DE3921385C1 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einlage für Damenslips aus einer flüssig­ keitsundurchlässigen Unterschicht, einer saugfähigen Mittelschicht und einer flüssigkeitsdurchlässigen Oberschicht.

Derartige bekannte Einlagen werden sowohl während der Menstruation als auch im täglichen Gebrauch verwendet. Obwohl es eine Vielzahl an Größen von Damenslips gibt, werden diese Einlagen in der Regel von jedem Hersteller nur in einer Größe oder allenfalls in zwei Größen hergestellt, so daß diese Einlagen hinsichtlich ihrer Breite ent­ weder breiter als der Schritteil sind, so daß sie aus dem Slip hervorschauen und der Trägerin Unbequemlichkeit bereiten, oder aber sie sind kleiner als der Schritteil, was die Fläche mit optimaler Schutzwirkung verringert und die Gefahr von Ver­ schmutzungen des nicht abgedeckten Slipteils, insbesondere während der Menstruation, mit sich bringt. Derartige Einlagen weisen an der freien Seite der Unterschicht als Befestigungsmittel dienende ab­ gedeckte Haft- oder Klebestreifen auf. Zum Gebrauch werden die Deckschichten von der Haft- oder Klebeschicht innerhalb des Damen­ slips entfernt, so daß ein fester Sitz der Einlage, ohne daß diese verrutschen kann, gewährleistet wird.

Aufgabe der Erfindung ist, eine Einlage für Damenslips zur Ver­ fügung zu stellen, die es ermöglicht, die jeweilige Breite des Schritteils des Damenslips optimal auszunutzen, ohne daß die Einlage seitlich aus dem Damenslip herausragt oder dessen Schritteil nicht voll abdeckt.

Diese Aufgabe wird durch eine Einlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt in schematischer Dar­ stellung

Fig. 1 eine Einlage mit geschlossener Längsfalte und quer ange­ ordnetem Verschluß;

Fig. 2 eine Einlage mit geschlossener Längsfalte mit einem im zentralen Teil angeordneten Verschluß;

Fig. 3 einen nicht maßstabsgetreuen Querschnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1;

Fig. 4 eine Einlage mit Seitenflügeln und teilgeöffneter Längsfalte in der Anordnung im Schritteil eines Damenslips;

Fig. 5 das Gleiche wie in Fig. 4, wobei jedoch die Seitenflügel um den Schritteil geschlossen sind.

Jede Einlage weist eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht 1, eine darauf angeordnete saugfähige Mittelschicht 2 und eine flüssig­ keitsdurchlässige Oberschicht 3 auf (Fig. 3). Die Einlage ist läng­ lich mit +-parallelen Seitenkanten spiegelsymmetrisch gestaltet und mit etwa halbkreisförmigen Enden versehen. Auf der freien Seite der Unterschicht 1 sind üblicherweise entfernbare Abdeckstreifen 4 für abgedeckte Klebestreifen 5 vorgesehen, mittels denen nach Entfernung der Abdeckstreifen 4 die Einlage im Schritteil 6 (Fig. 4, 5) eines Damenslips lagefest einklebbar ist. Derartige Einlagen sind hinreichend bekannt und werden daher auch bezüglich des Materials der einzelen Schichten und deren Verbindung nicht näher erläutert.

Jede Einlage weist mindestens eine Längsfalte 7 auf, die vorzugs­ weise in der Längssymmetrieachse A-A der Einlage ausgeführt ist. Diese zentrale Anordnung der Längsfalte 7 ist bevorzugt, da sie der Körperform entspricht, wohingegen eine mögliche dezentrale Anordnung zumindest, wenn nur eine einzige Hauptlängsfalte 7 vorgesehen wäre, zu Unbequemlichkeiten beim Sitzen und zur Ausbildung einer Drucklinie am Körper führen könnte.

Um die Breite der Einlage an die Breite eines jeweils vorgegebenen Schritteils 6 eines Damenslips anpassen zu können, ist die Längsfalte 7 lösbar verschlossen.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind die Seiten 8, 8′ (Fig. 2) der Längsfalte 7 im zentralen Teil 9 der Längsfalte 7 mit einer Haft- bzw. Klebeverbindung 10 versehen, die beispielsweise aus trennbaren Klebeschichten bestehen kann, die zum Beispiel in Form eines ge­ schlossenen Streifens Klebstoff für beide Seiten 8, 8′ auf die Unterschicht 1 aufgebracht oder in Form getrennter Klebestreifen auf jede Seite 8 bzw. 8′ aufgebracht sein kann.

