DE3911959A1 - Verfahren und vorrichtung zur behandlung von tierischen haaren und federn bzw. pflanzlichen fasern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur behandlung von tierischen haaren und federn bzw. pflanzlichen fasernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von
tierischen Haaren und Federn bzw. pflanzlichen Fasern
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Des weiteren be
trifft die Erfindung eine entsprechende Vorrichtung ge
mäß dem Oberbegriff des Anspruchs 19.
Insbesondere tierische Haare, Federn oder dergleichen,
aber auch pflanzliche Fasern, müssen vor ihrer Verarbei
tung einer anhaftende Stoffe beseitigenden Behandlung
unterzogen werden. Vor allem muß Schafwolle unabhängig
davon, ob sie vom toten oder lebenden Schaf stammt, ge
waschen werden, um sie von anhaftenden Fett, das bis zu
15% des Gewichts der zu behandelnden Wolle ausmachen
kann, Schmutz und eventuellen Chemiekalien zu befreien.
Bekannte Waschverfahren und -vorrichtungen arbeiten aus
schließlich mit Frischwasser, das auf etwa 65 bis 70°
Celsius erwärmt und mit Waschmittel versetzt durch eine
Reihe aufeinanderfolgender Waschbottiche geleitet wird.
Aus dem im Laufe der Zeit mit aus der Wolle
ausgewaschenem Fett angereicherten Waschwasser bildet
sich eine Wasser-/Ölemulsion, die nach einem weiteren
Erwärmen zur Ölabscheidung zentrifugiert wird. Bei
diesem bekannten Waschverfahren für Schafwolle entsteht
somit Öl und emulgiertes Abwasser.
Das vorstehend beschriebene, bekannte Verfahren hat eine
Vielzahl von Nachteilen. Zum einen ist ein relativ hoher
Frischwasserbedarf erforderlich, da das emulgierte Ab
wasser nicht wiederverwendbar ist. Das führt zum Anfall
eines großen Emulsionsvolumen, das aufbereitet und ent
sorgt werden muß. Besonders problematisch erweisen sich
bei der Entsorgung die zum Waschen erforderlichen Wasch
bzw. Lösungsmittel. Schließlich erfordert das Erwärmen
des Waschwassers auf 65 bis 70° Celsius nicht nur eine
hohe Aufwärmenergie; vielmehr führt das Waschen der
Wolle in bis auf 70° Celsius erwärmtem Waschwasser zu
einer Verfilzung der gereinigten Wolle, die eine nach
folgende Weiterbearbeitung derselben erheblich er
schwert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Behandlung von pflanzlichen
Fasern, tierischen Haaren und Federn, insbesondere zur
Reinigung von Schafwolle, zu schaffen, wobei die vor
stehend genannten Nachteile vermieden werden.
Ein Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe weist die Merk
male des Anspruchs 1 auf. Durch die Elektroimpulsbehand
lung wird die Grenzflächenspannung zwischen der zu
waschenden Wolle und insbesondere in dieser anhaftendem
Fett, aber auch dem Schmutz etc., verringert. Der Wasch
prozeß kann dadurch mit geringerer Waschmittelkonzentra
tion und geringerer Erwärmung der Waschflüssigkeit durch
geführt werden. Auch kann die Waschflüssigkeit deswegen
eine geringere Wärme aufweisen, weil die schmutzbehafte
ten Flächen der zu reinigenden Wolle beim Auftreffen der
Elektroimpulse eine kurzfristige Erwärmung erfahren, die
ausreicht, um den Schmutz und Fett von der Oberfläche
der Wolle oder dergleichen abzulösen.
Zweckmäßigerweise verfügen die Elektroimulse über unter
schiedliche Energiedichten. Dies führt dazu, daß insbe
sondere in den ausgewaschenen Verunreinigungen und dem
Fett der Wolle enthaltene Bakterien vollständig abge
tötet werden, weil die unterschiedlichen Energiedichten
nicht nur bestimmte Bakterien, die gegen die jeweilige
Energiedichte empfindlich sind, abtöten. Vielmehr wird
durch die unterschiedlichen Energiedichten erreicht, daß
die unterschiedlichsten Bakterien zuverlässig eliminiert
werden. Das Gleiche gilt für unterschiedlich alte Bakte
rien, die aufgrund ihres Alters eine unterschiedliche
Zellstruktur aufweisen, für deren Zerstörung auch unter
schiedliche Energiedichten erforderlich sind.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens sieht
vor, daß die Wolle bzw. Haare, Fasern etc. zusätzlich
zur Elektroimpulsbehandlung auch mechanisch behandelt
werden. Es erfolgt so ein elektrohydraulisches Waschen,
beim dem die zu reinigende Wolle oder die Haare, Fasern
etc. Druckimpulsen ausgesetzt werden, die - wie sich
überraschenderweise gezeigt hat - eine wirkungsvolle
Wäsche bei geringerer Waschwassertemperatur und einer
nahezu vollständigen Verhinderung des Verfilzens zulas
sen. Die Woll- bzw. Haarqualität wird bei einer solchen
Wäsche somit im Gegensatz zu bekannten Waschverfahren
praktisch nicht beeinträchtigt, und zwar insbesondere
bei einer Durchführung der Behandlung bei einer Tempera
tur zwischen 35 und 55° Celsius.
Weiterhin wird vorgeschlagen, die Behandlungsflüssigkeit
wieder aufzubereiten, und zwar vorzugsweise kontinuier
lich. Bei dieser Wiederaufbereitung werden insbesondere
mit der Behandlungsflüssigkeit dispergierte Fette, Öle,
Schmutz etc. ausgeschieden. Das so wiederaufbereitete
Wasser ist erneut dem Waschprozeß wieder zuführbar,
derart, daß die Behandlungsflüssigkeit im Kreislauf ge
führt wird. Dadurch brauchen nur noch bei der Behandlung
aus dem Waschwasserkreislauf beispielsweise durch die
Austragung nasser gewaschener Haare abgezweigte Wasch
flüssigkeit in Form von Frischwasser zugeführt werden.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß bei etwa jedem Wasser
kreislauf ein Zehntel der Waschflüssigkeit als Frisch
wasser zugeführt werden muß.
