ka
mera als Ausführungsbeispiel beschrieben.
Fig. 1 zeigt perspektivisch die Rückseite einer
Einzelbild-Videokamera 5 nach der Erfindung. Diese hat
ein rechteckförmiges Kameragehäuse 10 mit einem Deckel
11, der an der Oberseite nahe der linken Kante des
Kameragehäuses 10 angeordnet ist. Eine Magnetspeicher
platte 37 kann durch Öffnen des Deckels 11 in die Ka
mera 5 eingelegt werden. Die Innenfläche des Deckels 11
hat einen Plattenhalter, der in der Schließstellung die
Magnetspeicherplatte 37 in Betriebsstellung hält. Wenn
der Deckel 11 geöffnet wird, hält er die Magnet
speicherplatte in einer Ausgabestellung. Der Deckel 11
ist normalerweise durch eine Feder in Öffnungsrichtung
beaufschlagt. Er wird in Schließstellung jedoch durch
einen Riegelmechanismus gehalten. Der Riegelmechanismus
wird durch Drücken einer Ausgabetaste 12 am Kamera
gehäuse 10 freigegeben.
Ein Batteriedeckel 13 an der Rückseite des Kamera
gehäuses 10 ermöglicht das Einsetzen einer Batterie in
die Kamera. Ein Sucherokular 14 und eine LCD-Anzeige 15
sind gleichfalls an der Rückseite des Kameragehäuses 10
vorgesehen. Wie Fig. 3 zeigt, enthält die LCD-Anzeige
15 mehrere Anzeigesegmente zum Darstellen verschiedener
Informationen wie der Zahl der Spuren, auf denen Si
gnale bereits aufgezeichnet sind, eine fotografische
Aufnahmeart der Kamera, die Aufnahme/Wiedergabeart der
Kamera und eine Zeit/Datums-Stempelfunktion, die das
Datum und die Zeit durch entsprechende Buchstaben oder
Symbole anzeigt. Unter der LCD-Anzeige 15 sind mehrere
Schalter vorgesehen. Zu ihnen gehören ein Einschalter
16, ein Aufwärts/Abwärtsschalter 17 mit einem
Aufwärtsschalter 17 a und einem Abwärtsschalter 17 b, ein
Betriebsartschalter 18, der als Betätigungselement zur
Betriebsartänderung dient, und ein Wahlschalter 19. In
dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Ein
schalter 16 ein Schiebeschalter mit zwei Stellungen,
während der Aufwärts/Abwärtsschalter 17, der
Betriebsartschalter 18 und der Wahlschalter 19 Druck
tastenschalter mit Arbeitskontakt sind.
An der Oberseite des Kameragehäuses 10 sind nahe der
rechten Kante eine Auslösetaste 20, ein Blitzlicht
schalter 21, ein Belichtungskompensationsschalter 22
und ein Zoomschalter 23 vorgesehen, der aus einem
Teleschalter 23 a und einem Weitwinkelschalter 23 b be
steht. Die Auslösetaste 20 ist eine Zweistufentaste,
bei der ein Kontrollschalter SWP betätigt wird, wenn
sie nur halb gedrückt wird, und ein Auslöseschalter SWR
betätigt wird, wenn sie voll gedrückt wird. Der
Blitzlichtschalter 21, der Belichtungskompensations
schalter 22 und der Zoomschalter 23 sind
Arbeitskontakt-Drucktastenschalter.
An einer Querseite des Kameragehäuses 10 sind ein
Kopie/Überwachungs-Umschalter 25, eine audio-visuelle
Ausgangsbuchse 26 (AV-Buchse) zum Verbinden der Kamera
5 mit einem externen Gerät und eine Stromversorgungs
buchse 27 angeordnet, an der eine externe Stromquelle
angeschlossen werden kann. Der Umschalter 25 ist ein
Schiebeschalter, der entweder ein zusammengesetztes
Ausgangssignal (oder ein ausschließliches Ton-
Überwachungssignal bei Wiedergabe eines Tonsignals) der
auf die Magnetspeicherplatte 37 aufgezeichneten Infor
mationen oder ein demoduliertes Signal auswählt, das
über die AV-Ausgangsbuchse 26 abgegeben wird.
An der Vorderseite des Kameragehäuses 10 sind ein
Zoomobjektiv 30, eine Blitzeinheit 52 und das Objektiv
der Sucheroptik sowie Lichtabgabe- und Aufnahmefenster
für die Licht- und Objektmessung vorgesehen.
Wie Fig. 2 zeigt, sind eine Blende 31 und ein
Bildsensor 32 hinter dem Zoom-Objektiv 30 angeordnet,
so daß ein aufzunehmendes Objekt mit dem Zoom-Objektiv
30 auf die Lichtempfangsfläche des Bildsensors 32
fokussiert wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist ein CCD-Bildsensor 32 vorgesehen, jedoch können
auch andere Bildsensoren wie beispielsweise MOS-
Bildsensor ohne Abweichung von der erfindungsgemäßen
Lösung verwendet werden.
Eine Bildformungsschaltung 34 empfängt das mit dem
Bildsensor 32 erzeugte Signal, welches dann einer
Systemsteuerschaltung 33 zugeführt wird, um eine Inte
gration (Speicherung der Signalladungen) durchzuführen
und die Signalladung zu übertragen. Eine Signalladung
eines jeden Bildelements des Bildsensors 32 wird an die
Bildformungsschaltung 34 abgegeben, die die Signal
ladung an eine Bildaufnahme-Wiedergabeschaltung 35 in
Form eines Videosignals abgibt. Die Bildaufnahme-
Wiedergabeschaltung 35 verarbeitet das Videosignal und
setzt es in ein Helligkeitssignal Y+S, Farbdifferenz-
Zeilensignale B-Y, R-Y und ein Datensignal um. Diese
Signale werden nach Frequenzmodulation mit einem
Magnetkopf 36 auf eine vorbestimmte Spur der Magnet
speicherplatte 37 geschrieben.
Die Magnetspeicherplatte 37 wird durch einen
Spindelmotor 38 gedreht. Die Drehgeschwindigkeit des
Spindelmotors 38 wird durch eine Treiberschaltung 39
gesteuert, die wiederum durch die Systemsteuerschaltung
33 gesteuert wird. Die mit einer Impulsgeneratorwick
lung 40 bei Drehung der Magnetspeicherplatte 37 erzeug
ten Impulse werden der Treiberschaltung 39 zugeführt.
Somit arbeitet die Treiberschaltung 39 als
Servoschaltung zur Steuerung der Drehzahl des
Spindelmotors 38 abhängig von dem Impulssignal, das vom
Spindelmotor 38 erzeugt wird. Der Magnetkopf 36 greift
auf eine Spur auf der Magnetspeicherplatte 37 unter
Steuerung einer Positionierschaltung 41 zu. Die Signale
werden auf die Magnetspeicherplatte 37 entweder nach
dem Halbbildverfahren oder nach dem Vollbildverfahren
aufgezeichnet. Der Magnetkopf 36 wird um jeweils eine
Spur durch Betätigung der Aufwärts/Abwärtsschalter 17
weitergeschaltet.
Ein Ladeschalter 42 erfaßt das Einlegen der Magnet
speicherplatte 37 in die Kamera 5 und erzeugt ein Er
fassungssignal, das der Systemsteuerschaltung 33 zu
geführt wird.
Das Zoom-Objektiv 30 ist so aufgebaut, daß eine Linsen
gruppe variabler Vergrößerung durch einen Zoom-Motor 43
längs der optischen Achse bewegt wird, während eine
Scharfeinstell-Linsengruppe durch eine Treiberschaltung
44 für automatische Scharfeinstellung bewegt wird. Die
Blende 31 wird durch eine Blendentreiberschaltung 45
eingestellt. Der Zoom-Motor 43, die Scharfeinstell-
Treiberschaltung 44 und die Blendentreiberschaltung 45
werden durch die Systemsteuerschaltung 33 gesteuert.
Die Einzelbild-Videokamera enthält ferner einen
Lichtmeßsensor 46, einen Farbtemperatursensor 48 und
einen Scharfeinstellsensor 50. Der Lichtmeßsensor 46
empfängt ein Strahlenbündel, das an dem aufzunehmenden
Objekt reflektiert ist, und setzt es in ein
Spannungsignal um, das einer Lichtmeßschaltung 47 zu
geführt wird. Diese setzt das Spannungssignal in eine
entsprechende Objekthelligkeit vorbestimmter Form um,
indem eine logarithmische Kompression und eine Analog-
Digital-Umsetzung des Spannungssignals durchgeführt
wird. Das Helligkeitssignal wird dann an die Systems
teuerschaltung 33 ausgegeben, wo eine vorbestimmte
Belichtungsrechnung entsprechend der Objekthelligkeit
durchgeführt wird, so daß ein Blendenwert der Blende 31
und eine Integrationszeit des Bildsensors 32 einge
stellt werden können.
Der Farbtemperatursensor 48 spricht auf das Strahlen
bündel an und gibt Signale an eine Farbtemperatur-
Erfassungsschaltung 49 ab. Diese setzt die
Farbtemperatur in Farbtemperatursignale vorbestimmter
Form um, indem eine logarithmische Umsetzung durchge
führt wird. Die Signale werden dann an die Systems
teuerschaltung 33 abgegeben, die die Blau- und Rot-
Farbtemperatursignale vergleicht, um einen Weißaus
gleich durchzuführen.
Der Scharfeinstellsensor 50 arbeitet nach dem Dreiecks
prinzip und hat eine Lichtquelle und einen Licht
empfänger. Eine Auswerteschaltung 51 für die Scharfein
stellung verarbeitet ein Objektabstandssignal des
Scharfeinstellsensors 50 zu einem Abstandssignal vor
bestimmter Form, das dann der Systemsteuerschaltung 33
zugeführt wird. Diese führt eine vorbestimmte Operation
abhängig von dem Abstandssignal aus, um die Verstellung
einer Scharfteinstell-Linsengruppe 30 f zu ermitteln,
die dann mit der Scharfeinstell-Treiberschaltung 44 in
eine Scharfeinstellposition gebracht wird.
Die Blitzeinheit 52 wird durch die Systemsteuer
schaltung 33 über eine Blitzsteuerschaltung 53 gesteu
ert. Im dargestellten Ausführungsbeispiel gibt es
hierzu drei Betriebsarten: eine automatische Blitzart,
bei der der Blitz automatisch betätigt wird, wenn die
Objekthelligkeit unter einen vorbestimmten Wert ab
fällt, eine gesteuerte Blitzlichtgabe, bei der der
Blitz unabhängig von der Objekthelligkeit betätigt
wird, und eine Aufnahmeart, bei der der Blitz nicht be
tätigt wird. Diese drei Betriebsarten werden durch den
Blitzlichtschalter 21 gewählt.
Die Einzelbild-Videokamera 5 nach der Erfindung kann
nicht nur Videosignale aufnehmen und wiedergeben, son
dern auch Tonsignale. Der Einfachheit halber ist jedoch
in Fig. 2 nur eine Tonwiedergabeschaltung 54 darge
stellt. Die Tonaufzeichnung benutzt eine Spur der
Magnetspeicherplatte 37 in einer Anordnung, die an sich
bekannt ist. Deshalb wird die Tonwiedergabeschaltung 54
hier nicht weiter erläutert.
Die Tonwiedergabeschaltung 54 ist elektrisch mit der
Bildaufnahme-Wiedergabeschaltung 35 verbunden. Wenn das
mit dem Magnetkopf 36 während der Wiedergabe gelesene
Signal ein Tonsignal ist, so gibt die Aufnahme-
Wiedergabeschaltung 35 dieses Tonsignal an die Ton
wiedergabeschaltung 54.
Die Tonwiedergabeschaltung 54 enthält einen Analog-
Digital-Umsetzer, einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff
(RAM) und einen Digital-Analog-Umsetzer. Während einer
Tonwiedergabe demoduliert die Tonwiedergabeschaltung 54
das Lesesignal, setzt das Tonsignal, das von der
Bildaufnahme-Wiedergabeschaltung 35 geliefert wird, in
ein digitales Signal um und speichert dieses. Das
digitale Signal wird dann einer zeitlichen Dehnung un
terzogen und wieder in ein analoges Signal umgesetzt,
das als Tonsignal ausgegeben wird.
