DE3926456C2

DE3926456C2 -

Info

Publication number: DE3926456C2
Application number: DE19893926456
Authority: DE
Inventors: Konrad 7200 Tuttlingen De Bisser
Original assignee: Metronic Electronic 7210 Rottweil De GmbH
Current assignee: Metrax GmbH
Priority date: 1989-08-10
Filing date: 1989-08-10
Publication date: 1991-06-27
Also published as: EP0486539B1; DE3926456A1; WO1991002163A1; EP0486539A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Gebläse mit einem Elektromotor und zwei Flügelrädern auf der Motorwelle, die zu beiden Seiten eines Leitrades mit Flügeln liegen, das der Ansaugseite abgekehrt mit einer Gehäusekappe verbunden ist, bis auf einen Ringspalt an die Motorwelle herangeführt ist und umfangseitig im Abstand zur Gehäusekappe steht, bei dem die Gehäusekappe mit einer zentrischen Ansaugöffnung versehen ist und die Flügelräder aus einer drehfest mit der Motorwelle verbundenen Flügelradscheibe bestehen, die der Ansaugseite zugekehrt gleichmäßig über den Umfang verteilte Flügel trägt, bei dem die Flügel der Ansaugseite zugekehrt mit einer Flügelringscheibe abgeschlossen sind, die mit dem Außenumfang der Flügelradscheiben und den inneren Enden der Flügel etwa bündig abschließen und eine zentrische Ausnehmung aufweisen, die etwa der Ansaugöffnung der Gehäusekappe entspricht.

Ein Gebläse dieser Artz ist durch die US-PS 20 91 537 bekannt. Dabei ist das Leitrad auf der der Ansaugseite abgekehrten Seite selbst als Kappe ausgebildet, die eine zentrische Öffnung aufweist und mit den Kappenrändern mit den den Rändern der Gehäusekappe verbunden ist. Dieser Aufbau des Leitrades ist nicht nur aufwendig, die Befestigung des Leitrades in der Gehäusekappe ist darüber hinaus schwierig, da das Leitrad nicht auf der Motorwelle gehalten und allein mit den Kappenrändern zusammen mit der Gehäusekappe an einem Dichtungsring festgelegt ist.

Aus der DE-AS 10 16 888 ist es bekannt, die Flügel eines Flügelrades eines Gebläses an den der Gehäusekappe zugekehrten Stirnseite mit Aussparungen zu versehen. Die Flügel haben daher in Wandnähe größere Durchmesser als in der Kanalmitte. Durch diese Ausbildung der Flügel wird ein Abschwimmen von höher verdichtetem Strömungsmittel aus den Randzonen der Flügel zur Flügelmitte verhindert.

Aus dem Buch von Back "Ventilatoren, Entwurf und Berechnung" VEB Wilhelm Knapp Verlag, Halle (Saale), Seiten 92 und 93, 1955, ist es bekannt, Laufräder mit vorwärts gekrümmten Schaufeln dann zu verwenden, wenn es auf hohe Lieferzahlen bei kleinen Umfangsgeschwindigkeiten, d. h. große Fördermenge bei reduziertem Geräusch, ankommt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Gebläse der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das bei einfachem Aufbau des Leitrades und einfachem Einbau des Leitrades in die Gehäusekappe bei hoher Fördermenge in der Geräuschentwicklung reduziert ist.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Flügel der Flügelräder vorwärts gekrümmt und an den dem Umfang zugekehrten Seiten konkav ausgespart sind, wobei die Aussparungen der Flügel der Flügelräder symmetrisch zu einer Mittelebene zwischen der Flügelradscheibe und der Flügelringscheibe ausgebildet sind und in die Umfangskanten der Flügelradscheibe und der Flügelringscheibe auslaufen, und daß das Leitrad aus zwei Ringscheiben zusammengesetzt ist, wobei die Flügel des Leitrades an beiden Stirnseiten ebenfalls konkav ausgespart sind.

Durch diese Ausgestaltung der der Gehäusekappe zugekehrten Stirnseiten der nach vorwärts gekrümmten Flügel der Flügelräder und der entsprechenden Ausgestaltung der Flügel des Leitrades wird die angestrebte Geräuschreduzierung errreicht. Das Leitrad kann mit der der Ansaugseite abgekehrten Ringscheibe direkt und fest mit der Innenseite der Gehäusekappe verbunden werden.

Nach einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Aussparungen an den Flügeln der Flügelräder und des Leitrades parabelförmig gestaltet.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 in teilweise geschnittener Seitenansicht ein Axialgebläse mit zwei Flügelrädern und einem Leitrad,

Fig. 2 die Ansicht auf die Ansaugseite des Flügelrades und

Fig. 3 eine Ansicht des Flügelrades senkrecht zu seiner Drechachse.

Das Axialgebläse weist, wie Fig. 1 erkennen läßt, den Elektromotor 10 auf, der auf der Abgangsseite mit dem Austrittsstutzen 35 abgeschlossen ist. Auf der Ansaugseite des Elektromotors 10 ist das Motorlager 13 angeschraubt, das zur Lagerung der Motorwelle dient. Mit dem Motorlager 13 ist die zweiteilige Gehäusekappe 15, 16 verbunden, die Kammern für die Flügelräder 18 und 24 des zweistufigen Axialgebläses bilden. Die Gehäusekappe 16 weist zentrisch die Ansaugöffnung 17 auf. Der Motorraum 32 steht über das Motorlager 13 mit den Kammern 30 und 31 der Gehäusekappe 15, 16 in Verbindung, da der zentrische Lagerteil des Motorlagers 13 nur über radiale Stege 14 mit dem ringförmigen Befestigungsteil des Motorlagers 13 verbunden ist.

