DE387062C

DE387062C - Vorrichtung zum Hochziehen und Kippen von fahrbaren Ladekuebeln u. dgl. mittels einer hochziehbaren Foerdergabel

Info

Publication number: DE387062C
Application number: DEM73005D
Authority: DE
Original assignee: MASCHB AKT GES VORMALS BREITFE
Current assignee: MASCHB AKT GES VORMALS BREITFE
Priority date: 1916-08-14
Filing date: 1921-03-22
Publication date: 1923-12-20

Description

Vorrichtung zum Hochziehen 'und Kippen von fahrbaren Ladekübeln u. dgl. mittels einer hochziehbaren Fördergabel. Es sind bereits Aufzüge bekannt geworden, bei denen kippbare Fördergefäße unterhalb ihres Schwerpunktes durch die Fördergabel am Kippzapfen angefaßt werden, und die oben seitlich ein Führungszapfenpaar tragen, das in einer am oberen Ende gekrümmten Führungsbahn gleitet; diese hält 'das Fördergefäß während der Fahrt in aufrechter Lage, während das gebogene obere Ende der Bahn das Kippen des Gefäßes bewirkt. Bei diesen Einrichtungen sind die Gefäße dauernd mit der Aufzugsvorrichtung in Verbindung. Andere Einrichtungen sollen das Anheben und Entleeren von zufahrenden Fördergefäßen ermöglichen. Hier sind außer der Fördergabel besondere Hilfsbügel vorgesehen, die leim Kippen in Tätigkeit treten, wobei aber das Einhängen der Fördergabel und des Hilfsbügels in -den Aufzughaken eine Nachhilfe von Hand unentbehrlich macht.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, zum Entladen aller Arten Schüttgut in Silos sowie zum Bekohlen von Kesselhäusern und Lokomotivtendern eine Vorrichtung zum Hochziehen und Kippen von fahrbaren Ladekübeln u. dgl. zu schaffen, bei der in eine hochziehbare Fördergabel der fahrbare Ladekübel einfährt. Diese Vorrichtung ist so ausgebildet. daß jedweder Handgriff, ausgenommen etwa zur Sicherung der zufahrenden Förderwagen in der Aufzugsvorrichtung, vollkommen vermieden ist. Außer der das Fördergefäß aufnehmenden, in einer eigenen Führung gehaltenen Fördergabel ist hier ebenfalls eine am oberen Ende gekrümmte Führungsbahn angeordnet, in der die Führungszapfen gleiten, die das Gefäß während des Aufziehens in seiner regelrechten Lage erhalten.
Das Mresen der Erfindung besteht jedoch darin, diejenigen Teile, welche die Stützung und Führung der in die hochziehbare Fördergabel einfahrenden Ladekübel bewirken und die entweder an der Fördergabel selbst oder an den Fördergefäßen sitzen können, derart auszubilden, daß sie ein stirnseitiges Einfahren der Ladekübel in die Aufzugsvorrichtung ermöglichen, so daß das Anheben der Ladekübel unmittelbar darauf ohne Zuhilfenahme von Handgriffen vor sich geht.
Die Abb. i bis 4 der Zeichnung zeigen zwei beispielsweise Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung für senkrechte Aufzüge in Ansicht und Seitenansicht.
Bei der Ausführungsform nach Abb. i und 2 ist die zwischen senkrechten Leitschienen geführte Fördergabel a durch das Kippzapfenpaar b drehbar mit einem inneren Kippbügel c verbunden, in den der Förderwagen längs Tragschienen d o. dgl. eingeschoben und in dem er während der Auffahrt und des Kippens durch irgendeine Vorrichtung e festgehalten wird.
Die in der Kurvenbahn g geführten Führungszapfen f sitzen am Kippbügel c, und zwar an dessen oberen Tragwinkeln d. Beim Anheben der Fördergabel a folgen die Zapfen f der Kurvenbahn g, wobei sich der Kippbügel c allmählich neigt und damit das Entleeren des darin ruhenden Förderwagens bewirkt, währen1 die Fördergabel a selbst in ihrer senkrechten Lage in der Aufzugsführung verbleibt. Je nach der Krümmung der Bogenführung läßt sich beim Höherziehen der Fördergabel auch ein Kippwinkel über 9o° erzielen.
Bei der Ausführungsform nach den Abb. 3 und 4 ist in der Fördergabel der Kippbügel fortgefallen. Hier sitzen die Kippzapfen b' an -den Ladekübeln selbst und legen sich bei deren Einfahren in die Aufzugsvorrichtung in hakenförmig ausgebildete Aussparungen am unteren Ende der Fördergabel. Zum Eintritt des an den Ladekübel oben angebrachten Zapfenpaars f' in die das Kippen des Ladekübels bewirkenden Führungen g sind an deren unterem Ende stirnseitige Aussparungen vorgesehen. Infolgedessen kann auch hier unmittelbar nach dem Einfahren des Ladekübels in die Aufzugsvorrichtung das Anheben des Ladekübels erfolgen.
Natürlich könnte auch umgekehrt das Kippzapfenpaar an der Fördergabel, dagegen die nach oben gerichteten hakenförmigen Aussparungen an den Ladekübeln angebracht sein.
Ist der fahrbare Ladekübel vom Untergestell nicht abhebbar, so kann der Kippbügel c wie bei den gewöhnlichen Förderschalen einen Tragboden zum Einfahren tragen, der mit dem Ladekübel angehoben und mitgekippt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Hochziehen und Kippen von fahrbaren Ladekübeln u. dgl. mittels einer hochziehbaren Fördergabel. in die der fahrbare Ladekübel einfährt, dadurch gekennzeichnet, daß in der Fördergabel (a.) ein senkrechter Kippbügel mit seinem unteren Ende kippbar gelagert ist, der für seine Leitung und zum Kippen an seinem oberen Teil mit in die Führung (g) eingreifenden Zapfen (f) ausgerüstet und an seinen Innenseiten mit zum Tragen der eingefahrenen Ladekübel bestimmten Tragwinkeln (d). versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unter Fortfall des Kippbügels zwei am unteren Ende des fahrbaren Ladekübels sitzende Zapfen (bi) sich in Aussparungen der Fördergabel (a) einlegen, während das untere Ende der das Kippen des Ladekübels bewirkenden Führungen (g) mit stirnseitigen Aussparungen versehen sind, durch die hindurch die am oberen Ende des fahrbaren Ladekübels sitzenden Zapfen (f 1)- in die Führungen (g) eintreten.