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Automatic stroke monitoring during a ramming operation

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C10B45/02 Devices for producing compact unified coal charges outside the oven
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DE3910214C1

Germany

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English
Inventor
Manfred 6601 Auersmacher De Brandstetter
Dieter 6603 Spiesen-Elversberg De Ballas
Current Assignee
Saarbergwerke AG

Worldwide applications
1989 DE 1990 PL CS AU ZA FR RU DD JP

Application DE3910214A events
1990-05-31
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Hubüberwachung der Stampferstangen ei­ ner Stampfermaschine zur Herstellung eines verdichteten Koh­ lekuchens in einer Kokerei.
Zur Verbesserung der Koksqualität werden bestimmte Kokskoh­ len mit Hilfe einer größeren Anzahl freifallender Stampfer vor dem Einsetzen in die Kokskammer in einer Stampfform ver­ dichtet. Der gesamte Kohlekuchen wird dann als solcher in den leeren Koksofen eingeschoben.
Für den störungsfreien Betrieb einer Stampfmaschine ist es wichtig, daß alle Stampfer nach Beendigung des Stampfvorgan­ ges ohne Beeinträchtigung des Kohlekuchens aus der Form aus­ gefahren werden können.
Es ist notwendig den Bewegungsablauf jedes Stampfers konti­ nuierlich zu überwachen, da die Gefahr besteht, daß still­ stehende Stampfer im Kohlekuchen mit eingestampft werden.
Bisher war dafür der Einsatz eines Stampfmaschinisten vor Ort erforderlich, der durch visuelle Kontrolle den Ablauf überwachte und entsprechend steuerte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu entwickeln, die eine kontinuierliche Überwachung der Stampferstangen ermöglichen.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Auf- und/oder Abbewegung eines Stampfers mittels eines an die Stampferstange angelegten Drehkörpers erfaßt wird und, daß die Umdrehungszahl des Drehkörpers gemessen und konti­ nuierlich mit einem vorgegebenen Sollwert verglichen wird.
Für diesen Vergleich bietet sich auch der Einsatz eines Pro­ zeßrechners an, der weitere Meßwerte registrieren, auswerten und den Verfahrensablauf programmiert steuern kann.
Aufgrund des geringen Drehwiderstandes des Drehkörpers ist nur eine niedrige Reibung zwischen Stampferstange und Dreh­ körper erforderlich, die auf einfache Weise durch herkömmli­ che Mittel, beispielsweise durch Federkraft, erzeugt werden kann. Ein möglicherweise dennoch auftretender geringfügiger Schlupf zwischen Drehkörper und Stampferstange führt zu kei­ ner wesentlichen Verfälschung der Messung und kann ohne wei­ teres toleriert werden.
Wird die vorgegebene Mindestanzahl von Impulsen und/oder Im­ pulsen pro Zeiteinheit durch Stillstand oder stark verzöger­ ter Bewegung einer Stampferstange nicht mehr erbracht, wird dies an einem Steuerpult signalisiert und die Kohlezufuhr sofort abgeschaltet.
Hat sich nach einer einstellbaren Verzögerungszeit der Bewe­ gungsablauf der Stampferstangen nicht wieder normalisiert, werden die Fallbremsen der Stampferstangen geklemmt. Die Stampfermotore laufen weiter bis alle Stampferstangen in der oberen Position arretiert sind.
Damit ist sichergestellt, daß zum einen kleinere Unregelmä­ ßigkeiten im Bewegungsablauf oder bei der Erfassung des Be­ wegungsablaufes nicht zu einer Abstellung führen, zum ande­ ren aber kein Stampfer im Kohlekuchen mit eingestampft wird.
Durch diese Maßnahmen ist eine wesentliche Voraussetzung für eine Automatisierung des gesamten Stampfvorganges gegeben.
Es haben sich bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Ver­ fahrens folgende Vorteile herausgestellt.
  • 1. Durch das automatisch überwachte Stampfen wird eine we­ sentlich homogenere Dichte im Kohlekuchen erreicht. Da­ durch kommt es beim Einfahren des Kohlekuchens in den Koksofen zu wesentlich weniger Kuchenbrüchen (sogenannte Bocker), der Produktionsablauf ist seltener gestört. Au­ ßerdem wird die dynamische Belastung der Stampfmaschinen­ konstruktion vermindert. Störungen an der Maschine sind reduziert.
  • 2. Durch gleichmäßigeres Stampfen, auch an der Oberfläche des Kohlekuchens, wird auch hier eine gute Verdichtung erreicht. Beim Absaugen der Füllgase werden weniger Koh­ lepartikel mitgerissen und damit die Verbrennung im Füllgasverbrennungswagen merklich verbessert.
  • 3. Durch die Automatik wird verhindert, daß die Zwischen­ lagen (ohne Kohlezulauf) zu lange gestampft werden. Da­ durch wird eine wesentliche Lärmminderung und eine kür­ zere Dauer der Lärmeinwirkung erreicht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Fig. 1 und 2 schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles er­ läutert. Für gleiche Vorrichtungsteile sind dabei jeweils die gleichen Bezugsziffern vorgesehen.
Es zeigen
Fig. 1 die Anordnung der Kunststoffrolle 1 und des induk­ tiven Meßwertaufnehmers 2 an der Stampferstange 3.
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Kunststoffrolle 1 und die Stampferstange 2.
Zwei metallische Körper 4 a/b sind so in dem Steg 6 einer Kunststoffrolle angeordnet, daß sie durch Drehung der Kunst­ stoffrolle an einem induktiven Meßwertaufnehmer 2 vorbeige­ führt werden.
Die Kunststoffrolle 1 und der induktive Meßwertaufnehmer 2 sind gemeinsam an einem Bügel 11 befestigt und über ein elastomeres Element 8 an einer Halterung 7 federn aufge­ hängt. Dadurch kann sich die Lage der Kunststoffrolle 1 an das horizontale Spiel im Bewegungsablauf der Stampferstange 3 anpassen.
Die Lauffläche 10 der Kunststoffrolle 1 und der Steg 5 der Stampferstange sind mit Reibbelägen 9 a/b ausgerüstet um die zum Antrieb der Kunststoffrolle 1 erforderlichen Kräfte si­ cher übertragen zu können.
Die Nabe 13 der Kunststoffrolle 1 kann, um die Laufeigen­ schaften zu verbessern, mit einer metallischen Buchse und Gleit- oder Wälzlagern versehen werden. Über das Kabel 12 werden die Impulse zur Auswertung weitergeleitet.

Claims (3)
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1. Verfahren zur kontinuierlichen Hubüberwachung der Stampferstangen einer Stampfmaschine zur Herstellung eines verdichteten Kohlekuchens in einer Kokerei, da­ durch gekennzeichnet, daß die Auf- und/oder Abbewegung eines Stampfers mittels eines an die Stampferstange an­ gelegten Drehkörpers erfaßt wird und daß die Umdrehungs­ zahl des Drehkörpers gemessen und kontinuierlich mit ei­ nem vorgegebenen Sollwert verglichen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Drehkörper eine Kunststoffrolle mit mindestens ei­ nem eingelassenen Körper verwendet wird und daß die Messung der Umdrehungszahl auf induktivem Wege erfolgt.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Drehkörper und einen fest mit dem Drehkörper verbundenen Meßwertaufnehmer, welche aufgrund einer elastischen Aufhängung an die jeweilige Stampferstange anlegbar sind.