DE385459C

DE385459C - Uhrwerk mit gemeinsamem Antrieb fuer zwei Werke

Info

Publication number: DE385459C
Application number: DEJ21660D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-09-01
Filing date: 1921-06-18
Publication date: 1923-11-23

Description

Uhrwerk mit gemeinsamem Antrieb für zwei Werke. Die Erfindung bezieht sich auf ein Uhrwerk mit gemeinsamem Antrieb für zwei Werke (Gehwerk, Stundenschlagwerk, Viertelschlagwerk, Wecker, Spielwerke u. a.) unter Einschaltung eines Umlaufgetriebes. Nach der Erfindung «-erden die beiden gemeinsam angetriebenen Werke durch eine vom Uhrwerk in Tätigkeit gesetzte Einrichtung abwechselnd gesperrt und entsperrt, d. h. eines der Werke wird zur Tätigkeit freigegeben, während das andere gesperrt ist und umgekehrt.
Auf der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes ein Viertel- und Stundenschlagwerk dargestellt.
Abb. i bis 3 zeigen in schaubildlicher Vorder- und Rückansicht und im Schnitt nach der Antriebswelle ein Uhrwerk, das abwechselnd ein Stunden- und Viertelschlagwerk antreibt.
Das Uhrwerk nach Abb. i bis 3 hat ein Anreißrad i, das mit Stiften 7 zum Antrieb des Stundenschlagwerks versehen ist. Die Stifte schlagen auf einen Hebel 8 und setzen dadurch den Stundenhammer 6 in Bewegung. Die Einzelheiten der Übertragung sind nicht angegeben. Das Anreißrad i sitzt lose auf einer NVelle 3, die durch ein Zahnrad 12 vom Uhrwerk aus gedreht wird. Auf der Welle sitzt ferner lose die Walze 9 für das Viertelschlagwerk, die die vier Hämmer i i des Viertelschlagwerks durch Stifte io antreibt. An der Walze 9 ist ein Zahnkranz a befestigt. Auf der Welle 3 sitzt fest ein Klotz 5, an dem die Ritzel 4 eines Umlaufgetriebes drehbar gelagert sind. Die Ritzel greifen einerseits in den Zahnkranz 2, anderseits an einen am Anreißrad i ausgebildeten Zahnkranz ein.
Das Uhrwerk gibt selbsttätig zur gegebenen Zeit eines der Schlagwerke frei, während es das andere sperrt. Die Sperrung erfolgt durch zwei Hebel 1d und 15, die mittels einer gemeinsamen Nabe 16 auf eine Welle 17 aufgekeilt sind. Der Hebel 14 kann mittels eines an seinem Ende ausgebildeten Auges 18 die Stifte 7 des Anreißrades i erfassen und dieses dadurch sperren. Der Hebel 15 trägt einen Stift i9, der in einen Einschnitt 2o im Flansch 21 des "Zahnkranzes 2 einfallen kann. Auf der Welle 17 ist ein Hebel 26 befestigt, der zur gegebenen Zeit von entgegen den Uhrzeiger -umlaufenden Stiften 22 eines Zahnrades 23 erfaßt wird. Auf der Welle dieses Zahnrades sitzt die Viertelschnecke 25. Die Stifte 22 erfassen zeitweilig den Hebel 26 und bringen dadurch den Hebel 14 zum Eingriff mit einem der Stifte 7, wodurch das Anreißrad des Stundenschlagwerks gesperrt wird. Wenn die Stifte 22 den Hebel 26 freigeben, fällt er durch das Eigengewicht der mit ihm verbundenen Teile nach links, worauf der Hebel 1q. die Sperrung des Anreißrades i aufhebt, während der Hebel 15 durch seinen Stift i9 die Trommel 9 sperrt. In dieser Weise werden die beiden Werke abwechselnd gesperrt.
Der Antrieb der Welle 3 erfolgt in der üblichen Weise, wie in Abb.2 angedeutet, durch ein Zahnradgetriebe 13, das mit dem Zahnrad 12 in Eingriff steht.
In Abb. 3 ist eine etwas abgeänderte Aus= führung des Umlaufgetriebes dargestellt. Seine Ritzel .I sitzen auf Wellen 27, die einerseits in dem auf der Welle 3 befestigten Klotz, anderseits im Umfang eines Ringes 28 gelagert sind, der durch Speichen mit dem Klotz verbunden ist.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: i. Uhrwerk mit gemeinsamem Antrieb für zwei Werke (Geh-tverk, Stundenschlagwerk, Viertelschlagwerk, Wecker, Spielwerke usw.) unter Einschaltung eines Umlaufgetriebes, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Werke durch eine vom Uhrwerk in Tätigkeit gesetzte Einrichtung abwechselnd gesperrt und entsperrt werden, derart, daß das eine Werk zur Tätigkeit freigegeben: wird, während das andere gesperrt ist, und umgekehrt.
2. Uhrwerk nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Anreißrad (i) für das Stundenschlagwerk, das mit der Walze (9) durch ein Umlaufgetriebe (q.) gekuppelt ist uni während des Viertelschlages durch einen Sperrhebel (i4) festgehalten wird, so daß die Walze (9) über die Umlaufräder (.I) angetrieben wird, während beim Stundenschlag ein am der Walze (9) des Viertelschlagwerks sitzender Antriebszahnkranz (2) durch einen zweiten Sperrhebel (i_5) angehalten wird.