DE3871601T2 - Rundballenpresse mit system fuer automatische kontrolle der ballenform und methode zum ballenformen. - Google Patents

Rundballenpresse mit system fuer automatische kontrolle der ballenform und methode zum ballenformen.

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DE3871601T2
DE3871601T2 DE19883871601 DE3871601T DE3871601T2 DE 3871601 T2 DE3871601 T2 DE 3871601T2 DE 19883871601 DE19883871601 DE 19883871601 DE 3871601 T DE3871601 T DE 3871601T DE 3871601 T2 DE3871601 T2 DE 3871601T2
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baler
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Stephen C Schlotterbeck
Ronald T Sheehan
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/08Details
    • A01F15/0825Regulating or controlling density or shape of the bale
    • A01F15/0833Regulating or controlling density or shape of the bale for round balers

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Storage Of Harvested Produce (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Rundballenpressen und insbesondere einerseits auf ein System zur automatischen Steuerung der Ballenform in Rundballenpressen sowie andererseits auf ein Verfahren zur Formung von Rundballen in derartigen Rundballenpressen.
  • Im Betrieb einer Rundballenpresse ist es in vielen Fällen erforderlich, die Rundballenpresse in einem Zickzackmuster über dem auf zunehmenden und zu einem Ballen zu formenden Schwad von Erntematerial hin- und herzubewegen. Dies ergibt sich daraus, daß die Schwaden des Erntematerials typischerweise eine geringere Breite aufweisen als die Aufnahmegeräte und die Ballenkammern von Rundballenpressen. Ohne den Hin- und Herbewegungsvorgang besteht die Neigung, daß die in Rundballenpressen geformten Ballen tonnenförmig anstelle von gleichförmig zylindrisch ausgebildet werden. Obwohl eine geeignete Hin- und Herbewegung einer Rundballenpresse in einem Zickzackmuster das Problem schlecht geformter Ballen beseitigt, setzt es voraus, daß die Bedienungsperson sich dauernd daran erinnert, wann die Ballenpresse hin- oder herbewegt werden muß. Dies ruft eine Ermüdung der Bedienungsperson hervor.
  • Um dieses Problem zu beseitigen oder zumindestens zu erleichtern wurde bereits vorgeschlagen, wie sich dies aus der FR-A-2 579 063 ergibt, eine Rundballenpresse mit einem Ballenform-Überwachungssystem zu versehen, um der Bedienungsperson eine Anleitung zu geben, die Rundballenpresse in Querrichtung über den zu einem Ballen zu formenden Schwad in Abhängigkeit von irgendeinem Unterschied hin- und herzubewegen, der hinsichtlich der Durchmesser an oder benachbart zu den gegenüberliegenden Enden des in Formung befindlichen Ballens festgestellt wird.
  • In weiteren Entwicklungen wurde weiterhin bereits vorgeschlagen, diesen Hin- und Herbewegungsvorgang vollständig zu automatisieren, und entsprechend schlägt die EP-A-0 060 956 vor, zwei in Querrichtung mit Abstand angeordnete Meßfühler vorzusehen, die derart bezüglich der Ballenkammer angeordnet und mit einem elektrischen Vergleichersystem gekoppelt sind, daß irgendein Unterschied in den Durchmessern an einen Abstand in Querrichtung aufweisenden Stellen des in Formung befindlichen Ballens festgestellt wird. Das elektrische Vergleichersystem ist weiterhin mit einem hydraulischen Positionssteuersystem in einer derartigen Weise gekoppelt, daß eine automatische Hin- und Herbewegung der Ballenpresse in Querrichtung des Schwads hervorgerufen wird, wenn ein Unterschied dieser Durchmesser des gerade gebildeten Ballens festgestellt wird. Dieses automatische System ergibt jedoch keine Korrekturwirkung, wenn bei gleichförmigem Anstieg der Durchmesser an der Stelle der Meßfühler mehr Material dem Mittelpunkt der Ballenkammer zugeführt wird, als an den gegenüberliegenden Enden, was zu der Ausbildung eines tonnenförmigen Ballens führt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein automatisches Ballenform-Überwachungssystem für Rundballenpressen und ein Verfahren zur Bildung von Ballen in Rundballenpressen zu schaffen, bei dem die Ausbildung von sowohl tonnenförmigen als auch von konisch geformten Ballen verhindert wird, wobei gleichzeitig die Ermüdung der Bedienungsperson verringert wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Rundballenpresse von einem Typ mit einer ausdehnbaren Ballenkammer geschaffen, die zumindestens teilweise durch Ballenformungseinrichtungen begrenzt ist, die sich während der Ballenbildung graduell nach außen bewegen, um die Ballenkammer-Ausdehnung zu erzielen, wobei die Rundballenpresse Einrichtungen zur Hin- und Herbewegung der Ballenpresse in Querrichtung über die Breite eines zu einem Ballen zu formenden Erntematerial-Schwades zur Bildung gut geformter Rundballen und Betätigungseinrichtungen einschließt, die betriebsmäßig mit den Hin- und Herbewegungseinrichtungen verbunden sind, um automatisch die Betriebsweise der Hin- und Herbewegungseinrichtungen zu steuern, wobei die Ballenpresse dadurch gekennzeichnet ist, daß die Betätigungseinrichtungen eine einzige Meßfühlereinrichtung einschließen, die betriebsmäßig den beweglichen Ballenformungseinrichtungen in einer derartigen Weise zugeordnet ist, daß in Abhängigkeit von der Ausdehnungsbewegung der Ballenformungseinrichtungen bei fortschreitender Bildung eines Ballens in der Ballenkammer aufeinanderfolgende Signale erzeugt werden, die den Betrieb der Hin- und Herbewegungseinrichtung steuern.
