DE3927570A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kunststoffolien mit rasterfoermig aufgedruckten klebstoffpunkten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kunststoffolien mit rasterfoermig aufgedruckten klebstoffpunktenInfo
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Description
In der EP-A- 02 38 014 werden thermoplastische Kunststoffolien
beschrieben, die auf mindestens einer Seite nach dem Pastenpunkt
druckverfahren rasterförmig aufgebrachte, verfestigte Schmelzkle
berpunkte aufweisen. Die Folien sollen mit anderen Substraten z.B.
mit textilen Stoffbahnen mit Hilfe der wieder aktivierten
Klebstoffpunkte verbunden werden.
Die Herstellung der bekannten thermoplastischen Folien erfolgt,
indem auf die Folien rasterförmig Schmelzkleberpunkte aus einem
Thermoplast und/oder Duroplast nach dem Pastenpunktdruckverfahren
aufgedruckt werden, und zwar in Form einer wäßrigen Disper
sionspaste. Nach dem Aufdrucken wird durch Einwirkung von Wärme
auf die Folie die Pastendispersion der Klebstoffpunkte getrocknet
und anschließend der Kunststoffbestandteil der Klebstoffpunkte
durch Einwirkung von erhöhter Temperatur auf der Folie gesintert
bzw. ausgeliert. Danach wird gekühlt, so daß eine Folie mit
verfestigten, auf der Folie haftenden Klebstoffpunkten vorliegt.
Es hat sich gezeigt, daß durch die Einwirkung von Feuchtigkeit
aus der Pastendispersion und/oder Wärme auf die Folie die Folie
zum Einrollen und/oder Krumpfen und/oder Verziehen od.dgl.
neigt. In der genannten Druckschrift sind Verfahrensmaßnahmen
genannt mit denen es gelingt, bei thermoplastischen Folien,
insbesondere bei Membranfolien den negativen Einfluß des Wassers
und erhöhter Temperatur zu kompensieren. Es wird kurz hinter dem
Aufdrucken der Pastendispersionspunkte mit Düsen Heißluft sowohl
auf die Ober- als auch auf die Unterseite der Folie im Bereich
der Kanten geblasen, so daß sich sehr schnell ein Gleichgewicht
im Feuchtigkeitsgehalt beider Folienseiten einstellt. Die
Heißluftzufuhr ist regelbar. Zudem wird vorgesehen, daß die Folie
beim Sintern bzw. Ausgelieren des Kunststoffs der Klebstoffpunkte
genadelt gelagert und kontinuierlich ohne Zugspannung in
Transportrichtung transportiert wird.
Die bekannten Mittel sind jedoch nicht ausreichend materialbezo
gen variabel.
Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu
schaffen, mit denen beim Aufdrucken und Verfestigen der nach dem
Pastenpunktdruckverfahren rasterförmig in Form einer wäßrigen
Dispersion aufgebrachten Klebstoffpunkte auf die Folie mit
einfachen Mitteln materialbezogen derart eingewirkt werden kann,
daß das fertige abgekühlte Folienprodukt ohne Krumpfungen,
Wellungen, Verzug od.dgl. vorliegt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 und 16
gelöst. Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung im folgenden
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht einer erfindungsge
mäßen Vorrichtung;
Fig. 2 perspektivisch einen Einblick in einen Teil eines
Trockners der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Eine erfindundungsgemäße Vorrichtung zurHerstellung insbesondere
der in der EP-A- 02 38 014 beschriebenen thermoplastischen Folien
mit rasterartig auf die Folien nach dem Pastenpunktdruckverfahren
aufgedruckten, aus einer wäßrigen Dispersion gesinterten bzw.
ausgelierten Klebstoffpunkten weist eine übliche Abwicklungsein
richtung 1 auf, von der die Folienbahn 1a von der Folienrolle in
Pfeilrichtung 1b abgezogen wird.
