DE3910471A1 - Fotorezeptor fuer die elektrofotografie - Google Patents

Fotorezeptor fuer die elektrofotografie

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Description

Die Erfindung betrifft einen Fotorezeptor für die Elektro­ fotografie. Speziell betrifft die Erfindung einen Schicht­ aufbau-Fotorezeptor mit einer organischen fotoleitenden Substanz, der bei einem elektrofotografischen Positiv-Ver­ fahren verwendet wird.
In den jüngsten Jahren wurden organische fotoleitende Sub­ stanzen als fotoempfindliches Material für einen Elektrofo­ tografie-Fotorezeptor (im folgenden: Fotorezeptor) durch ständige Entwicklungsarbeiten immer mehr zu verbessern ver­ sucht. Ein fotoempfindliches Material mit einer organischen fotoleitenden Substanz hat viele Vorteile, was Flexibili­ tät, Wärmebeständigkeit, Film- oder Schichtbildungseigen­ schaften, Transparenz und Kostenaufwand angeht, hat jedoch auch viele Nachteile bezüglich Dunkelwiderstand und Licht­ empfindlichkeit, verglichen mit einem Fotorezeptor, der eine anorganische fotoleitende Substanz verwendet, zum Bei­ spiel Selen oder dergleichen, wie es früher hauptsächlich verwendet wurde. Deshalb gingen die Entwicklungen dahin, ein fotoempfindliches Material mit einer organischen foto­ empfindlichen Substanz für die Praxis verfügbar zu machen, indem man die fotoempfindliche Schicht des Fotorezeptors in Form eines schichtweise nach Funktion getrennten Schicht­ laminats herstellte. Die nach Funktion getrennten Schichten sind zum Beispiel eine Schicht, die den Hauptanteil an der Ladungsträgererzeugung hat, sowie eine Schicht, die haupt­ sächlich zum Zurückhalten von Oberflächenladungsträgern an einer dunklen Stelle oder zu einem Ladungsträgertransport dann, wenn der Fotorezeptor Licht empfängt, beiträgt. Ein Hauptgrund für diese Bestrebungen ist der, daß sich die or­ ganische fotoempfindliche Substanz leicht als Schicht oder Film ausbilden läßt. Ein weiterer Grund ist darin zu sehen, daß man ein Material auswählen und verwenden kann, das sich für die jeweilige Funktion der einzelnen Schichten beson­ ders gut eignet. Dadurch kann man unter Umständen die elek­ trofotografischen Gesamt-Kennwerte der fotoempfindlichen Schicht des Fotorezeptors verbessern.
Ein solcher Laminat-Fotorezeptor wird für gewöhnlich herge­ stellt, indem man eine Ladungsträgererzeugungsschicht, die eine organische Ladungsträgererzeugersubstanz enthält, und eine eine organische Ladungsträgertransportsubstanz enthaltende Ladungsträgertransportschicht nacheinander auf eine leitende Unterlage aufbringt. Zur Erzeugung eines Bildes mittels Elektrofotografie unter Verwendung eines solchen Fotorezeptors macht man zum Beispiel von dem Karlson-Verfahren Gebrauch. Das Herstellen eines Bildes nach diesem Verfahren wird so durchgeführt, daß der Foto­ rezeptor durch eine an einer dunklen Stelle aufgebrachte Koronaentladung elektrifiziert wird, man ein elektrostat­ isches latentes Bild aus Buchstaben, Figuren oder der­ gleichen einer Vorlage erzeugt, indem man die Oberfläche des Fotorezeptors belichtet, das elektrostatische latente Bild mit einem Toner entwickelt und das entwickelte Toner­ bild auf einen Bildträger, z.B. einen Papierbogen oder dergleichen, überträgt. Nachdem der Toner übertragen wurde, wird der Fotorezeptor einer Nachbehandlung unterzogen, in deren Verlauf die elektrische Aufladung ebenso wie Rest- Toner beseitigt wird. Weiterhin wird vor einer erneuten Verwendung des Fotorezeptors durch Bestrahlung mit Licht eine Ladungsbeseitigung vorgenommen.