  • Vorzugsweise schließen die Betätigungseinrichtungen einen Kippmechanismus ein, der zum Kippen zwischen ersten und zweiten Stellungen betreibbar ist, um abwechselnd Steuersignale an ersten und zweiten Anschlüssen hiervon in Abhängigkeit von dem zunehmenden Durchmesser eines in der Ballenkammer geformten Ballens zu erzeugen, wobei die ersten und zweiten Anschlüsse mit den Hin- und Herbewegungseinrichtungen in einer derartigen Weise gekoppelt sind, daß die Hin- und Herbewegungseinrichtungen so betätigt werden, daß die Rundballenpresse in einer Querrichtung bezüglich des auf zunehmenden Schwades bewegt wird, wenn ein Steuersignal an dem ersten Anschluß erzeugt wird, während die Rundballenpresse in der entgegengesetzten Querrichtung bezüglich des Schwades bewegt wird, wenn ein Steuersignal an dem zweiten Anschluß erzeugt wird. Der Kippmechanismus wird bei einer vorgegebenen Vergrößerung des Durchmessers eines in der Ballenkammer geformten Ballens auf den ersten Anschluß gekippt und er wird nachfolgend bei einer weiteren vorgegebenen Vergrößerung des Durchmessers des in der Ballenkammer geformten Ballens von dem ersten Anschluß auf den zweiten Anschluß gekippt.
  • Gemäß der bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Rundballenpresse weiterhin eine Zugstange, die schwenkbar mit dem Hauptrahmen der Rundballenpresse gekoppelt ist. Bei dieser Ausführungsform umfassen die Hin- und Herbewegungseinrichtungen:
  • - einen Hydraulikzylinder, der sich zwischen der Zugstange und dem Hauptrahmen erstreckt, und
  • - ein Ventil, das betriebsmäßig mit dem Zylinder und den Anschlüssen des Kippmechanismus gekoppelt ist, um den Strömungsmittelfluß zu und von dem Zylinder in Abhängigkeit von den aufeinanderfolgenden Kippstellungen des Kippmechanismus zu steuern, so daß eine abwechselnde Zusammenziehung oder Ausdehnung des Zylinders und damit auch eine abwechselnde Schwenkbewegung der Zugstange bezüglich des Hauptrahmens hervorgerufen wird, wenn sich der Durchmesser des in der Ballenkammer geformten Ballens vergrößert.
  • Die Hin- und Herbewegungseinrichtungen umfassen vorzugsweise weiterhin zwei Grenzschalter, die einerseits betriebsmäßig zwischen den Anschlüssen des Kippmechanismus und dem Ventil eingeschaltet und andererseits betriebsmäßig mit der Zugstange verbunden sind, um bei jedem Kippen des Kippmechanismus die Betätigung des Ventils zu begrenzen und damit auch die entsprechenden Ausdehnungs- und Zusammenziehungsbewegungen des Zylinders zu begrenzen.
  • Gemäß einem weiteren Grundgedanken der Erfindung wird ein Verfahren zur Bildung von Rundballen in einer Rundballenpresse des Typs geschaffen, der eine ausdehnbare Ballenkammer aufweist, die zumindestens teilweise durch Ballenformungseinrichtungen begrenzt ist, die sich während der Ballenformung graduell nach außen bewegen, um die Ballenkammer-Ausdehnung zu erzielen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte einschließt:
  • - Positionieren der Rundballenpresse allgemein mit in Querrichtung verlaufender Versetzung in einer Richtung bezüglich des zu einem Ballen zu formenden Schwades bei der Erzeugung eines ersten Signals,
  • - Neupositionieren der Rundballenpresse allgemein in Querrichtung in der entgegengesetzten Richtung versetzt bezüglich des zu einem Ballen zu formenden Schwades bei der Erzeugung eines zweiten Signals, und
  • - Wiederholen der Positionier- und Neupositionierschritte, bis ein Ballen einer gewünschten Größe gebildet wurde, und wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß es weiterhin die folgenden Schritte einschließt:
  • - Erzeugen eines ersten Signals in Abhängigkeit von einer vorgegebenen Zunahme des Durchmessers des in der Ballenkammer geformten Rundballens,
  • - Erzeugen des weiteren Signals in Abhängigkeit von einer weiteren vorgegebenen Zunahme des Durchmessers des in der Ballenkammer geformten Rundballens, und
  • - Wiederholen der ersten und zweiten Erzeugungsschritte, so daß die Wiederholung der Positionier- und Neupositionierschritte hervorgerufen wird, bis ein Ballen mit gewünschter Größe geformt wurde.
  • Eine Rundballenpresse und ein Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird nunmehr ausführlicher in Form eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen
  • Figur 1 eine Draufsicht von rechts auf eine Rundballenpresse zeigt, die eine Ausführungsform des Ballenform-Überwachungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung aufweist,
  • Figur 2 eine Ansicht eines Teils der Rundballenpresse nach Figur 1 ist, die verschiedenen Bauteile in einer anderen Position zeigt,
  • Figur 3 eine vergrößerte Seitenansicht der Ballenform- Überwachungsvorrichtung nach den Figuren 1 und 2 ist und verschiedene Bauteil mit voll ausgezogenen Linien in einer Stellung und die gleichen Bauteile mit strichpunktierten Linien in einer anderen Stellung zeigt,
  • Figur 4 eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 nach Figur 3 ist,
  • Figur 5 eine schematische Ansicht eines Ballenform- Überwachungssystems ist,
  • Figuren 6 und 7 schematische Draufsichten auf eine Rundballenpresse während deren Betrieb unter Verwendung des in den Figuren 1 bis 5 erläuterten Systems zeigen, und
  • Figur 8 eine schematische Ansicht eines automatischen Ballenform-Steuersystems gemäß der vorliegenden Erfindung ist.