Nach der Erfindung wird die Folienbahn 1a im Anschluß an die
Abwicklungseinrichtung 1 noch vor dem Aufdrucken der Pastenpunkte
mit einer an sich bekannten Breitstreckwalze 2, vorzugsweise
einer bogenverstellbaren Breitstreckwalze, einem sogenannten
Schnurbreithalter, faltenfrei nach beiden Seiten gestreckt, so
daß ein faltenfreies Breitstrecken der Folienbahn 1a auf der
ganzen Folienbreite bewirkt wird und die gestreckte Folie unter
entsprechender Spannung weiter transportiert wird. Erfindungsge
mäß wird vorzugsweise gleichzeitig durch eine Transportzugspan
nung mittels der Breitstreckwalze 2 nachgeordneter unterer
Preßwalze 4 und oberer Preßwalze 3 ein faltenfreies Recken der
Folie auch in Längsrichtung bewirkt. Das derartige Recken von
Kunststoff-folien ist bekannt und braucht nicht näher erläutert
zu werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist unmittelbar hinter den
Transportwalzen 3, 4 die Pastenpunktdruckeinrichtung mit der
Gummidruckwalze 5 und der Schablonenwalze 6 auf, wobei die untere
Preßwalze 4 so angeordnet ist, daß sie die Folienbahn 1a gegen
die Gummidruckwalze 5 linienförmig preßt, während die obere
Preßwalze 3 so angeordnet ist, daß sie die Folienbahn gegen die
Schablone 6 spannt, so daß ein ausreichender Umschlingungswinkel
für die Folienbahn 1a gewährleistet wird, die - wie abgebildet -
zwischen der Gummidruckwalze 5 und der Schablonenwalze 6 im
Kontakt mit beiden Walzen für das Bedrucken durchgezogen wird.
Dabei werden die Klebstoffdispersionspastenpunkte aufgebracht.
Erfindungsgemäß werden die Pastenpunkte in einer Menge und
Verteilung aufgebracht, die ausreicht, die gereckte Form der
Folienbahn zu erhalten bis zum Einlaufen in den nachgeschalteten
Trockner 8, in dem das Wasser der Pastenpunkte ausgetrieben und
vorzugsweise auch der Kunststoff der Pastenpunkte ausgeliert bzw.
gesintert wird.
Für die Zwecke der Erfindung weist der Trockner 8 einen besonde
ren Aufbau auf. Er besteht aus einem Maschinengestell 21, auf dem
in Querrichtung zur Transportrichtung 1b der Folienbahn 1a dicht
nebeneinander Luftabsaugkanäle 22 angeordnet sind, deren
Deckenwandungen 23 eine ebene horizontale Laufbahn 24 bilden. Die
Kanäle 22 sind zweckmäßigerweise im Querschnitt quaderförmig
ausgebildet und weisen außer der Deckenwandung 23 die Seitenwan
dungen 25 und die Bodenwandung 26 auf. Stirnseitig sind die
Kanäle 22 an nicht dargestellte Luftzufuhr- oder Luftauslaßöff
nungen angeschlossen. In die Deckenwandungen 23 sind Löcher 27
vorzugsweise in Form von Lochreihen eingebracht.
Auf der Laufbahn 24 liegt ein endlos geführtes, angetriebenes,
luftdurchlässiges Transportband 28 auf, das z.B. aus einem
teflonisiertem Glasfasergewebe bestehen kann. Das Transportband
28 wird in an sich bekannter Weise über Umlenkwalzen 29 vor und
hinter dem Trockner 8 zu nicht dargestellten Antriebsmitteln nach
unten in das Maschinengestell 21 geführt. Es wird mit gleicher
Geschwindigkeit und in die gleiche Richtung angetrieben wie die
Folienbahn 1a.
Wesentlich ist, daß die Laufbahn 24 breiter ist als das Trans
portband 28, so daß ein seitlicher Überstand 30 beiderseits des
Transportbandes 28 verbleibt mit mindestens einer freibleibenden
Lochreihe 31 in Längsrichtung der Laufbahn 24. Zudem ist
vorzugsweise das Transportband 28 breiter als die punktbeschich
tete Folienbahn 1a, so daß das Transportband 28 seinerseits einen
seitlichen Überstand 32 beiderseits der Folienbahn 1a aufweist.