Bei dem oben beschriebenen Bilderzeugungsverfahren wird zur elektrischen Aufladung eines Fotorezeptors ein Negativ-Ver­ fahren verwendet. Da bei einer Negativ-Koronaentladung eine Menge Ozon erzeugt wird, befindet sich die Oberfläche des Fotorezeptors bei der elektrischen Aufladung in einem Zu­ stand, in welchem die Oberfläche von dem Ozon sehr stark oxidiert wird. Deshalb müssen Gegenmaßnahmen getroffen wer­ den, um einer durch Ozon verursachten Beeinträchtigung des Fotorezeptors selbst oder eines Mechanismus′ der Anlage zu begegnen. Ist ein Positiv-Verfahren bei der elektrischen Aufladung anwendbar, so ist dies insofern vorteilhaft, als die Koronaentladung stabil ist und nur eine geringe Menge Ozon entsteht. Weiterhin läßt sich im Vergleich zu dem Negativ-Verfahren das Entwicklermittel relativ leicht herstellen. Allerdings wurden bislang noch keine organischen Ladungsträgererzeugungssubstanzen und organischen Ladungsträgertransportsubstanzen für die Schaffung eines Fotorezeptors entwickelt, der den oben erläuterten Schichtaufbau mit einer leitenden Unterlage, einer Ladungsträgererzeugungsschicht und einer Ladungsträgertransportschicht aufweist, und bei dem das Positiv-Verfahren anwendbar ist.
Um es möglich zu machen, einen Fotorezeptor in Verbindung mit einem Positiv-Aufladeverfahren zu verwenden, wird erwo­ gen, eine Einzelschicht zu bilden, indem man eine Ladungs­ trägererzeugungssubstanz mit einer Ladungsträger­ transportsubstanz mischt, oder es wird die Bildung einer Ladungsträgererzeugungsschicht auf einer Ladungsträger­ transportschicht erwogen. Das erstgenannte Verfahren hat jedoch den Nachteil einer langsamen Trägeraufnahmekapazität und unzureichender Wiederholungskennlinien. Mit der letzt­ genannten Methode andererseits ist es schwierig, eine La­ dungsträgererzeugungsschicht mit einer Dicke von nicht mehr als 1 µm, vorzugsweise von nicht mehr als 0,3 µm, zu erzeu­ gen, ohne die Eigenschaften der Ladungsträgertransport­ schicht zu ändern. In den letzten Jahren wurde auch für einen Fotorezeptor mit einem organischen Material eine Dauerhaftigkeit gefordert, die derjenigen eines Fotorezep­ tors mit Selen gleicht. Bei einem Fotorezeptor jedoch, der hergestellt wird, indem man eine dünne Ladungsträgererzeu­ gungsschicht auf eine Ladungsträgertransportschicht auf­ bringt, ist es sehr schwierig, die Dauerhaftigkeit-Anforde­ rungen zu erfüllen. Um die Dauerhaftigkeit eines solchen Fotorezeptors zu verbessern, wurden verschiedene Verfahren vorgeschlagen: Man ordnete auf der Ladungsträgererzeugungs­ schicht eine Oberflächenschutzschicht an, die sich durch hervorragende Abriebfestigkeit und gute Lichtdurchlässig­ keitseigenschaften auszeichnete, zum Beispiel eine Schicht aus Tetraäthylsilikat oder ein fluorinhaltiges Kammtyp- Polymer, wobei diese Stoffe als Hauptkomponente gedacht waren.
In vielen Fällen jedoch ist die Oberflächenschutzschicht in einem Bereich sämtlicher Wellenlängen transparent und läßt auch solches Licht durch, dessen Wellenlänge die Ladungs­ trägererzeugungsschicht nicht absorbiert. Wenn also ein Fotorezeptor mit der oben erwähnten Oberflächenschutz­ schicht dem Licht einer Leuchtstofflampe über längere Zeit hinweg ausgesetzt wird, ermüdet die Ladungsträgererzeu­ gungssubstanz durch starkes Licht einer Wellenlänge in der Nähe von 405 nm, und die ermüdete Ladungsträgererzeugungs­ substanz erholt sich hinsichtlich ihrer Kennlinien nicht, wenn sie nicht mehrere Stunden lang im Dunkeln bleiben kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Fotorezeptor für die Elektrofotografie anzugeben, der sich für ein Positiv-Ver­ fahren bei der Aufladung eignet, und bei dem eine organi­ sche fotoleitende Substanz verwendet wird. Der Fotorezeptor soll in der Lage sein, die oben aufgezeigten Probleme weit­ gehend zu vermeiden, er soll insbesondere nur eine gering­ fügige Kennlinien-Beeinträchtigung und eine schwache Licht­ ermüdung auch dann erfahren, wenn Licht kurzer Wellenlänge einer Leuchtstofflampe oder dergleichen aufgestrahlt wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Kernpunkt der Erfindung ist das Merkmal, daß bei einem Fo­ torezeptor mit beschichtetem Aufbau die Oberflächenschutz­ schicht eine Durchlässigkeit aufweist, die 50% Licht einer Wellenlänge von 405 nm nicht übersteigt.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ist es möglich, eine Ladungsträgererzeugungssubstanz an der Ermüdung zu hindern, da die Lichtdurchlässigkeit für eine Wellenlänge von 405 nm durch die Oberflächenschutzschicht hindurch (welche eine hervorragende Verschleißfestigkeit besitzt) reduziert wer­ den kann durch Mischen eines kurzwelliges Licht hemmenden Stoffs in die Oberflächenschutzschicht.
Im folgenden sollen Ausführungsbeispiele der Erfindung an­ hand der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht eines nach dem erfindungs­ gemäßen Verfahren hergestellten erfindungsge­ mäßen Fotorezeptors mit Schichtaufbau,
Fig. 2 eine Spektral-Durchlässigkeitskurve der Ober­ flächenschutzschicht nach Beispiel 1,
Fig. 3 ein Lichtspektrum einer gewöhnlichen Leucht­ stofflampe, und
Fig. 4 ein Diagramm der Beziehung zwischen der Durch­ lässigkeit für Licht der Wellenlänge von 405 nm einer Oberflächenschutzschicht einerseits und einer Änderung des Ladungspotentials aufgrund der Ermüdung durch Licht nach dem Beispiel 2 der Erfindung, andererseits.
In den Zeichnungen bedeuten die Bezugszeichen 1 eine lei­ tende Unterlage, 2 eine Ladungsträgertransportschicht (Trä­ gerschicht), 3 eine Ladungsträgererzeugungsschicht (Träger­ erzeugungsschicht) und 4 eine Oberflächenschutzschicht.
Fig. 1 stellt die schematische Schnittansicht eines erfin­ dungsgemäßen organischen Fotorezeptors dar, der durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellt wurde. Auf einer leitenden Unterlage 2 sind eine Ladungsträgertransport­ schicht 2 und eine Ladungsträgererzeugungsschicht 3 auf­ laminiert, und ferner ist die Ladungsträgererzeugungs­ schicht 3 mit einer Oberflächenschutzschicht 4 überzogen.
Die leitende Unterlage 1 arbeitet als Elektrode des Foto­ rezeptors und bildet gleichzeitig ein Substrat für die an­ deren Schichten. Die Unterlage 1 kann zylindrische, plat­ tenförmige oder blattförmige Gestalt haben. Bei dem Mate­ rial kann es sich um Metall wie zum Beispiel Aluminium, rostfreien Stahl, Nickel oder dergleichen handeln. Die Un­ terlage 1 kann auch aus einem Glas oder einem Harz beste­ hen, dessen Oberfläche leitend gemacht ist.
Die Trägertransportschicht 2 hat die Form eines Überzugs­ films, der sich zusammensetzt aus einem Material mit einer organischen Trägertransportsubstanz, welches dispergiert ist in einem Harzbinder. Die Substanz hält Ladungsträger des Fotorezeptors als Isolierschicht an einer dunklen Stelle zurück, und sie hat die Funktion des Transports von Ladungsträgern, die von einer Ladungsträgererzeugungs­ schicht injiziert werden, wenn sie Licht empfängt. Als organische Ladungsträgertransportsubstanz können Derivate von Pyrazolin, Hydrazon, Triphenylmethan, Oxadiazol und dergleichen verwendet werden. Als Harzbinder kommen Polycarbonate, Polyester, Polyamide, Polyurethane, Epoxy­ harze, Silikonharze, Homopolymer und Copolymere von Methacrylsäureestern und dergleichen in Betracht. Die elektrische Stabilität und das Haftvermögen des Harzbinders spielen ebenso eine wichtige Rolle wie die Kompatibilität des Harzbinders mit einer Ladungsträgertransportsubstanz. Die Filmdicke der Ladungsträgertransportschicht 2 hängt ab von der Menge der Ladungsträger, die auf der Oberfläche zurückzuhalten sind, für gewöhnlich liegt sie jedoch im Bereich von 5 bis 50 µm, vorzugsweise im Bereich von 10 bis 25 µm.