  • Die Ausdrücke 'vorwärts', 'rückwärts', 'links' und 'rechts', die in Verbindung mit der Ballenpresse und/oder von Bauteilen hiervon verwendet werden, werden unter Bezugnahme auf die Richtung der Betriebs-Vorwärtsbewegung der Ballenpresse bestimmt und sollten nicht als beschränkend aufgefaßt werden. Weiterhin werden die Ausdrücke 'oben' und 'unten' hauptsächlich aus Vereinfachungsgründen in dieser Beschreibung verwendet, und es ist verständlich, daß diese Ausdrücke ebenfalls nicht als Beschränkung gedacht sind.
  • Die in Figur 1 gezeigte Rundballenpresse 10 ist allgemein von dem Typ, wie er in der US-A-4 426 833 beschrieben ist, auf die hier ausdrücklich Bezug genommen wird. Die Rundballenpresse 10 schließt einen auf zwei Rädern 14 abgestützen Hauptrahmen und einen Hilfsrahmen oder eine Heckklappe 16 ein, der bzw. die mit dem Hauptrahmen 12 über Stummelwellen 18 schwenkbar verbunden ist. Ein Aufnehmermechanismus 20 ist an dem Hauptrahmen 12 befestigt, um in Schwaden angeordnetes Erntematerial aufzunehmen, und eine an dem Hauptrahmen 12 vorgesehene Zugstange 22 ist zur Verbindung mit einem (nicht gezeigten) Traktor ausgebildet.
  • Eine Bodenwalze 24 und Führungsteile 26, 28, 30 sind drehbar an dem Hauptrahmen 12 befestigt, während Führungsteile 32, 34, 36, 38 drehbar in der Heckklappe befestigt sind. Eine Armbaugruppe 40 ist drehbar auf dem Hauptrahmen 12 für eine Drehbewegung zwischen einer in Figur 1 gezeigten vorderen Stellung und einer in Figur 2 gezeigten rückwärtigen Stellung befestigt. Die Armbaugruppe 40 trägt weitere drehbare Führungsteile 42, 44.
  • Ein flexibler Ballenformungsgurt 46 ist beweglich auf den vorstehend genannten Führungsteilen gehaltert. Der Gurt 46 kann von dem in Figur 1 gezeigten Ketten-Leistentyp oder vom Flachbandtyp sein. Weil diese beiden Gurttypen gut bekannt sind, wird keine weitere Beschreibung hierfür gegeben. Der Gurt 46 weist einen inneren Strang auf, der sich zwischen den Führungsteilen 30 und 38 erstreckt, um eine Ballenformungskammer 48 zu umgrenzen, die während der Ballenformung ausdehnbar ist. Wenn die Ballenpresse 10 leer ist, so erstreckt sich der innere Strang des Gurtes in einer keilförmigen Ballenanfangsstellung 48a, und die Armbaugruppe 40, die zur Halterung des Gurtes 46 beiträgt, befindet sich in ihrer vorderen in Figur 1 gezeigten Position. Während ein Ballen in der Ballenpresse 10 geformt wird, dehnt sich die Ballenformungskammer 48 aus, während sich die Länge des inneren Stranges des Gurtes um den Ballen herum in seiner Länge vergrößert, und die Armbaugruppe 40 wird in Richtung auf ihre hintere Stellung bewegt. Wenn ein Ballen mit voller Größe in der Ballenpresse 10 geformt wurde, so ist der innere Strang des Gurtes in der Position 48b für den fertigen Ballen angeordnet, und die Armbaugruppe 40 wurde in die in Figur 2 gezeigte hintere Position bewegt. Luftfederbaugruppen 50 sind zwischen dem Hauptrahmen 12 und der Armbaugruppe 40 angeschlossen, um die Armbaugruppe 40 in Richtung auf ihr in Figur 2 gezeigte vordere Stellung zu drücken. Hierdurch wird ein vorgegebenes Ausmaß an Spannung in dem Gurt 46 während der Ballenformung aufrechterhalten, um die Dichte der in der Rundballenpresse 10 geformten Ballen zu steuern.
  • Es ist eine Ballenform-Überwachungseinrichtung 52 vorgesehen, die ein Gestänge 54 einschließt, das schwenkbar an einem Ende 54a mit der Armbaugruppe 40 verbunden ist. Das andere Ende 54b des Gestänges 54 ist schwenkbar mit einem Hebel 56 verbunden, wie dies am besten aus den Figuren 3 und 4 zu erkennen ist. Der Hebel 56 ist an einer Hülse 58 befestigt, die drehbar auf einer Stummelwelle 60 befestigt ist. Die Stummelwelle 60 ist an einem Haltearm 62 befestigt, der mit dem Hauptrahmen 12 verschraubt ist. Der Flanschteil 64 des Haltearms 62 trägt einen magnetisch betätigten Schalter 66 (wie z.B. das Teil Nr. 103SR12A-1, das von der Firma Microswitch Inc. hergestellt wird). Diese spezielle Art eines Schalters 66 wird allgemein als Hall-Effekt- Schalter bezeichnet. Eine Platte 68 ist an der Hülse 58 befestigt, und ihr bogenförmiger Flanschteil 70 trägt eine Vielzahl von Magneten 72a bis 72j.