Mit diesen Einrichtungen des Maschinengestells 21 wirken die im
folgenden beschriebenen Einrichtungen des über dem Maschinenge
stell 21 angeordneten Maschinenoberteils 33 zusammen.
Das Maschinenoberteil 33 weist an seiner Unterseite 35 auf
Abstand und quer zur Transportrichtung 1b der Folienbahn 1a
angeordnete Zuluftkanäle 34 auf. Der Abstand beträgt vorzugswei
se eine Zuluftkanalbreite. Die Zuluftkanäle 34 sind zweckmäßiger
weise genauso ausgebildet wie die Luftabsaugkanäle 22 und weisen
die gleichen Abmessungen auf; sie sind jedoch mit der Lochreihen
wandung 36 mit den Löchern 37 zur Folienbahn 1a hin gerichtet
angeordnet. Im Zwischenraum zwischen den Zuluftkanälen 34
befinden sich Umluftkanäle 38, die etwa die gleichen Abmessungen
aufweisen wie die Zuluftkanäle 34. In ihre der Förderbahn 24
zugewandte Wandung 39 sind jedoch quer zur Transportrichtung 1b
verlaufende Absaugschlitze 40 eingebracht. Demgemäß sind die
Kanäle 24 und 38 im Wechsel angeordnet.
Den Zuluftkanälen 34 wird in Pfeilrichtung 42 warme Luft
zugeführt, die in Pfeilrichtung 41 aus den Löchern 36 der
Zuluftkanäle 34 austritt, auf die Folienbahn gelenkt und von dort
in Bogenpfeilrichtung 43 und in Aufwärtspfeilrichtung 44 - z.B.
mit Trocknungswasser beladen - in die Umluftkanäle 38 gesaugt
wird, aus denen sie in Pfeilrichtung 45 in z.B. einen Lufter
hitzer (nicht dargestellt) abgesaugt wird. Es entsteht somit
jeweils durch das Zusammenwirken eines Kanals 34 mit einem Kanal
38 eine Luftwalze über der Folienbahn 1a, die ein besonders
sanftes Überstreichen der Folienbahn und damit ein folienschonen
des Trocknen der Paste der Pastenpunkte auf der Folienbahn
bewirkt, ohne daß die Folie aufgrund der Wärmeeinwirkung ihre
Raumform verändert. Aufgrund der Vielzahl zusammenwirkender
Kanalsysteme 34, 38 können Luftströme unterschiedlicher Tempera
tur und mit unterschiedlichen Luftmengen auf die Folienoberfläche
geleitet werden, was eine einfache Anpassung an die Folienart und
die Pastenzusammensetzung bzw. -menge ermöglicht.
Die Folienbahn 1a wird von den Luftwalzen auf das Transportband
28 gedrückt. Zudem wird aufgrund der freiliegenden Lochreihen 31
und des luftdurchlässigen Transportbandes 28 sowie aufgrund eines
an die Kanäle 22 angelegten Unterdrucks, der von Kanal zu Kanal
unterschiedlich sein kann, eine Teilmenge der Zuluft aus den
Kanälen 34 in Pfeilrichtung 46 über die Löcher 27 in die Kanäle
22 gesaugt und aus den Kanälen 22 in Pfeilrichtung 47 abgesaugt.
Durch diese Maßnahmen erreicht man ein sattes Anliegen und damit
die Formerhaltung der Folienbahn 1a während des Trocknens auf dem
Transportband 28 und vor allem das Abführen der aus der Paste der
Pastenpunkte stammenden Feuchtigkeit, die damit keine schädliche
Wirkung auf die Folie ausüben kann.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird nach dem
Austreiben des Wassers im Trockner 8 der Kunststoff der Pasten
punkte gesintert bzw. ausgeliert. Zu diesem Zweck ist mindestens
einer der Kanäle 22 ein Gegenluftkanal 22a, der an eine Luftzu
fuhreinrichtung (nicht dargestellt) angeschlossen ist, die in
Pfeilrichtung 48 stirnseitig Gegenluft zuführt, die in Pfeilrich
tung 49 aus den Löchern 27 des Gegenluftkanals 22a nach oben
entweichen kann. Mit diesem Mittel gelingt es, die Folienbahn 1a
von unten derart anzublasen, daß sie sich im Bereich über dem
Kanal 22a mit einem Bogen 50 nach oben wölbt, weil sie vor und
hinter dem Kanal 22a durch die Zuluft von oben (Pfeilrichtung 41)
und den Unterdruck der Absaugung in Pfeilrichtung 46 auf die
Transportbahn 24 gedrückt wird.