Die AV-Ausgangsbuchse 26 ist auch elektrisch mit der
Bildaufnahme-Wiedergabeschaltung 35 und der Ton
wiedergabeschaltung 54 über den Kopier/Überwachungs-
Umschalter 25 verbunden. Die Systemsteuerschaltung 33
enthält einen Mikrocomputer, der verschiedene Kompo
nenten umfaßt, nämlich eine zentrale Verarbeitungs
einheit (CPU), einen Festwertspeicher (ROM) und einen
Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) zur Steuerung der
Einzelbildkamera 5. Der Mikrocomputer der Systemsteuer
schaltung 33 kann als eine Anordnung zur Änderung meh
rerer Betriebsarten wie z.B. einer fotografischen
Betriebsart arbeiten, was von dem in ihm enthaltenen
Programm abhängt.
Die LCD-Anzeige 15 ist eine Flüssigkristallanzeige, es
können jedoch auch andere Anzeigearten vorgesehen sein,
beispielsweise eine LED-Anzeige mit Leuchtdioden, ohne
vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.
In Fig. 3 sind Schriftzeichen und Wortelemente auf der
LCD-Anzeige 15 dargestellt. Weiße Bereiche entsprechen
lichtdurchlässigen Flächen, wo der Flüssigkristall
nicht aufleuchtet. Schwarze ausgefüllte Bereiche sind
Lichtabsorptionsflächen, wo der Flüssigkristall auf
leuchtet. Die in Fig. 3 gezeigte Anzeige bedeutet, daß
die Magnetspeicherplatte 37 in die Kamera 5 eingelegt
ist, der Einschalter 16 betätigt ist und keine Informa
tion auf die Magnetspeicherplatte 37 aufgezeichnet ist.
Wenn der Einschalter 16 ausgeschaltet ist, verschwinden
alle angezeigten Informationen von der LCD-Anzeige 15
mit Ausnahme der Kalenderanzeige 88-09-12, die das
Jahr, den Monat und der Tag wiedergibt.
Die LCD-Anzeige 15 kann in sechs Anzeigeabschnitte un
terteilt werden, die zur Darstellung der Haupt
funktionen und Betriebsarten der Kamera dienen. In
jedem Anzeigeabschnitt können die Anzeigearten oder
Betriebswerte geändert werden. Die Änderung der Ein
stellung einer Anzeigeart oder des Betriebswerts er
folgt durch Betätigen des Wahlschalters 19 oder des
Aufwärts/Abwärtsschalters 17, während die Änderung der
Anzeigeabschnitte durch Betätigen des Betriebsart
schalters 18 erfolgt. Während einer Betriebsartänderung
blinkt die eingestellte oder gewählte Anzeige, was be
deutet, daß dies eine gewählte Betriebsart ist. Die je
weiligen Anzeigen werden im folgenden anhand ihrer
Funktionen erläutert.
Fig. 4 zeigt einen Anzeigabschnitt, der dem Betrieb der
Blitzeinheit 52 zugeordnet ist. In Fig. 4A leuchtet
AUTO, was bedeutet, daß die Blitzeinheit 52 auf automa
tische Blitzlichtgabe eingestellt ist, wenn die
Helligkeit eines aufzunehmenden Objekts unter einen
vorbestimmten Wert abgefallen ist.
Wenn der Blitzlichtschalter 21 gedrückt wird, wird die
Anzeige AUTO durch die Anzeige ON ersetzt, wie Fig. 4B
zeigt. Dies bedeutet, daß die gesteuerte Blitzlichtgabe
gewählt wurde, bei der bei Drücken der Auslösetaste 20
die Blitzeinheit 52 unabhängig von der Objekthelligkeit
blitzen muß.
Wenn der Blitzlichtschalter 21 nochmals gedrückt wird,
so wird die Anzeige ON durch die Anzeige OFF ersetzt,
wie Fig. 4C zeigt. Dies bedeutet, daß die Blitzeinheit
52 manuell ausgeschaltet wurde, so daß keine
Blitzlichtgabe erfolgt, auch wenn die Objekthelligkeit
geringer als ein vorbestimmter Wert ist. Wenn der
Blitzlichtschalter 21 nochmals gedrückt wird, so kehrt
die Anzeige in den in Fig. 4A gezeigten Zustand zurück.
Die Anzeige und die Betriebsarten durchlaufen also den
Zyklus AUTO mit automatischer Blitzlichtgabe, ON mit
gesteuerter Blitzlichtgabe und OFF mit fehlender
Blitzlichtgabe, wenn der Blitzlichtschalter 21 in Folge
betätigt wird.
Fig. 5 zeigt einen Anzeigeabschnitt zur Anzeige der
Spurnummer bzw. des Belichtungskompensationswertes.
Fig. 5A zeigt, daß die Aufnahme auf der ersten Spur er
folgt. Wenn eine Halbbildaufzeichnung durchgeführt
wird, so wird das aufzunehmende Objekt auf einer einzi
gen Spur aufgezeichnet, wenn die Auslösetaste 20 ge
drückt wird, um eine Belichtung und eine Aufzeichnungs
verarbeitung durchzuführen. Wenn das Objekt aufgezeich
net ist, so wird die Anzeige nacheinander weiter
geschaltet, um 02, 03, usw. anzuzeigen. Die angezeigte
Zahl wird also jeweils um 1 erhöht. Wenn eine Vollbild
aufzeichnung erfolgt, so wird das aufzunehmende Objekt
auf zwei Spuren aufgezeichnet. Deshalb wird dann die
angezeigte Zahl jeweils um zwei erhöht, d.h. 03, 05,
usw.
Wenn der Belichtungskompensationsschalter 22 geschlos
sen wird, so wird der Anzeigeabschnitt zur Darstellung
der fotografischen Spurnummer/ des Belichtungs
kompensationswertes geändert, so daß ein
Belichtungskompensationswert (EF) von +1,5 angezeigt
wird, wie Fig. 5B zeigt. Der Wert +1,5 stellt dar, daß
die Belichtung um den Wert +1,5 EV erhöht ist gegenüber
dem mit der Systemsteuerschaltung 33 berechneten
Belichtungswert. Obwohl in diesem Ausführungsbeispiel
+1,5 EV als Referenzbelichtungskompensationswert ver
wendet ist, ist es auch möglich, den Belichtungswert in
Schritten von 0,5 EV zu erhöhen oder zu verringern in
nerhalb eines Bereichs von +2 EV oder -2 EV. Der
Belichtungskompensationswert wird in dem Anzeigeab
schnitt zur Anzeige der fotografischen Spurnummer/Be
lichtungskompensationswert dargestellt und gleichzeitig
in einen Speicher der Systemsteuerschaltung 33 ein
geschrieben.
Wenn der Belichtungskompensationswert von dem Referenz
wert abweicht, so leuchtet das hierfür vorgesehene Sym
bol ±EV unter dem Symbol + auf, wie es in Fig. 5C und D
dargestellt ist. Diese Anzeige bleibt erhalten, auch
nachdem die Anzeige zur Darstellung der fotografischen
Spurnummer umgeschaltet wurde. Somit erfolgt eine An
zeige für den Benutzer, daß der
Belichtungskompensationswert von dem Referenzwert ab
weicht, wie in Fig. 5E gezeigt.
Die Änderung des Belichtungskompensationswerts erfolgt
durch Drücken des Aufwärts/Abwärtsschalters 17 nach
Einschalten des Belichtungskompensationsschalters 22
(d.h. die Kamera 5 ist in der Betriebsart der
Belichtungskompensationswertänderung). Das Betätigen
des Aufwärtsschalters 17 a erhöht den Belichtungskompen
sationswert in Schritten von 0,5 EV bis zu einem Ma
ximum von +2,0 EV. Das Betätigen des Abwärtsschalters
17 b verringert den Belichtungskompensationswert in
Schritten von 0,5 EV bis zu einer maximalen Verringe
rung von -2,0 EV.
Die LCD-Anzeige 15 enthält auch ein Batteriesymbol,
das aufleuchtet, um den Benutzer zu warnen, daß die
Batterie schwach ist und ersetzt oder aufgeladen werden
sollte.
Fig. 6 zeigt einen Anzeigeabschnitt für die Aufnahmeart
auf der LCD-Anzeige 15. Fig. 6A zeigt die Einzelbild
aufnahme, bei der ein Einzelbild jeweils aufgezeichnet
wird, wenn die Auslösetaste 20 vollständig betätigt
wird (d.h. der Auslöseschalter SWR wird eingeschaltet).
Fig. 6B zeigt den Selbstauslöserbetrieb, bei dem eine
Aufzeichnung innerhalb einer vorbestimmten Zeit nach
der vollständigen Betätigung der Auslösetaste 20 durch
geführt wird. Fig. 6C, 6D und 6E zeigen den Serienbild
betrieb mit 1 Bild/Sek, 2 Bilder/Sek und 5 Bilder/Sek.
Der Serienbildbetrieb bedeutet, daß die Belichtung und
die Aufzeichnung wiederholt werden können, solange die
Auslösetaste 20 vollständig betätigt ist.
Das Setzen und die Änderung der vorstehend beschriebe
nen Aufnahmearten erfolgen durch Betätigen des Wahl
schalters 19, wenn die Kamera 5 in dem Änderungszustand
für die Aufnahmeart ist. Der Anzeigeabschnitt für die
Aufnahmeart wird dann zyklisch durch die Darstellungen
Einzelbild, Selbstauslöser, 1 Bild/Sek Serienbild, 2
Bilder/Sek Serienbild und 5 Bilder/Sek Serienbild ge
steuert und kehrt dann zu dem Einzelbildbetrieb zurück,
jeweils wenn der Wahlschalter 19 betätigt wird, während
die Kamera in dem Änderungszustand für die Aufnahmeart
ist.
Die Einzelbild-Videokamera 5 nach der Erfindung hat
mehrere Aufnahmearten, nämlich die Normalaufnahme, bei
der nur ein Bild aufgezeichnet wird, die AV-Aufnahme,
bei der ein Bild und Ton aufgezeichnet werden, den
Löschbetrieb, bei dem jede auf der Magnetspeicherplatte
vorhandene Information gelöscht wird, und einen
Wiedergabebetrieb, in dem das aufgezeichnete Bild oder
der Ton wiedergegeben wird. Zusätzlich hat die Kamera
einen Monitorbetrieb, bei dem das aufgezeichnete Bild
gleichzeitig kontrolliert werden kann. In Fig. 7 bis 10
sind die verschiedenen Aufnahme/Wiedergabearten in der
Darstellung auf der LCD-Anzeige 15 gezeigt.
Die Normalaufnahme wird durch Aufleuchten der Wortteile
NORMAL und REC dargestellt, wie Fig. 7A zeigt. Die AV-
Aufnahme wird durch Aufleuchten von AV und REC darge
stellt, wie Fig. 7B zeigt. Der Löschbetrieb wird durch
Aufleuchten von ERASE dargestellt, wie Fig. 7C zeigt.
Der Wiedergabebetrieb wird durch Aufleuchten von PLAY
dargestellt, wie Fig. 8A, 9A und 9B zeigen. Der
Überwachungsbetrieb wird durch Aufleuchten von MONITOR
dargestellt, wie Fig. 8C, 8D, 9A und 9B zeigen.
Der Einstellzustand für die Aufnahmeart hat mehrere
Optionen. Die in Fig. 7A bis 7C gezeigten Darstellungen
gelten für die normale Aufnahmesituation, bei der die
AV-Buchse 26 nicht mit einem Überwachungsgerät
(Monitor) verbunden ist, um die Normalaufnahme, die AV-
Aufnahme oder den Löschbetrieb anzuzeigen.
Wenn die AV-Buchse 26 elektrisch mit einem
Überwachungsgerät verbunden wird, so werden die Anzei
gen gemäß Fig. 8A bis 8D entsprechend der Betriebsart
der Kamera 5 aktiviert. Fig. 8A zeigt den Wiedergabe
betrieb, Fig. 8B zeigt den Löschbetrieb, Fig. 8C zeigt
den Normalaufnahme/Überwachungsbetrieb und Fig. 8D
zeigt den AV-Aufnahme/Überwachungsbetrieb.