  • In Figur 5 ist ein System gezeigt, das die oben erwähnte Ballenform-Überwachungseinrichtung 52 enthält und das weiterhin eine Zeitverzögerungseinrichtung 74 (wie z.B. das Teil Nr. KD118, das von der Firma Instrumentation and Control Systems Inc. hergestellt wird), ein Verriegelungsrelais 76 (wie z.B. das Teil Nr. S89R11DBD1, das von Potter & Brumfield hergestellt wird) und ein Bedienfeld 78 mit linken und rechten Anzeigelampen 80 bzw. 82 einschließt. Die Zeitverzögerungseinrichtung 74 kann mit einem einstellbaren Widerstand 84 versehen sein, um die Zeiteinstellung in einem vorgegebenen Bereich von beispielsweise 0,1 Sekunden bis 10 Sekunden zu ermöglichen. Der Eingang der Zeitverzögerungseinrichtung 74 ist mit dem Schalter 66 über eine Verdrahtung 86 verbunden, und der Ausgang der Zeitverzögerungseinrichtung 74 ist mit dem Verriegelungsrelais 76 über eine Verdrahtung 88 verbunden. Ein Anschluß 76a des Verriegelungsrelais 76 ist über eine Verdrahtung 90 mit der linken Anzeigelampe 80 auf dem Bedienfeld 78 verbunden, während der andere Anschluß 76b des Verriegelungsrelais 76 über eine Verdrahtung 92 mit der rechten Anzeigelampe 82 auf dem Bedienfeld 78 verbunden ist.
  • Wenn sich der innere Strang des Gurtes 46 in seiner Ballenanfangsstellung 48a befindet und die Armbaugruppe 40 sich in ihrer vorderen Stellung gemäß Figur 1 befindet, so sind die verschiedenen Teile der Ballenform-Überwachungseinrichtung 52 in den Positionen angeordnet, die in Figur 3 mit voll ausgezogenen Linien gezeigt sind. Die Platte 68 ist derart angeordnet, daß sich der erste Magnet 72a im wesentlichen in Ausrichtung mit dem Schalter 66 befindet. Der Abstand zwischen dem Magneten 72a und dem Schalter 66 beträgt vorzugsweise zwischen 1 und 7 mm. Das Einschalten des Systems nach Figur 5 bewirkt, daß die rechte Anzeigelampe 82 beleuchtet wird, während die linke Anzeigelampe 80 gelöscht wird.
  • Die Bedienungsperson beginnt dann damit, die Ballenpresse 10 über ein Feld entlang eines Schwades von Erntematerial zu schleppen, wobei der Aufnehmer 20 so ausgerichtet ist, daß er Erntematerial in die rechte Seite der Ballenformungskammer 48 einführt, wie dies in Figur 6 gezeigt ist. Während das Erntematerial in der Ballenformungskammer 48 zu einem Rundballen geformt wird, vergrößert sich die Länge des inneren Stranges des Gurtes 46, und die Armbaugruppe 40 wird von ihrer in Figur 1 gezeigten vorderen Stellung in Richtung auf die in Figur 2 gezeigte hintere Stellung gedreht. Diese Drehung der Armbaugruppe 40 ruft eine Drehung der die Magnete 72a bis 72j tragenden Platte 68 im Gegenuhrzeigersinn nach Figur 3 hervor. Wenn die Platte 68 weit genug gedreht wurde, damit der zweite Magnet 72b (rechts von dem Magneten 72a nach Figur 3) im wesentlichen mit dem Schalter 66 ausgerichtet wird, so wird ein Signal über die Verdrahtung 86 ausgesandt, um die Zeitverzögerungseinrichtung 74 zu aktivieren. Wenn der zweite Magnet 72b mit dem Schalter 66 während der gesamten Zeitperiode (beispielsweise 1 bis 2 Sekunden), auf die die Zeitverzögerungseinrichtung 74 eingestellt ist, ausgerichtet bleibt, wird ein Signal über die Verdrahtung 88 ausgesandt, um das Verriegelungsrelais 76 zu betätigen. Das Verriegelungsrelais 76 kippt dann von Anschluß 76b zum Anschluß 76a, wodurch die linke Anzeigelampe 80 über die Verdrahtung 90 beleuchtet wird, während gleichzeitig die rechte Anzeigelampe 82 gelöscht wird.
  • Die Bedienungsperson ruft dann eine Querbewegung der Ballenpresse 10 nach rechts entlang des Schwades aus Erntematerial hervor, so daß der Aufnehmer 20 so ausgerichtet ist, daß er Erntematerial in die linke Seite der Ballenformungskammer 48 gemäß Figur 7 einspeist. Während sich die Ballenformung in der Ballenformungskammer 48 fortsetzt, dreht sich die Armbaugruppe 40 weiter in Richtung auf ihre in Figur 2 gezeigte hintere Stellung, wodurch eine weitere Drehung der Platte 68 hervorgerufen wird, die mit der Armbaugruppe 40 über das Gestänge 54 und den Hebel 56 verbunden ist. Diese weitere Drehung der Platte 68 führt dazu, daß der dritte Magnet 72c (rechts von dem Magneten 72b in Figur 3) im wesentlichen mit dem Schalter 66 ausgerichtet wird. Es wird wiederum ein Signal über die Verdrahtung 86 ausgesandt, um die Zeitverzögerungseinrichtung 74 zu betätigen. Wenn der dritte Magnet 72c mit dem Schalter 66 für die Dauer der Einstellung der Zeitverzögerungseinrichtung 74 im wesentlichen ausgerichtet bleibt, so wird ein weiteres Signal über die Verdrahtung 88 ausgesandt, das bewirkt, daß das Verriegelungsrelais 76 vom Anschluß 76a auf den Anschluß 76b zurückkippt. Dies führt zu einem erneuten Aufleuchten der rechten Anzeigelampe 82 und zum gleichzeitigen Löschen der linken Anzeigelampe 80. Die Bedienungsperson bewegt dann die Ballenpresse 10 in Querrichtung zurück nach links entlang des Erntematerialschwades, so daß der Aufnehmer 20 wiederum so ausgerichtet ist, daß Erntematerial in die rechte Seite der Ballenformungskammer 48 eingespeist wird.
  • Während die Ballenformung in der Ballenformungskammer 48 fortgesetzt wird, wird die Armbaugruppe 40 weiter in Richtung auf ihre in Figur 2 gezeigte hintere Stellung gedreht. Diese Drehung der Armbaugruppe 40 bewirkt, daß die linke bzw. rechte Anzeigelampe 80 bzw. 82 abwechselnd durch die Ballenform-Überwachungseinrichtung 52 beleuchtet werden. Entsprechend wird der Bedienungsperson eine Anzeige oder ein Signal gegeben, wann die Ballenpresse 10 in Querrichtung zu bewegen ist, um Erntematerial in die andere Seite der Ballenformungskammer 48 der Rundballenpresse 10 einzuspeisen. Es ist verständlich, daß eine geeignete Verwendung des in Fig. 5 gezeigten Systems zur Bildung von Rundballen führt, die über ihre Breite gleichförmmig zylindrisch sind.
  • Der Zweck der Zeitverzögerung 74 besteht darin, ein fehlerhaftes Signal zu verhindern, das durch eine Prellwirkung der Armbaugruppe 40 hervorgerufen werden kann. Während der Ballenformung dreht sich die Armbaugruppe 40 normalerweise gleichförmig von ihrer in Figur 1 gezeigten vorderen Stellung in Richtung auf die in Figur 2 gezeigte hintere Stellung. Unter nachteiligen Bedingungen, wie beispielsweise im Fall eines eiförmigen Ballens (bei Betrachtung in Richtung der Achse des Ballens), kann die Armbaugruppe 40 jedoch während ihrer Drehbewegung zurück- und vorprellen. Um sicherzustellen, daß die Armbaugruppe 40 sich ausreichend weit auf eine neue Stellung bewegt hat und sich nicht in einer Prellbewegung befindet, muß jeder der Magnete 72a bis 72j mit dem Schalter 66 für die gesamte Dauer der Zeiteinstellung der Zeitverzögerung 74 im wesentlichen ausgerichtet bleiben, oder die Zeitverzögerung 74 wird automatisch rückgesetzt und es ergibt sich kein Wechsel der Beleuchtung der Anzeigelampen 80 und 82.
  • Es sei bemerkt, daß obwohl die vorstehend beschriebene Ballenpresse 10 Ballenformungseinrichtungen in Form einer Gurtkette 46 aufweist, die sich über die volle Breite der Ballenkammer 48 erstreckt, und obwohl die Ballenform-Überwachungseinrichtungen 52, 74-92 betriebsmäßig mit den Ballenformungseinrichtungen über lediglich ein Armteil 40 verbunden sind, die Ballenformung- Überwachungseinrichtungen 52, 74-92 dennoch zwei unterschiedliche Signale erzeugen, von denen eines vorschlägt, mehr Erntematerial in eine Seite der Ballenkammer 48 einzuspeisen, während das andere Signal vorschlägt, mehr Erntematerial in die gegenüberliegende Seite der Ballenkammer 48 einzuspeisen. Dies heißt mit anderen Worten, daß obwohl die sich über die volle Breite erstreckenden Ballenformungseinrichtungen 46 sich in einer vollständig parallelen Weise im Betrieb ausdehnen, die Ballenform-Überwachungseinrichtungen 52, 74-92 dennoch zwei voneinander getrennte Signale erzeugen.
  • Die soweit beschriebene Einrichtung ist identisch zu der Einrichtung, die den Gegenstand der früheren EP-A-0 282 128 der Anmelderin bildet, deren Inhalt durch diese Bezugnahme mit aufgenommen wird.
  • In Figur 8 ist ein System 87 zur automatischen Steuerung der Form eines in der Ballenkammer einer Rundballenpresse geformten Ballens gezeigt, wobei dieses System mit der Ballenform-Einrichtung 52 und dem System nach Figur 5 gekoppelt ist. Das in Figur 8 gezeigte System schließt ein magnetspulenbetätigtes Schieberventil 94, wie zum Beispiel Teil Nr. 644122 von der Firma Control Concepts, Inc., eine Hydraulikzylindereinheit 96 vom doppelwirkenden Typ und zwei Grenzschalter 98 und 100 ein, wie zum Beispiel Teil Nr. 467820 von der Firma Microswitch Inc.. Der Anschluß 76a des Verriegelungsrelais 76 ist über eine Verdrahtung 90, 90a mit der linken Anzeigelampe 80 an dem Bedienfeld 78 und über eine Verdrahtung 90, 90b mit dem Eingang eines Grenzschalters 100 verbunden. Der andere Anschluß 76b des Verriegelungsrelais 76 ist über eine Verdrahtung 92, 92a mit der rechten Anzeigelampe 82 auf dem Bedienfeld 78 und über eine Verdrahtung 92, 92b mit dem Eingang des Grenzschalters 98 verbunden. Die Ausgänge der Grenzschalter 98 und 100 sind mit dem Ventil 94 über eine Verdrahtung 102 bzw. 104 verbunden. Das Ventil 94 ist mit den gegenüberliegenden Enden des Hydraulikzylinders 96 über Strömungsmittelleitungen 106, 108 verbunden. Das Ventil 94 ist weiterhin mit einem Behälter 89 über eine Strömungsmittelleitung 91 und mit einer Pumpe 93 über eine Strömungsleitung 95 verbunden. Die Pumpe 93 ist mit dem Behälter 89 über eine Strömungsmittelleitung 97 verbunden.
  • Ein Ende 96a der Hydraulikzylindereinheit 96 ist schwenkbar mit dem Rundballenpressen-Hauptrahmen 12 verbunden, während ihr anderes Ende 96b schwenkbar mit einer Platte 23 verbunden ist, die an der Zugstange 22 der Rundballenpresse befestigt ist. Bei dieser Ausführungsform ist ein Ende 22a der Zugstange 22 schwenkbar mit dem (nicht gezeigten) Traktor verbunden, während das andere Ende 22b der Zugstange 22 schwenkbar mit dem Rahmen 12 verbunden ist. Die Grenzschalter 98, 100 sind von dem Rahmen 12 derart gehaltert, daß Rollen 99, 101 mit der Platte 23 in Eingriff kommen können. Die Rollen 99, 101 werden an federbelasteten Armen 103, 105 getragen, die dazu dienen, die Grenzschalter 98, 100 zu öffnen, wenn sie niedergedrückt werden.
  • Es ist aus der vorstehenden Beschreibung verständlich, daß wenn das Verriegelungsrelais 76 in Figur 8 vom Anschluß 76a auf den Anschluß 76b gekippt wird, die rechte Anzeigelampe 82 beleuchtet wird, während die linke Anzeigelampe 80 gelöscht wird. Gleichzeitig wird ein Signal über die Verdrahtung 92, 92b an den Grenzschalter 98 gesandt, der zu diesem Zeitpunkt normalerweise geschlossen ist. Der Grenzschalter 98 überträgt dieses Signal über die Verdrahtung 102 an das Ventil 94, das dann durch seine Magnetspule betätigt wird, damit die Leitung 106 mit der Leitung 91 verbunden wird, während die Leitung 108 in Verbindung mit der Leitung 95 gebracht wird. Strömungsmittel wird von dem Behälter 89 durch die Pumpe 93 über die Leitung 97 abgezogen und dann von der Pumpe 93 einen Ende der Hydraulikzylindereinheit 96 über die Leitungen 95 und 108 zugeführt. Strömungsmittel wird gleichzeitig von dem anderen Ende der Hydraulikzylindereinheit 96 an den Behälter 89 über die Leitungen 106 und 91 zurückgeführt. Hierdurch wird ein Zusammenziehen der Hydraulikzylindereinheit hervorgerufen, wodurch die Zugstange 22 der Ballenpresse in einer derartigen Richtung verschwenkt wird, daß die Ballenpresse 10 automatisch in Querrichtung nach rechts entlang des Erntematerialschwades bewegt wird, bis der Aufnehmer 20 so angeordnet ist, daß er Erntematerial in die linke Seite der Ballenformungskammer 48 einspeist, wie dies in Figur 7 gezeigt ist. Wenn sich die Zugstange 22 weit genug verschwenkt hat, damit die Platte 23 mit der Rolle 99 in Berührung kommt und damit den Arm 103 völlig niederdrückt, so wird der Grenzschalter 98 geöffnet. Dies bewirkt, daß das Ventil 94 sowohl die Leitung 106 als auch die Leitung 108 schließt. Damit wird eine weitere Zusammenziehung der Hydraulikzylindereinheit 96 beendet und die Zugstange 22 bleibt in der gleichen Stellung.
  • Die Ballenformung setzt sich in der Ballenformungskammer 48 fort, wie dies weiter oben beschrieben wurde, wodurch eine Drehung der Armbaugruppe 40 und eine gleichzeitige Drehung der Platte 68 derart hervorgerufen wird, daß ein Kippen des Verriegelungsrelais 76 vom Anschluß 76b auf den Anschluß 76a hervorgerufen wird. Die rechte Anzeigelampe 82 wird gelöscht und die linke Anzeigelampe 80 wird beleuchtet. Gleichzeitig wird ein Signal über die Verdrahtung 90, 90b an den Grenzschalter 100 gesandt, der zu diesem Zeitpunkt geschlossen ist. Der Grenzschalter 100 überträgt dieses Signal über die Verdrahtung 104 an das Ventil 94, das durch seine Magnetspule betätigt wird, um zu bewirken, daß die Leitung 106 mit der Leitung 95 in Verbindung steht und daß die Leitung 108 mit der Leitung 91 in Verbindung steht. Strömungsmittel wird von dem Vorratsbehälter 89 durch die Pumpe 93 über die Leitung 97 abgezogen und dann von der Pumpe 93 der Hydraulikzylindereinheit 96 über die Leitungen 95 und 106 zugeführt. Das Strömungsmittel wird gleichzeitig von der Hydraulikzylindereinheit 96 an den Vorratsbehälter 89 über die Leitungen 108 und 91 zurückgeführt. Hierdurch wird ein Ausfahren der Hydraulikzylindereinheit 96 hervorgerufen, wodurch die Zugstange 22 in der entgegengesetzten Richtung verschwenkt wird, um die Ballenpresse 10 automatisch in Querrichtung nach links entlang des Erntematerialschwades zu bewegen, bis der Aufnehmer 20 so angeordnet ist, daß er Erntematerial in die rechte Seite der Ballenformungskammer 48 einspeist, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist. Wenn die Zugstange 92 weit genug verschwenkt wurde, damit die Platte 23 mit der Rolle 101 in Berührung kommt und damit den Arm 105 vollständig niederdrückt, so wird der Grenzschalter 100 geöffnet. Dies bewirkt, daß das Ventil 94 sowohl die Leitung 106 als auch die Leitung 108 verschließt. Ein weiteres Ausfahren der Hydraulikzylindereinheit 96 wird beendet und die Zunge 22 bleibt in der gleichen Stellung.
  • Während die Ballenformung in der Ballenformungskammer 48 fortgesetzt wird, wird die Rundballenpresse 10 automatisch in Querrichtung hin- und herbewegt, um die Ballenpresse 10 so anzuordnen, daß abwechselnd Erntematerial in die rechte und die linke Seite der Ballenformungskammer 48 eingespeist wird. Es ist verständlich, daß eine geeignete Anwendung des Systems nach Figur 8 automatisch dazu führt, daß Ballen geformt werden, die gleichförmig zylindrisch sind. Entsprechend verhindert das System nach figur 8 die Ausbildung von schlecht geformten Ballen, wobei gleichzeitig eine Ermüdung der Bedienungsperson verringert wird.
  • Obwohl die bevorzugte Struktur, in die die Prinzipien der vorliegenden Erfindung eingefügt wurden, im vorstehenden gezeigt und beschrieben wurden, ist es verständlich, daß die Erfindung nicht auf die hier angegebenen speziallen Einzelheiten beschränkt ist, sondern daß tatsächlich stark abweichende Einrichtungen bei der Ausführung der weiteren Grundgedanken dieser Erfindung verwendet werden können. Als Beispiel ist die Erfindung nicht auf eine Rundballenpresse mit einer Ballenformungseinrichtung in Form einer Gurtkette beschränkt. Statt dessen können die Ballenformungseinrichtungen in gleicher Weise durch ein ausdehnbares Gurtband gebildet sein, das sich gegebenenfalls über die volle Breite der Ballenkammer 48 erstrecken kann. Alternativ können die Ballenformungseinrichtungen aus einer Vielzahl von sich Seite an Seite erstreckenden Bändern oder Riemen bestehen, die in gleicher Weise eine ausdehnbare Ballenformungskammer umgrenzen. Bei einer weiteren abgeänderten Ausführungsform können die Ballenformungseinrichtungen durch eine Vielzahl von Walzenelementen gebildet sein, die sich über die volle Breite der Ballenkammer erstrecken und die beweglich befestigt sind, um eine Ballenkammerausdehnung während der Ballenformung zu ermöglichen.

Claims (17)

1. Rundballenpresse (10) von einem Typ mit einer ausdehnbaren Ballenkammer (48), die zumindestens teilweise durch Ballenformungseinrichtungen (46) begrenzt ist, die sich während der Ballenbildung graduell nach außen bewegen, um die Ballenkammer- Ausdehnung zu erzielen, wobei die Rundballenpresse (10) Einrichtungen (87) zur Hin- und Herbewegung der Rundballenpresse (10) in Querrichtung über die Breite eines zu einem Ballen zu formenden Erntematerial-Schwades zur Bildung gutgeformter Rundballen und Betätigungseinrichtungen (52,76) einschließt, die betriebsmäßig mit den Hin- und Herbewegungseinrichtungen (87) verbunden sind, um automatisch die Betriebsweise der Hin- und Herbewegungseinrichtungen (87) zu steuern, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtungen (52,76) eine einzige Meßfühlereinrichtung (52) einschließen, die betriebsmäßig den beweglichen Ballenformungseinrichtungen (46) in einer derartigen Weise zugeordnet ist, daß in Abhängigkeit von der Ausdehnungsbewegung der Ballenformungseinrichtungen (86) bei fortschreitender Bildung eines Ballens in der Ballenkammer (48) aufeinanderfolgende Signale erzeugt werden, die den Betrieb der Hin- und Herbewegungseinrichtung (87) steuern.
2. Rundballenpresse (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballenformungseinrichtungen (46) Ballenformungswalzen einschließen, die sich über die volle Breite der Ballenkammer (48) erstrecken, wobei diese Walzen beweglich befestigt sind, um die Ausdehnung der Ballenkammer während der Ballenbildung zu ermöglichen.
3. Rundballenpresse (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballenformungseinrichtungen (46) endlose Gurteinrichtungen umfassen, die sich über die volle Breite der Ballenformungskammer (48) erstrecken.
4. Rundballenpresse (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurteinrichtungen durch Gurtketteneinrichtungen (46) gebildet sind.
5. Rundballenpresse (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurteinrichtungen durch Gurtbandeinrichtungen gebildet sind.
6. Rundballenpresse (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Armeinrichtung (40) betriebsmäßig den beweglichen Ballenformungseinrichtungen (46) für eine Bewegung zusammen mit diesen verbunden ist, wenn sich die Ballenkammer (48) während der Ballenbildung ausdehnt, wobei die Meßfühlereinrichtung (52) betriebsmäßig mit den Armeinrichtungen (40) verbunden ist.
7. Rundballenpresse (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßfühlereinrichtung (52) einen magnetisch betätigten Schalter (66) und eine Mehrzahl mit Abstand voneinander angeordneten Magneten (72a - j) umfaßt, die betriebsmäßig mit den beweglichen Ballenformungseinrichtungen (46) für eine Bewegung entlang des Schalters (66) zusammen mit der Bewegung der Ballenformungseinrichtungen (46) verbunden sind, wenn sich die Ballenkammer (48) während der Ballenformung ausdehnt, wobei die Anordnung derart ist, daß, wenn irgendeiner der Magnete (72a - j) in der Nähe des Schalters (66) angeordnet ist, dieser hierdurch betätigt wird, um ein Signal zu erzeugen, das zur Steuerung des Betriebes der Hin- und Herbewegungseinrichtungen (87) verwendet wird.
8. Rundballenpresse (10) nach Anspruch 7 unter Rückbeziehung auf Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (66) auf einer stationären Halterung (62) befestigt ist, während die Magnete (72a - j) auf einem Befestigungsteil (68) befestigt sind, das benachbart zu der stationären Halterung (62) drehbar gehaltert ist und das über eine Gestängeeinrichtung (54) mit den Armeinrichtungen (40) gekoppelt ist.
9. Rundballenpresse (10) nach Anspruch 7 ober 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtungen (52, 76) einen Kippmechanismus (76) einschließen, der einen mit dem Schalter (66) verbundenen Eingang (88) aufweist und der betätigbar ist, um bei Empfang von aufeinanderfolgenden Signalen von dem Schalter (66) zwischen ersten und zweiten Stellungen zu kippen und abwechselnd Steuersignale an seinen ersten und zweiten Anschlüssen (76a, 76b) in Abhängigkeit von dem zunehmenden Durchmesser des in der Ballenkammer (48) geformten Ballens zu erzeugen, wobei die ersten und zweiten Anschlüsse (76a,76b) mit den Hin- und Herbewegungseinrichtungen (87) gekoppelt sind, um die Rundballenpresse (10) in einer Querrichtung bezüglich des auf zunehmenden Schwades zu bewegen, wenn ein Steuersignal an dem ersten Anschluß (76a) erzeugt wird, und um die Rundballenpresse (10) in der entgegengesetzten Querrichtung bezüglich des Schwades zu bewegen, wenn ein Steuersignal an dem zweiten Anschluß (76b) erzeugt wird.
10. Rundballenpresse (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kippmechanismus (76) in Abhängigkeit von einer vorgegebenen Zunahme des Durchmessers des in der Ballenkammer (48) geformten Ballens zu dem ersten Anschluß (76a) gekippt wird und nachfolgend in Abhängigkeit von einer weiteren vorgegebenen Zunahme des Durchmessers des in der Ballenkammer (48) geformten Ballens von dem ersten Anschluß (76a) auf den zweiten Anschluß (76b) gekippt wird.
11. Rundballenpresse (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (52,76) weiterhin Einrichtungen (74,84) zum Verhindern der Zuführung falscher Signale an die Hin- und Herbewegungseinrichtung (87) umfaßt.
12. Rundballenpresse (10) nach Anspruch 11 unter Rückbeziehung auf einen der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (74,84) zur Verhinderung von fehlerhaften Signalen eine Zeitverzögerungseinrichtung (74) einschließen, die einen mit dem Schalter (66) verbundenen Eingang (86) und einen mit dem Kippmechanismus (76) verbundenen Ausgang (88) aufweist.
13. Rundballenpresse (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitverzögerungseinrichtung (74) innerhalb eines vorausgewählten Bereiches einstellbar ist.
14. Rundballenpresse (10) nach Anspruch 11 unter Rückbeziehung auf Anspruch 9 oder 10 oder einen der Ansprüche 9, 10, 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß: - eine Zugstange (22) zum Ziehen der Rundballenpresse (10) hinter einem Zugtraktor vorgesehen ist, wobei die Zugstange (22) schwenkbar mit dem Hauptrahmen (12) der Rundballenpresse gekoppelt ist, und
- die Hin- und Herbewegungseinrichtungen (87) einerseits einen Hydraulikzylinder (96), der sich zwischen der Zugstange (22) und dem Hauptrahmen (12) erstreckt, und andererseits ein Ventil (94) umfassen, das betriebsmäßig mit dem Zylinder (96) und den Anschlüssen (76a,76b) des Kippmechanismus (76) gekoppelt ist, um den Strömungsmittelfluß zu und von dem Zylinder (96) in Abhängigkeit von dem aufeinanderfolgenden Kippen des Kippmechanismus (76) zu steuern, so daß eine abwechselnde Zusammenziehung oder Ausdehnung des Zylinders (96) und damit auch eine abwechselnde Schwenkbewegung der Zugstange (22) gegenüber dem Hauptrahmen (12) hervorgerufen wird, wenn der Durchmesser des in der Ballenkammer (48) geformten Ballens zunimmt.
15. Rundballenpresse (10) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Hin- und Herbewegungseinrichtungen (87) weiterhin zwei Grenzschalter (98, 100) umfassen, die einerseits betriebsmäßig zwischen den Anschlüssen (76a,76b) des Kippmechanismus (76) und dem Ventil (94) eingeschaltet und andererseits betriebsmäßig mit der Zugstange (22) verbunden sind, um bei jedem Kippen des Kippmechanismus (76) die Betätigung des Ventils (94) zu begrenzen, und damit auch die entsprechenden Ausdehnungs- und Zusammenziehungsbewegungen des Zylinders (96) zu begrenzen.
16. Rundballenpresse (10) nach Anspruch 11 unter Rückbeziehung auf Anspruch 9 oder 10 oder einen der Ansprüche 9, 10 und 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin Anzeigelampen (80,82) umfaßt, die betriebsmäßig mit den ersten und zweiten Anschlüssen (76a,76b) des Kippmechanismus (76) derart verbunden sind, daß sie abwechselnd in Abhängigkeit von den Steuersignalen beleuchtet werden, die an den Anschlüssen (76a,76b) erzeugt werden.
17. Verfahren zur Bildung von Rundballen in einer Rundballenpresse (10) von dem Typ, der eine ausdehnbare Ballenkammer (48) aufweist, die zumindestens teilweise durch Ballenformungseinrichtungen (46) umgrenzt ist, die sich während der Ballenformung graduell nach außen bewegen, um die Ballenkammer-Ausdehnung zu erzielen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte einschließt:
- Positionieren der Rundballenpresse (10) allgemein mit in Querrichtung verlaufender Versetzung in einer Richtung bezüglich des zu einem Ballen zu formenden Schwades bei der Erzeugung eines ersten Signals,
- Neupositionieren der Rundballenpresse (10) allgemein in Querrichtung in der entgegengesetzten Richtung versetzt bezüglich des zu einem Ballen zu formenden Schwades bei der Erzeugung eines zweiten Signals, und
- Wiederholen der Positionier- und Neupositionierschritte, bis ein Ballen einer gewünschten Größe gebildet wurde, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren weiterhin die folgenden Schritte umfaßt:
- Erzeugen eines ersten Signals in Abhängigkeit von einer vorgegebenen Zunahme des Durchmessers des in der Ballenkammer (48) geformten Rundballens,
- Erzeugen des weiteren Signals in Abhängigkeit von einer weiteren vorgegebenen Zunahme des Durchmessers des in der Ballenkammer (48) geformten Rundballens, und
- Wiederholen der ersten und zweiten Erzeugungsschritte, so daß die Wiederholung der Positionier- und Neupositionierschritte hervorgerufen wird, bis ein Ballen mit gewünschter Größe geformt wurde.
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