Der Zweck der Bildung des Bogens bzw. der Wölbung 50 ist, die
Pastenpunkte mit einer von oben wirkenden Luftwalze (Pfeilrich
tung 41, 43, 44) beaufschlagen zu können, die Luft erhöhter
Temperatur im Vergleich zur Temperatur benachbarter Luftwalzen
aufweist, die für das Folienmaterial der Folienbahn 1a schädlich
wäre, zum Ausgelieren bzw. Sintern des Kunststoffs der Pasten
punkte aber erforderlich ist. Damit die hohe Temperatur der
Luftwalze über dem Kanal 22a die Folie nicht schädigt, wird die
Folienbahn 1a von unten in Pfeilrichtung 49 mit kühlerer Luft
angeblasen, so daß sich die Folienbahn 1a wölbt und abgehoben vom
Transportband 28 bzw. freischwebend von unten gekühlt wird. Somit
gelingt es, trotz für die Folie unverträglicher Gelier- bzw.
Sintertemperatur die Folie derart kühl zu halten, daß die hohe
Gelier- bzw. Sintertemperatur keinen schädlichen Einfluß auf das
Folienmaterial ausübt.
Da die Luftzufuhrmengen, die Luftabsaugmengen, die Gegenluftmen
gen, die Temperatur der Luftströme sowie die Durchlaufgeschwin
digkeiten der Folienbahn 1a mit einfachen Mitteln regulierbar
sind, kann die erfindungsgemäße Anlage auf die jeweiligen zu
behandelnden Materialien der Folie der Folienbahn 1a und/oder der
Bestandteile der Pastendispersion der Klebstoffpunkte eingestellt
und gefahren werden. Falls erforderlich, können mehrere Gegen
luftkanäle 22a nebeneinander und/oder im Wechsel mit Luftabsaug
kanälen 22 vorgesehen sein.
In Transportrichtung 1b hinter dem Trockner 8 befindet sich eine
Kühlwalze 13, über die die Folienbahn 1a geführt wird und die von
innen mit Wasser einer Temperatur von z.B. 8 bis 14°C gekühlt
wird, so daß der Mantel der Kühlwalze 13 die Folie 1a vorzugswei
se auf 14 bis 20°C abkühlt. Zweckmäßigerweise ist die Mantelflä
che des aus Metall bestehenden Mantels der Kühlwalze 13 mit einer
textilen Stoffbahn bzw. einem textilen Tuch belegt, die vorzugs
weise einen nach außen abstehenden Flor aufweisen. Dieser textile
Stoff verhindert eine schädliche schockartige Abkühlung der
Folienbahn 1a. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung eines
Samts oder eines samtähnlichen Stoffes als Textilstoffbahn für
die Oberfläche der Kühlwalze 13. Die textile Stoffbahn sorgt
außerdem auch für eine gute Haftung der Folienbahn 1a auf der
Walzenoberfläche und damit für eine gute Mitnahme der Folienbahn.
Unter der Kühlwalze 13 befindet sich eine kleine Umlenkwalze 12,
der in Transportrichtung eine weitere Umlenkwalze 16 folgt, der
erfindungsgemäß eine weitere Breitstreckwalze 19, die vorzugswei
se ein Schnurbreithalter ist, nachgeordnet ist. Der Schnurbreit
halter reckt die Folienbahn in an sich bekannter Weise für das
Aufwickeln, das in der nachgeschalteten Aufwickeleinrichtung 7
mit den Steigdockenwalzen 19, 20 erfolgt.