Eine Änderung des Aufnahme/Wiedergabebetriebs erfolgt
durch Drücken des Wahlschalters 19, wenn die Kamera im
Änderungszustand für Aufnahme/Wiedergabe ist. Die An
zeige wird zyklisch durch die in Fig. 7A bis 7C gezeig
ten Zustände und zurück zu Fig. 7A geführt, jeweils
wenn der Wahlschalter 19 in Folge betätigt wird, so
lange die AV-Buchse 26 nicht mit einem Überwachungs
gerät verbunden ist. Ist diese Verbindung vorhanden und
wird der Wahlschalter 19 gedrückt, so wird die LCD-
Anzeige 15 durch die in Fig. 8A bis 8D gezeigten Zu
stände und zurück zu dem in Fig. 8A gezeigten Zustand
gesteuert.
In Fig. 9A und 9B sind ein Wiedergabe/Bereitzustand und
ein Wiedergabezustand dargestellt, wenn sich die Kamera
im Wiedergabebetrieb befindet. Wenn der Wiedergabe
betrieb mit dem Änderungszustand für Auf
nahme/Wiedergabe eingestellt ist, so blinkt die
Wiedergabeanzeige PLAY, wie Fig. 9A zeigt. Bei Drücken
der Auslösetaste 20 in die halbe Stufe (wodurch der
Kontrollschalter SWP betätigt wird) beginnt die Wieder
gabe der aufgezeichneten Informationen. Dabei wird PLAY
aktiviert, wie Fig. 9B zeigt.
Fig. 10A und 10B zeigen die Normalaufnahme/Überwachung.
Wenn diese Betriebsart mit dem Änderungszustand Auf
nahme/Wiedergabe eingestellt ist, so blinken NORMAL und
MONITOR, wie Fig. 10A zeigt. Wenn die Auslösetaste 20
betätigt wird (Prüfschalter SWP geschlossen), so star
tet die Überwachung und NORMAL und MONITOR leuchten,
wie in Fig. 10B gezeigt.
Fig. 11A bis 11E zeigen verschiedene
Weißausgleichsanzeigen, die auf einem Weißanzeigeab
schnitt der LCD-Anzeige 15 vorgesehen sind. Das Symbol
WB betrifft den Weißausgleich. Die Worte AUTO besagen,
daß die Kamera 5 im automatischen Weißausgleich-
Einstellbetrieb ist. CLOUD bedeutet, daß die Kamera 5
so eingestellt ist, daß der Weißausgleich auf eine
Szene mit wolkigem Wetter eingestellt ist. SUN bedeu
tet, daß die Kamera auf einen Weißausgleich für eine
sonnige Szene eingestellt ist. Das Kunstlichtsymbol be
deutet, daß die Kamera 5 auf einen Weißausgleich für
eine Szene mit Leuchtstofflampe eingestellt ist. Das
Glühlichtsymbol bedeutet, daß die Kamera auf einen
Weißausgleich für eine Szene mit Glühlampenbeleuchtung
eingestellt ist.
Der Weißausgleich wird wahlweise auf Automatik, wolki
ges Wetter, sonniges Wetter, Leuchtstofflicht- oder
Glühlichtbeleuchtung eingestellt. Der Anzeigeabschnitt
entsprechend der gewählten Betriebsart leuchtet dann
auf. Die Einstellung des Weißausgleichs erfolgt durch
Betätigen des Wahlschalters 19, wenn die Kamera 5 in
dem Änderungszustand für den Weißausgleich ist. Wenn
der Wahlschalter 19 wiederholt betätigt wird, so wird
die Einstellung des Weißausgleichs zyklisch von
Automatik über wolkiges Wetter zu Schönwetter sowie zu
Leuchtstofflicht und Glühlichtbeleuchtung und dann zu
rück zu Automatik geführt.
Fig. 12 und 13 zeigen einen Zeit/Datum-
Stempelanzeigeabschnitt der LCD-Anzeige 15 der Kamera
5. Die Zeit/Datum-Stempelanzeige dient zur wahlweisen
Anzeige des Datums und der Zeit. Das Datum oder die
Zeit wird immer auf der LCD-Anzeige 15 dargestellt, so
lange die Batterie ausreicht, um die Kamera 5 zu be
treiben, unabhängig von der Stellung des Einschalters
16.
Fig. 12 zeigt eine Datumsanzeige 12. September 1988.
Fig. 13 zeigt eine Zeitanzeige 11:34:57. Zwischen den
Zahlen sind Bindestriche vorgesehen, um darzustellen,
daß die Anzeige ein Datum anzeigt. Es sind Doppelpunkte
vorgesehen, um darzustellen, daß die Anzeige eine Zeit
anzeigt.
Die Einstellung des Datums oder der Zeit erfolgt durch
Drücken des Aufwärts/Abwärtsschalters 17, wenn die Ka
mera im Änderungszustand für Zeit/Datum ist. Wird die
Kamera durch Drücken des Betriebsartschalters 18 im
Änderungszustand für Zeit/Datum gesetzt, so blinkt das
Bindestrichsymbol für die Datumsanzeige und das
Doppelpunktsymbol für die Zeitanzeige, wie Fig. 12A und
13A zeigen.
Wird der Wahlschalter 19 erstmals gedrückt, so beginnt
der am weitesten links liegende Anzeigeabschnitt zu
blinken, was bedeutet, daß das Jahr oder die Stunde
eingestellt werden können, wie Fig. 12B und 13B zeigen.
Weitere Betätigungen des Wahlschalters 19 bewirken ein
zyklisches Durchlaufen des blinkenden Anzeigeabschnitts
durch Jahr (Stunde), Monat (Minute), Tag (Sekunde) und
zurück zu Jahr (Stunde).
Wird der Aufwärts/Abwärtsschalter 17 während der Zeit
gedrückt, in der ein Anzeigeabschnitt blinkt, so wird
ein numerischer Wert, der in diesem Abschnitt darge
stellt ist, innerhalb eines vorbestimmten Bereichs er
höht. Blinkt beispielsweise die Montatsanzeige, wie
Fig. 13C zeigt, so bewirkt ein Drücken des Aufwärts
schalters 17 A, daß der dargestellte numerische Wert
zwischen 10, 11, 12, 01, 02, 03, 04, 05, 06, 07, 08 und
09 zyklisch weitergeschaltet und dann auf 10 zurückge
bracht wird. Ein Drücken des Abwärtsschalters 17 b
bewirkt eine entsprechende Änderung des numerischen
Wertes in umgekehrter Richtung. Obwohl nur zwei An
zeigeformate für Datum und Zeit beschrieben sind, ist
hiermit keine Beschränkung darauf verbunden. Beispiels
weise kann die Jahr-Monat-Tag-Anzeige durch eine Monat-
Tag-Jahr-Anzeige ersetzt sein. Auch kann die Stunde-
Minute-Sekunde-Anzeige durch eine Tag-Stunde-Minute-
Anzeige ersetzt sein. Es können auch diese vier An
zeigeformate wahlweise wirksam geschaltet werden.
In Fig. 3 ist ein quadratisches Symbol dargestellt, das
anzeigt, ob die Magnetspeicherplatte 37 in die Kamera 5
eingelegt ist. Dieses Symbol leuchtet, wenn die Magnet
speicherplatte 37 in die Kamera eingelegt ist und der
Ladeschalter 42 geschlossen ist.
Der Änderungszustand für die Betriebsart wird zyklisch
durch Drücken des Betriebsartschalters 18 in noch zu
beschreibender Weise geändert.
Wenn die Magnetspeicherplatte 37 eingelegt und der Ein
schalter 16 geschlossen ist, so wird die LCD-Anzeige 15
ohne Blinken aktiviert, wie Fig. 3 zeigt. Wird der
Wahlschalter 19 erstmals gedrückt, so wird der
Änderungszustand für die Aufnahmeart gewählt, und das
Symbol für Selbstauslöserbetrieb blinkt, wie Fig. 6B
zeigt. Wird der Wahlschalter 19 nochmals gedrückt, so
ändert sich die blinkende Anzeige der Aufnahmeart in
der oben beschriebenen Reihenfolge.
Wird der Betriebsartschalter 18 während des Blinkens
der Anzeige der Aufnahmeart oder während des Anfangszu
stands gedrückt, so ändert sich die Anzeige von Blinken
auf kontinuierliches Leuchten. Gleichzeitig wird die
Betriebsart auf den Änderungszustand für Auf
nahme/Wiedergabe umgeschaltet. Dadurch beginnt das
Blinken des Anzeigeabschnitts für Aufnahme/Wiedergabe
(d.h. Normalaufnahme), wie Fig. 7A zeigt.
Ein Drücken des Betriebsartschalters 18 in diesem Zu
stand beendet das Blinken der Anzeige und bewirkt das
kontinuierliche Leuchten. Gleichzeitig ändert sich die
Betriebsart der Kamera 5 auf die Einstellung des Weiß
ausgleichs. Der Weißausgleich-Anzeigeabschnitt beginnt
dann zu blinken, wie Fig. 11A zeigt.
Wird der Betriebsartschalter nochmals gedrückt, so än
dert sich die Blinkanzeige in eine kontinuierlich
leuchtende Anzeige und die Betriebsart der Kamera wird
auf den Änderungszustand Zeit/Datum geschaltet. Dadurch
beginnt die Datumsanzeige im entsprechenden Anzeigeab
schnitt zu blinken, wie Fig. 12A zeigt. Wird der
Betriebsartschalter 18 nochmals gedrückt, so wird die
Anzeige für die Zeit blinken, wie Fig. 13B zeigt.
Wird der Betriebsartschalter 18 wiederum gedrückt, so
ändert sich die blinkende zu einer kontinuierlich
leuchtenden Anzeige. Gleichzeitig ändert sich die
Betriebsart der Kamera auf den Einstellbetrieb für die
Aufnahmeart. Dadurch beginnt der entsprechende Anzeige
abschnitt für die Aufnahmeart zu blinken. Mit jeder Be
tätigung des Betriebsartschalters 18 ändert sich also
zyklisch die Art der Betriebsarteinstellung.
Wenn die Auslösetaste 20 (Prüfschalter SWP) betätigt
wird, so wird dieser Betriebszustand freigegeben, und
alle Anzeigeabschnitte leuchten auf, um die eingegebe
nen Einstellungen anzuzeigen.
Nachdem die Betriebsarteinstellung durch einen voll
ständigen Zyklus geführt ist, wird die Datumsanzeige
geändert, um die Zeit anzuzeigen. Durch wiederholte
Betätigungen des Betriebsartschalters 18 ändert sich
die Anzeige auf dem Zeit/Datum-Anzeigeabschnitt von
Zeitanzeige zu Datumsanzeige. Somit kann die Datumsan
zeige und die Zeitanzeige in diesem Anzeigeabschnitt
leicht von einer Anzeigeart zur anderen umgeschaltet
werden, indem lediglich der Betriebsartschalter 18 ge
drückt wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die
Zeit/Datumsanzeige durch eine automatische
Zeit/Datumsschaltung gesteuert, die Teil der Systems
teuerschaltung 33 ist.
Im folgenden wird die grundsätzliche Arbeitsweise der
Einzelbild-Videokamera 5 beschrieben.
Wenn die Magnetspeicherplatte 37 in die Kamera einge
legt ist, wird der Ladeerfassungsschalter 42 geschlos
sen, und dieser Zustand wird durch die Systemsteuer
schaltung 33 erfaßt. Wird der Einschalter 16 geschlos
sen, so startet der Spindelmotor 38 die Drehung der
Magnetspeicherplatte 37 mit vorbestimmter Drehzahl.
Entsprechend greift der Magnetkopf 36 auf die erste
(äußerste) Spur zu, um eine gegebenenfalls vorhandene
Information festzustellen. Der Prüfschritt erfolgt
durch Abtasten der Oberfläche der Magnetspeicherplatte
37 mit dem Magnetkopf 36. Jegliche mit diesem erfaßten
Signale werden der Systemsteuerschaltung 33 zugeführt,
die feststellt, ob der Magnetkopf 36 auswertbare Bild-
oder Tonsignale von der abgetasteten Spur gelesen hat.
Der Magnetkopf 36 wird auf diese Spur positioniert,
wenn sie keine Informationen enthält. Er wird zur
nächstfolgenden Spur weitergeschaltet, wenn die erste
Spur Informationen enthält. Die nächstfolgende Spur
wird dann in derselben Weise wie die erste Spur ge
prüft. Durch die Prüfung wird der Magnetkopf 36 auf die
erste Spur positioniert, die eine gültige Ton- oder
Bildinformationen enthält. Somit wird die
Positionsinitialisierung des Magnetkopfes 36 abge
schlossen und die Spurnummer, auf die der Magnetkopf 36
positioniert ist, wird auf dem entsprechenden Anzeige
abschnitt der LCD-Anzeige 15 dargestellt.
Wird die Auslösetaste 20 halb gedrückt, so wird der
Kontrollschalter SWP eingeschaltet. Dies aktiviert die
Lichtmeßschaltung 47, die Scharfeinstell-Erfassungs
schaltung 51 und die Farbtemperatur-Erfassungsschaltung
37, so daß die Lichtmeßrechnung, die Entfernungsrech
nung und die Weißausgleichsrechnung mit der Systemsteu
erschaltung 33 durchgeführt werden können. Abhängig von
dem Ergebnis der vorstehend genannten Rechnungen wird
die Blende 31 mit der Blendentreiberschaltung 45 auf
einen vorbestimmten Wert geöffnet, und die Scharfein
stell-Linsengruppe des Zoom-Objektivs 30 wird mit der
Scharfeinstell-Treiberschaltung 44 in die Scharfein
stellposition gebracht, so daß sich ein Weißausgleichs-
Einstellwert für die Aufnahmeschaltung 34 für Bild
signale ergibt. Ist der Lichtmeßwert kleiner als ein
vorbestimmter Wert, d.h. ist das aufzunehmende Objekt
dunkel, so wird die Blitzsteuerschaltung 53 aktiviert,
um das Aufladen eines Blitzkondensators zu starten.
Wird die Auslösetaste 20 vollständig gedrückt, um den
Auslöseschalter SWR zu schließen, so erfolgt eine inte
grierende Start/Stop-Signalverarbeitung des Bildsensors
32, so daß dieser Videosignale abgibt. Diese
Videosignale werden in der Aufnahmeschaltung 34 und in
der Bildaufnahme-Wiedergabeschaltung 35 verarbeitet zu
einem vorbestimmten frequenzmodulierten Signal, das
dann auf eine Spur der Magnetspeicherplatte 37 mit dem
Magnetkopf 36 aufgezeichnet wird.
Wenn der Aufzeichnungsprozeß beendet ist, wird der
Magnetkopf 36 zur nächsten Spur positioniert, und die
Anzeige der Spurnummer im entsprechenden Anzeigeab
schnitt der LCD-Anzeige 15 wird um 1 erhöht (wenn eine
Halbbildverarbeitung angewendet wird; andernfalls wird
die Spurnummer um 2 erhöht).
Die vorstehend beschriebene Arbeitsweise ist der
Normalbetrieb. Mit der Einzelbild-Videokamera nach der
Erfindung ist es auch möglich, das Datum und/oder die
Zeit auf einem Datensektor der Spur als Teil der Daten
signale des aufgezeichneten Bildes aufzuzeichnen.
Ist die Kamera im Wiedergabebetrieb, so ist die AV-
Buchse elektrisch mit einem Überwachungsgerät, bei
spielsweise mit einem Fernsehgerät verbunden. Entspre
chend ist ein Erfassungsschalter 56 geschlossen, was
durch die Systemsteuerschaltung 33 festgestellt wird,
so daß der Wiedergabebetrieb gewählt wird. Gleichzeitig
beginnt der Aufnahme/Wiedergabe-Anzeigeabschnitt der
LCD-Anzeige 15 mit dem Wort PLAY zu blinken, wie Fig.
8A zeigt.
Wird die Auslösetaste 20 im Wiedergabebetrieb gedrückt,
so werden die auf einer gegebenen Spur aufgezeichneten
Signale mit dem Magnetkopf 36 gelesen und an die
Aufnahme-Wiedergabeschaltung 35 abgegeben, die be
stimmt, ob die Signale Videosignale oder Tonsignale
sind.
Wenn die Signale Tonsignale sind, so werden sie an die
Tonwiedergabeschaltung 54 und den Kopier/Überwachungs-
Umschalter 25 gegeben. Das von der Magnetspeicherplatte
37 erhaltene Tonsignal wird vorübergehend in einem
Speicher der Tonwiedergabeschaltung 54 gespeichert,
einer zeitlichen Dehnung unterzogen und dann von dem
Speicher an den Umschalter 25 abgegeben.
Wenn die gelesenen Signale Bildsignale sind, so werden
ein demoduliertes abgetrenntes Helligkeitssignal Y+S,
ein Farbdifferenzsignal LSC und ein zusammengesetztes
Ausgangssignal an den Umschalter 25 abgegeben. Diese
Signale werden dann über diesen Umschalter 25 an die
AV-Ausgangsbuchse 26 über einen Signalweg abgegeben,
der im folgenden beschrieben wird.
Ist der Kopier/Überwachungs-Umschalter 25 auf die
Kopierseite geschaltet, so werden Tonsignale von der
Tonwiedergabeschaltung 54 an die AV-Ausgangsbuchse 26
abgegeben, während Bildsignale (d.h. Helligkeitssignal
Y+S und Farbdifferenzsignal LSC) an die AV-
Ausgangsbuchse 26 abgegeben werden. Befindet sich der
Umschalter 25 in der Überwachungsstellung, so werden
Tonsignale von der Aufnahme-Wiedergabeschaltung 35 an
die AV-Ausgangsbuchse 26 abgegeben, während Bildsignale
(d.h. ein zusammengesetztes Videosignal) an die AV-
Ausgangsbuchse 26 abgegeben werden. Auf diese Weise
können die Signale gemischt werden, und das Ergebnis
ist frei von Verzerrung und Rauschen, da demodulierte
und nicht zusammengesetzte Videosignale verwendet wer
den.
Wenn der die Verbindung erfassende Schalter 56 nicht
geschlossen ist, d.h. die AV-Ausgangsbuchse 26 ist
nicht mit einem externen Gerät verbunden, so erfolgt
keine Umschaltung auf Wiedergabe, auch wenn der
Betriebsartschalter 18 betätigt wird. Somit wird die
Batterie geschont.
Die Arbeitsweise der Systemsteuerschaltung 33 wird im
folgenden erläutert, soweit sie die Betriebsartänderung
und die Änderung der entsprechenden Anzeigen betrifft.
Hierzu dienen die Flußdiagramme nach Fig. 14A bis 20.
Vor einer eingehenden Beschreibung wird jedoch die
Hauptfunktion der Systemsteuerschaltung 33 zusammenge
faßt.
Die Systemsteuerschaltung 33 enthält eine CPU, die ent
sprechend einem Programm arbeitet, das in einem ROM ge
speichert ist, um die Betriebsartänderungsfunktion nach
der Erfindung zu verwirklichen.
Wenn der Einschalter 16 geschlossen wird, werden ein
Betriebsartsetzbit, ein Interrupt-Freigabebit und ge
wisse andere Zustände initialisiert. Der Speicher, der
der Anzeige der Spurzahl zugeordnet ist, wird
initialisiert, wenn der Ladeschalter 42 geöffnet wird,
d.h. bei Entfernung der Magnetspeicherplatte 37 aus der
Kamera 5.
Nachdem die Initialisierungsschritte durchgeführt sind,
werden die Positionsinitialisierung des Magnetkopfes 36
und die Informationsdarstellung auf der LCD-Anzeige 15
durchgeführt. Nach der Positionsinitialisierung des
Magnetkopfes 36 startet der Intervallzeitgeber, und die
Zustände der Schalter 18 und 20 bis 23 werden in vor
bestimmten Intervallen eingegeben.
Wenn einer der Schalter 18, 20 bis 23 geschlossen wird,
wird eine dem Schalter zugeordnete Subroutine ausge
führt. Wird beispielsweise der Zoom-Schalter 23 ge
schlossen, so wird eine Subroutine für die Objektiv-
Einstellung durchgeführt, und die Zoom-Linsengruppe 30
wird unter Steuerung durch die Zoom-Motortreiberschal
tung 43 bewegt, um die gewünschte Scharfeinstellung zu
erzielen. Wird die Auslösetaste 20 (Kontrollschalter
SWP) betätigt, während sich die Kamera im Aufnahme
betrieb befindet, so wird eine Subroutine entsprechend
der Aufnahmeart ausgeführt, und die Verarbeitung von
Belichtungsfaktoren wie Scharfeinstellung,
Lichtmeßrechnung, Blendeneinstellung, Integration und
Weißausgleich sowie die Signalbearbeitung zur Bildauf
zeichnung auf die Magnetspeicherplatte 37 werden ge
steuert. Ist der Betriebsartschalter 18 im Zustand EIN,
so wird eine Subroutine für die Betriebsarteinstellung
ausgeführt und die Betriebsarteinstellung gesteuert.
Wenn der Einschalter 16 geschlossen wird und vor
bestimmte Bedingungen initialisiert sind, wird die
Betriebsartnummer M auf Null gesetzt. Die Betriebsart
nummer M wird bei jedem Betätigen des Betriebsart
schalters 18 erhöht, und ihr Wert ändert sich zyklisch
im Bereich von 0 bis 4. Es sei bemerkt, daß eine
Subroutine für die Änderung der Aufnahmeart aufgerufen
wird, wenn die Betriebsartzahl M=0 ist. Eine Subroutine
für die Änderung des Weißausgleichs wird aufgerufen,
wenn die Betriebsartzahl M=2 ist. Eine Subroutine für
die Änderung von Zeit/Datum wird aufgerufen, wenn die
Betriebsartzahl M=3 oder 4 ist.
N ist eine Wahlnummer, die bestimmten Betriebsartzahlen
entspricht, beispielsweise N (0), N (1), N (2), N (3) und
N (4). Der Wahlwert einer jeden Nummer N wird bis zu 4
jeweils erhöht, wenn der Wahlschalter 19 geschlossen
wird. Dann wird er auf Null zurückgesetzt. Die Wahl
werte werden also zyklisch geändert. Die auf den zu
geordneten Abschnitten der LCD-Anzeige 15 dargestellten
Daten werden durch die Werte der Wahlnummer N bestimmt.
Wird der Aufwärts/Abwärtsschalter 17 betätigt, so wird
der Magnetkopf 37 schrittweise zur äußersten oder zur
innersten Spur gebracht. Das Schließen des Wahl
schalters 19 bewirkt eine Änderung der Aufnahmeart.
Eine Beschreibung der Zugriffsoperation des Magnet
kopfes 37 ist überflüssig, um die Erfindung zu verste
hen. Deshalb wird auf eine solche Beschreibung verzich
tet.
Die Arbeitsweise der Systemsteuerschaltung wird im fol
genden anhand der Fig. 14A und 14B erläutert. Wenn
der Betriebsartschalter 18 oder der Wahlschalter 19 in
den Zustand EIN gebracht wird, schaltet die Kamera von
einem Bereitzustand in eine Subroutine für Betriebsart
änderung. Diese wählt eine Betriebsart bzw. den Bereit
zustand zur Betriebsartänderung aus.
In einem Schritt 100 wird bestimmt, ob die AV-
Ausgangsbuche 26 beschaltet ist (d.h. ob der Er
fassungsschalter 56 geschlossen ist). Ist dies der
Fall, so geht die Subroutine zu Schritt 102, um den
Aufnahme/Wiedergabebetrieb auf Normalwiedergabe zu
schalten und auf dem entsprechenden Anzeigeabschnitt
der LCD-Anzeige 15 die Wortteile NORMAL PLAY zu akti
vieren. Die Steuerung geht dann zu Schritt 103, um die
Betriebsartzahl M auf 1 zu setzen. Auf diese Weise wird
bei Beschaltung der AV-Ausgangsbuchse 26 automatisch
die Betriebsartzahl M auf 1 gesetzt, was dem Bereitzu
stand für die Einstellung Aufnahme/Wiedergabe ent
spricht, wie noch erläutert wird. Die Steuerung geht
dann zu Schritt 104.
Wenn der Schalter 56 geöffnet ist, so geht die Steue
rung zu Schritt 101, um die Betriebsart Auf
nahme/Wiedergabe auf Normalaufnahme zu setzen und die
Wortteile NORMAL REC auf dem entsprechenden
Anzeigeabschnitt der LCD-Anzeige 15 zu aktivieren, da
nach geht die Subroutine zu Schritt 104.
In Schritt 104 wird geprüft, ob der Betriebsartschalter
18 im Zustand EIN ist. Trifft dies zu, so geht die
Subroutine zu Schritt 107, während sie bei geöffnetem
Schalter 18 zu Schritt 105 geht. Die Subroutine geht
also bei betätigtem Betriebsartschalter 18 zu Schritt
107.
Ist der Betriebsartschalter 18 nicht betätigt, so wird
in Schritt 105 geprüft, ob der Einschalter 16 im Zu
stand EIN ist. Ist er im Zustand AUS, so geht die
Subroutine auf den Prozeß ENDE. Ist der Einschalter 16
im Zustand EIN, so geht die Subroutine zu Schritt 120.
Der Prozeß ENDE ist ein Prozeß, mit dem die Subroutine
verlassen wird. Dabei wird der Bereitzustand wiederher
gestellt. Wird der Betriebsartschalter 18 in den Zu
stand EIN gebracht, so wird diese Subroutine nochmals
durchgeführt.
Wenn Schritt 104 ergibt, daß der Betriebsartschalter 18
im Zustand EIN ist, so wird in Schritt 107 geprüft, ob
der Einschalter 16 im Zustand EIN ist. Trifft dies zu,
so geht die Subroutine zu Schritt 110, um die Betriebs
artzahl M um 1 zu erhöhen, bevor zu Schritt 111 überge
gangen wird. Durch Erhöhen der Betriebsartzahl M um 1
wird die Betriebsart auf den Bereitzustand gebracht zur
zyklischen Änderung, solange der Betriebsartschalter 18
im Zustand EIN bleibt. Ist der Einschalter 16 im Zu
stand AUS, so geht die Subroutine zu Schritt 108.
In Schritt 108 wird geprüft, ob die Betriebsartzahl M
kleiner als 3 ist. Trifft dies zu, so geht die
Subroutine zu Schritt 109, um die Betriebsartzahl auf 3
zu setzen, bevor zu Schritt 111 übergegangen wird. Ist
die Betriebsartzahl nicht kleiner als 3, so geht die
Steuerung zu Schritt 111, ohne die Betriebsartzahl M zu
ändern.
Wenn diese Subroutine begonnen wird und der Einschalter
16 im Zustand AUS ist, bewirken die Schritte 107 bis
109 ein Setzen der Betriebsartzahl M auf 3, wodurch die
Subroutine zur Änderung von Zeit/Datum eingeleitet
wird, die noch beschrieben wird.
In Schritt 111 wird geprüft, ob die Betriebsartzahl M
gleich 3 ist. Trifft dies zu, so geht die Subroutine in
den Prozeß ENDE. Dieser ändert die Anzeige auf dem An
zeigeabschnitt der LCD-Anzeige von Zeit auf Datum. Ist
die Betriebsartzahl M nicht gleich 3, so wird Schritt
112 durchgeführt, um zu prüfen, ob die Betriebsartzahl
M gleich 4 ist.
Trifft dies zu, so geht die Steuerung zu Schritt 113,
um zu prüfen, ob ein Merker A gesetzt ist. Ist die
Betriebsartzahl M nicht gleich 4, so wird die
Subroutine bei Schritt 116 fortgesetzt.
Wenn in Schritt 113 festgestellt wird, daß der Merker A
nicht gesetzt ist, so wird er in Schritt 114 gesetzt,
wonach die Subroutine zu dem Prozeß ENDE übergeht. Wenn
in Schritt 113 festgestellt wird, daß der Merker A ge
setzt ist, so wird er in Schritt 115 rückgesetzt, wo
nach die Subroutine zum Prozeß ENDE übergeht. Der
Merker A ändert die Anzeige im Anzeigeabschnitt
Zeit/Datum der LCD-Anzeige 15 zwischen Datum und Zeit.
Entsprechend wird der Merker A durch die Prozesse der
Schritte 113 bis 115 invertiert, und die Anzeigearten
entsprechend den Wahlnummern N (3) und N (4)
(Datumanzeige und Zeitanzeige) werden vertauscht.
In Schritt 116 wird die Wahlnummer N (3) auf Null ge
setzt. Danach wird die Wahlnummer N (4) im Schritt 117
auf Null gesetzt, bevor zu Schritt 118 gegangen wird.
Es sei bemerkt, daß die Wahlnummern N (3) und N (4) den
Zeit/Datum-Änderungszustand repräsentieren und daß Null
einen Zustand repräsentiert, in dem keine Zeit/Datum-
Zustandsänderung auftritt.
In Schritt 118 wird geprüft, ob die Betriebsartzahl M
größer als oder gleich 5 ist. Trifft dies zu, so geht
die Subroutine zu Schritt 119, wo die Betriebsartzahl M
auf Null gesetzt wird. Danach geht die Subroutine zu
dem Prozeß ENDE. Ist die Betriebsartzahl M kleiner als
5, so geht die Subroutine direkt zum Prozeß ENDE. Die
Betriebsartzahl M kann bei diesem Ausführungsbeispiel
wahlweise auf 0 bis 4 gesetzt werden. Deshalb wird die
Betriebsartzahl M in den Schritten 118 und 119 auf Null
gesetzt, wenn sie 5 oder größer ist. Entsprechend wird
der Betriebsartschalter 18 fünfmal betätigt, wodurch
der Zählstand der Betriebsartzahl M von 4 auf 0 ge
bracht wird (vier Betätigungen, wenn die AV-Aus
gangsbuchse 26 beschaltet ist).
Wenn der Wahlschalter 19 in Schritt 106 mit EIN festge
stellt wird, so geht die Subroutine zu Schritt 120, wo
die Wahlnummer N(M) um 1 erhöht wird. Die Betriebsart
zahl M wird um 1 erhöht und die Wahlnummer N wird auf
einen Wert gesetzt, der der Betriebsartzahl M ent
spricht. Dann geht die Subroutine zu Schritt 121.
In Schritt 121 wird geprüft, ob die Betriebsartzahl M
gleich Null ist. Trifft dies zu, so wird Schritt 122
durchgeführt, um die Subroutine zum Setzen der
Aufnahmeart durchzuführen. Danach wird die Subroutine
in den Prozeß ENDE gebracht. Wenn die Betriebsartzahl M
nicht gleich Null ist, so geht die Subroutine zu
Schritt 123.
In Schritt 123 wird geprüft, ob die Betriebsartzahl M
gleich 1 ist. Trifft dies zu, so wird in Schritt 124
die Subroutine für die Einstellung des Auf
nahme/Wiedergabebetriebs ausgeführt. Danach geht die
Subroutine in den Prozeß ENDE. Ist die Betriebsartzahl
M nicht gleich 1, so geht die Subroutine zu Schritt
125.
In Schritt 125 wird geprüft, ob die Betriebsartzahl M
gleich 2 ist. Trifft dies zu, so wird in Schritt 126
die Subroutine zur Betriebsartänderung des Weiß
ausgleichs ausgeführt. Danach geht die Subroutine zu
dem Prozeß ENDE. Ist die Betriebsartzahl M nicht gleich
2, so geht die Subroutine zu Schritt 127.
In Schritt 127 wird geprüft, ob die Betriebsartzahl M
gleich 3 oder 4 ist. Trifft dies zu, so wird in Schritt
128 die Subroutine zum Einstellen der Betriebsart
Zeit/Datum ausgeführt. Danach geht die Subroutine zu
dem Prozeß ENDE. Ist die Betriebsartzahl M nicht gleich
3 oder 4, so geht die Subroutine zu Schritt 129.
In Schritt 129 wird die Betriebsartzahl M auf Null
rückgesetzt und dann der Prozeß ENDE ausgeführt.
Nach Ausführung des Prozesses ENDE wird der Auslöse
schalter SWR in den Zustand EIN gebracht. Damit wird
dieser Zustand der Betriebsarteinstellung freigegeben.
Im folgenden werden anhand der Fig. 15 bis 18 die
Betriebsart-Änderungsprozesse in den verschiedenen Zu
ständen, wie vorstehend beschrieben, erläutert. Wenn
diese Prozesse gestartet werden, sind jeweils die
Bereitbedingungen für die Änderung der Aufnahmeart, die
Änderung Aufnahme/Wiedergabe, die Änderung des Weiß
ausgleichs und die Änderung Zeit/Datum gesetzt.
Die Betriebsartzahl ist 0, wenn der Wahlschalter 19
erstmals eingeschaltet oder der Betriebsartschalter 18
fünfmal betätigt wird und der Wahlschalter 19 einmal
bei geschlossenem Einschalter 16 betätigt wird. Dies
wird in Schritt 121 bestimmt, wonach zu Schritt 122 ge
gangen wird, aus dem die in Fig. 15 gezeigte Subroutine
für die Änderung der Aufnahmeart ausgeführt wird.
In dieser Subroutine wird in Schritt 130 geprüft, ob
die Wahlnummer N (0) gleich 1 ist. Trifft dies zu, so
wird Schritt 131 ausgeführt, um die Subroutine der Ein
stellung des Selbstauslöserbetriebs auszuführen.
Schritt 131 bewirkt die Ausführung dieses Prozesses und
die Änderung der Anzeige im entsprechenden Anzeigeab
schnitt der LCD-Anzeige 15 auf die in Fig. 6B gezeigte.
Danach geht die Subroutine in den Prozeß ENDE. Ist die
Wahlnummer N (0) nicht gleich 1, so geht die Subroutine
zu Schritt 132.
In Schritt 132 wird geprüft, ob die Wahlnummer N (0)
gleich 2 ist. Trifft dies zu, so wird Schritt 133 aus
geführt, um die Subroutine für Serienbild 1 Bild/Sek
auszuführen. Dies erfolgt in Schritt 133, wobei auf dem
entsprechenden Anzeigeabschnitt der LCD-Anzeige 15 in
die Anzeige nach Fig. 6C umgeschaltet wird. Danach geht
die Subroutine in den Prozeß ENDE. Ist die Wahlnummer
N (0) nicht gleich 2, so geht die Subroutine zu Schritt
134.
In Schritt 134 wird geprüft, ob die Wahlnummer N (0)
gleich 3 ist. Trifft dies zu, so wird Schritt 135 aus
geführt, um die Subroutine Serienbild 2 Bilder/Sek
auszuführen. Schritt 135 führt diese Betriebsart durch
und ändert die Anzeige auf der LCD-Anzeige im entspre
chenden Abschnitt auf die in Fig. 6D gezeigte. Danach
geht die Subroutine zu dem Prozeß ENDE. Ist die Wahl
nummer N (0) nicht gleich 3, so geht die Subroutine zu
Schritt 136.
In Schritt 136 wird geprüft, ob die Wahlnummer N (0)
gleich 4 ist. Trifft dies zu, so wird Schritt 134 aus
geführt, um die Subroutine Serienbild 5 Bilder/Sek aus
zuführen. Schritt 137 führt diese Subroutine aus und
ändert die Anzeige im entsprechenden Abschnitt der LCD-
Anzeige 15 auf die in Fig. 6E gezeigte. Danach geht die
Subroutine zu dem Prozeß ENDE. Ist die Wahlnummer N (0)
nicht gleich 4, so geht die Subroutine zu Schritt 138.
In Schritt 138 wird die Wahlnummer N (0) gesetzt und
dann zu Schritt 139 übergegangen. Nachdem der Wahl
schalter 19 fünfmal betätigt ist, wird die Wahlnummer
N (0) in Schritt 138 von 4 auf 0 gesetzt.
In Schritt 138 wird die Wahlnummer N (0) auf 0 gesetzt
und dann zu Schritt 139 übergegangen. Nachdem der Wahl
schalter 19 fünfmal betätigt ist, wird die Wahlnummer
N (0) in Schritt 138 von 4 auf 0 gesetzt.
In Schritt 139 wird auf Einzelbildbetrieb umgeschaltet
und die LCD-Anzeige 15 auf die in Fig. 6A gezeigte An
zeige gebracht. Danach geht die Steuerung zu dem Prozeß
ENDE.
Wenn also der Wahlschalter 19 bei geschlossenem Ein
schalter 16 betätigt wird, werden die Prozesse der
Schritte 100, 104, 105, 106, 120 und 122 bei jeder
Schalterbetätigung oder solange der Wahlschalter 19
betätigt bleibt wiederholt, und die Aufnahmeart ändert
sich zyklisch von Einzelbild zu Selbstauslöserbetrieb,
zu 1 Bild/Sek Serienbild, zu 2 Bilder/Sek Serienbild,
zu 5 Bilder/Sek Serienbild und wieder zurück zu
Einzelbild.