Durch die Wiederaufbereitung der Waschflüssigkeit kann
das erfindungsgemäße Verfahren mit einem geringen Wasch
mittelbedarf durchgeführt werden. Es ist dazu lediglich
notwendig, das Frischwasser mit Waschmittel anzurei
chern, und zwar insbesondere lediglich zur Enthärtung
des Frischwassers. Gegebenenfalls kann bei Vorhandensein
von weichem Frischwasser ganz auf die Waschmittelzufuhr
verzichtet werden.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt die Wiederauf
bereitung der mit Fetten, Ölen, Schmutz etc. angereicher
ten Behandlungsflüssigkeit zwischen sich impulsartig ent
ladenden Elektroden, also in einem elektrischen und/oder
magnetischen Feld. Dadurch findet eine Elektrokoagula
tion der beim Waschen anfallenden Emulsion aus Wasch
wasser und Fett bzw. Schmutz statt. Das so aufbereitete
Waschwasser kann dann wieder dem Waschkreislauf zuge
führt werden, während das Fett und der Schmutz weiterbe
handelt werden.
Vorzugsweise werden Fett und Schmutz anschließend noch
voneinander getrennt, wodurch reines Fett anfällt, das
gegebenenfalls zur Gewinnung von Lanolin weiterverarbei
tet wird. Während bei bekannten Verfahren aufgrund der
relativ hohen Waschwassertemperatur eine Lanolingewin
nung aus dem Fett nicht mehr möglich ist, kann bei der
erfindungsgemäßen Fettabscheidung wegen der geringen Be
handlungstemperatur noch eine Lanolingewinnung erfolgen.
Eine Vorrichtung zur Lösung der erfindungsgemäßen Auf
gabe weist die Merkmale des Anspruchs 18 auf. Durch die
Anordnung von mindestens einem Elektrodenpaar in den zur
Behandlung der Wolle, Fasern, Haare oder dergleichen
dienenden Behälter kann während der mechanischen Wäsche
zusätzlich die erfindungsgemäße Impulsbehandlung der
Wolle etc. erfolgen. Dabei wird zweckmäßigerweise die zu
behandelnde Wolle kontinuierlich an einem oder mehreren
Elektrodenpaaren vorbeigeführt zur gleichmäßigen Impuls
behandlung der Wolle, Haare, Fasern oder dergleichen.
Eine besonders zweckmäßig ausgebildete Vorrichtung ver
fügt über mindestens zwei sich im Abstand gegenüberlie
gende Transportbänder, nämlich insbesondere Gurtförde
rer, zwischen denen die zu behandelnde Wolle durch den
Behandlungsbehälter transportierbar ist. Zweckmäßiger
weise verlaufen die Gurtförderer in Förderrichtung kon
vergierend zueinander, so daß ein zunehmender mechani
scher Druck auf die zu waschende Wolle ausgeübt wird,
wodurch in Verbindung mit der Elektroimpulsbehandlung
die angestrebte elektromechanische Wäsche zustande
kommt. Dabei ist wenigstens einer der Gurtförderer, und
zwar vorzugsweise der untere, in der Waschflüssigkeit
eingetaucht und flüssigkeitsdurchlässig ausgebildet,
damit quer zur Transportrichtung ein Waschwasserfluß
entstehen kann, der bei der Elektroimpulsbehandlung von
der Wolle losgelöste Fette, Schmutz etc. abführt.
Bei einer Vorrichtung mit zwei gegenüberliegend im Behäl
ter angeordneten Gurtförderern ist jedem Gurt eine
Elektrode unterschiedlicher Polarität zugeordnet zur
Bildung eines Elektrodenpaares, zwischen deren zueinan
der gerichteten Enden die zu behandelnde Wolle etc.
durch die gegenüberliegenden Gurtförderer hindurchtrans
portierbar ist, und zwar derart, daß die Entladungs
strecke jedes Elektrodenpaares quer zur Förderrichtung
der zu behandelnden Wolle gerichtet ist.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Vorrichtung
sind die Elektroden bereichsweise mit den Gurtförderern
in Förderrichtung bewegbar. Zweckmäßigerweise führen die
Elektroden während der Impulsbehandlung eine Bewegung in
Förderrichtung der zu behandelnden Wolle aus. Dazu sind
die Elektroden erfindungsgemäß pendel- bzw. wippenartig
aufgehängt, so daß die dem jeweiligen Gurtförderer
zugeordneten Enden jeder Elektrode sich bereichsweise
unter Mitnahme durch den jeweiligen Gurtförderer an den
Gurten abwälzen, und zwar vorzugsweise gleichzeitig.
Dadurch wird die Wolle gleichzeitig zur Impulsbehandlung
einer intensiven zusätzlichen mechanischen Druckbehand
lung unterzogen, nämlich die Wolle während der Elektro
impulsbehandlung gewalkt. Hierdurch wird erreicht, daß
zum Zeitpunkt der Impulsbehandlung, wenn die Oberflächen
spannung zwischen der Wolle und den anhaftenden Fett
sowie Schmutzpartikelchen am geringsten ist, eine
Trennung derselben von der Wolle erfolgt. Hierbei wird
auch die sich während der Impulsbehandlung bildende
Joulsche Wärme ausgenutzt, wodurch trotz der relativ
geringen Waschwassertemperatur kurzfristig eine höhere
Temperatur zur optimalen Trennung der abzuwaschenden
Stoffe von der Wolle möglich ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend anhand
einer ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrich
tung enthaltenen Zeichnung näher erläutert. In dieser
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der gesamten
Vorrichtung,
Fig. 2 einen vertikalen Längsschnitt durch eine
Wascheinrichtung der in der Fig. 1 gezeigten
Vorrichtung, und
Fig. 3 eine stark vergrößert dargestellte Einzel
heit III aus der Fig. 2, nämlich eine An
preßschwinge.
