DE391710C - Loetkolben - Google Patents

Description

Lötkolben.

Bei Lötkolben mit hohlem Kolbenkörper ist die Anordnung von Heizrippen an sich bekannt. Die Rippen befinden sich dorthin der Kolbenhöhlung und bilden keine offenen Flammendurchzugkanäle, sondern zerteilen die auftrefrende Flamme nur. Die einzelnen Flammenteile müssen daher in der Kolbenhöhlung wieder umkehren. Infolgedessen ist eine volle "Entfaltung der Heizflamme und

ίο eine intensive Beheizung der Rippen und des Kolbenkörpers nicht möglich, auch wenn die Heizrippen mit dem Material des letzteren unmittelbar zusammenhängen.

Gemäß der Erfindung befinden sich die mit

is dem Kolbenkörper zusammenhängenden Heizrippen auf der Außenseite desselben und sind durch schräg zur Längsachse des Kolbenkörpers verlaufende Einschnitte gebildet. Bei einem Kolbenkörper von rechteckigem Querschnitt sind die Heizrippen der Heiz- ao quelle (dem Brenner o. dgl.) mit ihrer größten Fläche zugekehrt und stehen atn Fuße ihrer ganzen Länge nach mit ihm in unmittelbarer Verbindung. Die von ihnen gebildeten Flammenkanäle besitzen, der Heizquelle zugekehrt, den größten Durchlaßquerschnitt. Derselbe verengt sich infolge des Schrägschnittes nach seinem Auslaufe zu etwas, so daß die Flammenteile eine leichte Pressung erfahren, ohne daß hierdurch ihr glatter, störungsfreier Durchzug behindert würde.

Diese besondere Anordnung und Gestaltung der Heizrippen des Erfindungsgegenstandes ist bestimmt und geeignet, eine sehr wirksame und intensive, gleichmäßige SS und rasche Beheizung des Kolbens zu ermöglichen.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfin-

dung in einer beispielsweisen Ausführungsform. Sie zeigt einen Lötkolben mit Gasbrennerheizung und den Kolbenkörper in einem zangenartigen Halter leicht lösbar eingespannt.

Abb. ι ist eine Ansicht des vollständigen Lötkolbens mit Halter, Brenner und Handgriff,

Abb. 2 eine Stirnansicht und
ίο Abb. 3 ein Grundriß des eigentlichen Lötkolbens. *

Es bezeichnet α das zum Handgriff ausgebildete Mischrohr mit dem Brenneransatz b und den Schlauchansatzstutzen c und d für Gas und Preßluft.

Am Brenneransatz b ist ein Halter zur auswechselbaren Befestigung des Lötkolbens e vorgesehen. Derselbe besteht aus einer Zange mit einem feststehenden Schenkel f und einem ao beweglichen Schenkel g, welch letzterer als Doppelhebel ausgebildet ist und durch einen zwischen seinen rückwärtigen Arm und den Brenneransatz getriebenen Keil h o. dgl. in Klemmstellung gehalten wird. Die Zangens5 schenkel/, g besitzen nach innen gerichtete Stifte oder Warzen i, denen Bohrungen k in den Stirnflächen des Lötkolbens e entsprechen. Bei geschlossenem Halter treten die Stifte oder Warzen i in die Bohrungen k des Lötkolbens ein und halten diesen fest. Die auswechselbare Befestigung des Lötkolbens kann auch auf beliebige andere Art erfolgen.

Wesentlich ist die besondere Anordnung und Gestaltung der mit dem Material des Lötkolbenkörpers unmittelbar zusammenhängenden Heizrippen. Der Lötkolbenkörper e hat bei rechteckigem Querschnitt die Gestalt eines Doppelkeiles. Er besitzt an seinem dem Brenner zugekehrten Teil auf den Längsseiten Heizrippen I, die durch schräg zu seiner Längsachse verlaufende Einschnitte gebildet sind. Die dem Brenner zugekehrten freien Enden der Heizrippen sind zweckmäßig angeschärft, damit sich die Brennerflamme ohne Stoß gut und gleichmäßig verteilen kann. In bekannter Weise kann auf den Lötkolbenhalter noch ein offenes Gehäuse aufgeschoben sein, welches die zerteilte Flamme nach außen zusammenhält und einer zu starken Abstrahlung vorbeugt. Die durch die Heizrippen gebildeten Flammendurchlaßkanäle besitzen auf der dem Brenner zugekehrten Seite den größten Querschnitt, der sich infolge des Schrägschnittes nach dem Auslaufe zu verengt, so daß die Flammenspalten ' während ihres Durchströmens wohl etwas gepreßt, aber nicht gehindert werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Lötkolben, dessen Heizrippen mit dem Material des Kolbenkörpers zusammenhängen, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizrippen durch schräg zur Längsachse des Kolbenkörpers verlaufende Einschnitte gebildet sind.

   Abb. i.

   Abb. 2.