Die vorstehende Beschreibung betrifft die Subroutine
der Einstellung der Aufnahmeart, die dann veranlaßt
wird, wenn der Wahlschalter 19 betätigt oder der
Betriebsartschalter 18 fünfmal betätigt wird und der
Wahlschalter 19 einmal betätigt wird und die AV-
Ausgangsbuchse 26 nicht beschaltet ist, nachdem der
Einschalter 16 geschlossen wurde.
Im folgenden wird anhand der Fig. 16 das Verfahren be
schrieben, welches abläuft, wenn der Betriebsartschal
ter 18 einmal betätigt wird, nachdem der Einschalter 16
geschlossen ist. Ein einzelne Betätigung des Betriebs
artschalters 18 ändert die Betriebsartzahl M von 0 auf
1. Deshalb geht die Steuerung von Schritt 123 zu
Schritt 124, aus dem in die Subroutine der Betriebs
arteinstellung Aufnahme/Wiedergabe eingetreten wird.
In dieser Subroutine wird in Schritt 140 geprüft, ob
der Erfassungsschalter 56 für den Zustand der Ausgangs
buchse 26 geschlossen ist. Es soll also bestimmt wer
den, ob der Überwachungs- oder der Kopierbetrieb ge
schaltet ist, in dem die AV-Ausgangsbuchse 26 elek
trisch beschaltet ist. Ist der Schalter 56 geschlossen,
so geht die Subroutine zu Schritt 146, während bei ge
öffnetem Schalter 56 zu Schritt 141 gegangen wird.
In Schritt 141 wird geprüft, ob die Wahlnummer N (1)
gleich 1 ist, d.h. ob der Wahlschalter 19 einmal ge
schlossen wurde. Ist die Antwort positiv, so geht die
Subroutine zu Schritt 142. Bei negativer Antwort geht
die Subroutine zu Schritt 143.
In Schritt 142 wird die Einstellung der AV-Aufnahme
ausgeführt und die Anzeige im entsprechenden Anzeigeab
schnitt der LCD-Anzeige 15 auf die in Fig. 7B gezeigte
gebracht, bevor in den Prozeß ENDE eingetreten wird.
In Schritt 143 wird geprüft, ob die Wahlnummer N (1)
gleich 2 ist, d.h. ob der Wahlschalter 19 zweimal betä
tigt wurde. Ist die Antwort positiv, so geht die Sub
routine zu Schritt 144, während sie bei negativer Ant
wort zu Schritt 145 geht.
In Schritt 144 wird auf den Löschbetrieb gestellt und
die Anzeige im entsprechenden Abschnitt der LCD-Anzeige
15 auf die in Fig. 7C gezeigte gebracht. Danach geht
die Steuerung in den Prozeß ENDE.
In Schritt 145 wird die Einstellung auf Normalaufnahme
ausgeführt und die Anzeige im entsprechenden Abschnitt
der Flüssigkristallanzeige 15 auf die in Fig. 7A ge
zeigte gebracht, bevor zu Schritt 153 gegangen wird, in
dem die Wahlnummer N (1) auf 0 gesetzt wird. Danach wird
in den Prozeß ENDE geführt. Schritt 120 erhöht die
Wahlnummer (N) von dem Anfangswert 0 bei jeder Betäti
gung des Wahlschalters 19 um 1. Wenn die Wahlnummer (N)
den Wert 3 erreicht, so wird sie in Schritt 153 auf 0
gesetzt, so daß die Wahlnummer N im Bereich von 0 bis 2
gewechselt wird.
Wenn also die AV-Ausgangsbuchse 26 elektrisch nicht
beschaltet ist, so wird die Betriebsart auf jede der
Normalaufnahmearten, die AV-Aufnahme und den Lösch
betrieb gesetzt, und jede dieser drei Betriebsarten
kann durch Betätigen des Wahlschalters 19 gewählt
werden.
Wie beschrieben, wird von Schritt 140 zu Schritt 146
gesprungen, wenn die AV-Ausgangsbuchse 26 elektrisch
beschaltet ist. In Schritt 146 wird geprüft, ob die
Wahlnummer N (1) gleich 1 ist, d.h., ob der Wahlschalter
19 einmal betätigt wurde. Ist die Antwort positiv, so
geht die Subroutine zu Schritt 147, während sie bei ne
gativer Antwort zu Schritt 148 geht.
In Schritt 147 wird die Einstellung auf Löschbetrieb
durchgeführt und die Anzeige im entsprechenden Anzeige
abschnitt der LCD-Anzeige 15 auf die in Fig. 8B
gezeigte gebracht, bevor in den Prozeß ENDE überge
gangen wird.
In Schritt 148 wird geprüft, ob die Wahlnummer N (1)
gleich 2 ist, d.h, ob der Wahlschalter 19 zweimal betä
tigt wurde. Ist die Antwort positiv, so geht die
Subroutine zu Schritt 149. Bei negativer Antwort geht
die Subroutine zu Schritt 150.
In Schritt 149 wird die Normalaufnahme bzw. Überwachung
eingestellt und die Anzeige im entsprechenden Anzeige
abschnitt der LCD Anzeige 15 auf die in Fig. 8C ge
zeigte gebracht. Danach wird in den Prozeß ENDE einge
treten.
In Schritt 150 wird geprüft, ob die Wahlnummer N (1)
gleich 3 ist, d.h., ob der Wahlschalter 19 dreimal be
tätigt wurde. Ist dies der Fall, so wird Schritt 151
ausgeführt. Wurde er nicht dreimal betätigt, so geht
die Subroutine zu Schritt 152.
In Schritt 151 wird auf AV-Aufnahme/Überwachung ge
schaltet und die Anzeige im Abschnitt Aufnahme/Wieder
gabe der LCD Anzeige 15 auf die in Fig. 8D gezeigte ge
bracht. Dann wird in den Prozeß ENDE eingetreten.
In Schritt 152 wird auf Wiedergabe geschaltet und die
Anzeige im Abschnitt Aufnahme/Wiedergabe der LCD-
Anzeige 15 auf die in Fig. 8A gezeigte gebracht. Dann
wird die Wahlnummer N (1) in Schritt 143 auf 0 gebracht
und der Prozeß ENDE ausgeführt.
In Schritt 120 wird die Wahlnummer N von einem Anfangs
wert 0 bei jeder Betätigung des Wahlschalters 19 um 1
erhöht. Wenn die Wahlnummer N den Wert 4 erreicht, so
wird in Schritt 153 auf 0 zurückgesetzt. Somit ändert
sich die Wahlnummer N im Bereich von 0 bis 3.
Wenn also die AV-Ausgangsbuchse 26 nicht elektrisch
beschaltet ist, so ändert die Subroutine für die Ände
rung des Aufnahme/Wiedergabebetriebs in vorbestimmten
Intervallen diesen Betrieb jeweils bei Betätigung des
Wahlschalters 19 oder solange der Wahlschalter 19 im
Zustand EIN bleibt, in der folgenden Reihenfolge:
Normalaufnahme, AV-Aufnahme, Löschbetrieb, zurück zur
Normalaufnahme.
Wenn die AV-Ausgangsbuchse 26 elektrisch beschaltet
ist, so ändert die Subroutine zur Änderung des Auf
nahme/Wiedergabe-Betriebs in vorbestimmten Intervallen
diese Betriebsart in der folgenden Reihenfolge: Lösch
betrieb, Normalaufnahme/Überwachung, AV-Aufnahme/Über
wachung, Wiedergabe, zurück zum Löschbetrieb. Mit der
Einzelbild-Videokamera nach der Erfindung wird der
Aufnahmebetrieb automatisch auf Aufnahme geschaltet,
wenn die AV-Ausgangsbuchse 26 beschaltet wird. Ännlich
wird der Wiedergabebetrieb automatisch zurück zu
Aufnahmebetrieb geschaltet, wenn die AV-Ausgangsbuchse
26 elektrisch getrennt wird. Somit wird die Handhabung
der Kamera wesentlich erleichtert.
Ferner kann das Umschalten in den Aufnahmebetrieb auch
durch Betätigung des Betriebsartschalters 18 erreicht
werden, wenn die AV-Ausgangsbuchse 26 elektrisch
beschaltet ist, so daß die Aufnahme entsprechend einer
gewünschten Bildkomposition durchführbar ist durch
Überwachen des Prozesses im Aufnahmebetrieb. Bei einer
Einzelbild-Videokamera ohne Überwachungsmöglichkeit
ist es möglich, auf den Aufnahme/Überwachungsumschalter
25 zu verzichten und dadurch die Größe der Kamera
weiter zu verringern, wobei die Handhabung vereinfacht
wird.
Wenn die AV-Ausgangsbuchse 26 elektrisch nicht
beschaltet ist, so ist es nicht möglich, die Kamera
durch Betätigen des Betriebsartschalters 18 in den
Wiedergabebetrieb zu schalten. Das beschriebene Aus
führungsbeispiel verwendet jedoch den Erfassungs
schalter 56, um festzustellen, ob die AV-Ausgangsbuchse
26 elektrisch beschaltet ist. Es können auch andere Er
fassungsmittel, beispielsweise ein Optokoppler, vorge
sehen sein. Auch ist es möglich, die Inpedanz eines an
geschalteten externen Gerätes auszuwerten.
Im folgenden wird anhand der Fig. 17 der Prozeß be
schrieben, der abläuft, wenn der Betriebsartschalter 18
zweimal gedrückt wird, nachdem der Einschalter 16 ge
schlossen wurde.
Die Betriebsartzahl M ändert sich auf 2, wenn der
Betriebsartschalter 18 zweimal betätigt wird. Somit
geht die Steuerung von Schritt 125 (Fig. 14B) zu
Schritt 126, aus dem die Subroutine der Betriebsart
änderung für den Weißausgleich ausgeführt wird.
In dieser Subroutine wird in Schritt 160 geprüft, ob
die Wahlnummer N (2) gleich 1 ist, d.h., ob der Wahl
schalter 19 nur einmal betätigt wurde. Trifft dies zu,
so geht die Subroutine zu Schritt 161, während bei ne
gativer Antwort zu Schritt 162 gegangen wird.
In Schritt 161 wird der Weißausgleich auf eine erste
manuelle Stufe (wolkiges Wetter) geschaltet und die An
zeige im entsprechenden Anzeigeabschnitt der LCD An
zeige 15 auf die in Fig. 11B gezeigte gebracht, bevor
in den Prozeß ENDE übergegangen wird.
In Schritt 162 wird geprüft, ob die Wahlnummer N (2)
gleich 2 ist, d.h., ob der Wahlschalter 19 zweimal be
tätigt wurde. Trifft dies zu, so geht die Subroutine zu
Schritt 163. Andernfalls geht die Subroutine zu Schritt
164.
In Schritt 163 wird der Weißausgleich auf eine zweite
Stufe (Schönwetter) gebracht und die entsprechende An
zeige der LCD-Anzeige 15 auf die in Fig. 11C gezeigte
umgeschaltet, bevor in den Prozeß ENDE übergegangen
wird.
In Schritt 164 wird geprüft, ob die Wahlnummer N (2)
geich 3 ist, d.h., ob der Wahlschalter 19 dreimal betä
tigt wurde. Trifft dies zu, so geht die Subroutine zu
Schritt 165. Andernfalls geht sie zu Schritt 166.
In Schritt 165 wird der Weißausgleich auf eine dritte
Stufe (Leuchtstofflicht) gebracht und der entsprechende
Anzeigeabschnitt der LCD-Anzeige 15 auf die in Fig. 11D
gezeigte Anzeige umgeschaltet, bevor in den Prozeß ENDE
übergegangen wird.
In Schritt 166 wird geprüft, ob die Wahlnummer N (2)
gleich 4 ist, d.h, ob der Wahlschalter 19 viermal betä
tigt wurde. Ist die Antwort positiv, so wird Schritt
167 durchgeführt, während bei negativer Antwort Schritt
168 durchgeführt wird.
In Schritt 167 wird der Weißausgleich auf eine vierte
Stufe (Glühlampenlicht) umgeschaltet und der entspre
chende Anzeigeabschnitt der LCD-Anzeige 15 auf die in
Fig. 11E gezeigte Anzeige gebracht, bevor in den Prozeß
ENDE übergegangen wird.
In Schritt 168 wird die Wahlnummer N (2) auf 0 gesetzt,
wozu der Zähler zurückgesetzt wird. Schritt 120 erhöht
die Wahlnummer N vom Anfangswert 0 jeweils um 1, wenn
der Wahlschalter 19 geschlossen wird. Wenn die Wahl
nummer N den Wert 5 erreicht, so wird sie in Schritt
168 auf 0 zurückgesetzt. Somit ändert sie ihren Wert im
Bereich von 0 bis 4.