Die nachfolgend erläuterte Vorrichtung und das mit
dieser durchführbare Verfahren dienen zur Reinigung von
Schafwolle.
Die Vorrichtung setzt sich zusammen aus einer Waschein
richtung 10, einem Separator 11, einer Elektroimpuls-Auf
bereitungseinrichtung 12 und einem Abscheider 13
(Fig. 1).
Die Wascheinrichtung 10 verfügt über eine teilweise mit
einer Behandlungsflüssikeit, nämlich Waschwasser 64 ge
füllten Waschwanne 14. In der oben teilweise offenen
Waschwanne 14 sind zwei umlaufende Gurtförderer 15, 16
angeordnet. Beide Gurtförderer 15, 16 sind mit Abstand
übereinanderliegend der Waschwanne 14 zugeordnet, und
zwar im vorliegenden Ausführungsbeispiel derart, daß zu
einander gerichtete Trume der Gurtförderer 15, 16, näm
lich ein Untertrum 17 des oberen Gurtförderers 15 und
ein Obertrum 18 des unteren Gurtförderers 16 in Förder
richtung (Pfeil 19) divergierend zueinander verlaufen.
Ein zwischen dem Untertrum 17 und dem Obertrum 18 der
Gurtförderer 15, 16 gebildeter Zwischenraum 20 wird da
durch in Förderrichtung 19 kontinuierlich enger. Dieses
entsteht dadurch daß der obere Gurtförderer 15 etwa
horizontal verläuft, während der untere Gurtförderer 16
leicht geneigt in der Waschwanne 14 angeordnet ist, das
heißt sein Obertrum 18 in Förderrichtung 19 leicht
ansteigend verläuft (Fig. 2).
Der untere Gurtförderer 16 ist annähernd vollständig in
das Waschwasser 64 eingetaucht in der Waschwanne 14
befestigt während demgegenüber der obere Gurtförderer 15
teilweise aus der Waschwanne 14 herausragt und im vor
liegenden Ausführungsbeispiel lediglich im Bereich
seines Untertrums 17 im Waschwasser 64 läuft (Fig. 2).
Weiterhin ist die Anordnung der Gurtförderer 15, 16 so
getroffen, daß der kürzer ausgebildete, obere Gurtför
derer 15 in Förderrichtung 19 zurückversetzt ist gegen
über dem längeren unteren Gurtförderer 16. Dadurch läuft
das Obertrum 18 des unteren Gurtförderers 16 in einem
vorderen Bereich frei zur Bildung einer Aufgabestrecke
21, der ein Aufgabetrichter 22 für die der Wascheinrich
tung 10 zuzuführende Wolle zugeordnet ist. Die durch den
Aufgabetrichter 22 in die Wascheinrichtung 10 eingegebe
ne Wolle gelangt so zunächst im Bereich der Aufgabe
strecke 21 auf das Obertrum 18 des unteren Gurtförderers
16. Von hier aus wird die Wolle in Förderrichtung 19
längs des Zwischenraumes 20 zwischen dem Untertrum 17
und dem Obertrum 18 weitertransportiert, und zwar mit zu
nehmendem Druck.
Bei der gezeigten Wascheinrichtung 10 sind beide Gurt
förderer 15, 16 mit perforierten Gurten 23 bzw. 24 ver
sehen (Fig. 2). Alternativ ist es denkbar, nur einen der
Gurtförderer 15 bzw. 16 mit einem perforierten Gurt 23
bzw. 24 zu versehen, so daß dann der gegenüberliegende
Gurt eine vollständig geschlossene Oberfläche aufweist.
Durch die Perforation der Gurte 23, 24 kann Waschwasser
64 durch die Trume, also das Untertrum 17 und das Ober
trum 18 hindurchtreten zur Querdurchströmung der durch
den Zwischenraum 20 hindurchgeförderten Wolle mit Wasch
wasser 13. Wegen der im Bereich der Gurtförderer 15, 16
erfolgenden Impulsbehandlung der zu waschenden Wolle
sind die perforierten Gurte 23, 24 aus nicht leitendem
Material, beispielsweise aus Gummi bzw. Kunststoff,
hergestellt, die - sofern notwendig - über nichtmetalli
sche Zugeinlagen, beispielsweise aus Textilgewebe,
verfügen.
Sowohl dem Untertrum 17 des Gurtförderers 15 als auch
dem Obertrum 18 des Gurtförderers 16 sind im gezeigten
Ausführungsbeispiel Elektroden 25, 26 zugeordnet. Diese
liegen auf den vom Zwischenraum 20 weggerichteten Innen
seiten der perforierten Gurte 23, 24, und zwar mit gerin
gem Abstand vom Untertrum 17 bzw. Obertrum 18, so daß
die hier plattenförmig ausgebildeten Elektrodenenden 27
keine Anlage an den perforierten Gurten 23, 24 erhalten.
Jedoch sind alternative Ausführungsbeispiele denkbar,
bei denen die Elektrodenenden 27 Anlage an den Innensei
ten des Untertrums 17 bzw. des Obertrums 18 erhalten und
sich dadurch an den Trumen zur Bildung des Zwischenraums
20 abstützen.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel (Fig. 2) sind die den
gegenüberliegenden Gurtförderern 15, 16 zugeordneten
Elektroden 25, 26 "auf Lücke" zueinander angeordnet.