Die Anordnung der Haft- bzw. Klebeverbindung 10 nur im zentralen Teil 9 (Fig. 2, 4) reicht aus, da die Enden der Einlage schon im breiteren Übergangsteil vom Schritteil 6 in dem eigentlichen Slip liegen und ausreichend Breite vorhanden ist. Außerdem könnte eine geschlossene Längsfalte 7 im Bereich der Enden - die grundsätzlich auch möglich ist - etwas auftragen und zu Unbequemlichkeiten führen.

Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, quer zur Längsfalte 7 ver­ stellbare Verschlüsse 12 (Fig. 1) vorzusehen, die beispielsweise aus einem auf der einen Seite 8′ der Längsfalte 7 angeordneten Klebe­ punkt 13 bzw. Streifen und einem auf der gegenüberliegenden Seite 8′ der Längsfalte 7 angeordneten Haftstreifen 14, der zur ein- oder mehrmaligen Befestigung auf dem Klebepunkt 13 dient, bestehen können.

Je nach Einstellung der lösbaren Verbindungen bzw. entsprechend dem Auseinanderziehen bzw. dem Grad der Öffnung der Längsfalte 7, d. h. je nachdem wie weit die beiden Seiten 8, 8′ der alten Längsfalte 7 im Bereich ihrer Klebeverbindung senkrecht zu Längserstreckung der Einlage auseinandergezogen werden (s. die Pfeile in Fig. 4 u. 5) bzw. entsprechend der Verlängerung der Haftstreifen 14 der Verschlüsse 12 (s. Fig. 3), kann die Breite der Einlage bis zur völligen Öffnung der Längsfalte(n) 7 etc. (Fig. 2) kontinuierlich ver­ stellt werden, so daß eine Anpassung an praktisch jede beliebige Breite des Schritteils 6 eines Damenslips möglich ist, wodurch wiederum eine optimale Ausnutzung der Einlage und damit auch ein optimaler Schutz, ohne Unbequemlichkeiten für die Trägerin zu ver­ ursachen, erreicht wird. Sofern die Längsfalte 7 nicht vollständig gelöst ist, vermittelt sie der Trägerin ein Gefühl der Sicherheit, ohne sie jedoch zu behindern.

Um eine größere Breitenausdehnung zu ermöglichen, können gegebenen­ falls zusätzliche weitere parallele Längsfalten (nicht dargestellt) vorgesehen sein. Diese sind dann jedoch zweckmäßigerweise kleiner zu gestalten, um ein Auftragen oder mögliche Druckstellen anzu­ schließen.

Es ist möglich und zweckmäßig, die Einlagen, insbesondere solche, die während der Menstruation getragen werden sollen, mit Seitenflügeln 15 (Fig. 5) zu versehen, die seitliche Verlängerungen der Unter­ schicht und/oder der Oberschicht 3 darstellen können. Die Seiten­ flügel 15 weisen bekannte Haft- oder Klebestreifen 5 auf, durch die sie, wenn sie nach außen auf den äußeren Schritteil 6 umgeschlagen sind (Fig. 5), entweder direkt - zumindest teilweise - auf dem Schritteil 6 des Damenslips oder aufeinander befestigt werden, so daß der Einlage dadurch ein zusätzlicher festerer Sitz gegeben wird, wobei der Schritteil 6 durch die Seitenflügel 15 ganz oben fast vollständig umhüllt ist.

Als Haft- oder Klebeverbindung 10 bzw. als abgedeckte Klebestreifen 5 können beliebige geeignete Klebstoffe, Doppelklebstreifen, oder auch sogenannte Klettverschlüsse verwendet werden, die auch teil­ geöffnet noch eine feste Verbindung gewährleisten.

Claims (7)

1. Einlage für Damenslips aus einer flüssigkeitsundurchlässigen Unterschicht (1), einer saugfähigen Mittelschicht (2) und einer flüssigkeitsdurchlässigen Oberschicht (3), dadurch gekenn­ zeichnet, daß sie mindestens eine Anpassung der Breite der Ein­ lage an die Breite des Schritteils (6) des Damenslips er­ möglichende Längsfalte (7) aufweist.

2. Einlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Längsfalte (7) in der zentralen Längsachse angeordnet ist.

3. Einlage nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens im zentralen Teil (9) jede Längsfalte (7) lösbar verschlossen ist.

4. Einlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Längsfalte (7) mindestens teilweise durch Haft- und/oder Klebeverbindungen (10) verschlossen ist.

5. Einlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haft- und/oder Klebeverbindung (10) in der Längsfalte (7) die beiden Seiten (8, 8′) der Längsfalte (7) miteinander verbindend ange­ ordnet ist.

6. Einlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haft- und/oder Klebeverbindungen (10) quer zur Längsfalte angeordnet sind.

7. Einlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage beidseitig Seitenflügel (15) mit Klebeverbindungen zur zusätzlichen Befestigung der Seitenflügel (15) auf der Außen­ seite des Schritteils (6) des Damenslips aufweist.