In Schritt 169 wird der Weißausgleich auf automatischen
Weißausgleich umgeschaltet und die Anzeige im entspre
chenden Abschnitt der LCD-Anzeige 15 auf die in Fig.
11A gezeigte gebracht, bevor in den Prozeß ENDE überge
gangen wird.
Die Subroutine für die Änderung des Weißausgleichs än
dert diesen also zyklisch bei jeder Betätigung des
Wahlschalters 19 in der folgenden Reihenfolge: Automa
tischer Weißausgleich, wolkiges Wetter, Schönwetter,
Leuchtstofflicht, Glühlampenlicht, automatischer Weiß
ausgleich.
Der Prozeß der Änderung von Zeit/Datum wird eingelei
tet, wenn der Betriebsartschalter 18 drei- oder viermal
nach Schließen des Einschalters 16 betätigt wird. Diese
Subroutine wird im folgenden anhand der Fig. 18 be
schrieben.
Das drei- oder viermalige Betätigen des Betriebsart
schalters 18 ändert die Betriebsartzahl M auf 3 oder 4.
Deshalb wird von Schritt 127 (Fig. 14B) zu Schritt 128
übergegangen, aus dem in die Subroutine zur Änderung
von Zeit/Datum übergegangen wird.
In dieser Subroutine wird in Schritt 170 geprüft, ob
die Wahlnummer N (3) oder N (4) gleich 1 ist, d.h., ob
der Wahlschalter einmal betätigt wurde. Ist die Antwort
positiv, so geht die Subroutine zu Schritt 171. Andern
falls geht sie zu Schritt 174.
In Schritt 171 wird geprüft, ob der Merker A gesetzt
ist. Ist er nicht gesetzt, so geht die Subroutine zu
Schritt 172, während bei gesetztem Merker zu Schritt
173 gegangen wird.
In Schritt 172 wird der Zustand "Stunde" geändert und
die entsprechende Anzeige auf der LCD-Anzeige 15 auf
die in Fig. 13B gezeigte gebracht. Danach geht die
Subroutine in den Prozeß ENDE .
In Schritt 173 wird der Zustand "JAHR" geändert und der
entsprechende Anzeigeabschnitt der LCD-Anzeige 15 auf
die in Fig. 12B gezeigte Anzeige gebracht, bevor die
Subroutine zu dem Prozeß ENDE geht.
In Schritt 174 wird geprüft, ob die Wahlnummer N (3)
oder N (4) gleich 2 ist d.h., ob der Wahlschalter 19
zweimal betätigt wurde. Trifft dies zu, so geht die
Subroutine zu Schritt 175. Andernfalls geht sie zu
Schritt 178.
In Schritt 175 wird geprüft, ob der Merker A gesetzt
ist. Ist er nicht gesetzt, so zeigt dies an, daß die
Minutenänderung angezeigt werden sollte (Schritt 176).
Dies ändert die Anzeige im Abschnitt für Zeit/Datum der
LCD Anzeige 15 auf die in Fig. 13C gezeigte. Ist der
Merker A gesetzt, so wird in Schritt 177 die Anzeige
der Monatsänderung durchgeführt. Dies ändert den An
zeigeabschnitt für Zeit/Datum der LCD Anzeige 15 auf
den in Fig. 12C gezeigten Zustand. Nach Ausführung von
Schritt 176 oder 177 wird in den Prozeß ENDE übergegan
gen.
In Schritt 178 wird geprüft, ob die Wahlnummer N (3)
oder N (4) gleich 3 ist, d.h, ob der Wahlschalter 19
dreimal betätigt wurde. Ist die Antwort positiv, so
geht die Subroutine zu Schritt 179. Bei negativer Ant
wort geht sie zu Schritt 182.
In Schritt 179 wird geprüft, ob der Merker A gesetzt
ist. Ist dies nicht der Fall, so geht die Subroutine zu
Schritt 180, um die Einstellung der Sekundenänderung
auszuführen. Dadurch wird der Anzeigeabschnitt für
Zeit/Datum der LCD-Anzeige 15 auf den in Fig. 13D ge
zeigten Zustand gebracht. Ist der Merker A gesetzt, so
geht die Subroutine zu Schritt 181, um die Tages
änderung auszuführen. Dadurch wird die Anzeige des Ab
schnitts für Zeit/Datum der LCD-Anzeige 15 auf den in
Fig. 12D gezeigten Zustand gebracht.
In Schritt 182 wird Wahlnummer N (3) und N (4) auf 0 ge
setzt und dann zu Schritt 183 gegangen. Die Wahlnummer
N wird jeweils um 1 erhöht, wenn der Wahlschalter 19
betätigt wird. Wenn die Wahlnummer N den Wert 4
erreicht, so wird sie in Schritt 182 auf 0 zurückge
setzt. Somit ändert sich die Wahlnummer N im Bereich
von 0 bis 3.
In Schritt 183 wird der Änderungszustand Zeit/Datum
freigegeben, das Blinken des Anzeigeabschnitts
Zeit/Datum der LCD-Anzeige 15 wird unterbrochen, und
werden die mit der Betriebsarteinstellung gesetzten
Daten angezeigt. Dann wird auf den Prozeß ENDE
übergegangen. Somit wird der Änderungszustand
Zeit/Datum freigegeben, nachdem der Wahlschalter 19
viermal betätigt wurde.
Die Subroutine zur Änderung von Zeit/Datum ändert
zyklisch die blinkende Anzeige (Datenänderung) bei
jeder Betätigung des Wahlschalters 19 in der Reihen
folge: Jahr-Monat-Tag-(setzen)-Jahr, wenn der Merker A
gesetzt ist (d.h. Datumsanzeige). In ähnlicher Weise
wird die blinkende Anzeige (Datenänderung) zyklisch bei
jeder Betätigung des Wahlschalters 19 in der Reihen
folge Stunde-Minute-Sekunde-(setzen)-Stunde geändert,
wenn der Merker A rückgesetzt ist (d.h. Zeitanzeige).
Die blinkende Datenanzeige wird jeweils erhöht bzw.
verringert, wenn der Aufwärts/Abwärtsschalter 17 ge
drückt wird, während der Anzeigeabschnitt Zeit/Datum
blinkt.
In den vorstehend beschriebenen Subroutinen für die
Betriebsarteinstellung wird die blinkende Anzeige ge
setzt und die Anzeige von Blinken auf kontinuierliches
Leuchten umgeschaltet, wenn der Auslöseschalter SWR
nach Ausführen des Prozesses ENDE geschlossen wird.
Die Aufnahmeart kann lediglich durch Betätigen des
Wahlschalters 19 geändert werden. Die anderen Betriebs
arten (Aufnahme/Wiedergabe, Weißausgleich und
Zeit/Datum) können durch Betätigen des Betriebsart
schalters 18 gewählt werden, und die Betriebsart oder
der jeweilige Wert kann durch Betätigen des Wahl
schalters 19 geändert werden. Zusätzlich wird die
Betriebsart automatisch z.B. in den Wiedergabebetrieb,
den Überwachungsbetrieb usw. umgeschaltet, wenn die AV-
Ausgangsbuchse 26 elektrisch beschaltet wird.
Im folgenden wird anhand der Fig. 19 beschrieben, wie
die Systemsteuerschaltung 33 arbeitet, wenn die AV-
Ausgangsbuchse 26 elektrisch beschaltet wird.
Wenn die Magnetspeicherplatte 37 in die Kamera einge
legt ist, ist der Ladeerfassungsschalter 42 geschlos
sen. Ist die AV-Ausgangsbuchse 26 beschaltet, so ist
der Erfassungsschalter 56 geschlossen. Ist der Ein
schalter 16 gleichfalls geschlossen, so wird der Schal
ter SWP bei Drücken der Auslösetaste 20 geschlossen.
Dadurch wird die Subroutine für den Kontrollvorgang
(PLAY) durchgeführt.
In dieser Subroutine wird in Schritt 191 geprüft, ob
der Betriebszustand Aufnahme eingeschaltet ist. Ist
dies nicht der Fall, so geht die Subroutine zu Schritt
192. Andernfalls geht die Subroutine zu Schritt 197.
In Schritt 192 wird geprüft, ob der Wiedergabebetrieb
eingeschaltet ist. Ist die Antwort negativ, so geht die
Subroutine zu Schritt 193. Ist sie positiv, so geht sie
zu Schritt 203.
In Schritt 193 wird geprüft, ob der Überwachungsbetrieb
eingeschaltet ist. Bei negativer Antwort geht die
Subroutine in den Prozeß ENDE, während sie bei positi
ver Antwort zu Schritt 194 geht.
In Schritt 194 wird geprüft, ob der Überwachungs-
Startmerker gesetzt ist. Trifft dies zu, so zeigt dies
an, daß der Überwachungsprozeß bereits ausgeführt wird.
Somit geht die Subroutine zu dem Prozeß ENDE. Ist der
Merker jedoch nicht gesetzt, so geht die Subroutine zu
Schritt 195, um dem Überwachungs-Startmerker zu setzen
und den Überwachungsvorgang zu starten (Schritt 196).
Dann wird in den Prozeß ENDE übergegangen. Der Begriff
"Überwachung" (Monitor) bezeichnet eine Betriebsart, in
der die Videosignale, die vom Bildsensor 32 abgegeben
werden (und die von einem separaten Aufzeichnungsgerät
abgegebenen Tonsignale) an die AV-Ausgangsbuchse 26 ab
gegeben werden.
Wie bereits beschrieben, geht die Subroutine von
Schritt 191 zu Schritt 197, wenn der Aufnahmebetrieb
eingeschaltet ist. Nach Schritt 197 wird in Schritt 198
eine Farbtemperaturerfassung und Einstellung des Weiß
ausgleichs durchgeführt. Danach wird in Schritt 199 die
Entfernungsmessung und die Scharfeinstellung durchge
führt. Dann geht die Subroutine zu Schritt 200.
In Schritt 200 wird bestimmt, ob die Blitzeinheit im
Bereit-Zustand ist. Ist die Blitzlichtgabe gesperrt, so
geht die Subroutine zu Schritt 201, um das Aufladen der
Blitzeinheit zu unterbrechen. Ist die Blitzeinheit im
Bereit-Zustand, so geht die Subroutine zu Schritt 202,
um das Laden der Blitzeinheit einzuleiten. Wenn Schritt
201 oder Schritt 202 durchgeführt ist, geht die
Subroutine zum Prozeß ENDE.
Wenn der Prozeß ENDE im Aufnahmebetrieb erreicht ist,
wird der Prozeß der Belichtung/Aufzeichnung
(fotografische Aufnahme) ausgeführt, indem die Aus
lösetaste 20 vollständig gedrückt wird, um den
Auslöseschalter SWR zu schließen.
Ist die Kamera im Wiedergabebetrieb, so geht die
Subroutine von Schritt 192 zu Schritt 193, wo geprüft
wird, ob der Wiedergabe-Startmerker gesetzt ist. Trifft
dies zu, so geht die Subroutine zu Schritt 204, um den
Wiedergabe-Startmerker rückzusetzen. Danach geht die
Subroutine zu Schritt 205, bei dem ein stummes Signal
abgegeben wird, um einen Bereitzustand zu
signalisieren.
Nach Ausgabe dieses Signals wird die Betriebsartzahl M
auf 1 gesetzt (Schritt 206). Dadurch wird der Wortteil
PLAY auf der LCD-Anzeige 15 aktiviert, wie Fig. 9A
zeigt. Danach wird der Prozeß ENDE ausgeführt.
Wird in Schritt 203 festgestellt, daß der Wiedergabe-
Startmerker nicht gesetzt ist, so setzt die Subroutine
diesen Merker und führt den Wiedergabe-Startprozeß aus
(Schritte 207 und 208). Der Magnetkopf 36 greift auf
eine vorbestimmte Spur der rotierenden Magnetspeicher
platte 37 zu, um von dieser Informationen zu lesen. Die
erhaltenen Signale werden an die AV-Ausgangsbuchse 26
ausgegeben. Dann wird die Betriebsartzahl M auf 0 ge
setzt (Schritt 209), wodurch der Wortteil PLAY auf der
LCD-Anzeige 15 wie in Fig. 9B gezeigt, aufleuchtet,
bevor zu dem Prozeß ENDE übergegangen wird.