Somit befindet sich zwischen zwei benachbarten Elektro
den 26 am Obertrum 18 des unteren Gurtförderers 16 je
weils eine dem Untertrum 17 des oberen Gurtförderers 15
zugeordnete Elektrode 25. Die Elektroden 25, 26 verfügen
über unterschiedliche Polaritäten, so daß beispielsweise
die dem Untertrum 17 zugeordneten Elektroden 25 positiv
sind, während die dem Obertrum 18 zugeordneten Elektro
den 26 allesamt negativ sind. Durch diese Polung und
Anordnung der Elektroden 25, 26 verlaufen die Entladungs
strecken der Elektroimpulse schräg zur Förderrichtung
19.
Zwischen den mit Abstand voneinander angeordneten Elek
troden 25, 26 sind Tragrollen 28, 29 zur Abstützung des
Untertrums 17 bzw. des Obertrums 18 der Gurtförderer 15,
16 angeordnet. Die Tragrollen 28, 29 sind - wie die per
forierten Gurte 23, 24 - aus elektrisch nicht leitendem
Material, beispielsweise Gummi gebildet. Die dem Ober
trum 18 des unteren Gurtförderers 16 zugeordneten Trag
rollen 28 sind hier ortsfest an einem nicht näher darge
stellten Tragrahmen des Gurtförderers 16 derart fixiert,
daß diese das Obertrum 18 auf etwa einer geraden, geneig
ten Bahn zur unteren Begrenzung des Zwischenraums 20
führen, und zwar derart, daß sich das Obertrum 18 mit ge
ringfügigem Abstand an den Elektrodenenden 27 der unte
ren Elektroden 26 vorbeibewegt.
In erfindungsgemäß besonderer Weise sind die dem Unter
trum 17 des oberen Gurtförderers 15 zugeordneten Trag
rollen 29 an dem ebenfalls nicht dargestellten Tragge
rüst des oberen Gurtförderers 15 gelagert (Fig. 3). Dem
nach sind die Tragrollen 29 pendelartig aufgehängt, der
art, daß sie von einer Anpreßschwinge 30 geführt über
einen begrenzten Bereich in Förderrichtung 19 mitbeweg
bar sind unter Ausübung einer dieser Bewegung überlagern
den Abwärtsbewegung und Mitnahme des Untertrums 17 des
Gurtförderers 15 zur Verringerung des Zwischenraums 20.
Hierdurch wird eine Walkbewegung auf die zu waschende
Wolle im Bereich des Zwischenraums 20 ausgeübt durch die
der Abtrennprozeß für die zu entfernenden fette und
Schmutzstoffe von der Wolle effektiver gestaltet wird.
Zweckmäßigerweise werden die oberen Tragrollen 29 nach
einander bewegt, so daß das Untertrum 17 des oberen Gurt
förderers 15 eine etwa wellenförmige Schwingung ausübt,
durch die ein besonders intensives Walken der zu waschen
den Wolle erfolgt.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel der Wascheinrichtung 10
ist die Anpreßschwinge 30 gebildet aus zwei etwa V-för
mig zueinander gerichtete, gelenkig gelagerte Hebel 31,
32. Beide Hebel 31, 32 sind im Bereich einer Lagerung 33
für die jeweilige Tragrolle 29 zusammengeführt. Der
Hebel 31 ist in der Ruhelage der Tragrollen 29 etwa
vertikal gerichtet und ist gebildet aus einem Druckmit
telzylinder 34. Letzterer ist mit seinem Zylinder 35
gelenkig an einem fest am Traggerüst des oberen Gurtför
derers 15 angeordneten Halter 36 gelagert. Eine in
Längsrichtung des Zylinders 35 bewegliche Kolbenstange
37 des Druckmittelzylinders 34 ist fest mit der Lagerung
33 für die Tragrolle 29 verbunden. Der zweite Hebel 32
besteht aus einer in Ruhestellung der Tragrolle 29
schräggerichteten Stange 38, die an ihren gegenüberlie
genden Enden gelenkig einerseits an der Lagerung 33 der
Tragrollen 29 und andererseits mit einem fest am Trag
gerüst des oberen Gurtförderers 15 angeordneten Halter
39 verbunden ist.
Durch das Ausfahren der Kolbenstange 37 aus dem Druck
mittelzylinder 34 der Anpreßschwinge 30 erfolgt eine
schräggerichtete Bewegung der Tragrolle etwa auf einer
kreisförmigen Bahn um den Drehpunkt des Halters 39.
Diese Bahn ist in der Fig. 3 durch den Pfeil 40 angedeu
tet.
Die hier gezeigte Wascheinrichtung 10 verfügt weiterhin
über sowohl dem Untertrum 17 als auch dem Obertrum 18 zu
geordnete Waschmitteldüsen 41. Diese sind oberhalb der
Elektroden 25, 26 angeordnet, und zwar der jeweils von
den plattenförmigen Elektrodenenden 27 weggerichteten
Seiten derselben. Durch diese Waschmitteldüsen 41 wird
in Zusammenhang mit den perforierten Gurten 23, 24 der
Gurtförderer 15, 16 die Querspülung der zu waschenden
Wolle in bezug auf ihre Förderrichtung 19 innerhalb der
Wascheinrichtung 10 intensiviert.
Die Waschwanne 14 der Wascheinrichtung 10 ist an ihren
gegenüberliegenden Stirnseiten 42 im vorliegenden Aus
führungsbeispiel mit jeweils einem Waschwasserzufluß 43
und einem Waschwasserabfluß 44 versehen. Der Waschwasser
zufluß 43 ist derjenigen Stirnseite 42 der Waschwanne 14
zugeordnet, auf der sich auch der Aufgabetrichter 22 für
die zu waschende Wolle befindet. Dadurch erfolgt eine
Durchströmung der Waschwanne 14 mit dem Waschwasser 13
in Förderrichtung 19, also im Gleichstrom. Im Boden 45
der Waschwanne 14 befindet sich vor der dem Waschwasser
abfluß 44 zugeordneten Stirnseite 42 ein Schlammabführ
trichter 46, unter dem eine Zellenradschleuse 47 zum Aus
trag des sich im Schlammabführtrichter 46 ansammelnden
Schlamms angeordnet ist.
Der Waschwasserabfluß 44 der Wascheinrichtung 10, aus
dem in drei Phasen, nämlich Fettemulsion, Hydrat und
Sediment, anfallendes schmutziges Waschwasser 64 aus
tritt, ist zur Aufbereitung des Waschwassers 64 über
eine eine Pumpe, nämlich eine Membranpumpe 51, aufweisen
de Abflußleitung 48 mit der Elektroimpuls-Aufbereitungs
einrichtung 12 verbunden. Die Eletroimpuls-Aufbereitungs
einrichtung 12 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
als ein mit zur Bildung von Kondensatoren dienender Rohr
wickel 53 gefüllter, stehender Behälter 54 ausgebildet.
Der Rohrwickel 53 kann technisch so ausgestaltet sein,
wie es aus dem europäischen Patent 00 63 791 hervorgeht,
auf das insoweit Bezug genommen wird.
Die Elektroimpuls-Aufbereitungseinrichtung 12 weist in
einem trichterförmigen Bodenteil 55 eine Zellenradschleu
se 56 zur Abfuhr von bei der Elektroimpulsbehandlung aus
geschiedenen Stoffen, die wiederum in drei Phasen, und
zwar als Fettemulsion, Hydrat und Sediment anfallen,
auf. Von der Zellradschleuse 56 der Elektroimpuls-Aufbe
reitungseinrichtung 12 werden die hier ausgeschiedenen
Stoffe über eine Entsorgungsleitung 49 zu dem weiter
unten näher beschriebenen Abscheider 13 geleitet.
Ein Kopfteil 57 der Elektroimpuls-Aufbereitungseinrich
tung 12 ist verbunden mit einer Abflußleitung 58, über
die das aus der Elektroimpuls-Aufbereitungseinrichtung
12 austretende Permeat, nämlich gereinigtes Waschwasser
64 in einen Sammelbehälter 59 gelangt. Letzter ist im ge
zeigten Ausführungsbeispiel beheizbar, und zwar durch
eine andeutungsweise dargestellte Heizschlange 60. Vom
Sammelbehälter 59 gelangt das aufbereitete Waschwasser
64 über eine mit einer zwischengeschalteten Pumpe, näm
lich einer Verdrängerpumpe 62, versehene Rücklaufleitung
61 wieder zum Waschwasserzufluß 43 der Wascheinrichtung
10.
Der hier nur andeutungsweise (Fig. 1) dargestellte Ab
scheider 13 trennt die drei durch die Entsorgungsleitung
49 zugeführten Phasen in drei übereinanderliegende Trenn
bereichen auf. Dazu ist die Entsorgungsleitung 49 mit
dem unteren Ende eines Steigrohres 65 verbunden, das von
der Unterseite des Abscheiders 13 senkrecht etwa auf
halbe Höhe desselben hochragt. In einer mittigen Zone 66
des Abscheiders 13 fällt ein Hydrat in drei Phasen, näm
lich Restfett, Wasser und Sediment an, das über eine
wiederum eine Membranpumpe 67 aufweisende Abscheidelei
tung 52 der zur Elektroimpuls-Aufbereitungseinrichtung
12 führenden Abflußleitung 48 zuführbar ist. In einer
oberen Zone 68 des Abscheiders 13 fällt eine Fettemul
sion an, die über eine Separatorleitung 69 zum Separator
11 gelangt. In diesem Separator 11 erfolgt eine Auftei
lung der Fettemulsion in eine Schlammemulsion einer
seits, die durch eine erste Abfuhrleitung 70 zu einem
Schlammsammelbehälter 71 leitbar ist und in aufbereite
tes Fett andererseits, das über eine zweite Abfuhrlei
tung 72 zu einem Fettsammelbehälter 50 leitbar ist.
Schließlich fällt in der unteren Zone 74 des Abscheiders
13 ein schlammartiges Sediment an, das gegebenenfalls
unter Zwischenschaltung einer nicht dargestellten
Zellenradschleuse über eine Sedimentleitung 75 zu einem
Sedimentsammelbehälter 76 führbar ist.
Anstatt des Steigrohres 65 kann der Abscheider 13 auch
ein von oben her in ihn hineinragendes Trennrohr aufwei
sen, das mit einem unteren freien Ende etwa mittig im Ab
scheider mündet. Die Entsorgungsleitung 39 wird dann von
oben an den Abscheider 13, nämlich das Trennrohr, heran
geführt.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Zellradschleu
se 47 unter dem Schlammabführtrichter 46 der Waschein
richtung 10 über eine Verbindungsleitung 77 mit der vom
Bodenteil 55 der Elektroimpuls-Aufbereitungseinrichtung
12 wegführenden Entsorgungsleitung 49 verbunden, wodurch
die aus dem Schlammabführtrichter 46 in zwei Phasen aus
tretenden schlammartigen Stoffe, nämlich Wasser mit Rest
fett und Sedimente, ebenfalls dem Abscheider 13 zuführ
bar sind. Alternativ ist es denkbar, die durch den
Schlammabführtrichtei 46 aus der Wascheinrichtung 10 aus
tretenden zweiphasigen Stoffe anderweitig abzuführen und
gegebenenfalls aufzubereiten. Dann die Verbindungslei
tung 77 (Fig. 1) entfallen.