Die Ladungsträgererzeugungsschicht 3 wird gebildet, indem eine organische fotoleitende Substanz aus der Dampfphase niedergeschlagen wird, oder indem ein Material aufgebracht wird, in welchem Partikel einer organischen fotoleitenden Substanz in einem Harzbinder dispergiert sind, und welches bei Lichtempfang Ladungsträger erzeugt. Ein hoher Ladungs­ trägererzeugungs-Wirkungsgrad der Trägererzeugungsschicht und Injizier-Eigenschaften der erzeugten Ladungsträger für die Injektion in die Ladungsträgertransportschicht 2 und in die Oberflächenschutzschicht 4 sind wichtig, und es ist wünschenswert, daß die Injiziereigenschaften der erzeugten Ladungsträger kaum abhängen von einem elektrischen Feld und gut sind sogar in einem schwachen elektrischen Feld.
Als Ladungsträgererzeugungssubstanz können verwendet wer­ den: Phthalocyaninverbindungen, wie metallfreie Phthalo­ cyanine und Titanyl-Phthalocyanine, verschiedene Azo-Pig­ mente, verschiedene Quinon-Pigmente und verschiedene Indigo-Pigmente. Ausgewählt wird eine geeignete Ladungsträ­ gererzeugungssubstanz abhängig von der Zone der Lichtwel­ lenlängen für die bei der Bilderzeugung verwendete Bestrah­ lungslichtquelle. Ausreichend für die Ladungsträgererzeu­ gung ist es, wenn man eine Trägererzeugungsfunktion zur Verfügung hat, während die Schichtdicke abhängt von dem Lichtabsorptionskoeffizienten der Trägererzeugungssubstanz. Die Schichtdicke soll 5 µm grundsätzlich nicht überschrei­ ten, vorzugsweise überschreitet die Schichtdicke 1 µm nicht. Auch läßt sich eine Ladungsträgererzeugungsschicht verwenden, die man herstellt, indem man eine Ladungsträger­ transportsubstanz oder dergleichen dienenden Ladungsträger­ erzeugungssubstanz beigibt.
Die Oberflächenschutzschicht 4 hat die Funktion, an einer dunklen Stelle Ladungsträger der Koronaentladung zu empfan­ gen und zu halten, außerdem hat sie die Funktion, Licht, für welches die Ladungsträgererzeugungsschicht empfindlich ist, durchzulassen. Es ist notwendig, daß die Oberflächen­ schutzschicht 4 Licht durchläßt, wenn sie Licht ausgesetzt wird, so daß das Licht die Ladungsträgererzeugungsschicht erreicht und in letzterer Ladungsträger erzeugt werden, welche in die Oberflächenschutzschicht injiziert werden, um Ladungsträger an der Oberfläche zu neutralisieren.
Die Oberflächenschutzschicht wird gebildet, indem man eine Beschichtungslösung aus Harzbinder, mit den notwendigen Zu­ schlagsstoffen versehen und vermischt, nach einem herkömm­ lichen Beschichtungsverfahren aufbringt. Ein Fotorezeptor, der nicht mit Oberflächenschutzschichten versehen ist, be­ sitzt eine unzureichende Trägeraufnahmekapazität oder be­ sitzt eine Trägererzeugungssubstanz, deren Eigenschaften sich durch eine Koronaentladung ändert. Weiterhin kann der Fotorezeptor nicht den Erfordernissen einer hohen Haltbar­ keit genügen, da er mechanischen Reibungsbelastungen beim Reinigen oder dergleichen ausgesetzt ist, wenn der elektro­ fotografische Prozess abläuft. In den Zuschlagsstoffen oder Additiven ist erfindungsgemäß eine Substanz erforderlich, die Licht einer kurzen Wellenlänge sperrt, beispielsweise Pyrazolin oder Hydrazon. Die Schichtdicke der Oberflächen­ schutzschicht hängt ab von einer Formelzusammensetzung, sie kann jedoch insofern auf einen optimalen Dickenwert einge­ stellt werden, als ein abträglicher Effekt wie beispiels­ weise ein erhöhtes Restpotential bei wiederholter Verwen­ dung des Fotorezeptors nicht vorkommt. Die Schichtdicke be­ trägt jedoch 10 µm oder weniger, vorzugsweise 5 µm oder weniger.