Wie die Fig. 2 und 3 am Beispiel des Flügelrades 18 zeigen, besteht das Flügelrad aus der Flügelradscheibe 19, die mit der Bohrung 34 auf die Motorwelle 11 aufgeschoben und mit den Abstandsbuchsen 12 drehfest darauf festgelegt ist. An der Flügelradscheibe 19 sind blattförmige, etwas gebogene Flügel 21, 21′ und 21′′ mit der einen Längskante fest angebracht. Dabei ist die konkave Seite der Flügel der vorlaufenden Seite und die konvexe Seite der Flügel der nachlaufenden Seite des Flügelrades 18 zugekehrt. Der Ansaugseite zugekehrt ist das Flügelrad 18 mit der Flügelringscheibe 20 abgeschlossen. Die Flügelringscheibe 20 ist mit der anderen Längskante der Flügel 21, 21′ und 21′′ fest verbunden und schließt umfangsseitig und mit seiner zentrischen Ausnehmung 33 bündig mit der Flügelradscheibe 19 und den inneren Enden der Flügel 21, 21′ und 21′′ ab. Die dem Umfang des Flügelrades 18 zugekehrten Stirnseiten der Flügel sind mit Aussparungen 22, 22′ und 22′′ versehen, die konkave Kanten bilden. Die Aussparungen 22, 22′ und 22′′ sind zu einer Mittelebene zwischen der Flügelradscheibe 19 und der Flügelringscheibe 20 hin symmetrisch und laufen in die Umfangskanten der Flügelradscheibe 19 und der Flügelringscheibe 20 aus. Die Aussparungen 22, 22′ und 22′′ werden vorzugsweise parabelförmig gestaltet. Die zentrische Ausnehmung 33 der Flügelringscheibe 20 ist in etwa an die Größe der zentrischen Ansaugöffnung 17 der Gehäusekappe 15, 16 angepaßt.

Der Aufbau des als Druckrad dienenden Flügelrades 24 ist dem Aufbau des Flügelrades 18 identisch, wie die Flügelradscheibe 25, die Flügelringscheibe 26 und die Flügel 27 mit den Aussparungen 28 zeigen.

Zwischen den beiden Flügelrädern 18 und 24 ist das Leitrad 23 angeordnet, das an der Gehäusekappe 15, 16 befestigt ist und zur Motorwelle 11 hin nur den kleinen Ringspalt 29 freiläßt. Die über die Ansaugöffnung 17 angesaugte Luft verläßt das Flügelrad 18 umfangsseitig und wird vom Flügelrad 24 über das Leitrad 23 hinweg vom Umfangsbereich wieder in den zentrischen Bereich der Kammer 30 gesaugt. Von dort passiert die Luft das Flügelrad 24 und wird über das Motorlager 13 in den Motorraum 32 gedrückt, bis die Luft schließlich den Motorraum 32 über den Austrittsstutzen 35 verläßt.

Das Leitrad 23 ist aus zwei Flügelringscheiben und Flügeln ähnlich der Flügelräder 18 und 24 aufgebaut. Die Flügel können dabei an den Stirnseiten ebenfalls konkave Aussparungen aufweisen.

Bei einem Ausführungsbeispiel wurden folgende Werte gemessen:

Leistungsaufnahme 800 W, Fördermenge 600 Liter pro Minute bei Geräuschpegel 62 bis 64 dB(A). Dies ergibt eine durchschnittliche Geräuschreduzierung gegenüber vergleichbaren Geräten mit anderen Flügelrädern von ca. 8 dB(A).

Claims

1. Gebläse mit einem Elektromotor und zwei Flügelrädern auf der Motorwelle, die zu beiden Seiten eines Leitrades mit Flügeln liegen, das der Ansaugseite abgekeht mit einer Gehäusekappe verbunden ist, bis auf einen Ringspalt an die Motorwelle herangeführt ist und umfangseitig im Abstand zur Gehäusekappe steht, bei dem die Gehäusekappe mit einer zentrischen Ansaugöffnung versehen ist und die Flügelräder aus einer drehfest mit der Motorwelle verbundenen Flügelradscheibe bestehen, die der Ansaugseite zugekehrt gleichmäßig über den Umfang verteilte Flügel trägt, bei dem die Flügel der Ansaugseite zugekehrt mit einer Flügelringscheibe abgeschlossen sind, die mit dem Außenumfang der Flügelradscheiben und den inneren Enden der Flügel etwa bündig abschließen und eine zentrische Ausnehmung aufweisen, die etwa der Ansaugöffnung der Gehäusekappe entspricht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (21, 27) der Flügelräder (18, 24) vorwärts gekrümmt und an den dem Umfang zugekehrten Seiten konkav ausgespart sind, wobei die Aussparungen (22, 22′, 22′′ bzw. 28) der Flügel (21 bzw. 27) der Flügelräder (18 bzw. 24) symmetrisch zu einer Mittelebene zwischen der Flügelradscheibe (19 bzw. 25) und der Flügelringscheibe (20 bzw. 26) ausgebildet sind und in die Umfangskanten der Flügelradscheibe (19 bzw. 25) und der Flügelringscheibe (20 bzw. 26) auslaufen, und
daß das Leitrad (23) aus zwei Ringscheiben zusammengesetzt ist, wobei die Flügel des Leitrades (23) an beiden Stirnseiten ebenfalls konkav ausgespart sind.

2. Gebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (22, 22′, 22′′ bzw. 28) parabelförmig gestaltet sind.