Mit der vorstehend beschriebenen Vorrichtung läuft das
erfindungsgemäße Verfahren zur Wollwäsche wie folgt ab:
Die zu reinigende Schafwolle wird mit ihren Fett-,
Schmutz- und gegebenenfalls Chemiekalienverunreinigungen
in Richtung des Pfeiles 63 durch den Aufgabetrichter 22
in die Wascheinrichtung 10 eingeleitet. Hier erfolgt im
etwa auf 35° Celsius erwärmten Waschwasser 64 eine
Wäsche der Wolle durch eine Behandlung mit zeitlich
aufeinanderfolgenden Elektroimpulsen und einer
zusätzlichen mechanischen Druckausübung. Die Wolle wird
so zwischen den Gurtförderern 15, 16 elektromechanisch
gewaschen, wobei zur Unterstützung der Waschwirkung die
dem oberen Gurtförderer 15 zugeordneten Tragrollen 29
pendelnd bewegbar sind zur zusätzlichen Aufbringung
einer mechanischen Walkbewegung auf die zu reinigende
Wolle. Zusätzlich wird durch die Waschmitteldüsen 41
sowohl im Bereich des oberen Gurtförderers 15 als auch
des unteren Gurtförderers 16 eine intensive Durchspülung
der Wolle erzielt zur Abfuhr der insbesondere bei der
Elektroimpulsbehandlung der Wolle sich an den
Grenzflächen derselben ablösenden Fett- und
Schmutzpartikelchen oder dergleichen.
Am Ende der Gurtförderer 15, 16 verläßt die so weit ge
reinigte, noch nasse Wolle die Waschewanne 14 der Wasch
einrichtung 10, um in weiteren, nicht gezeigten Vorrich
tungen in üblicher Weise gegebenenfalls nachgespült und
getrocknet zu werden.
Das Waschwasser 64 wird nach der Erfindung im Kreislauf
geführt. Dieses durchströmt die Waschwanne 14 in Förder
richtung 19 der zu waschenden Wolle und wird nach dem
Austritt aus der Waschwanne 14 wieder aufbereitet.
Die Wiederaufbereitung erfolgt in mehreren Stufen, indem
zunächst das durch den Waschwasserabfluß 44 aus der
Wascheinrichtung 10 in drei Phasen (Fettemulsion, Hydrat
und Sediment) austretende verunreinigete Waschwasser 64
durch die Abflußleitung 48 in die Elektroimpuls-Aufberei
tungseinrichtung 12 geleitet wird. Im Kopfteil 57 der
Elektroimpuls-Aufbereitungseinrichtung 12 fällt als
Permeat gereinigtes Waschwasser 64 an, das über eine
Abflußleitung 58 in einen Sammelbehälter 59 gelangt, in
dem es wieder auf etwa 35° Celsius aufgewärmt und durch
die Rücklaufleitung 61 dem Waschwasserzufluß 43 in der
Wascheinrichtung 10 erneut zugeführt wird. Insoweit er
gibt sich ein geschlossener Kreislauf für das Wasch
wasser 64.
Am unteren Ende werden aus der Elektroimpuls-Aufberei
tungseinrichtung 12 bei der Elektroimpulsbehandlung an
fallende dreiphasige Stoffe (Fettemulsion, Hydrat und
Sediment) ausgeschieden und einer weiteren Behandlung
zugeführt. Diese Behandlung erfolgt im Abscheider 13, in
dem die drei ihm zugeführten Phasen voneinander getrennt
werden, indem sie im Abscheider 13 in drei übereinander
liegenden Zonen anfallen. In der oberen Zone 68 bildet
sich eine Fettemulsion, die über die Separatorleitung 69
dem Separator 11 zuführbar ist. In diesem wird die Fett
emulsion aufgeteilt in wiederaufbereitbares Fett und in
eine Schlammemulsion. Diese Stoffe werden nach dem Ver
lassen des Separators 11 in entsprechende Behälter, näm
lich einem Schlammsammelbehälter 71 und einem Fettsammel
behälter 50 gesammelt. In der mittigen Zone 66 des
Abscheiders 33 sammelt sich das wiederum dreiphasiges
Hydrat (Restfett, Wasser und Sediment), das erneut durch
die Abscheideleitung 52 der Abflußleitung 48 zugeführt
wird, um von hier aus wieder zur Elektroimpuls-Aufberei
tungseinrichtung 12 zu gelangen. Schließlich sammelt
sich in der unteren Zone 74 des Abscheiders 13 ein Sedi
ment, das einem Sedimentsammelbehälter 76 zuführbar ist.
Beim dargestellten Verfahren (Fig. 1) erfolgt auch eine
Aufbereitung des durch die Zellradschleuse 47 die Wasch
einrichtung 10 verlassenden Schlammes aus zwei Phasen
(Wasser mit Restfett und Sediment), indem dieser Schlamm
über die Verbindungsleitung 77 zur aus der Elektroimpuls-
Aufbereitungseinrichtung 12 nach unten herausführenden
Entsorgungsleitung 49 geführt wird und dadurch dem Ab
scheider 13 mit dem nachfolgenden Separator 11 zugeführt
wird, indem auch der aus der Wascheinrichtung 10 austre
tende Schlamm in der vorstehend beschriebenen Weise
separiert bzw. aufbereitet wird.
In der beschriebenen Weise kann das Waschwasser 64 im
Prinzip beliebig oft wieder aufbereitet werden. Durch
den Austrag von Waschwasser 64 aus der Wascheinrichtung
10 infolge der diese im noch nassen Zustand verlassenden
Wolle wird jedoch dem Waschwasserkreislauf kontinuier
lich Waschwasser 64 entzogen, das in Form von Frisch
wasser wieder zugeführt werden muß. Erfahrungen haben
gezeigt, daß bei zehn Waschwasser-Umläufen etwa das im
Umlauf sich befindende Waschwasservolumen in Form von
Frischwasser zugeführt werden muß. Diese Frischwasserzu
fuhr erfolgt vorzugsweise durch die den Gurtförderern
15, 16 zugeordneten Waschmitteldüsen 41 kontinuierlich.
