DE3923239A1 - Turbolader - Google Patents
TurboladerInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01M—LUBRICATING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; LUBRICATING INTERNAL COMBUSTION ENGINES; CRANKCASE VENTILATING
- F01M1/00—Pressure lubrication
- F01M1/16—Controlling lubricant pressure or quantity
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D25/00—Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from, other groups
- F01D25/18—Lubricating arrangements
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B39/00—Component parts, details, or accessories relating to, driven charging or scavenging pumps, not provided for in groups F02B33/00 - F02B37/00
- F02B39/14—Lubrication of pumps; Safety measures therefor
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Description
Die Erfindung betrifft einen Turbolader nach dem Oberbegriff
des Anspruchs.
Dieser Abgasturbolader ist bekannt durch das Gebrauchsmuster
78 19 938.
Turbolader erzeugen bekanntlich bei hohen Drehzahlen ein unan
genehm pfeifendes Geräusch. Diese hohen Drehzahlen treten
insbesondere bei ebenfalls hohen Motordrehzahlen auf.
Aufgabe der Erfindung ist die Geräuschminderung. Die Lösung
ergibt sich aus dem Kennzeichen des Anspruchs.
Überraschend wurde festgestellt, daß die Geräusche des Turbo
laders nicht unmittelbar von den hohen Drehzahlen des Turbo
laders, sondern durch die hohe Drehzahl des Kraftfahrzeug
motors hervorgerufen wird. Die Geräuscherzeugung wird dadurch
sehr stark gemindert, daß der Schmieröldruck, der grundsätz
lich von der Drehzahl des Kraftfahrzeugmotors abhängt, be
grenzt wird, und zwar auf einen Bereich begrenzt wird, der
einerseits groß genug ist für die optimale Schmierung des
Turboladers, der aber andererseits nicht so hoch ist, daß die
genannten unangenehmen Geräusche entstehen.
Durch die Ausführung nach Anspruch 3 kann eine hohe Regelge
nauigkeit erzielt werden, indem das Schmierölangebot unabhän
gig von der Motordrehzahl dem gewünschten Schmieröldruck und
der gewünschten Schmierölleckage in dem Turbolader angepaßt
wird.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch einen Abgasturbo
lader;
Fig. 2 ein geeignetes Druckregelventil.
Der Abgasturbolader nach Fig. 1 ist aus den drei Gehäuse
teilen Turbinengehäuse 1, Lagergehäuse 2, Verdichtergehäuse 3
zusammengesetzt. Alle diese Gehäuseteile sind gegeneinander
zentriert, und zwar Turbinengehäuse 1 gegenüber dem Lager
gehäuse 2 mit Vorsprung 5 in Ausnehmung 6. In dem Lagerge
häuse 2 ist die Welle 7 in hydraulischen Radiallagern mit
Lagerbuchsen 8 und 9 sowie Axiallager 33 drehbar gelagert.
Die hydraulischen Lager 8, 9 und 33 werden durch Bohrungen
10, 11, 12 mit Drucköl versorgt. Das Drucköl tritt zu beiden
Seiten der Lagerbuchsen 8, 9 an der Welle und in den Lage
rungen wieder aus und fließt durch Öffnung 13 in den Ölsumpf
der Brennkraftmaschine ab. Auf dem einen Wellenende ist das
Abgasturbinenrad 14 mit Nabe 15 und Turbinenschaufeln 16
gelagert. Der Zentrifugalverdichter 3 am anderen Wellenende
besteht aus der Nabe 17 und den Schaufeln 18. Der bisher
beschriebene Abgasturbolader ist konventionell.
Das Axiallager besteht aus einer Axiallagernut 32, in der die
Axiallagerhaltescheibe 33 kämmt. Die Axiallagerhaltescheibe 33
ist mit dem Lagergehäuse 2 bzw. Verdichtergehäuse 3 fest ver
bunden und gewährleistet so die axiale Festlegung der Welle
7. Die Axiallagernut 32 wird durch die auf der Welle 7 axial
festgelegten Scheiben 35 und 36 gebildet. Der Achsabstand der
Scheiben 35 und 36 wird festgelegt durch die Abstandshülse
38. Die Länge der Abstandshülse 38 ist etwas größer als die
Breite der Halteplatte 33. Die Bohrung in der Halteplatte 33
ist so groß, daß zwischen der Abstandshülse 38 und der Bohrung
ein Ringraum 34 entsteht. Dieser Ringraum 34 wird durch Kanal
37 mit Drucköl gespeist. Da die Länge der Abstandshülse
geringfügig größer ist als die Dicke der Halteplatte 33, kann
sich das Drucköl durch die Spalte hindurchquetschen. Bei
Relativbewegung zwischen der Halteplatte 33 und den Scheiben
35, 36 entsteht auf den Berührflächen ein hydrodynamisch trag
fähiger Schmierölfilm.