Für Folienmaterial und/oder Dispersionspastenmaterial, das im
Trockner 8 nicht ausreichend behandelt werden kann, ist erfin
dungsgemäß eine Gelier- bzw. Sinterstation 9 der Kühlwalze 13
nachgeordnet, mit einer Umlenkwalze 14 im Anschluß an die
Kühlwalze 13 und einer über der Umlenkwalze 14 im Abstand
angeordneten Breitstreckwalze 15, die vorzugsweise ein Schnur
breithalter ist. Über dem Schnurbreithalter 15 ist eine von innen
mit Wasser, vorzugsweise einer Temperatur von 8 bis 14°C gekühlte
Lagerwalze 9a angeordnet, die einen Metallmantel aufweist, über
dem die Folienbahn 1c in Pfeilrichtung 1d mit einem Umschlin
gungswinkel von zweckmäßigerweise etwa 270° geführt wird. Über
einem Umfangsteilbereich der Oberfläche erstreckt sich im Abstand
davon ein Sinterstrahler 10 z.B. ein IR-Strahler, der Wärme in
Richtung Mantelfläche der Lagerwalze 9a abstrahlt. Zwischen der
Lagerwalze 9a und der Umlenkwalze 16 ist eine sogenannte
Bananenwalze 17 angeordnet, über die die Folienbahn 1c von der
Lagerwalze 9a zur Umlenkwalze 16 geleitet wird. Die Bananenwalze
17 hat eine gebogene Raumform und wirkt demgemäß als Breiten
strecker etwa wie ein Schnurbreithalter. Von der Umlenkwalze 16
gelangt die Folienbahn 1c in gleicher Weise wie die Folienbahn
1a zur Aufwickeleinrichtung 7 mit den Bestandteilen 17, 18 und
20.
In der Sinterstation wird das Folienmaterial der Folienbahn 1c
von der Unterseite gekühlt, während von der Oberseite Wärme auf
die Pastenpunkte gestrahlt wird, wobei es zum Sintern bzw.
Ausgelieren des Kunststoffs der getrockneten Pastenpunkte kommt.
Die normalerweise schädlich auf das thermoplastische Material der
Kunststoffolie 1c wirkende Sinter- bzw. Geliertemperatur wird
durch die Kühlung der Folie während des Sinterns bzw. Gelierens
von der Folie abgehalten, wie dies im Trockner 8 in ähnlicher
Weise durch den Kanal 22a bewirkt wird.
Aufgrund der Abkühlung auf der Kühlwalze 13 ergeben sich
Schrumpf-Spannungen in der Folienbahn. Deshalb wird die Folie vor
dem Aufwickeln durch die Breitsteckwalze 19 bzw. vor dem
Ausgelieren durch die Breitstreckwalze 15 und dann vor dem
Aufwickeln durch die Bananenwalze 17 und die Breitstreckwalze 19
gereckt, so daß ein faltenfreies Endprodukt aufgewickelt zur
Verfügung steht.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist die
Oberfläche der Gegenwalze bzw. Gummiwalze 5 mit einem relativ
weichen Gummi- bzw. Kunststoffmaterial ausgerüstet. Mit einer
nicht dargestellten Sprühanlage wird ein dünner Wasserfilm auf
die Oberfläche der Gummidruckwalze 5 aufgesprüht, so daß die
Folienbahn 1a auf den Wasserfilm trifft bzw. so daß zwischen der
Oberfläche der Gummidruckwalze 5 und der Unterseite der Folien
bahn 1a ein Wasserfilm angeordnet ist. Diese Maßnahme unterstützt
in überraschender Weise einen fehlerfreien Aufdruck der Pasten
punkte und führt zu einer guten Haftung der Pastenpunkte auf der
Oberfläche der Folienbahn 1a. Es gelingt mit dieser Maßnahme die
Pastenmenge homogen verteilt auf die Oberfläche der Folienbahn
aufzubringen, so daß ein gleichmäßiger Pastenauftrag gewährlei
stet werden kann.