Das durch die Waschmitteldüsen 41 zugeführte Frischwas
ser wird ebenfalls auf etwa 35° Celsius vorgewärmt und
kann zur Enthärtung - falls erforderlich - mit
entsprechenden Zusätzen versehen sein.
Bezugszeichenliste
10 Wascheinrichtung
11 Separator
12 Elektroimpuls-Aufbereitungseinrichtung
13 Abscheider
14 Waschwanne
15 Gurtförderer
16 Gurtförderer
17 Untertrum
18 Obertrum
19 Förderrichtung
20 Zwischenraum
21 Aufgabestrecke
22 Aufgabetrichter
23 perforierter Gurt
24 perforierter Gurt
26 Elektrode
27 Elektrodenende
28 Tragrolle
29 Tragrolle
30 Anpreßschwinge
31 Hebel
32 Hebel
33 Lagerung
34 Druckmittelzylinder
35 Zylinder
36 Halter
37 Kolbenstange
38 Stange
39 Halter
40 Kreisbahn
41 Waschmitteldüse
42 Stirnseite
43 Waschwasserzufluß
44 Waschwasserabfluß
45 Boden
46 Schlammabführtrichter
47 Zellenradschleuse
48 Abflußleitung
49 Entsorgungsleitung
50 Fettsammelbehälter
51 Membranpumpe
52 Abscheideleitung
53 Rohrwickel
54 Behälter
55 Bodenteil
56 Zellenradschleuse
57 Kopfteil
58 Abflußleitung
59 Sammelbehälter
60 Heizschlange
61 Rücklaufleitung
62 Verdrängerpumpe
63 Wollzufuhr
64 Waschwasser
65 Steigrohr
66 mittige Zone
67 Membranpumpe
68 obere Zone
69 Separatorleitung
70 erste Abfuhrleitung
71 Schlammsammelbehälter
72 zweite Abfuhrleitung
74 untere Zone
75 Sedimentleitung
76 Sedimentsammelbehälter
77 Verbindungsleitung
11 Separator
12 Elektroimpuls-Aufbereitungseinrichtung
13 Abscheider
14 Waschwanne
15 Gurtförderer
16 Gurtförderer
17 Untertrum
18 Obertrum
19 Förderrichtung
20 Zwischenraum
21 Aufgabestrecke
22 Aufgabetrichter
23 perforierter Gurt
24 perforierter Gurt
26 Elektrode
27 Elektrodenende
28 Tragrolle
29 Tragrolle
30 Anpreßschwinge
31 Hebel
32 Hebel
33 Lagerung
34 Druckmittelzylinder
35 Zylinder
36 Halter
37 Kolbenstange
38 Stange
39 Halter
40 Kreisbahn
41 Waschmitteldüse
42 Stirnseite
43 Waschwasserzufluß
44 Waschwasserabfluß
45 Boden
46 Schlammabführtrichter
47 Zellenradschleuse
48 Abflußleitung
49 Entsorgungsleitung
50 Fettsammelbehälter
51 Membranpumpe
52 Abscheideleitung
53 Rohrwickel
54 Behälter
55 Bodenteil
56 Zellenradschleuse
57 Kopfteil
58 Abflußleitung
59 Sammelbehälter
60 Heizschlange
61 Rücklaufleitung
62 Verdrängerpumpe
63 Wollzufuhr
64 Waschwasser
65 Steigrohr
66 mittige Zone
67 Membranpumpe
68 obere Zone
69 Separatorleitung
70 erste Abfuhrleitung
71 Schlammsammelbehälter
72 zweite Abfuhrleitung
74 untere Zone
75 Sedimentleitung
76 Sedimentsammelbehälter
77 Verbindungsleitung
Claims (30)
1. Verfahren zur Behandlung von pflanzlichen Fasern
bzw. tierischen Haaren und Federn, insbesondere zur
Reinigung von Schafwolle, wobei von den Fasern, Haaren
oder dergleichen anhaftende Stoffe, vorzugsweise Fett,
Schmutz oder dergleichen, in einer Behandlungsflüssig
keit entfernt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stoffe durch eine Behandlung mit zeitlich aufeinander
folgenden Elektroimpulsen von den Fasern, Haaren oder
dergleichen entfernt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Elektroimpulse eine unterschiedliche Ener
giedichte aufweisen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zusätzlich zur Elektroimpulsbehandlung die
Haare, Fasern etc. mechanisch behandelt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die mechanische Behandlung und die Elektroim
pulsbehandlung mindestens teilweise gleichzeitig erfol
gen.
5. Verfahren nach Anspruch 1 sowie einem oder mehre
ren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Behandlung zumindest teilweise in der Behandlungs
flüssigkeit durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Behandlungsflüssigkeit eine Temperatur von
35-55°C aufweist.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die in drei Phasen, insbesondere Fettemul
sion, Hydrat und Sediment, anfallende Behandlungsflüssig
keit wiederaufbereitet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Wiederaufbereitung kontinuierlich erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei der Wiederaufbereitung mit der Behand
lungsflüssigkeit dispergierte Fette, Öle, Schmutz etc.
ausgeschieden werden.