Im folgenden sollen spezielle Beispiele erläutert werden:
Beispiel 1
Es wurde eine Ladungsträgertransportschicht 2 gebildet, in­ dem eine Beschichtungslösung im Tauchverfahren auf eine als Aluminiumzylinder ausgebildete Unterlage 1 aufgebracht wurde, um nach dem Trocknen einen Überzugsfilm mit einer Dicke von 15 µm zu erhalten. Die Lösung wurde dazu folgen­ dermaßen hergestellt: eine Lösung aus 100 Gewichtsteilen 1- Phenyl-3-(p-Diäthylaminostyryl) -5-(p-Diäthylaminophenyl)-2- Pyrazolin (ASPP) als organische Trägertransportsubstanz in 700 Gewichtsteilen Tetrahydrofuran (THF) wurde gemischt mit einer Lösung aus 100 Gewichtsteilen Polymethylmethacrylat- Polymer in 700 Gewichtsteilen Toluen.
Eine Ladungsträgererzeugungsschicht 3 wurde dadurch gebil­ det, daß auf die obige Ladungsträgertransportschicht 2 im Tauchverfahren eine Beschichtungslösung aufgebracht wurde, so daß nach dem Trocknen eine Überzugsschicht mit einer Dicke von 1 µm erhalten wurde. Die Beschichtungslösung wurde hergestellt, indem ein Gemisch aus 50 Gewichtsteilen Kupfer-Phthalocyanin, 100 Gewichtsteilen Polyesterharz und ein THF-Lösungsmittel drei Stunden lang in einem Mischer geknetet wurden.
Als nächstes wurde eine Oberflächenschutzschicht 4 gebil­ det, indem eine Überzugslösung auf die obige Ladungsträger­ erzeugungsschicht 3 aufgebracht wurde, so daß man nach dem Trocknen eine Schichtdicke von 1,5 µm erhielt. Die Über­ zugslösung wurde folgendermaßen hergestellt: Formulieren von 6 Gewichtsteilen Tetraäthylsilikat (Handelsbezeichnung: Atron NSi-300 der Firma Toyo Soda Co.), 94 Gewichtsteilen Äthanol, 0,6 Gewichtsteilen 1-Phenyl-3-(p-Diäthylamino­ styryl)-5-(p-Diäthylaminophenyl)-2-Pyrazolin, und 12 Ge­ wichtsteilen Toluen.
Dadurch wurde ein Probenkörper eines Fotorezeptors gemäß der Erfindung erhalten. Fig. 2 zeigt die spektrale Durch­ lässigkeitskurve der Oberflächenschutzschicht der Probe 1. Fig. 3 zeigt das Lichtspektrum einer herkömmlichen Leucht­ stofflampe. Aus den Fig. 2 und 3 ist ersichtlich, daß die oben erwähnte Oberflächenschutzschicht Licht der Wellen­ länge von 405 nm sperrt. Bei diesem Licht handelt es sich um eine Spektrums-Spitze für Licht einer Leuchtstofflampe.
Als Vergleichsbeispiel wurde ein Fotorezeptor als Probe 2 erstellt, und zwar nach einem Verfahren, bei dem eine Trä­ gertransportschicht 2 und eine Trägererzeugungsschicht 3 in der oben beschriebenen Weise auf einer Unterlage gebildet wurden, während jedoch anschließend eine Oberflächenschutz­ schicht 4 aus lediglich Tetraäthylsilikat gebildet wurde.
Die Oberflächenschutzschicht war für transparentes Licht mit Wellenlängen bis zu 250 nm transparent.
Die Fotorezeptor-Proben 1 und 2 wurden 10 Minuten lang an einem Ort stehengelassen, an welchem sie mit etwa 1500 Lux unter einer Leuchtstofflampe bestrahlt wurden. Anschließend wurden die elektrischen Eigenschaften gemessen, und es wur­ den zur Auswertung Bilder mit beiden Proben hergestellt. Die Ergebnisse sind in nachstehender Tabelle 1 zusammenge­ faßt:
Tabelle 1
Wie aus Tabelle 1 hervorgeht, ist bei einem Fotorezeptor gemäß Beispiel ein Unterschied in den Kennlinien ebenso wenig zu beobachten wie ein Unterschied hinsichtlich der Bildqualität vor und nach der Bestrahlung. Bei einem Foto­ rezeptor nach Vergleichsbeispiel jedoch sank das Ladungs­ potential spürbar ab, und durch Bestrahlung mit Licht einer Leuchtstofflampe wurde ein schlechtes Bild erhalten. Es ist anzunehmen, daß es aufgrund einer Lichtwellenlängen-Ände­ rung in der Nähe von 405 nm in der Trägererzeugungsschicht 3 gehalten wird.
Beispiel 2
Es wurden Proben 3 bis 8 hergestellt, die 6 Typen von Foto­ rezeptoren umfaßten. Hergestellt wurden die Proben, indem eine Ladungsträgertransportschicht 2 und eine Ladungsträ­ gererzeugungsschicht 3 unter den gleichen Bedingungen auf eine Unterlage 1 wie im Beispiel 1 auflaminiert wurde, um so 6 Zwischen-Fotorezeptoren zu erhalten. Danach wurde auf die jeweiligen Unterlagen der Proben eine Beschichtungslö­ sung aufgebracht, um 6 Fotorezeptoren zu erhalten, die sich voneinander hinsichtlich der Filmdicke der Oberflächen­ schutzschicht im Bereich von 0,1 µm bis 5 µm unterschieden. Als Lösung wurde eine Formulierung vorbereitet aus 10 Ge­ wichtsteilen fluorinhaltigem Kammtyp-Polymer (Handelsbe­ zeichnung LF-40 der Firma Soken Kagaku Co.), 1 Gewichtsteil 4-Diäthylaminobenzaldehyd-Diphenylhydrazon, und 50 Ge­ wichtsteile Methyläthylketon. In Tabelle 2 ist die Relation zwischen der Schichtdicke der Oberflächenschutzschicht und der Lichtdurchlässigkeit für Licht der Wellenlänge 405 nm dargestellt.
Tabelle 2
Ähnlich wie im Beispiel 2 wurden diese Fotorezeptoren ge­ rade unterhalb einer Leuchtstofflampe stehengelassen und anschließend wurden die Fotorezeptoren bezüglich einer Än­ derung des Ladungspotentials vor und nach der Belichtung untersucht. Die Ergebnisse sind in Fig. 4 dargestellt. Eine ausgezogene Linie 41 zeigt das Ladungspotential vor der Be­ strahlung, eine gestrichelte Linie 42 zeigt das Ladungs­ potential nach der Bestrahlung. Aus dem Ergebnis ist klar, daß, wenn die Lichtdurchlässigkeit einer Wellenlänge von 405 nm 50% nicht übersteigt, der Fotorezeptor an einer Er­ müdung durch Licht behindert wird.
Durch die Erfindung wird also ein Fotorezeptor mit der Be­ sonderheit geschaffen, daß eine Oberflächenschutzschicht die Funktion hat, Licht mit einer Wellenlänge in der Nähe von 405 nm zu sperren, wobei die Schutzschicht eine dünne Ladungsträgererzeugungsschicht überzieht. Dadurch wird die Lebensdauer beim elektrofotografischen Drucken bei einem als Laminat aufgebauten organischen Fotorezeptor, der sich für das Positiv-Verfahren beim elektrischen Aufladen eignet, verbessert. Der Fotorezeptor ist frei von Licht-Er­ müdungserscheinungen auch dann, wenn er mit kurzwelligem Licht einer Leuchtstofflampe bestrahlt wird, wie sie bei elektrofotografischen Anlagen üblich sind.

Claims (1)

  1. Fotorezeptor für elektrofotografische Zwecke, bei dem auf eine leitende Unterlage (1) eine eine organische Ladungsträgertransportsubstanz enthaltende Ladungsträger­ transportschicht (2), darauf eine eine organische Ladungs­ trägererzeugungssubstanz enthaltende Ladungsträgererzeu­ gungsschicht (3) und darauf eine Oberflächenschutzschicht mit hervorragender Abriebfestigkeit aufgebracht sind, da­ durch gekennzeichnet, daß die Oberflächenschutzschicht (4) eine Lichtdurchlässigkeit aufweist, die 50% des Lichts mit einer Wellenlänge von etwa 405 nm nicht übersteigt.
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