Die Zwischenscheiben 43 und 44 sind so dimensioniert, daß sie
sich auf der Welle bzw. der Abstandshülse 38 drehen können.
Das in den Ringraum geförderte Drucköl dringt nun sowohl in
die Spalte zwischen der Halteplatte 33 und den Zwischen
scheiben 43, 44 als auch in die Spalte zwischen den Zwischen
scheiben 43, 44 und den Scheiben 35, 36, so daß bei Relativ
bewegung für die Zwischenscheiben 43, 44 eine schwimmende
Lagerung entsteht.
Bei einem solchen Turbolader ergeben sich gute Schmiereigen
schaften. Es stellt sich jedoch heraus, daß bei hohen Dreh
zahlen des Turboladers, welche mit hohen Motordrehzahlen
funktionsgemäß zusammenfallen, die bekannten Pfeifgeräusche
entstehen. Es wurde nun die Theorie entwickelt, daß diese
Pfeifgeräusche dadurch entstehen, daß bei hohem Schmieröl
druck sich die Dämpfungscharakteristik der Gleitlagerungen
sehr ungünstig ändert und daß durch die härter werdende
Dämpfungscharakteristik der gesamte Turbolader zu einem in
sich schwingungsfähigen System wird. In der Tat stellt sich
heraus, daß sich die pfeifenden Geräusche weitgehend vermei
den lassen, wenn der Schmieröldruck sich nicht über einen
Grenzwert hinaus erhöhen kann. Zur Begrenzung des Schmieröl
drucks wird z.B. ein Druckregelventil nach Fig. 2 verwandt.
In Fig. 2 ist mit 52 das Lagergehäuse des Turboladers
bezeichnet. In die Schmierölbohrung 10 ist das Druckregel
ventil eingeschraubt. Die Durchflußrichtung ist mit den
Pfeilen 53 bezeichnet. Ein Zapfen 54 ist mit seinem dickeren
Ende (Einlaßteil) 55 in den oberen Teil der Bohrung 10 einge
schraubt. Das dünnere Ende (Auslaßteil) 56 des Zapfens weist
in die Durchflußrichtung. Der Zapfen 54 weist eine Axialboh
rung 57 auf. Diese ist im Einlaßteil axial offen und mündet
abflußseitig mit Radialbohrungen 58 auf dem Außenumfang des
Auslaßteils 56 des Zapfens. Im übrigen ist der Axialkanal 57
an der Abflußseite verschlossen. Auf dem dünneren Ende 56 des
Zapfens ist ein Schiebering 58 in Achsrichtung beweglich.
Die radialen Löcher 60 des Schieberings bilden die Steuer
kanten für die Radialkanäle 58 des Zapfens. Der Schiebering
ist durch Feder 61 gegen das dicke Ende 55 des Zapfens abge
stützt, so daß die Feder gegen den abflußseitigen Druck
wirkt. Der Schiebering 58 weist einen Bund 62 auf, der die
abflußseitige Bohrung kolbenartig abdichtet. Der Federraum
(Raum zwischen dem dicken Ende 55 des Zapfens 54 und dem Bund
62 des Schieberings 58) ist durch den Entlastungskanal 63 mit
dem Rücklauf verbunden und daher druckentlastet.
Durch Sprengring 64 wird der Schiebering 58 auf dem Zapfen
festgehalten.
Das Druckregelventil dient dem Zweck, den abflußseitigen
Druck in der Bohrung 10 konstant zu halten und auf einen
relativ geringen Wert zu begrenzen. Der Druck muß zwar zur
ordnungsgemäßen Schmierung ausreichen. Er kann jedoch sehr
niedrig sein, da die Lagerung im wesentlichen auf hydrodyna
mischer Schmierung besteht und daher ein statischer, im
Schmieröl herrschender Druck nicht erforderlich ist. Es sei
bemerkt, daß dieser für den Turbolader erforderliche Schmier
öldruck wesentlich geringer sein kann als der Schmieröldruck,
den die Schmierölpumpe des Kraftfahrzeugs bei der Motordreh
zahl erzeugt, bei der der Turbolader frühestens anläuft. Es
ist daher durchaus möglich und kann erforderlich sein, den
Druck auf Werte zwischen 1 und 2 bar zu begrenzen. Der Druck
sollte so niedrig wie möglich sein, wobei auch der niedrige
Druck eine ausreichende Schmierung des Turboladers gewährlei
sten muß.