Claims (39)
1. Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Kunststoff
olien mit rasterförmig aufgedruckten Klebstoffpunkten,
wobei auf die Folien rasterförmig Schmelzkleberpunkte aus
einem Thermoplast und/oder Duroplast nach dem Pastenpunkt
druckverfahren aufgedruckt werden in Form einer wäßrigen
Dispersionspaste, nach dem Aufdrucken durch Einwirkung von
Wärme die Pastendispersion der Klebstoffpunkte getrocknet
und anschließend der Kunststoffbestandteil der Klebstoff
punkte durch Einwirkung erhöhter Temperatur gesintert oder
ausgeliert wird, wonach die Folie abgekühlt wird, so daß
eine Folie mit verfestigten auf der Folie haftenden durch
Wärme aktivierbaren Klebstoffpunkten vorliegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß während der Einwirkung der erhöhten Temperatur auf die
Klebstoffpunkte zum Sintern bzw. Ausgelieren des Kunststoff
bestandteiles die Folie gekühlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit Luft gegen die Unterseite der Folie, auf der sich
keine Klebstoffpunkte befinden, geblasen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie durch das Anblasen mit Luft freischwebend
gehalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie während der Einwirkung der erhöhten Tempera
tur auf einer mantelgekühlten Walze lagert.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie vor dem Bedrucken gereckt wird, so daß die
Folie vor dem Bedrucken in definierter Warenspannung
gehalten wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie breitengestreckt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 und/oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie in Längsrichtung gestreckt wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie während des Trocknens der Dispersionspasten
punkte mittels Luft und/oder Unterdruck auf ein luftdurch
lässiges Transportband gedrückt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trocknung mittels mehrerer, hintereinander angeord
neter Luftwalzen ausgeführt wird.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie nach dem Trocknen vor dem Sintern bzw.
Ausgelieren der getrockneten Dispersionspastenpunkte
breitengestreckt wird.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie nach dem Sintern bzw. Ausgelieren der
Dispersionspastenpunkte breitengestreckt wird.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie während des Bedruckens auf einem Wasserfilm
lagert.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgelieren bzw. Sintern mit Luft entsprechender
Temperatur ausgeführt wird.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sintern bzw. Ausgelieren mit IR-Strahlung ausgeführt
wird.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie während des Sinterns bzw. Ausgelierens auf 8
14 bis 20°C abgekühlt wird.
16. Vorrichtung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens
nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, mit einer
Abwicklungseinrichtung (1) sowie in Folientransportrichtung
(1b) nachgeordneter, zumindest Transportwalzen (3, 4) sowie
eine Gummidruckwalze (5) und eine Schablonenwalze (6)
aufweisender Dispersionspastenpunktdruckeinrichtung, einem
Trockner (8), einer Sinter- bzw. Ausgeliereinrichtung und
einer Aufwickeleinrichtung (7),
gekennzeichnet durch
eine Breitenstreckvorrichtung (2) zwischen der Abwicklungs
einrichtung (1) und der Druckeinrichtung.
17. Vorrichtung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens
nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, mit einer
Abwicklungseinrichtung (1) sowie in Folientransportrichtung
(1b) nachgeordneter, zumindest Transportwalzen (3, 4) sowie
eine Gummidruckwalze (5) und eine Schablonenwalze (6)
aufweisender Dispersionspastenpunktdruckeinrichtung, einem
Trockner (8), einer Sinter- bzw. Ausgeliereinrichtung und
einer Aufwickeleinrichtung (7),
gekennzeichnet durch
eine Sprühvorrichtung zum Aufsprühen von Wasser auf die
Oberfläche der Gummidruckwalze (5).
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 und/oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Trockner (8) eine Sinter- bzw. Ausgelierstation
aufweist, die über einer Kühlstation angeordnet ist, wobei
zwischen diesen beiden Stationen die Folienbahn (1a)
hindurchgeführt wird.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis
18,
gekennzeichnet durch
eine dem Trockner (8) nachgeordnete Sinter- bzw. Ausgelier
station (9).
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis
19,
dadurch gekennzeichnet,
daß hinter dem Trockner (8) eine Kühlwalze (13) angeordnet
ist.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis
20,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Sinter- bzw. Ausgelierstation (9) eine Breiten
streckeinrichtung (15) angeordnet ist.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis
21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sinter- bzw. Ausgelierstation (9) eine Breiten
streckeinrichtung (17) nachgeordnet ist.
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis
22,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Aufwickelstation (7) eine Breitenstreckeinrich
tung (19) angeordnet ist.
24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis
23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breitstreckeinrichtungen (2, 15 und 19) Schnurbreit
halter sind.
25. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis
24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breitstreckeinrichtung (17) eine Bananenwalze ist.
26. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis
25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sinter- bzw. Ausgelierstation (9) eine mantelgekühl
te Kühlwalze (9a) aufweist, über der ein IR-Strahler (10)
angeordnet ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sinter- bzw. Ausgelierstation (9) zwischen der
Kühlwalze (13) und der Aufwickeleinrichtung (7) angeordnet
ist.
28. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis
27,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlwalze (13) eine mantelgekühlte Kühlwalze ist,
auf deren Oberfläche eine einen Flor aufweisende textile
Stoffbahn, vorzugsweise ein Samt angeordnet ist.
29. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis
28,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantel der Kühlwalze (9a) aus Metall besteht.
30. Vorrichtung, insbesondere nach einem oder mehreren der
Ansprüche 16 bis 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Trockner (8) eine ebene horizontale Laufbahn (24)
aufweist, die gebildet wird durch gelochte Deckenwandungen
(23) hintereinander angeordneter, sich quer zur Transport
richtung (1b) erstreckender Luftabsaugkanäle (22), an die
stirnseitig Luftabsaugeinrichtungen angesetzt sind.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Deckenwandungen (23) Löcher (27) in Form von
Lochreihen eingebracht sind.
32. Vorrichtung nach Anspruch 30 und/oder 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Laufbahn (24) ein endlos geführtes, angetriebe
nes, luftdurchlässiges Transportband (28) aufliegt.
33. Vorrichtung nach Anspruch 32,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Transportband (28) aus einem teflonisierten
Glasfasergewebe besteht.
34. Vorrichtung nach Anspruch 32 und/oder 33,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufbahn (24) breiter ist als das Transportband
(28), so daß ein seitlicher Überstand (30) beiderseits des
Transportbandes (28) verbleibt mit mindestens jeweils einer
freibleibenden Lochreihe (31) in Längsrichtung der Laufbahn
(24).
35. Vorrichtung nach Anspruch 34,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Transportband (28) breiter als die punktbeschichtete
Folienbahn (1a) ist, so daß das Transportband (28) seiner
seits einen seitlichen Überstand (32) beiderseits der
Folienbahn (1a) aufweist.
36. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 30 bis
35,
dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb der Laufbahn (24) auf Abstand voneinander und
quer zur Transportrichtung (1b) sich erstreckende Zuluftka
näle (34) angeordnet sind.
37. Vorrichtung nach Anspruch 36,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuluftkanäle (34) genauso ausgebildet sind wie die
Luftabsaugkanäle (22) und mit der Lochreihenwandung (36) mit
den Löchern (37) zur Laufbahn (24) senkrecht gerichtet
angeordnet sind.
38. Vorrichtung nach Anspruch 36 und/oder 37,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Zwischenraum zwischen den Zuluftkanälen (34)
Umluftkanäle (38) angeordnet sind, die etwa die gleichen
Abmessungen aufweisen wie die Zuluftkanäle und die in ihrer
zur Laufbahn (24) zugewandten Wandung (39) sich quer zur
Transportrichtung (1b) erstreckende Absaugschlitze (40) auf
weisen, wobei die Zuluftkanäle (34) stirnseitig an Luftzu
fuhreinrichtungen und die Umluftkanäle (38) stirnseitig an
Luftabsaugeinrichtungen angeschlossen sind.
39. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 30 bis
38,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bildung der Kühlstation mindestens ein Kanal (22a)
stirnseitig an eine Luftzufuhreinrichtung angeschlossen ist.
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