Bei einer Einzelbild-Videokamera der beschriebenen Art
wird der Bereit-Zustand hergestellt, wenn der
Wiedergabebetrieb gewählt ist, die Auslösetaste 20 je
doch nicht gedrückt ist. Dadurch wird unnötiger Strom
verbrauch vermieden. Zusätzlich werden im Bereitzustand
die stummen Signale ausgegeben, so daß auf einem
Betrachtungsgerät (d.h. einem Monitor) keine
Bildeindrücke durch Erzeugung weißer Rauschsignale ent
stehen, wenn beispielsweise die Wiedergabespur während
des Bereit-Zustandes durchlaufen wird.
Ferner dient die Auslösetaste 20 (Kontrollschalter SWP)
auch als Schalter zum Starten und Stoppen der Wieder
gabe, wenn die Kamera im Wiedergabebetrieb ist. Somit
ist ein separater Schalter ausschließlich für diesen
Zweck überflüssig. Zusätzlich wird die Wiedergabe ge
startet und gestoppt bei jedem Drücken der Auslösetaste
20. Deshalb ist ein separater Stoppschalter nicht er
forderlich, so daß die Kamera kleiner sein kann und we
niger Steuerelemente benötigt. Obwohl das Starten und
Stoppen der Wiedergabe hier mit Steuerung durch den
Schalter SWP beschrieben ist (der durch Drücken der
Auslösetaste 20 um eine Stufe betätigt wird), ist es
auch möglich, das Starten und Stoppen der Wiedergabe
durch den Auslöseschalter SWR zu steuern, der durch
Drücken der Auslösetaste 20 in der zweiten Stufe betä
tigt wird. Der Zustand der Wiedergabe wird visuell
signalisiert durch Blinken des Wortteils PLAY auf dem
entsprechenden Anzeigeabschnitt der LCD-Anzeige 15,
wenn der Bereit-Zustand vorliegt oder durch kontinuier
liches Leuchten von PLAY, wenn die Wiedergabe geschal
tet ist. Deshalb wird der Benutzer laufend über den Zu
stand der Kamera informiert.
Im folgenden wird anhand der Fig. 20 die Subroutine
für die Änderung des Belichtungskompensationswertes be
schrieben.
Wenn der Belichtungskompensationsschalter 22 geschlos
sen wird, so wird in diese Subroutine eingetreten. In
Schritt 210 wird geprüft, ob gerade der Aufnahmebetrieb
geschaltet ist. Ist die Anwort positiv, so geht die
Subroutine zu Schritt 211, während sie bei negativer
Antwort in den Prozeß ENDE übergeht.
In Schritt 211 wird ein Merker für die
Belichtungskompensation (EF) gesetzt. Dadurch wird an
gezeigt, daß die Belichtungskompensation durchgeführt
wird. Dies gewährtleistet, daß der Belichtungswert zum
Zeitpunkt der Belichtung kompensiert ist.
Danach wird in Schritt 212 geprüft, ob der die Änderung
der Belichtungskompensationswertes anzeigende Merker
gesetzt ist, d.h. ob der Belichtungskompensationswert
sich vom Referenzwert +1,5 EV unterscheidet. Ist die
Antwort positiv, so springt die Subroutine zu Schritt
214.
Ist die Antwort in Schritt 212 negativ, so geht die
Subroutine zu Schritt 213, um den
Belichtungskompensationswert auf +1,5 EV zu setzen.
Dann wird der Prozeß bei Schritt 214 fortgesetzt.
In Schritt 214 wird geprüft, ob der Aufwärtsschalter
17 a geschlossen ist. Ist er geschlossen, so wird ein
entsprechender Merker in Schritt 215 gesetzt, bevor zu
Schritt 218 übergegangen wird.
Wenn das Ergebnis der Prüfung in Schritt 214 negativ
ist, so geht die Subroutine zu Schritt 216, um zu prü
fen, ob der Abwärtschalter 217 b geschlossen ist. Ist er
geöffnet, so geht die Subroutine in den Prozeß ENDE.
Ist das Prüfungsergebnis jedoch po 07522 00070 552 001000280000000200012000285910741100040 0002003933155 00004 07403sitiv, so geht die
Subroutine zu Schritt 217, um einen entsprechenden
Merker zu setzen, bevor zu Schritt 218 übergegangen
wird.
In Schritt 218 wird geprüft, ob der die Einschaltung
der Änderung des Belichtungskompensationswertes
anzeigende Merker gesetzt ist. Ist er nicht gesetzt, so
wird der Prozeß ENDE ausgeführt. Ist er gesetzt, so
geht die Subroutine zu Schritt 219, um den die Änderung
des Belichtungs-Kompensationswertes anzeigenden Merker
zu setzen. Beim Setzen dieses Merkers wird das Symbol
±EF auf der LCD-Anzeige 15 aktiviert, wie in Fig. 5C
bis 5E gezeigt.
Dann prüft die Subroutine in Schritt 220, ob der das
Schließen des Aufwärtsschalters 17 A anzeigende Merker
gesetzt ist oder der das Schließen des Abwärtsschalters
17 b anzeigende Merker gesetzt ist. Wird festgestellt,
daß der das Schließen des Aufwärtsschalters anzeigende
Merker gesetzt ist, so geht die Subroutine zu Schritt
221. Wird festgestellt, daß der das Schließen des
Aufwärtsschalters 17 a anzeigende Merker nicht gesetzt
ist, so geht die Subroutine zu Schritt 224.
In Schritt 221 wird der Belichtungskompensationswert um
einen Schritt 0,5 EV verringert und zu Schritt 222
übergegangen, um zu prüfen, ob der
Belichtungskompensationswert kleiner als -2,0 EV ist.
Trifft dies zu, so geht die Subroutine zu Schritt 223,
um den Belichtungskompensationswert auf -2,0 EV zu set
zen, bevor zu Schritt 227 übergegangen wird. Somit ist
der minimale EV-Wert des Belichtungskompensationswertes
in diesem Ausführungsbeispiel mit -2,0 festgelegt. Ist
der Belichtungskompensationswert nicht kleiner als
-2,0 EV, so geht die Subroutine zu Schritt 227.
Wenn die Prüfung in Schritt 220 ergibt, daß der
Aufwärtsschalter 17 a geschlossen ist, so springt die
Subroutine von Schritt 220 zu Schritt 224, wodurch der
Belichtungskompensationswert um +0,5 EV erhöht wird,
bevor zu Schritt 225 gegangen wird, in dem geprüft
wird, ob der Belichtungskompensationswert +2,0 EV oder
größer ist. Ist die Antwort positiv, so wird in Schritt
226 der Belichtungskompensationswert auf +2,0 EV ge
setzt und dann zu Schritt 227 übergangen. Ist die Ant
wort negativ, so wird Schritt 226 übersprungen. So wird
der maximale EV-Wert für den Belichtungskompensations
wert mit +2,0 EV in diesem Ausführungsbeispiel
festgelegt.
In Schritt 227 wird geprüft, ob der
Belichtungskompensationswert gleich +1,5 EV ist (d.h.
der Referenzwert). Trifft dies zu, so geht die
Subroutine zu Schritt 228, bei dem der Merker für die
Änderung des Belichtungskompensationswertes rückgesetzt
wird, bevor der Prozeß ENDE durchgeführt wird. Wenn der
Belichtungskompensationswert nicht gleich +1,5 EV ist,
so springt die Subroutine direkt in den Prozeß ENDE und
überspringt den Schritt 228. Auf diese Weise wird die
Anzeige ±EV auf der LCD-Anzeige 15 für die Änderung des
Belichtungskompensationswertes nicht aktiviert, wenn
der Belichtungskompensationswert gleich dem Referenz
wert ist. Wenn andererseits ein Unterschied vom
Referenzwert auftritt, so wird das Symbol ±EV auf der
LCD-Anzeige 15 aktiviert.
Diese Subroutine wird in vorbestimmten Intervallen wie
derholt, solange der Belichtungskompensationsschalter
22 geschlossen bleibt.
Bei dem vorstehend beschrieben Ausführungsbeispiel ist
die Operation zur Änderung des
Belichtungskompensationswertes vereinfacht, da der
Belichtungskompensationswert lediglich durch Betätigen
des Aufwärts/Abwärtsschalters 17 bei gedrücktem
Belichtungskompensationsschalter 22 geändert wird. Zu
sätzlich wird die Gesamtzahl der Schalter an der Kamera
verringert, da der Aufwärts/Abwärtsschalter 17 auch als
Belichtungskompensations-Änderungsvorrichtung dient.
Ferner wird das Anzeigesymbol ±EV auf dem entsprechen
den Anzeigeabschnitt der LCD-Anzeige 15 aktiviert,
nachdem der Belichtungskompensationswert vom Referenz
wert +1,5 EV ausgehend geändert wurde, auch wenn der
Belichtungskompensationsschalter 22 nicht gedrückt ist,
so daß der Benutzer schon vorher weiß, daß der
Belichtungskompensationswert gegenüber dem Referenzwert
geändert ist.
Obwohl in diesem Ausführungsbeispiel der Referenzwert
für die Belichtungskompensation mit +1,5 EV vorausge
setzt ist, wie er sehr oft bei Gegenlichtaufnahmen ver
wendet wird, und der Belichtungskompensationswert in
Schritten von 0,5 EV im Bereich von ±2,5 EV erhöht
wird, ist die Erfindung auf diese Werte nicht be
schränkt.
Mit einer Einstellvorrichtung der vorstehend beschrie
benen Art kann die Aufnahmeart, die am meisten umge
schaltet wird, lediglich durch Betätigen des Wahl
schalters 19 in seinem Anfangszustand geändert werden,
beispielsweise nachdem der Einschalter 16 eingeschaltet
ist, nach Betätigen der Auslösetaste 20, nach Abtrennen
der Beschaltung von der AV-Ausgangsbuchse 26 oder vor
der Durchführung anderer Operationen. Eine solche Ei
genschaft ist vorteilhaft für die Vereinfachung der
Betriebsartänderung, die Handhabung der Kamera ist we
sentlich verbessert und jegliche fehlerhafte Betriebs
artänderung wird vermieden. Wenn die Betriebsart
änderung durchgeführt ist, wird die laufende Betriebs
art durch Drücken der Auslösetaste 20 gesetzt, wobei
die Betätigung eines separaten Elements überflüssig
ist, das nur zu diesem Zweck vorhanden sein müßte. Eine
solche Eigenschaft ermöglicht die Konstruktion einer
kompakten und billigen Kamera.
Die Erfindung führt zu einer Kamera, bei der die
Betriebsartänderung mit einem einzigen Betätigungs
element (Wahlschalter 19) für die am meisten geänderte
Betriebsart (Aufnahmeart) erreicht wird, oder in der
die Betriebsartänderung durch Betätigen einer Kombina
tion verschiedener Bedienungselemente erreicht wird
(Aufwärts/Abwärtsschalter 17, Betriebsartschalter 18
und Wahlschalter 19), um die weniger häufig benutzten
Funktionen zu ändern.
Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel werden
die Datumsanzeige und die Zeitanzeige im entsprechenden
Anzeigeabschnitt der LCD-Anzeige 15 abwechselnd und
zyklisch durch Betätigen des Betriebsartschalters 18
geändert. Die Dateneinstellung für jede Anzeige kann
durch Betätigen des Aufwärts/Abwärtsschalters 17 erfol
gen, der in erster Linie zur Steuerung der
Positionierung des Magnetkopfes 36 dient. Entsprechend
ist die Zahl der erforderlichen Betätigungsschalter
verringert, was zur Konstruktion einer billigeren und
kompakten Kamera beiträgt, die leicht zu handhaben ist.
Die Anordnung der Datums- und Zeitanzeige auf der LCD-
Anzeige 15 gemeinsam mit den verschiedenen Anzeigeab
schnitten für die Betriebsart wie z.B. Aufnahmeart ist
sehr günstig, da Zeit und Datum zusammen mit den ver
schiedenen Betriebsarten auf einen Blick erkannt wer
den. Die Erfindung wurde vorstehend anhand einer elek
tronischen Einzelbild-Videokamera beschrieben. Sie kann
in gleicher Weise jedoch auch auf konventionelle Kame
ras angewendet werden, die mit fotografischen Filmen
arbeiten.