Zur Funktion:
Bei hohem Schmierölverbrauch fällt der abflußseitige Druck in
der Bohrung 10 ab. Dadurch kann die Feder 61 den Schiebering
in Durchflußrichtung (Pfeil 53) verschieben, so daß die
Radialkanäle 58 weiter geöffnet werden. Nimmt der abflußsei
tige Verbrauch ab, so steigt dort der Druck, der auf dem
Schiebering 58 anliegt und der Feder 61 entgegenwirkt.
Dadurch wird der Schiebering gegen die Stromrichtung (Pfeil
3) verschoben und die Radialbohrung 8 ganz oder teilweise
durch den Schiebering verschlossen. Dadurch wird der Zustrom
dem Verbrauch angepaßt und es stellt sich in dem Turbolader
ein konstanter Druck ein.
Es ist ersichtlich, daß auch andere Druckregelventile möglich
sind. Hervorzuheben ist jedoch, daß diese Druckregelventile
eine geringe Einbaugröße besitzen sollten, damit sie in dem
Turbolader oder in unmittelbarer Nähe des Turboladers einge
baut werden können. Da der für den Turbolader optimale
Schmieröldruck niedriger ist als der von dem Schmiersystem
des Kraftfahrzeugs im übrigen aufzubringende Druck, dürfte es
in den meisten Fällen unangebracht sein, statt einer Druck
regelung des dem Turbolader zugeführten Schmieröls das
gesamte Schmierölsystem mit einer auf den Turbolader zuge
schnittenen Druckregelung durch Druckregelventil oder Regel
pumpe zu versehen.
Das gezeigte Druckregelventil hat den Vorteil, daß der
Schmierölzustrom zu dem Turbolader dem Schmierölverbrauch,
d.h. der bei dem gewünschten Druck entstehenden Schmieröl
leckage angepaßt wird. Daher ist es auch bei hohen Motordreh
zahlen nicht erforderlich, einen Teil des zugeführten
Schmieröls zur Konstanthaltung des Drucks wieder in den Tank
zurückzuführen. Gleichwohl kann es zur Erhöhung der Regel
genauigkeit zweckmäßig sein, dem Druckregelventil ein Strom
regelventil vorzuordnen. Hierdurch kann die Regelgenauigkeit
verbessert werden.
Wenn jedoch ein Druckregelventil üblicher Bauart, z.B. Druck
begrenzungsventil (vgl. hierzu übliche Ausführungsformen z.B.
in dem Buch Backe: "Grundlagen der Olhydraulik", 4. Auflage
1979 S. 235-244), so ist die Vorschaltung eines
Stromregelventils besonders zweckmäßig, da dadurch nicht nur
die Regelgenauigkeit verbessert, sondern auch vermieden wird,
da überschüssiges Öl unter Erzeugung einer Verlustleistung in
den Tank zurückgeführt werden muß.
Ein geeignetes Stromregelventil ergibt sich z.B. aus der
DE-OS 34 20 194.
Claims (3)
1. Turbolader in Kraftfahrzeugen
mit hydrodynamischen und/oder hydrostatischen Gleit
lagern, welche mittels einer an den Kraftfahrzeugmotor
angekuppelten Schmierölpumpe mit Schmieröl beschickt
werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schmieröldruck auf einen engen Schwankungsbereich
ausgeregelt wird,
wobei der Förderdruck vorzugsweise niedriger als 2 bar
bleibt.
2. Turbolader nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
Verwendung einer ungeregelten Schmierölpumpe mit einem
Druckregelventil.
3. Turbolader nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
dem Druckregelventil ein Stromregelventil vorgeschaltet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893923239 DE3923239A1 (de) | 1988-07-19 | 1989-07-14 | Turbolader |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3824396 | 1988-07-19 | ||
DE19893923239 DE3923239A1 (de) | 1988-07-19 | 1989-07-14 | Turbolader |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3923239A1 true DE3923239A1 (de) | 1990-01-25 |
Family
ID=25870231
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893923239 Withdrawn DE3923239A1 (de) | 1988-07-19 | 1989-07-14 | Turbolader |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3923239A1 (de) |
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- 1989-07-14 DE DE19893923239 patent/DE3923239A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |