DE3903780A1 - Dichtring - Google Patents

Dichtring

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Description

Die Erfindung betrifft einen Dichtring insbesondere für Verschraubungen oder Verschlußschrauben od.dgl., mit einem ringförmigen Dichtkörper.
Derartige Dichtringe werden zur fluiddichten Abdichtung des Verbindungsbereiches mindestens zweier Bauteile ver­ wendet, insbesondere im Zusammenhang mit der Abdichtung von Verschraubungen wie Rohrverschraubungen, von Verschluß­ schrauben bzw. -stopfen od.dgl. Bauteilen. In der hierbei eingenommenen Gebrauchsposition ist ein jeweiliger Dichtring axial zwischen den Dichtflächen der gegeneinander abzu­ dichtenden Bauteile angeordnet, und um einen guten Dicht­ kontakt zu erzielen, werden die Bauteile gegeneinander vorge­ spannt, so daß ihre Dichtflächen von beiden Axialseiten her gegen den Dichtring arbeiten und diesen in gewissem Umfang zusammendrücken bzw. quetschen. Die bisher bekannten Dichtringe, wie sie z.B. in der DIN-Norm 7603 beschrieben sind, bestehen ausschließlich aus einem ringförmigen Dicht­ körper, dessen spezielle Form und dessen Werkstoff sich nach den jeweiligen Gegebenheiten richtet. Nachteilig ist aber immer, daß die Dichtringe bei zu starkem Zusammendrücken durch die an ihnen anliegenden Dichtflächen beschädigt werden können, so daß Undichtigkeiten auftreten. Außerdem besteht im Falle der Abdichtung zweier miteinander ver­ schraubter Bauteile die Gefahr, daß der zwischengefügte Dichtring durch die Schraubbewegung verdrillt wird, so daß er die für eine optimale Dichtwirkung erforderliche Gebrauchsposition nicht mehr einnimmt und unter Umständen sogar aufbrechen kann.
Es ist deshalb das Ziel der Erfindung, einen durch die Dichtflächen der abzudichtenden Bauteile insbesondere in Axialrichtung beaufschlagbaren Dichtring zu schaffen, der bei der Montage nicht beschädigt oder zerstört werden kann, unter allen Umständen eine korrekte Positionierung in der angestrebten Gebrauchsposition ermöglicht und bei alledem zuverlässig dichtet.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß der Dichtkörper mit mindestens einem Stützelement verbunden ist, das einen Anschlag zur Begrenzung des axialen Quetschmaßes des Dicht­ körpers bildet. Somit umfaßt der Dichtring außer dem Dicht­ körper zusätzlich mindestens ein Stützelement, das dem Dichtring während der Montage Stabilität und Halt verleiht und das verhindert, daß der Dichtkörper bei der Montage zu stark zusammengequetscht bzw. zusammengedrückt wird.
Gleichwohl erlaubt das mindestens eine Stützelement eine Quetschung des Dichtkörpers in dem für die Gewährleistung einer zuverlässigen Abdichtung notwendigen Maße.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Zweckmäßigerweise ragt der Dichtkörper an mindestens einer Axialseite des Dichtringes über die vorhandenen Stützelemente vor. Werden dann die Dichtflächen der gegeneinander abzu­ dichtenden Bauteile axial von beiden Seiten her gegen den Dichtring gepreßt, läßt sich der Dichtkörper so weit axial quetschen oder stauchen, bis die Dichtflächen an den als Anschlag wirkenden Stützelementen zur Anlage kommen. Ein weiteres Zusammenquetschen des Dichtkörpers ist dann durch die Stützelemente verhindert, deren entgegengesetzter Wider­ stand gleichwohl ein sicheres Verspannen der Bauteile gegen­ einander gewährleistet.
Der Dichtkörper kann aus einem anderen Werkstoff bestehen als das jeweilige Stützelement, wobei letzteres zweckmäßiger­ weise aus härterem Material besteht als der Dichtkörper. Die Anschlagwirkung des Stützelementes wird in diesem Falle maßgeblich durch die Materialhärte erzeugt.
Es ist auch möglich, insbesondere durch Wahl der konstruk­ tiven Gestaltung des Stützelementes zu erreichen, daß es in Axialrichtung des Dichtringes eine höhere Festigkeit oder Stabilität aufweist als der Dichtkörper.
Zweckmäßigerweise besteht das Stützelement aus Metall oder weist zumindest metallische Bestandteile auf, so daß eine hohe Festigkeit gewährleistet ist. Das Stützelement kann aber auch aus kunststoffhaltigem Material bzw. aus Kunst­ stoff wie einem Polymer bestehen.
Vorzugsweise ist mindestens ein Stützelement im Bereich des Innenumfanges und/oder im Bereich des Außenumfanges des Dichtkörpers angeordnet, wobei das jeweilige Stütz­ element außen an der zugeordneten Innen- bzw. Außenfläche des ringförmigen Dichtkörpers anliegen kann oder aber bei­ spielsweise in den Dichtkörper eingelassen ist, wobei es in einer Ausnehmung des Dichtkörpers einsitzen kann. Im letzteren Falle kann es, vor allem wenn das Stützelement zur Fixierung des Dichtringes beitragen soll, vorteilhaft sein, wenn es ein Stück weit in Radialrichtung über den Dichtkörper vorsteht bzw. aus ihm herausragt.
Einen gleichmäßigen Schutz vor zu starkem Quetschen des Dichtkörpers erzielt man, wenn das Stützelement ein ko­ axial zum Dichtkörper angeordneter Stützring ist, der, vor allem bei größerer Breite des Dichtkörpers, hülsen­ förmig ausgebildet sein kann. Durch die Ausbildung als Stützring wird zusätzlich insbesondere gewährleistet, daß der Dichtkörper bei axialer Quetschung nicht radial aus­ weichen kann, sondern vielmehr in Radialrichtung eine Ab­ stützung erfährt. Je nach Einsatzzweck und gewünschter Stützwirkung kann ein Stützring im Bereich des Innenumfanges und/oder im Bereich des Außenumfanges des Dichtkörpers vorgesehen sein.
Es ist zweckmäßig, die in Axialrichtung des Dichtringes gemessene Breite des Stützringes etwas geringer zu halten als diejenige des Dichtkörpers, in welchem Falle es von Vorteil ist, wenn der Dichtkörper den Stützring axial beid­ seits überragt und die quer zur Axialrichtung verlaufenden Längsmittelebenen des Dichtkörpers und des Stützkörpers insbesondere zusammenfallen.
Vorzugsweise ist das Stützelement fest mit dem Dichtkörper verbunden, wobei das Stützelement formschlüssig am Dicht­ körper fixiert und verankert sein kann und im Falle der Ausbildung als Stützring vorzugsweise in eine koaxial an entsprechender Stelle des Dichtkörpers vorgesehene Umfangs­ nut eingeknüpft ist. Hier kann es sich um eine lösbar feste Verbindung handeln, die allerdings auch unlösbar ausgeführt werden kann. Vor allem wenn das Stützelement lediglich an der Außenfläche des Dichtkörpers angesetzt ist, ist es vorteilhaft, wenn das Stützelement durch eine Fügever­ bindung oder durch Beschichtung mit dem Dichtkörper ver­ bunden ist. Dies kann beispielsweise mittels einer Klebe­ verbindung erfolgen oder durch Auf- bzw. Anspritzen des Dichtkörpers an das Stützelement oder umgekehrt. Es versteht sich, daß eine formschlüssige und eine stoffschlüssige Verbindung auch gleichzeitig vorliegen kann.
Mit der Erfindung bleibt die Verformbarkeit des Dichtkörpers gewährleistet, so daß ein optimaler Dichteffekt erzielbar ist, gleichzeitig wird ein hochwirksamer Zerstörungsschutz geboten.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine erste Bauform des erfindungsgemäßen Dicht­ ringes im Schnitt bei radial und axial verlaufender Schnittebene gemäß Linie I-I aus Fig. 2,
Fig. 2 den Dichtring aus Fig. 1 in Draufsicht in Axial­ richtung gemäß Pfeil II aus Fig. 1,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Dichtringes in einer Schnittdarstellung analog Fig. 1, im Ausschnitt,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Dicht­ ringes in einer Fig. 1 entsprechenden Darstellungs­ weise,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dichtringes im Schnitt quer zur Längsachse, ent­ sprechend einer Schnittlinie, wie sie in Fig. 3 bei V-V angedeutet ist, und
Fig. 6 eine weitere Bauform des erfindungsgemäßen Dicht­ ringes in Draufsicht in einer Fig. 2 entsprechen­ den Darstellungsweise.
Die in der Zeichnung abgebildeten Dichtringe sind insbe­ sondere für Verschraubungen oder Verschlußschrauben vorge­ sehen, ohne daß der Einsatzzweck hierauf beschränkt ist. Es handelt sich um Dichtringe, die im Betrieb hauptsächlich mit ihren beiden an einander entgegengesetzten Axialseiten angeordneten Flächenbereichen - nachfolgend als dichtring­ seitige Dichtflächen 3, 4 bezeichnet -, die ringförmig gestaltet sind, abdichten. Diese Dichtflächen 3, 4 befinden sich an einem ringförmigen Dichtkörper 5, dessen Umfang zweckmäßigerweise sowohl innen als auch außen kreiszylin­ drisch konturiert ist. Der Dichtkörper 5 besteht aus Material mit dichtenden Eigenschaften, das sich unter Druck verformen läßt, wobei es sich bei den abgebildeten Ausführungsbei­ spielen um Kunststoff und hierbei insbesondere um Gummi handelt. Es versteht sich aber, daß für den Dichtkörper auch andere Dichtmaterialien gewählt werden können, z.B. stahl-, aluminium- oder kupferhaltige Materialien. Auch kann der Dichtkörper im Gegensatz zu den Ausführungsbei­ spielen ein Mehrstoffkörper sein.
In Fig. 1 ist angedeutet, wie der erfindungsgemäße Dichtring in seiner Gebrauchsposition zwischen abzudichtenden Bauteilen 6, 7 anordenbar ist, wobei diese Bauteile lediglich schema­ tisch gestrichelt angedeutet sind. Alle Figuren zeigen den Dichtring übrigens im Ausgangszustand, so wie er sich unverformt darstellt.
Bei dem in Fig. 1 angedeuteten einen Bauteil 7 handelt es sich beispielsweise um eine Wand, die über eine Öffnung 8 verfügt, die dichtend verschlossen werden soll. Das Ver­ schließen erfolgt mittels des anderen Bauteiles 6, das hier eine Verschlußschraube ist, die über eine Werkzeug­ angriffspartie 9, einen Gewindeansatz 10 und axial dazwi­ schenliegend über einen umlaufenden, radial vorstehenden Ringbund 14 verfügt. Der Gewindeansatz 10 ist in ein Innen­ gewinde der Öffnung 8 einschraubbar. An den in Axialrichtung 2 einander zugewandten Seiten des Ringbundes 14 und der Wand 7 befinden sich bauteilseitige Dichtflächen 15, zwischen denen der Dichtring in seiner Gebrauchsposition zu liegen kommt, in der er koaxial zur Öffnung 8 ausgerichtet ist und jeweils eine seiner Dichtflächen 3, 4 einer der beiden bauteilseitigen Dichtflächen 15 zugewandt ist.
Um die dichtende Wirkung zwischen den beiden Bauteilen 6, 7 zu erzielen, werden die beiden bauteilseitigen Dicht­ flächen 15 einander in Axialrichtung 2 angenähert, was beim Ausführungsbeispiel durch Vorschrauben der Verschluß­ schraube 6 in der Gewindeöffnung 8 erfolgt. Dadurch wird der Dichtkörper 5 des Dichtringes in Axialrichtung zusammen­ geguetscht bzw. zusammengedrückt. Wegen des inneren Wider­ standes des Dichtkörpers 5 findet hierbei eine dichtende Anlage der einander jeweils zugewandten Dichtflächen 3, 15 bzw. 4, 15 statt.
In der Gebrauchsposition ragt der Gewindeansatz 10 beim Ausführungsbeispiel durch die Ringöffnung 18 hindurch.
Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, daß der Dichtkörper 5 mit mindestens einem Stützelement 16, 16′ verbunden ist, das einen Anschlag zur Begrenzung des axialen Quetschmaßes des Dichtkörpers 5 bildet. Dieses Stützelement sorgt dafür, daß der Dichtkörper 5 nur um ein gewisses axiales Maß durch die miteinander zu verbindenden Bauteile 6, 7 zusammenge­ quetscht werden kann und eine weitergehende axiale Annähe­ rung der bauteilseitigen Dichtflächen 15 der beiden Bauteile 6, 7 verhindert ist. Dadurch ist ausgeschlossen, daß der Dichtkörper 5 durch versehentlich zu starkes Quetschen beschädigt oder zerstört wird. Gleichzeitig ist aber sicher­ gestellt, daß die Quetschung bzw. Stauchung des Dichtkörpers 5 weiterhin in gewissem Rahmen möglich ist, so daß die einander jeweils zugewandte Dichtflächenpaarung unter Druck in Dichtkontakt zueinander treten kann.
Bei den in den Fig. 1 bis 4 abgebildeten Ausführungsbei­ spielen verfügt der jeweilige Dichtring über ein Stütz­ element 16, das als Stützring ausgebildet und koaxial zum Dichtkörper 5 angeordnet ist. Seine in Axialrichtung 2 gemessene Breite ist geringer als die Breite des Dichtkör­ pers 5 an dessen breitester Stelle, so daß es an mindestens einer Axialseite des Dichtringes - bei den Ausführungs­ beispielen an beiden Axialseiten - vom Dichtkörper 5 über­ ragt wird.
Das ringförmige Stützelement 16 ist bei den Ausführungs­ beispielen gemäß Fig. 1 und 3 im Bereich des Außenumfanges 17 und beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 im Bereich des Innenumfanges 18 des Dichtkörpers 5 angeordnet. In Fig. 4 ist gestrichelt bei 19 angedeutet, daß es auch möglich ist, gleichzeitig sowohl am Innenumfang 18 als auch am Außenumfang 17 des Dichtkörpers 5 ein Stützelement 16 anzu­ bringen.
Die Anschlagfunktion der Stützelemente beruht darauf, daß sie in Axialrichtung 2 eine höhere Festigkeit und insbe­ sondere eine höhere Druckfestigkeit aufweisen als der mit ihnen verbundene Dichtkörper 5. Eine derartige Eigenschaft läßt sich beispielsweise durch die Art der gestalterischen Konstruktion des jeweiligen Stützelementes erzielen, von besonderem Vorteil ist aber die bei den Ausführungsbei­ spielen gewählte Möglichkeit, wonach als Werkstoff für das Stützelement ein anderer als für den Dichtkörper ge­ wählt wird. Durch geeignete Werkstoffauswahl läßt sich das gewünschte Anschlagverhalten erzielen, wobei es zweck­ mäßig ist, das Stützelement 16, 16′ aus härterem Material auszubilden als den Dichtkörper. In diesem Falle liegt also praktisch ein Zweistoff-Dichtring vor, dessen Stütz­ element aus hartem und dessen Dichtkörper aus weicherem, z.B. halbhartem Werkstoff besteht.
Vorzugsweise bildet man das Stützelement 16, 16′ aus Metall aus, z.B. aus Stahl, oder wählt zumindest einen Werkstoff, der metallische Bestandteile aufweist. Allerdings ist es auch möglich, das Stützelement aus Kunststoff oder kunst­ stoffhaltigem Material herzustellen, das die erforderlichen Härteeigenschaften besitzt, wobei sich insbesondere Poly­ mere anbieten.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 ist das Stütz­ element 16 am radial nach außen weisenden Außenumfang 17 des Dichtkörpers 5 anliegend aufgezogen. Es umgibt den Dichtkörper 5 mithin koaxial, wobei es zweckmäßig ist, wenn die quer zur Axialrichtung verlaufenden Längsmittel­ ebenen beider Elemente zusammenfallen, wie dies in Fig. 1 verdeutlicht ist. Die Fixierung des Stützelementes 16 gegenüber dem Dichtkörper 5 kann allein auf Grund der radia­ len Elastizität des Dichtkörpers 5 gewährleistet sein, allerdings ist es zweckmäßig, eine zusätzliche feste Ver­ bindung vorzusehen. Hierbei kann es sich insbesondere um eine Fügeverbindung, z.B. eine Klebeverbindung oder eine Haftverbindung, handeln. Es ist aber auch denkbar, das Stützelement 16 durch Beschichtung auf dem Dichtkörper 5 anzubringen und insbesondere auf diesen aufzuspritzen oder an diesen anzuspritzen. In all diesen Fällen würde eine unlösbar feste Verbindung zwischen Stützelement und Dichtkörper vorliegen.
Die gleichen Ausführungen gelten auch für das Ausführungs­ beispiel gemäß Fig. 4, mit dem Unterschied, daß dort das Stützelement 16 an der radial nach innen weisenden Umfangs­ fläche 18 des Dichtkörpers 5 vorgesehen ist.
Während also bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1, 2 und 4 das Stützelement 16 an den Außenumfang bzw. Innen­ umfang des Dichtkörpers 5 angesetzt ist, ist beim Ausführungs­ beispiel gemäß Fig. 3 vorgesehen, daß das Stützelement 16 in den Dichtkörper 5 eingelassen ist. Zu diesem Zweck verfügt der Dichtkörper 5 im Bereich des entsprechenden Umfanges - hier: des Außenumfanges 17 - über eine Ausnehmung 20 in Art einer Ringnut, deren Längsachse mit der Längs­ richtung 2 des Dichtkörpers 5 zusammenfällt und in der das Stützelement 16 einsitzt. Dadurch wird das Stützelement 16 an seinen beiden Axialseiten jeweils durch einen um­ laufenden ringförmigen Vorsprung 21 des Dichtkörpers 5 flankiert, was eine unmittelbare Berührung zwischen den Dichtflächen 15 der abzudichtenden Bauteile und dem Stütz­ element 16 verhindert. Die Dichtflächen 15 sind somit vor Beschädigung geschützt. Außerdem ist es bei einer solchen Ausführungsform möglich, das Stützelement 16 lediglich im Rahmen einer formschlüssigen Verbindung am Dichtkörper 5 zu haltern, indem es beispielsweise lösbar in die Aus­ nehmung 20 eingeknüpft ist.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 schließt der Außen­ umfang 22 des Stützelements 16 bündig mit demjenigen des Dichtkörpers 5 ab, es ist aber durchaus auch möglich, die Anordnung so zu treffen, daß das Stützelement ein Stück weit in Radialrichtung über den Dichtkörper 5 vorsteht, wie dies in Fig. 3 gestrichelt angedeutet ist.
Es versteht sich, daß auch eine Kombination einer stoff­ schlüssigen und einer formschlüssigen Verbindung zwischen dem Dichtkörper 5 und dem jeweiligen Stützelement 16 vorge­ nommen werden kann.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 legt dar, daß anstelle eines einzigen umlaufenden Stützelementes 16 auch mehrere einzelne, unzusammenhängende und separate Stützelemente 16′ am zugeordneten Dichtkörper 5 anordenbar sind. Beim Ausführungsbeispiel sind mehrere Stützelemente 16′ entlang des Außenumfanges 17 des Dichtkörpers 5 in Umfangsrichtung beabstandet verteilt angeordnet, wobei sie, der besseren Fixierung wegen, in taschenförmigen Ausnehmungen 23 des Dichtkörpers 5 einsitzen.
Wenn das Stützelement 16 als Stützring ausgebildet ist, stellt sich als weiterer Vorteil eine Abstützung des Dicht­ körpers 5 in Radialrichtung ein, indem verhindert ist, daß er bei axialer Belastung radial ausweicht und aus dem zwischen den beiden bauteilseitigen Dichtflächen 15 ge­ bildeten Dichtringspalt hinausgequetscht wird. An derjenigen Umfangsseite 17 bzw. 18, an der sich ein Stützring befindet, ist die radiale Verdrängung des Dichtkörpermaterials be­ hindert.
Es versteht sich daß der Querschnitt der Stützelemente 16, 16′, ebenso wie auch der Querschnitt des Dichtkörpers 5, bedarfsgemäß ausgewählt werden kann. Auch wird man die in Radialrichtung gemessene Dicke der Stützelemente 16, 16′ an die zu erwartende axiale Kraftbeaufschlagung an­ passen und bei höherer zu erwartender Kraft größer wählen. Es versteht sich ferner, daß die in Axialrichtung 2 gemessene Länge der Stützelemente 16, 16′ so an die Länge des je­ weiligen Dichtkörpers 5 angepaßt wird, daß das zur guten Abdichtung erforderliche Mindestquetschmaß vor dem Auf­ laufen der bauteilseitigen Dichtflächen 15 auf das Stütz­ element 16, 16′ gewährleistet ist.
Es sei noch nachgetragen, daß die Anordnung der Stützelemen­ te im Bereich des Außenumfanges 17 des Dichtkörpers 5 in der Regel nur dann zweckmäßig ist, wenn die bauteilseitigen Dichtflächen 15 oder radiale Verlängerungen dieser Flächen sich über das jeweilige Stützelement erstrecken und es axialseitig flankieren. Nur dann ist gewährleistet, daß die Dichtflächen 15 auf das Stützelement zur Begrenzung des Bewegungsweges auflaufen können. Sollte einer derartige Anordnung nicht gewährleistet sein, wird eine Anordnung der Stützelemente im Bereich des Innenumfanges 18 bevorzugt werden.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 entspricht hinsichtlich seines Aufbaues im wesentlichen dem in Fig. 2 gezeigten, weshalb entsprechende Bauteile mit identischen Bezugszeichen versehen sind. Ein wesentlicher Unterschied besteht aller­ dings im Aufbau des Stützelementes 16, das zwar ebenfalls einen Stützring bildet der aber im Gegensatz zum Ausfüh­ rungsbeispiel gemäß Fig. 2 nicht in sich geschlossen, son­ dern an einer Stelle 25 seines Umfanges unterbrochen ist. Man kann sich den Stützring gemäß Fig. 6 also entstanden denken aus einem bandförmigen Körper, der zur Ringform gebogen ist, wobei sich zwischen den beiden in zusammen­ gebogenem Zustand einander zugewandten freien Ringenden 26, 26′ die Trennstelle 25 befindet. Zweckmäßigerweise ist diese Trennstelle als Zwischenraum bzw. Spalt ausge­ bildet, dessen Weite den Anfordernissen entsprechend gewählt werden kann.
Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß der an einer Stelle offene Stützring von einem Federring gebildet sein kann, der unter Aufweitung entgegen einer elastischen Feder­ kraft auf den Außenumfang 17 des Dichtkörpers 5 aufgezogen bzw. im Bereich des Außenumfanges des Dichtkörpers 5 angeord­ net ist. Im montierten Zustand des Stützringes 16 umgreift dieser demnach den Dichtkörper 5 im Klemmgriff, indem er bestrebt ist, den von ihm umschlossenen Querschnitt zu verengen, so daß sowohl die Montage erleichtert als auch ein verbesserter Halt auf dem Dichtkörper 5 erreicht wird. Bei dem als offener Stützring ausgebildeten Stützelement 16 handelt es sich beispielsweise um ein aus Stahl bestehen­ des Element, insbesondere Federelement. Der Dichtkörper 5 kann, wie auch bei den anderen Ausführungsbeispielen, ein Stanzteil sein.
Es versteht sich, daß ein derart geschlitzter Stützring 16, wie er in Fig. 6 abgebildet ist, zusätzlich oder alter­ nativ auch am Innenumfang des Dichtkörpers anordenbar ist, ebenso ist es natürlich möglich, dieses Stützelement in das Dichtkörpermaterial einzulassen, wie dies beispielsweise unter Bezugnahme auf die Fig. 3 näher erläutert ist.
Durch die offene Ausbildung des Stützringes ist zusätzlich die radiale Ausdehnbarkeit des Dichtkörpers 5 in gewissem Rahmen möglich, was dessen Verformbarkeit erleichtert und die erreichbare Dichtqualität erhöhen kann. Trotzdem wird der Dichtkörper 5 in Radialrichtung stabilisiert, was montage­ bedingte Zerstörungen ausschließt. Die Anschlagfunktion des Stützelements wird durch das Vorsehen der Trennstelle 25 nicht beeinträchtigt.

Claims (18)

1. Dichtring insbesondere für Verschraubungen oder Ver­ schlußschrauben od.dgl., mit einem ringförmigen Dichtkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper (5) mit minde­ stens einem Stützelement (16, 16′) verbunden ist, das einen Anschlag zur Begrenzung des axialen Quetschmaßes des Dicht­ körpers (5) bildet.
2. Dichtring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (16, 16′) an mindestens einer Axial­ seite (3, 4) des Dichtringes vom Dichtkörper (5) überragt wird.
3. Dichtring nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der Dichtkörper (5) aus einem anderen Werkstoff besteht als das Stützelement (16, 16′).
4. Dichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (16, 16′) aus härte­ rem Material besteht als der Dichtkörper (5).
5. Dichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (16, 16′) in Axial­ richtung (2) des Dichtringes eine höhere Festigkeit oder Stabilität aufweist als der Dichtkörper (5).
6. Dichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (16, 16′) aus Metall besteht oder zumindest metallische Bestandteile aufweist.
7. Dichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (16, 16′) aus kunst­ stoffhaltigem Material und insbesondere aus Kunststoff, z.B. einem Polymer, besteht.
8. Dichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Stützelement (16, 16′) im Bereich des Innenumfanges (18) und/oder im Bereich des Außenumfanges (17) des Dichtkörpers (5) angeordnet ist.
9. Dichtring nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (16, 16′) an der zugeordneten Innen- bzw. Außen-Oberfläche des ringförmigen Dichtkörpers (5) anliegt.
10. Dichtring nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (16, 16′) in den Dichtkörper (5) einge­ lassen ist, wobei es zweckmäßigerweise in einer Ausnehmung (20, 23) des Dichtkörpers (5) einsitzt.
11. Dichtring nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (16) ein Stück weit in Radialrichtung über den Dichtkörper (5) vorsteht.
12. Dichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (16) ein koaxial zum Dichtkörper (5) angeordneter Stützring ist.
13. Dichtring nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützring (16) hülsenförmig ausgebildet ist.
14. Dichtring nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Stützring an einer Stelle (25) seines Umfanges offen oder aufgetrennt ist , wobei sich zweck­ mäßigerweise die freien Enden (26, 26′) des offenen Stütz­ ringes (16) mit Zwischenraum in Umfangsrichtung gegenüber­ liegen.
15. Dichtring nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützring (16) ein federndes Element ist, das den Dichtkörper zweckmäßigerweise in Richtung nach radial innen beaufschlagend klemmend umfaßt.
16. Dichtring nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die in Axialrichtung (2) gemessene Breite des als Stützring ausgebildeten Stützelementes (16) geringer ist als die des Dichtkörpers (5), wobei der Dicht­ körper (5) den Stützring axial beidseits überragt und die quer zur Axialrichtung (2) verlaufenden Längsmittelebenen des Dichtkörpers (5) und des Stützringes (16) zweckmäßiger­ weise zusammenfallen.
17. Dichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (16, 16′) formschlüssig am Dichtkörper (5) fixiert ist und im Falle der Ausbildung als Stützring vorzugsweise in eine koaxial am Dichtkörper vorgesehene Umfangsnut (20) eingeknüpft ist.
18. Dichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (16, 16′) mit dem Dichtkörper (5) durch eine Fügeverbindung oder durch Be­ schichtung od.dgl. verbunden ist, beispielsweise mittels einer Haft- oder Klebeverbindung oder durch Aufspritzen.
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