10. Verfahren nach Anspruch 1 sowie einem oder mehre
ren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Waschflüssigkeit bei der Wiederaufbereitung im Kreis
lauf geführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1 sowie einem oder mehre
ren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Behandlungsflüssigkeit nach der Wiederaufbereitung
und vor der erneuten Zufuhr zur Behandlung der Haare,
Fasern etc. aufgewärmt wird, vorzugsweise auf etwa
35-55°C.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die mit Fette, Öle, Schmutz etc. versehene Be
handlungsflüssigkeit bei der Wiederaufbereitung
zwischen Elektroden impulsartig entladenen, durch hoch
gespannte Kondensatoren erzeugte Gleichspannungsfelder
und/oder elektromagnetischen Impulsen ausgesetzt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die mit Fetten, Öle etc. angereicherte Behand
lungsflüssigkeit bei der Wiederaufbereitung durch mehre
re Wicklungen, die aus leitfähigem Gewebe und Isolier
schichten bestehen und vorzugsweise auf einer Trommel
aufgewickelt sind, hindurchgeführt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Behandlungsflüssigkeit mit den Fetten, Ölen
etc. als Ionenleiter für den Elektronentransport einge
setzt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 7 sowie einem oder mehre
ren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
während der Wiederaufbereitung kontinuierlich frische
Behandlungsflüssigkeit zugeführt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß frische Behandlungsflüssigkeit mit einem Wasch
mittel versehen wird, insbesondere zur Enthärtung der
frischen Behandlungsflüssigkeit.
17. Verfahren nach Anspruch 7 sowie einem oder mehre
ren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
bei der Wiederaufbereitung anfallende Stoffe, insbe
sondere Fette, Öle und Schmutz, voneinander getrennt
werden.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß Fette und/oder Öle vom übrigen Schmutz in einem
Abscheider (Steigrohr- oder Trennrohrabscheider) ge
trennt werden.
19. Vorrichtung zur Behandlung von pflanzlichen
Fasern bzw. tierischen Haaren und Federn, insbesondere
zur Reinigung von Schafwolle, vorzugsweise nach den Ver
fahren einer oder mehrerer der Ansprüche 1 bis 15, ge
kennzeichnet durch wenigstens einen die zu behandelnden
Fasern, Haare oder dergleichen aufnehmenden Behälter
(Waschwanne 14) mit mindestens einem Elektrodenpaar
(Elektroden 25 und 26) zur Erzeugung von Elektroimpul
sen, an dem die Fasern, Haare, Federn etc. kontinuier
lich vorbeibewegbar sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß im Behälter (Waschwanne 14) mindestens zwei mit
Abstand einander gegenüberliegende Gurtförderer (15, 16)
zur Weiterbewegung der Fasern, Haare etc. angeordnet
sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich
net, daß die Gurtförderer (15, 16) in Förderrichtung
(19) konvergierend zueinander verlaufen, derart, daß
sich ihr Abstand kontinuierlich verringert.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens einer der Gurtförderer (15, 16), ins
besondere ein unterer Gurtförderer (16), flüssigkeits
durchlässig ausgebildet ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 20 bis 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß jedem Gurtförderer (15, 16) mindestens
eine Elektrode (25 bzw. 26) zugeordnet ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeich
net, daß die Elektroden (25, 26) der benachbarten Gurt
förderer (15, 16) einander gegenüberliegen zur Bildung
jeweils eines Elektrodenpaares.
25. Vorrichtung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elektroden (25, 26) an einer
solchen Seite jedes Gurtförderers (15, 16) angeordnet
sind, die vom Trum (Untertrum 17, Obertrum 18) des be
nachbarten Gurtförderers (15, 16) weggerichtet ist.
26. Vorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Elek
troden (25, 26) bereichsweise mit den Gurtförderern (15,
16) in Förderrichtung (19) bewegbar sind.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeich
net, daß die Elektroden (25, 26) während der Elektroim
pulsbehandlung in Förderrichtung (19) der Gurtförderer
(15, 16) mitbewegbar sind.
28. Vorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elektroden (25, 26) mindestens
teilweise pendel- bzw. wippenartig aufgehängt sind.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeich
net, daß die Unterseite (Elektrodenende 27) jeder Elek
trode (25, 26) gewölbt ausgebildet ist, derart, daß die
Elektroden (25, 26) mit ihren Elektrodenenden (27) sich
während der Pendelbewegung an der ihr zugeordneten Seite
des jeweiligen Gurtförderers (15, 16) abwälzen unter Mit
nahme durch das jeweilige Trum (Obertrum 18; Untertrum
17).
30. Vorrichtung nach Anspruch 28 oder 29, dadurch
gekennzeichnet, daß die pendel- bzw. wippenartig gelager
ten Elektroden (25, 26) durch ihre Anlagen an die Trume
(Untertrum 17; Obertrum 18) des jeweiligen Gurtförderers
(15, 16) von diesen in Förderrichtung (19) (synchron)
mitbewegbar sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893911959 DE3911959A1 (de) | 1988-11-26 | 1989-04-12 | Verfahren und vorrichtung zur behandlung von tierischen haaren und federn bzw. pflanzlichen fasern |
EP19890121196 EP0371334A3 (de) | 1988-11-26 | 1989-11-16 | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von tierischen Haaren und Federn bzw. pflanzlichen Fasern |
AU45537/89A AU4553789A (en) | 1988-11-26 | 1989-11-24 | Process and apparatus for the treatment of animal hair and feathers or vegetable fibres |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3840015 | 1988-11-26 | ||
DE19893911959 DE3911959A1 (de) | 1988-11-26 | 1989-04-12 | Verfahren und vorrichtung zur behandlung von tierischen haaren und federn bzw. pflanzlichen fasern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3911959A1 true DE3911959A1 (de) | 1990-05-31 |
Family
ID=25874591
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893911959 Withdrawn DE3911959A1 (de) | 1988-11-26 | 1989-04-12 | Verfahren und vorrichtung zur behandlung von tierischen haaren und federn bzw. pflanzlichen fasern |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0371334A3 (de) |
AU (1) | AU4553789A (de) |
DE (1) | DE3911959A1 (de) |
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